Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1091613 times)

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1980 am: 28.11.2024 10:02 »
Sie haben sich gegen die unnötige Erhöhung des Kinderfreibetrages in dem Linder-Paket gestört, der nur den ü100T€ Menschen zu gute gekommen wäre. Es stimmt einfach nicht, dass sie gegen den Abbau der kalten Progression waren/sind, dass ist reine FDP Propaganda, die heimtückisch in diesen Gesetzen immer ihre Klientel bedienen wollte.

Das wäre verschmerzbar gewesen und bezüglich der Kinder wäre es eigentlich richtig und wichtig, dass jedes(!) Kind eine gleichhohe Förderung des Staates erhält.
Und deswegen waren die Grünen gegen die Anhebung des Kinderfreibetrages, denn damit hätten die ü100T Menschen noch mehr Geld für die Kinderbekommen, das Geld hätte sollte man lieber in die Kindergelderhöhung stecken

Der Kinderfreibetrag sichert das Existenzminimum und muss zwangsläufig angepasst werden. Wie der Einkommensteuerfreibetrag halt. Dieses Existenzminimum war, und ist vielleicht sogar noch, wie der Kinderfreibetrag nicht Verfassungskonform weil der Bürgergeldsatz höher war als was Arbeitnehmer für ihre Kinder steuerfrei gestellt bekommen.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1981 am: 28.11.2024 10:09 »
Sie haben sich gegen die unnötige Erhöhung des Kinderfreibetrages in dem Linder-Paket gestört, der nur den ü100T€ Menschen zu gute gekommen wäre. Es stimmt einfach nicht, dass sie gegen den Abbau der kalten Progression waren/sind, dass ist reine FDP Propaganda, die heimtückisch in diesen Gesetzen immer ihre Klientel bedienen wollte.

Das wäre verschmerzbar gewesen und bezüglich der Kinder wäre es eigentlich richtig und wichtig, dass jedes(!) Kind eine gleichhohe Förderung des Staates erhält.
Und deswegen waren die Grünen gegen die Anhebung des Kinderfreibetrages, denn damit hätten die ü100T Menschen noch mehr Geld für die Kinderbekommen, das Geld hätte sollte man lieber in die Kindergelderhöhung stecken

Der Kinderfreibetrag sichert das Existenzminimum und muss zwangsläufig angepasst werden. Wie der Einkommensteuerfreibetrag halt. Dieses Existenzminimum war, und ist vielleicht sogar noch, wie der Kinderfreibetrag nicht Verfassungskonform weil der Bürgergeldsatz höher war als was Arbeitnehmer für ihre Kinder steuerfrei gestellt bekommen.
Deswegen sollte man eben diesen betrag via Kinder(Grundsicherung)Geld verteilen, die Beamten werden es bekommen (müssen) dann kann man auch den Rest der Bevölkerung damit beschenken, dann hat man auch kein Gejaule mehr wg. Bürgergeld lohnt sich mehr als arbeiten (wäre dann nämlich definitiv nicht mehr der Fall) und so weiter und so fort.....

NelsonMuntz

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« Antwort #1982 am: 28.11.2024 10:11 »
Das Ahrtal hatte nahezu ausschließlich Problem aufgrund der Waldwirtschaft, möglicherweise bald noch mehr durch Bau von Windrädern in Wäldern. Am gleichen Tage ist damals in der Uckermark weit mehr an Regen heruntergekommen.

Die Uckermark ist flach, das Ahrtal ein ziemlich enges Tal mit großem hydrologischem Einzugsgebiet. Während sich das Wasser also in der Fläche verteilen kann, fließt es im Ahrtal blöderweise immer nach unten. Geomorphologisch ist das Ahrtal auch mit intaktem Urwald ein Risikogebiet. Aber natürlich hat die Waldwirtschaft auch einen Effekt, genauso wie es der Klimawandel hat. Nur die Idee, ohne Klimawandel und intaktem Wald wäre das ein "safe place", ist leider nicht zutreffend. Wer sich mal mit der Kraft solcher lieblichen Flüsschen beschäftigen möchte, kann ja mal das Wutach-Knie besuchen. Das ist schon beeindruckend, was so ein kleines Gewässer in so kurzer Zeit abtragen kann.

