Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1105028 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #150 am: 11.10.2024 07:53 »
warum Die Leistungsträger sitzen hier fast alle in der EG 8

In meinen Augen gibt es zumindest im Verwaltungsbereich keinen Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wenn eine Behörde diese Probleme hat, dann sind sie selbst verschuldet. Man kann sich rechtzeitig um Nachwuchs bemühen bzw. Mitarbeiter fortbilden. Dies tun allerdings viele Behörden nicht!

Und ja, die Leistungsträger sitzen in meinen Augen auch fast alle in den unteren Entgeltgruppen.

Der FK Mangel zeigt sich grundsätzlich in den Berufen, die man nicht selbst durch an AL II ausbilden kann:

- Ingenieure
- Ärzte
- Juristen
- Architekten
- Wirtschaftswissenschaftler
- ITler
- Sozialpädagogen
- Naturwissenschaftler
- etc.

Hier spielt nicht der zu geringe "Aufwuchs" ein Problem, sondern die schlechte Bezahlung, da sich diese externen Akademiker dann gegen einen Beruf im öffentlichen Dienst entscheiden

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #151 am: 11.10.2024 07:56 »

Wäre gut, wenn der TV-V besser wegkommt :). Aber was sagt mir diser Satz denn:
"Volumen zur Entgelterhöhung kann auch für eine Tabellenanpassung sowie zur Verbesserung der weiteren
Arbeits- und Entgeltbedingungen genutzt werden."
Das ist doch das gleiche wie im TVÖD. Die 8% können für eine Tabellenanpassung oder weitere Entgelbestandteile (Zulagen usw.) genutzt werden. Oder verstehe ich da jetzt was falsch.

Das Komische ist, das gemäß einer früheren Gewerkschaftsmitteilung im TV-V ausschließlich die Entgelttabelle gekündigt wurde.

hätte ich mir für den TVöD auch gewünscht...  :(

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #152 am: 11.10.2024 07:57 »
Es ist ja grundsätzlich alles Verhandlungssache. Warum man aber "den halben" TVöD, aber nur die TV-V-Entgelttabelle kündigt, erschließt sich mir nicht.

2021 wurden beispielsweise im TVöD 1,4 % und im TV-V 1,56 % erhöht (ist jetzt kein Riesenunterschied, aber immerhin). Da scheint so etwas ja auch schon einmal gewesen sein?
Bin erst seit 2021 im öD, habe die 2020er Tarifverhandlungen daher nicht bewusst miterlebt

Carnie

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #153 am: 11.10.2024 08:06 »
Ich glaub nicht das es Verdi so beabsichtigt,  aber 8% Volumen kann auch bedeuten 2 % für Zuschläge, 2% lineare Erhöhung und 4 % Zulage für die Fachkräfte.

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #154 am: 11.10.2024 08:12 »
warum Die Leistungsträger sitzen hier fast alle in der EG 8

In meinen Augen gibt es zumindest im Verwaltungsbereich keinen Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wenn eine Behörde diese Probleme hat, dann sind sie selbst verschuldet. Man kann sich rechtzeitig um Nachwuchs bemühen bzw. Mitarbeiter fortbilden. Dies tun allerdings viele Behörden nicht!

Und ja, die Leistungsträger sitzen in meinen Augen auch fast alle in den unteren Entgeltgruppen.

Der FK Mangel zeigt sich grundsätzlich in den Berufen, die man nicht selbst durch an AL II ausbilden kann:

- Ingenieure
- Ärzte
- Juristen
- Architekten
- Wirtschaftswissenschaftler
- ITler
- Sozialpädagogen
- Naturwissenschaftler
- etc.

Hier spielt nicht der zu geringe "Aufwuchs" ein Problem, sondern die schlechte Bezahlung, da sich diese externen Akademiker dann gegen einen Beruf im öffentlichen Dienst entscheiden
In dieser Absolutheit würde ich das nicht unterschreiben. Von den Indianern benötigt man einfach viel mehr und auch hier zeigt sich ein Mangel. Ärzte, Juristen, ITler und SozPäds (SuE hat übrigens eine separate Aufwertungstarifrunde) stellen wir jedes Jahr ein. Das ist schon möglich. Und ob der ÖD an einem Mangel an Wirtschaftswissenschaftlern zu Grunde geht, darüber kann man geteilter Meinung sein. :)

Man könnte ja auch einfach weniger leisten als Staat, dann bräuchte man auch weniger Personal. Fachkräftemangel ist im ÖD m. E. der falsche Begriff.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #155 am: 11.10.2024 08:17 »
Schwachsinnig ist aber das Argument von Karin "Die Zeiten hoher Inflation sind vorbei"

--> ja stimmt, ABER: das Niveau bleibt ja, das Gehalt ist aber nicht auf das Niveau gestiegen, also gibt man jeden Monat Geld bei (sprich: Kaufkraftverlust bleibt)

Ich glaube, das ist einfach Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Der 0815 Bürger Deutschlands hat doch kein Plan, was genau Inflation ist. Den Tarifparteien traue ich es schon zu.
Ein "0815" Bürger sollte schon wissen was eine Inflation ist. Das ist Grundwissen.

