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[Mobbing] Meine Erfahrung als Software-Entwickler beim Kraftfahrt-Bundesamt

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clarion:
Hallo SomeTestUser,

Ohne die andere Seite zu erkennen, maße ist mir kein Urteil an, mir sind nur bei deinem langen Post Folgendes aufgefallen.Durch die Nennung der Iniatialien kann Deine ehemalige Dienststelle Dich identifizieren. Das kann nach hinten losgehen, indem man befreundete Personaler vor Dich warnt.

In einem Feedbackgespräch, in dem man kritisiert wird, sind Verbesserungsvorschläge eher nicht angezeigt. Das macht schnell einen arroganten Eindruck. Besser wäre es das angesagte zu pharaphrasieren: und Erklärungen einholen, z.B. "Sie sagen, ich bin nicht teamfähig. An welchen konkreten Vorkommnissen machen Sie Ihre Kritik fest?" Bitte nach der Antwort sich nicht lautstark verteidigen, sondern sich anhören und dann noch mal ein paar Tage darüber nachdenken.

Es kommt weder bei Kollegen noch bei Vorgesetzten gut an, gleich in der ersten Teambesprechung heraus zu stellen, was für ein toller Hecht im Teich man ist.

Kollegen schon in der Anfangszeit um Aufgaben zu bitten, ist auch ein NoGo. Das erste Projekt, das man von den Vorgesetzten bekommt, sollte man ordentlich abarbeiten und Bescheid geben, wenn es fertig ist. Dann wäre zu erwarten, dass die Vorgesetzten sich das ansehen und sagen, ob man noch nachbessern muss oder man bekommt eine neues Projekt. Mir scheint, Du hast viel zu wenig rückgekoppelt.

Bei ausweichenden oder nicht authentischen Antworten rollen sich die Fußnägel eines jeden Vorgesetzten auf. Ebenso macht es einen schlechten Eindruck,  gleich am ersten Tag müde und abwesend zu wirken.

Was mich ein wenig wundert ist, dass man Dir nicht sang und klanglos in der Probezeit gekündigt hat.

FearOfTheDuck:
@clarion:

Du fasst mein Stirnrunzeln beim Lesen des langen Eingangspostes zusammen.

Was haben wir denn für Vorwürfe gegen die Vorgesetzte?
Sie schaut den TE bei der Vorstellung an.
Sie fragt, ob man müde und schüchtern sei, weil man so rüberkommt. Zugegeben, das Ego infrage zu stellen vorm Team klingt arschig.
Sie vergibt eine Aufgabe, die man zuhause machen soll. Dabei macht sie der TE im Büro, traut sich aber nicht nachzufragen und dadurch wird es anstrengend.

Dann gibt es ein schnelles Feedbackgespräch, bei dem ich aus der bisherigen Schilderung die Kritikpunkte durchaus bestätigt sehe.

Nun wird schnell festgestellt und offen kommuniziert, dass es nicht passt miteinander. Warum sich an diesem Punkt die Wege nicht trennen, verstehe ich nicht, da möchte man den "Chefs" mangelnde Konsequenz vorhalten.
Dass man keine Energie in die Beziehung steckt, die man längst abgeschrieben hat, ist nicht schön, aber nachvollziehbar.

Die nette Kollegin ist mit einem Mal "wahrscheinlich der Spitzel", da sie persönlich mit der Vorgesetzten spricht? Hmm... ??? Dafür ist der neue Kollege leider arschig. Hast du ihm regelmäßig von deinem Dilemma erzählt? Womöglich war er einfach genervt.

Dann weicht du aus, wenn dich der SGL nach deinen Aufgaben fragt? Warum? Als Konsequenz daraus sollst du 2 Wochen lang einen Tagesplan ausarbeiten, was m.E. ein Weg gewesen sein könnte, deine Defizite anzugehen. Für dich war das aber Schikane und du hast dich direkt krankschreiben lassen.  ???

Nun kommst du wieder, bekommst eine Aufgabe, kannst dir aber keinen Weg da hineinarbeiten. Chance vertan, stattdessen gehst du zum Personalrat, der dich aber auch nicht mehr ernst nehmen kann.

Das letzte Gespräch mit dem SGL war dann erwartbar erfolglos und der Mann hat (zu?) deutlich gesagt, dass er keine Lust mehr auf dich hat. Er setzt dann dem Ganzen einen Schlusspunkt, der  womöglich im Interesse aller war. Das war aber ein Hinterhalt. Warum, wenn wir doch immer noch in der Probezeit waren?
 

Es gibt mit Sicherheit jede Menge untaugliches Führungspersonal, keine Frage und wer hier den Zonk zieht, kann auch schlicht sehr darunter leiden. Allerdings vermag ich das aus der Schilderung nicht in diesem Maße zu erkennen. @TE: Nicht böse gemeint, m.E. hast du es hier einfach verkackt oder es hat von vornherein einfach nicht gepasst. Die Trennung war das Beste, was allen Beteiligten passieren konnte, besonders dir. Du tust dir einen Gefallen, wenn du die Kritik dort annimmst, auch wenn du anderer Ansicht bist. Du erscheinst sehr dünnhäutig. Wenn dem so ist, lerne Gelassenheit. Dann klappt das woanders schon, wenn du dich reinhaust.


