Aufstiege muss sich auch auf dem Konto lohnen, tut es nicht. Gestern zur Gesamtsystematik ganz interessant der ARD Presseclub:
https://www.wdr.de/programmvorschau/ard/sendung/2024-08-11/12-03/poc_import_4001597170/presseclub.html
Kaum kommt eine Überlegung zur Kapitalertragssteuer und schon kommt reflexartig "das die kleinen Leute sonst kein Vermögen aufbauen können" (Herr Stock) und die komplette Runde incl. der "Linken" fallen in Schockstarre.
Wegen dem Freibetrag 1000/2000 EUR hat sich noch keiner ein Vermögen aufbauen können, aber die mit Millionen und mehr an Kapitalertrag jährlich lassen sich vom Steuerberater ihre zu versteunernden Kapitalerträge auf 0 rechenen - das kann ich nicht!
Und die Doppelbesteuerung beim Erben muss mir auch jemand erklären:
Der Erblasser hat seine Steuern auf sein Vermögen bezahlt - hoffentlich.
Jetzt bekommt der Erbe das Vermögen und darf dieses fortan seines nennen. Legt der Erbe jetzt seine Steuererklärung vor und wird besteuert, dann spricht man von doppelter Besteuerung.
Wer wurde den jetzt 2x besteuert?
Ich als Arbeitnehmer und Leistungsträger muss mein Einkommen erwirtschaften und versteuern und werde mit 1000/2000 EUR Freibetrag bei der Kapitalertragssteuer abgespeist.
Wenn jemand glaubt, dass eine Kürzung von 30 EUR/mtl. (habe ich von irgendeinem Politker als Vorschlag die Tage gehört) bei Bürgergeld x 5,5 Mio. Bürgergeldempfängern irgend etwas am Haushaltsloch ändert, hat den Begriff Peanuts nicht verstanden.
Aber dass das prognostizierte Erbvermögen bis 2027 bei 400 Milliarden EUR jährlich in D liegt ist dann doch eine Hausnummer! (
https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-erbschaften-groesser-als-bislang-erwartet-3761.htm) und die großen lassen sich wieder irgendwo auf 0 EUR Steuer rechnen.