Naja ein Sinken der Inflation wird immer so gefeiert, als ob die Preise fallen....
Ich habe bei einigen wirklich das Gefühl, dass sie nun denken, dass die Inflation vorbei ist.

2% Steigerung sind besser als 6 % Steigerungen bei den Preisen ja, sind aber halt immer noch 2%, die die Preise steigen. Ohne höhere Lohnzahlungen = 2% weniger Kaufkraft; bzw. eher wohl 3 % weniger Kaufkraft wegen der Steigerung der PV und KV, die auch Kaufkraft fressen.

hierbei ist der noch bestehende Kaufkraftverlust, der trotz der letzten Tarifverhandlung noch da ist, noch nicht einmal berücksichtigt
Ja, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass Leute außerhalb des öffentlichen Dienstes wissen (sollten). Das wird ja auch in der Schule/ Ausbildung behandelt. Ich beziehe mich darauf, dass ein Bürger, der nicht im öffentlichen Dienst arbeitet, als "0815" bezeichnet wird und er so etwas deshalb nicht weiß. Wenn Leute fehlendes Wissen über die Inflation haben, dann nicht weil sie in der pW arbeiten o. Ä. sondern weil sie sich dafür nicht interessieren.

Da bin ich voll bei dir; ich wollte damit ausdrücken, dass es leider wirklich einige gibt, die das nicht verstehen und meinen "sinkende Inflation = fallende Preise" ; aber sinkende Inflation ist halt nicht Deflation

Wo diese Personen arbeiten (ob PW oder öD) ist auch egal, das sehe ich wie du

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #156 am: 11.10.2024 08:20 »
Ich glaub nicht das es Verdi so beabsichtigt,  aber 8% Volumen kann auch bedeuten 2 % für Zuschläge, 2% lineare Erhöhung und 4 % Zulage für die Fachkräfte.

Am besten "freiwillige Zulage".......
es muss leider alles verpflichtend sein, sonst tun sich die Kommunen so unfassbar schwer damit, etwas mehr zu geben (auch wenn es erlaubt wäre)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #157 am: 11.10.2024 08:25 »
warum Die Leistungsträger sitzen hier fast alle in der EG 8

In meinen Augen gibt es zumindest im Verwaltungsbereich keinen Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wenn eine Behörde diese Probleme hat, dann sind sie selbst verschuldet. Man kann sich rechtzeitig um Nachwuchs bemühen bzw. Mitarbeiter fortbilden. Dies tun allerdings viele Behörden nicht!

Und ja, die Leistungsträger sitzen in meinen Augen auch fast alle in den unteren Entgeltgruppen.

Der FK Mangel zeigt sich grundsätzlich in den Berufen, die man nicht selbst durch an AL II ausbilden kann:

- Ingenieure
- Ärzte
- Juristen
- Architekten
- Wirtschaftswissenschaftler
- ITler
- Sozialpädagogen
- Naturwissenschaftler
- etc.

Hier spielt nicht der zu geringe "Aufwuchs" ein Problem, sondern die schlechte Bezahlung, da sich diese externen Akademiker dann gegen einen Beruf im öffentlichen Dienst entscheiden
In dieser Absolutheit würde ich das nicht unterschreiben. Von den Indianern benötigt man einfach viel mehr und auch hier zeigt sich ein Mangel. Ärzte, Juristen, ITler und SozPäds (SuE hat übrigens eine separate Aufwertungstarifrunde) stellen wir jedes Jahr ein. Das ist schon möglich. Und ob der ÖD an einem Mangel an Wirtschaftswissenschaftlern zu Grunde geht, darüber kann man geteilter Meinung sein. :)

Man könnte ja auch einfach weniger leisten als Staat, dann bräuchte man auch weniger Personal. Fachkräftemangel ist im ÖD m. E. der falsche Begriff.