Und deswegen waren die Grünen gegen die Anhebung des Kinderfreibetrages, denn damit hätten die ü100T Menschen noch mehr Geld für die Kinderbekommen, das Geld hätte sollte man lieber in die Kindergelderhöhung stecken

Da sind wir doch einer Meinung, nur gibt es gar keine Gedanken, das Kindergeld wie oben beschrieben zu erhöhen. Für die Menschen mit 100k+ Einkommen gibt es ganz andere Vorteile, die man mal überdenken sollte. So ist die Einsparung über die Entfernungspauschale abhängig vom persönlichen Steuersatz. Wer also jeden Tag 30km zur Arbeit pendelt, bekommt bei höherem Einkommen auch mehr Steuern zurück. Das ist sicher etwas unsozialer als die 5 Euro, die man dort nun mehr für den erhöhten Kinderfreibetrag bekommen hätte. Solange man das Kindergeld-Regime nicht grundsätzlich überarbeitet, ist es aber gelebte Praxis, auch die Freibeträge für Kinder anzuheben. Dafür "straft" man nun alle Arbeitnehmer. Ob das jetzt so besonders "fair" war?

und edit: Die KiGruSi war abschmelzend zur Mitte gedacht! Mittlere Einkommen hätte nichts davon gesehen.

MoinMoin

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« Antwort #1983 am: 28.11.2024 10:13 »
Da sind wir doch einer Meinung, nur gibt es gar keine Gedanken, das Kindergeld wie oben beschrieben zu erhöhen.
Entsprechende Gesetzesvorlagen die in diese Richtung gingen waren doch in Arbeit, also gab es da durchaus schon sehr konkrete Gedanken.

NelsonMuntz

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« Antwort #1984 am: 28.11.2024 10:18 »
Da sind wir doch einer Meinung, nur gibt es gar keine Gedanken, das Kindergeld wie oben beschrieben zu erhöhen.
Entsprechende Gesetzesvorlagen die in diese Richtung gingen waren doch in Arbeit, also gab es da durchaus schon sehr konkrete Gedanken.

Mir ist nur die Kindergrundsicherung bekannt, die eben final nur Leistungen bündeln sollte und eben zur Mitte hin hätte abschmelzen sollen. Für eine 4k-Familie mit vielleicht 85K Jahresbrutto hätte das nichts verändert.

BVerfGBeliever

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« Antwort #1985 am: 28.11.2024 10:44 »
In keinem anderen, europäischen Land ist die Beschäftigungsquote von Flüchtlingen so gering.

Richtig, und das "gefällt" mir ebenfalls nicht. Aber war es nicht so, dass Geflüchtete teilweise gar nicht arbeiten durften, auch wenn sie es wollten (weil z.B. erst irgend ein Amt zustimmen musste oder erst geprüft wurde, ob keinem Deutschen ein Job "weggenommen" wurde, etc.)? Und hat da nicht die Ampel versucht, Schritte in die richtige Richtung zu gehen? Man möge mich gerne korrigieren, ich kenne mich bei dem Thema nicht aus.

Ansonsten stimme ich dir zu, in der aktuellen (Umfrage-)Lage wäre Schwarz-Grün möglicherweise das kleinste Übel. Und wer weiß, vielleicht überrascht mich Merz ja sogar positiv, es wäre uns allen zu wünschen. Bleibt nur noch die Frage: Wer ruft in Bayern an und erklärt es "dem Markus"..? [anlassbezogen mit falsch genutztem Artikel]

Gifty

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« Antwort #1986 am: 28.11.2024 11:08 »
Das Ahrtal hatte nahezu ausschließlich Problem aufgrund der Waldwirtschaft, möglicherweise bald noch mehr durch Bau von Windrädern in Wäldern. Am gleichen Tage ist damals in der Uckermark weit mehr an Regen heruntergekommen.