SomeTestUser:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 21.06.2024 18:45 ---Mir stellt sich überdies die Frage, wie es überhaupt zur Einstellung gekommen ist, wenn hier anscheinend von Beginn an gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit bestand. In der Regel sind doch die künftigen Vorgesetzten im Vorstellungsgespräch dabei und beim Auswahlprozess beteiligt.

--- End quote ---

Meine Teamleiterin war im Vorstellungsgespräch nicht dabei. Nur mein Sachgebietsleiter. Diese Teamleiterin hat mir auch gesagt, dass, wenn sie dabei gewesen wäre, sie mich nicht eingestellt hätte.

SomeTestUser:

--- Zitat von: clarion am 21.06.2024 22:22 ---Hallo SomeTestUser,

Ohne die andere Seite zu erkennen, maße ist mir kein Urteil an, mir sind nur bei deinem langen Post Folgendes aufgefallen.Durch die Nennung der Iniatialien kann Deine ehemalige Dienststelle Dich identifizieren. Das kann nach hinten losgehen, indem man befreundete Personaler vor Dich warnt.

--- End quote ---
Ich hab mal eine Modmail geschrieben.


--- Zitat ---In einem Feedbackgespräch, in dem man kritisiert wird, sind Verbesserungsvorschläge eher nicht angezeigt. Das macht schnell einen arroganten Eindruck. Besser wäre es das angesagte zu pharaphrasieren: und Erklärungen einholen, z.B. "Sie sagen, ich bin nicht teamfähig. An welchen konkreten Vorkommnissen machen Sie Ihre Kritik fest?" Bitte nach der Antwort sich nicht lautstark verteidigen, sondern sich anhören und dann noch mal ein paar Tage darüber nachdenken.

--- Zitat ---Ich hatte nachgefragt. Es kam *nie* etwas konkreteres als dieser Oberbegriff "Teamfähigkeit". Ich habe meine Einschätzung der Situation dargelegt. Ich hatte Verbesserungsvorschläge bereitgehalten wie "mich mehr mit dem Team vernetzen", explizit Kollegen nach Aufgaben fragen, diese Verbesserungsvorschläge habe ich meinem Sachgebietsleiter auch dargelegt. Wenn dies falsch gewesen, hätte man mir das meiner Meinung nach mitteilen müssen. Ich hatte auf der Schiene "Was kann ich verbessern" mit gezücktem Notizblock ganz ruhig nach Verbesserungsvorschlägen für dieses angeblich eklatante Fehlverhalten gefragt (auf dass mich noch nie jemand vorher aufmerksam gemacht hat und das mich schwer getroffen hat).


--- Zitat ---Es kommt weder bei Kollegen noch bei Vorgesetzten gut an, gleich in der ersten Teambesprechung heraus zu stellen, was für ein toller Hecht im Teich man ist.

--- End quote ---
Es war positiv gemeint. Ja, es war ein Fehler meinerseits. So what? Seid ihr fehlerfrei? Nein.


--- Zitat ---Kollegen schon in der Anfangszeit um Aufgaben zu bitten, ist auch ein NoGo. Das erste Projekt, das man von den Vorgesetzten bekommt, sollte man ordentlich abarbeiten und Bescheid geben, wenn es fertig ist. Dann wäre zu erwarten, dass die Vorgesetzten sich das ansehen und sagen, ob man noch nachbessern muss oder man bekommt eine neues Projekt. Mir scheint, Du hast viel zu wenig rückgekoppelt.

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Das erste "Projekt" war ein udemy-Kurs. Ich habe diesen Kurs nach schriftlicher Bestätigung durch meine Vorgesetzte dann später zu Hause gemacht. Auf Nachfragen wurde nicht eingegangen. Alle E-Mails von mir an die Teamleiterin wurden ignoriert. Wenn "in der Anfangszeit nach Aufgaben fragen" ein No-Go wäre, hätte mir mein Sachgebietsleiter das sagen müssen. Ich habe versucht, rückzukoppeln. Erkläre mir bitte mal, wieso einem anderen Kollegen das Projekt erklärt wird und derjenige schon produktiv mitarbeiten durfte und ich nicht.


--- Zitat ---Bei ausweichenden oder nicht authentischen Antworten rollen sich die Fußnägel eines jeden Vorgesetzten auf. Ebenso macht es einen schlechten Eindruck,  gleich am ersten Tag müde und abwesend zu wirken.

Was mich ein wenig wundert ist, dass man Dir nicht sang und klanglos in der Probezeit gekündigt hat.

--- End quote ---
Ich war nur stellenweise müde und abwesend. Aber das kann doch nicht das Maß aller Dinge sein. Sein wir doch mal ehrlich: Wenn man nach Fehlern sucht, dann findet man sie. Und bei mir entstand der Eindruck, dass man AKTIV versucht hat, nach Fehlern bei mir zu suchen, um mich schlecht dastehen zu lassen.
--- End quote ---

--- End quote ---

FearOfTheDuck:
Aus welcher Not heraus hätte man dich schlecht dastehen lassen sollen? Bei einer Kündigung in der Probezeit bedarf es keiner Begründung und ich gehe mal von aus, dass der AG sich hier auf die Einschätzung von SGL und TL verlässt.  Da muss nichts gesucht werden und kein "Hinterhalt" gelegt werden. Passt nicht, tschau und Ende Gelände, so easy ist das.

Dieser Udemy-Kurs war ein Online-Seminar, richtig? Wären Nachfragen dann nicht eher beim Anbieter angebracht gewesen?

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