Glaub mir.... ja doch.
Wenn man die Doppik einführt (15 Jahre fast inzwischen) und immer noch die Hälfte der Mitarbeiter keinen Plan davon hat, weil sie Kameralistik gelernt haben und auch keinerlei Intention haben, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen....Also bei uns braucht es die definitiv, auch im Controlling. Ohne diese Finanzverantwortlichen wäre unser Finanzdienst komplett zusammengebrochen.
Auch jetzt liegt der Fokus meiner Meinung nach immer noch zu wenig auf dem Bereich, z. B. auch dass konsequenter Forderungen eingetrieben werden müssen (Vollstreckungsinnendienst ist aber natürlich nichts für Wirtschaftswissenschaftler, sondern ist ja bei EG6 angesiedelt).
Wenn man das teilweise sieht wie mit Forderungen umgegangen wird.... in der Privatwirtschaft undenkbar, führt natürlich auch dazu, dass die Kassen häufig klamm sind....


BTW: es gibt wohl auch einen Hintergrund, dass die heutigen Beamtenanwärter zwischen allgemeiner Verwaltung und Verwaltungsbetriebswirtschaft wählen können. Sooooo unbedeutend kann es dann nicht sein  ;)

KeuleMS

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #158 am: 11.10.2024 08:33 »
Es ist ja grundsätzlich alles Verhandlungssache. Warum man aber "den halben" TVöD, aber nur die TV-V-Entgelttabelle kündigt, erschließt sich mir nicht.

Wenn beim TV-V nur die Entgelttabelle gekündigt ist, dann kann doch aber auch nur darüber verhandelt werden?! Also wird es dort nicht um Arbeitszeit, Urlaubstage und Erhöhung der Zulagen gehen??

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #159 am: 11.10.2024 08:45 »


BTW: es gibt wohl auch einen Hintergrund, dass die heutigen Beamtenanwärter zwischen allgemeiner Verwaltung und Verwaltungsbetriebswirtschaft wählen können. Sooooo unbedeutend kann es dann nicht sein  ;)
Eben, es ist ohnehin schon Bestandteil der Lehrpläne für die Ausbildung/Studium des öffentlichen Dienstes. Die Haushaltsaufstellung und das Controlling sind Standardaufgaben und im Umfang des Fachkräftebedarfs nicht vergleichbar mit diversen Großmaßnahmen (Kitaausbau, Wärmeplanung, Ausbau ÖPNV, Digitalisierung).

UNameIT

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #160 am: 11.10.2024 08:49 »

Zitat
zusätzlich drei freie Tage (§ 26 TVöD) zum Ausgleich für die hohe Verdichtung der Arbeit sowie einen zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder

Forderung finde ich persönlich Schwachsinn. Was bringen mir 3 weitere freie Tage, wenn mein Partner nur 6 Wochen frei hat? Warum nicht lieber diese 24 Stunden nutzen als AZV?  Wäre eine halbe Stunde weniger Wochenarbeitszeit. (24*60/52Wochen->ca.28min.)
Vor allem - wie will man diese 3 Tage bei Teilzeitkräften umsetzen? Im Moment ist es ja so, das egal wieviel man arbeitet, man 6 Wochen frei hat. Das bedeutet 30 Tage bei 5-Tage Woche, 24 Tage bei 4-Tage-Woche etc. Wie will man das nun auf TZ bei 3 weiteren Tagen übertragen?



Um dir das zu beantworten, musst du über Stunden statt Tage rechnen.

Ein Vollzeitangestellter (39 h) bekommt pro Urlaubstag 7:48 Stunden Sollzeit bei eingereichtem Urlaub gutgeschrieben. Du hast bei 3 Tagen also 3 x 7:48 = 23 Stunden 24 Minuten mehr Urlaub.

Wer 30 Stunden arbeitet, bekommt pro Urlaubstag 7:48 x (30/39) gutgeschrieben.
Für 50 % (19,5 Stunden) gibt es pro Urlaubstag 3:54 Stunden gutgeschrieben.

Über Wochen zu rechnen, bringt dich hier nicht weiter, man kann ja auch sonst mal einzelne Tage nehmen und nicht immer nur ganze Wochen


Ja, aber über Wochen wird der Urlaubsanspruch ausgerechnet nicht über Stunden. Also eine 30Stunden Kraft hat nicht 30Tage * 30/39 Urlaubstage sondern bei einer 4 Tage Woche 24Tage, bei einer 3 Tage Woche 18Tage und bei einer 5 Tage Woche 30 Tage Urlaub -> also Tag/5*30. Deshalb die Frage wie will man die 3 Tage aufteilen, das es am Ende "fair" ist. Denn 3/5*3 sind 1.8. Es gibt nur keine 8tel Urlaubstage -aber dem 4/5 und 3/5 beide 2 zu geben wäre unfair. Allen 3 zu geben auch.

