Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L

Kombination von Arbeitsverträgen zu insgesamt 120% - Ist das möglich?

<< < (4/5) > >>

Capo:
Im Handwerk ist die Viertagewoche mittlerweile sehr verbreitet. 4 Tage 9 Stunden Freitags frei. 

Dnjl:

--- Zitat von: MoinMoin am 25.06.2024 11:22 ---Gab es nicht diese Studie mit der 4 Tagewoche, wo die Leute gleich Leistung gebracht haben und zufriedener waren?
Das würde dem doch widersprechen.

Hängt wahrscheinlich doch arg von der Tätigkeit ab.
Büro vs Baggerfahrer und so

--- End quote ---

Ging es bei diesen Studien nicht auch um die Reduzierung der Arbeitszeit? Bei 4x8h soll der "gleiche" Output rauskommen wie bei 5x8h.

Buero 72:

--- Zitat von: MoinMoin am 25.06.2024 11:22 ---
--- Zitat von: Buero 72 am 25.06.2024 11:04 ---Es gibt ja immer mal wieder Vorstöße von Arbeitgeberseite, die Ruhezeiten zu verkürzen und die täglich mögliche Arbeitszeit auf 12 Stunden hochzusetzen, "weil die jungen Leute das gern so machen möchten und ein längeres Wochenende wollen". Tja nun, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen aber deutlich ein erhöhtes Stresslevel, höhere Unfall/Fehlerquoten etcpp.  Ist also auf Dauer keine gute Idee und man macht sich kaputt... meiner Meinung nach auch mit permanent 120 %!

--- End quote ---
Gab es nicht diese Studie mit der 4 Tagewoche, wo die Leute gleich Leistung gebracht haben und zufriedener waren?
Das würde dem doch widersprechen.

Hängt wahrscheinlich doch arg von der Tätigkeit ab.
Büro vs Baggerfahrer und so

--- End quote ---

https://www.dguv.de/de/mediencenter/hintergrund/arbeitszeit/index.jsp
"Wer mehr als acht Stunden am Tag arbeitet, lebt gefährlicher"
Interview mit Prof. Dirk Windemuth, Leiter des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG)

Auszug:
Sowohl hinsichtlich der täglichen als auch der wöchentlichen Arbeitszeit gibt es deutliche Belege, dass ein Anstieg der Arbeitszeit mit einem erhöhten Unfallrisiko einhergeht. Konkret heißt das: Wer mehr als acht Stunden am Tag arbeitet, lebt gefährlicher. Diese Befunde werden in der Literatur immer wieder bestätigt, beispielsweise für unterschiedliche Beschäftigtengruppen, wie zum Beispiel Jugendliche, als auch für unterschiedliche Tätigkeiten wie unter anderem die Arbeit im Betrieb vs. Fahrt von der Arbeit nach Hause.

Ein zentrales Problem beim regelmäßigen oder häufigen Überschreiten der acht Stunden besteht darin, dass die Erholungsfähigkeit im Schlaf leidet. Die führt wiederum dazu, dass im Laufe einer Arbeitswoche und eventuell auch darüber hinaus die negativen Effekte kumulieren, so dass am Ende eine deutliche Steigerung der Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit steht.

Auch für andere Kriterien der Arbeitszeit – wie z. B. wöchentliche Arbeitszeit, Lage der Arbeitszeit am Tag - gibt es deutliche Belege, dass ein Abweichen vom Normalen das Unfallrisiko steigert. So gilt zum Beispiel: Mehr als 40 Stunden Arbeit pro Woche geht mit einem Sicherheitsrisiko einher.

2strong:
120% sind faktisch ja nicht mal 48h - sofern die Zeiten überhaupt exakt erfasst werden. Das waren früher hier und sind auch heute noch in weiten Teilen der Welt ga z normale Arbeitszeiten, die in vielen Berufsfeldern auch regelmäßig deutlich überschritten werden. Aber klar, 48h werden statistisch kritischer sein als 40, und 40 kritischer als 20, und wer dazu abends noch Cola trinkt, spielt erst recht mit dem Feuer.

troubleshooting:

--- Zitat von: Buero 72 am 25.06.2024 14:06 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 25.06.2024 11:22 ---
--- Zitat von: Buero 72 am 25.06.2024 11:04 ---Es gibt ja immer mal wieder Vorstöße von Arbeitgeberseite, die Ruhezeiten zu verkürzen und die täglich mögliche Arbeitszeit auf 12 Stunden hochzusetzen, "weil die jungen Leute das gern so machen möchten und ein längeres Wochenende wollen". Tja nun, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen aber deutlich ein erhöhtes Stresslevel, höhere Unfall/Fehlerquoten etcpp.  Ist also auf Dauer keine gute Idee und man macht sich kaputt... meiner Meinung nach auch mit permanent 120 %!

--- End quote ---
Gab es nicht diese Studie mit der 4 Tagewoche, wo die Leute gleich Leistung gebracht haben und zufriedener waren?
Das würde dem doch widersprechen.

Hängt wahrscheinlich doch arg von der Tätigkeit ab.
Büro vs Baggerfahrer und so

--- End quote ---

https://www.dguv.de/de/mediencenter/hintergrund/arbeitszeit/index.jsp
"Wer mehr als acht Stunden am Tag arbeitet, lebt gefährlicher"
Interview mit Prof. Dirk Windemuth, Leiter des Instituts für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG)

Auszug:
Sowohl hinsichtlich der täglichen als auch der wöchentlichen Arbeitszeit gibt es deutliche Belege, dass ein Anstieg der Arbeitszeit mit einem erhöhten Unfallrisiko einhergeht. Konkret heißt das: Wer mehr als acht Stunden am Tag arbeitet, lebt gefährlicher. Diese Befunde werden in der Literatur immer wieder bestätigt, beispielsweise für unterschiedliche Beschäftigtengruppen, wie zum Beispiel Jugendliche, als auch für unterschiedliche Tätigkeiten wie unter anderem die Arbeit im Betrieb vs. Fahrt von der Arbeit nach Hause.

Ein zentrales Problem beim regelmäßigen oder häufigen Überschreiten der acht Stunden besteht darin, dass die Erholungsfähigkeit im Schlaf leidet. Die führt wiederum dazu, dass im Laufe einer Arbeitswoche und eventuell auch darüber hinaus die negativen Effekte kumulieren, so dass am Ende eine deutliche Steigerung der Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit steht.

Auch für andere Kriterien der Arbeitszeit – wie z. B. wöchentliche Arbeitszeit, Lage der Arbeitszeit am Tag - gibt es deutliche Belege, dass ein Abweichen vom Normalen das Unfallrisiko steigert. So gilt zum Beispiel: Mehr als 40 Stunden Arbeit pro Woche geht mit einem Sicherheitsrisiko einher.

--- End quote ---

Und das alles hat so gar nichts mit der Eingangsfrage zu tun! Können die ganzen Moralapostel hier nicht einfach mal beim Thema bleiben?

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version