SamFisher

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« Antwort #161 am: 11.10.2024 08:59 »
@UNameIT: Kleiner Tipp: Ersetze in Deinen Rechnungen einfach 30 durch 33 - dann hast Du die Lösung.

Bruchteile werden kaufmännich auf- oder abgerundet, als ab 0,5 auf einen vollen Tag.


BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #162 am: 11.10.2024 09:11 »
Die Formulierung ist aber schon etwas nebulös, zusätzliche freie Tage, also nicht Urlaubstage.
Wohl so etwas wie bist Mitte der 90er, damals Waschtage genannt. Die wurden anders berechnet als Urlaubstage.

Aber diese, ebenso wie das Gute-Kita-Ge äh, mein Arbeitszeit-Konto, sind Verhandlungsmasse die untergehen werden.

Man hat es nicht in der DNA, weniger Arbeitszeit durchzusetzten (hängt auch von der Beitragserhebung ab) und stellt sowas in die Forderung (wir haben es ja ernsthaft versucht).

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #163 am: 11.10.2024 09:36 »


BTW: es gibt wohl auch einen Hintergrund, dass die heutigen Beamtenanwärter zwischen allgemeiner Verwaltung und Verwaltungsbetriebswirtschaft wählen können. Sooooo unbedeutend kann es dann nicht sein  ;)
Eben, es ist ohnehin schon Bestandteil der Lehrpläne für die Ausbildung/Studium des öffentlichen Dienstes. Die Haushaltsaufstellung und das Controlling sind Standardaufgaben und im Umfang des Fachkräftebedarfs nicht vergleichbar mit diversen Großmaßnahmen (Kitaausbau, Wärmeplanung, Ausbau ÖPNV, Digitalisierung).

Dafür braucht es aber erst einmal Geld, über das Übersicht gegeben sein muss und auch eingetrieben wird  ;). HAt daher beides seine berechtigte Bedeutung.
Und glaub mir - so Standard ist das absolut nicht bei der Unterfinanzierung durch den Bund, dann kommen Rückfragen durch die Kommunalaufsicht, Haushaltssicherungskonzepte müssen aufgestellt werden, Dann werden plötzlich mehr Leistungen ausgeschüttet oder es gibt weniger Mittel vom Land etc. Ständig muss umgeplant werden.

Die Leute, die im ÖD arbeiten und bis ca. 35 sind, haben leider diese dumme Kameralistik gelernt und von denen hat niemand Bock, sich mit Doppik zu beschäftigen, da bringen die Nachzügler wenig, wenn du keine Experten hast, die alles für den Haushalt vernünftig zusammenbringen, so meine Erfahrung.
Dass es so etwas in der PW gar nicht geben würde, sich der neuen Thematik so konsequent zu verweigern, muss hier nicht weiter thematisiert werden.

Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass das notwendig ist, aus der PW/BWL Studium wird hier definitiv mehr Wissen mitgebracht, was den Bereich Doppik angeht.

Generell bekommen wir diese Leute aber nicht: egal ob Ing, IT, Bwl, Medizin, Sozpäd, Naturwissenschaftler........

Aber es wird OFF Topic

ich bin gespannt was mit den Prozenten nun genau passieren soll

SamFisher

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« Antwort #164 am: 11.10.2024 09:42 »
Die Formulierung ist aber schon etwas nebulös, zusätzliche freie Tage, also nicht Urlaubstage.
Wohl so etwas wie bist Mitte der 90er, damals Waschtage genannt. Die wurden anders berechnet als Urlaubstage.

Aber diese, ebenso wie das Gute-Kita-Ge äh, mein Arbeitszeit-Konto, sind Verhandlungsmasse die untergehen werden.

Man hat es nicht in der DNA, weniger Arbeitszeit durchzusetzten (hängt auch von der Beitragserhebung ab) und stellt sowas in die Forderung (wir haben es ja ernsthaft versucht).

Wahrscheinlich soll das Verhandlungsmasse sein, analog zur "Volumenerhöhung".

Und wenn man dann am Ende zwei freie Tage für Schichtarbeiter, die geschiedenen sind und fünf Kinder haben, mit einer Wochenarbeitszeit von 33,5 Stunden arbeiten, für alle Zeiten am Sonntag zwischen 2 und 4 Uhr rausgeholt hat, lässt man sich halt wieder feiern...

Das Spiel kennen wir doch.