Die Uckermark ist flach, das Ahrtal ein ziemlich enges Tal mit großem hydrologischem Einzugsgebiet. Während sich das Wasser also in der Fläche verteilen kann, fließt es im Ahrtal blöderweise immer nach unten. Geomorphologisch ist das Ahrtal auch mit intaktem Urwald ein Risikogebiet. Aber natürlich hat die Waldwirtschaft auch einen Effekt, genauso wie es der Klimawandel hat. Nur die Idee, ohne Klimawandel und intaktem Wald wäre das ein "safe place", ist leider nicht zutreffend. Wer sich mal mit der Kraft solcher lieblichen Flüsschen beschäftigen möchte, kann ja mal das Wutach-Knie besuchen. Das ist schon beeindruckend, was so ein kleines Gewässer in so kurzer Zeit abtragen kann.


Man kann hier sicher noch die äußerst schlechte Nutzung der Aue anführen. So ein Wohnmobil setzt dann auch schnell den Durchlass einer Brücke fest.

Die extreme Wetterlage im Ahrtal hat hier reichlich beigetragen. Die Ausdehnung der Regenfront hat hier tatsächlich mehr oder minder das ganze Einzugsgebiet der Ahr erfasst.

MoinMoin

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« Antwort #1987 am: 28.11.2024 11:10 »
Da sind wir doch einer Meinung, nur gibt es gar keine Gedanken, das Kindergeld wie oben beschrieben zu erhöhen.
Entsprechende Gesetzesvorlagen die in diese Richtung gingen waren doch in Arbeit, also gab es da durchaus schon sehr konkrete Gedanken.

Mir ist nur die Kindergrundsicherung bekannt, die eben final nur Leistungen bündeln sollte und eben zur Mitte hin hätte abschmelzen sollen. Für eine 4k-Familie mit vielleicht 85K Jahresbrutto hätte das nichts verändert.
Deswegen schrieb ich in diese Richtung, wenn der Pflock da eingeschlagen wäre, dann wäre die Abschmelzung etc. leichter aufzuheben, insbesondere wenn die zukünftige vollständige Bezahlung der Beamtenkinder durch den Dienstherren ins Bewußtsein der Bevölkerung ankommt.

KlammeKassen

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« Antwort #1988 am: 28.11.2024 12:02 »
Das stimmt in dieser Pauschalität nicht.
...

Ohne auf Deine Beispiele im Einzelnen einzugehen: Ich bewerte zum einen natürlich den aktuellen Kurs dieser Partei, zum anderen beziehe ich "links" nicht nur auf Steuerfragen.

So waren die Grünen von heute gegen eine Anpassung der Steuerkurve zur Abmilderung der kalten Progression,
Sie haben sich gegen die unnötige Erhöhung des Kinderfreibetrages in dem Linder-Paket gestört, der nur den ü100T€ Menschen zu gute gekommen wäre. Es stimmt einfach nicht, dass sie gegen den Abbau der kalten Progression waren/sind, dass ist reine FDP Propaganda, die heimtückisch in diesen Gesetzen immer ihre Klientel bedienen wollte.

Das typische Klientel der FDP sind wahrscheinlich nicht die Leute, denen eine Erhöhung des Grundfreibetrags um 500 Euro wahnsinnig viel bringen würde....

Und bei der SPD und den Grünen war die Haltung dann "Dann halt gar nicht [Bürgergeld aber natürlich gerne erhöhen  :)]", das ist für Arbeitnehmer halt wie ein Schlag in die Fr****

KlammeKassen

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« Antwort #1989 am: 28.11.2024 12:05 »
Sie haben sich gegen die unnötige Erhöhung des Kinderfreibetrages in dem Linder-Paket gestört, der nur den ü100T€ Menschen zu gute gekommen wäre. Es stimmt einfach nicht, dass sie gegen den Abbau der kalten Progression waren/sind, dass ist reine FDP Propaganda, die heimtückisch in diesen Gesetzen immer ihre Klientel bedienen wollte.

Das wäre verschmerzbar gewesen und bezüglich der Kinder wäre es eigentlich richtig und wichtig, dass jedes(!) Kind eine gleichhohe Förderung des Staates erhält. Haben wir doch auch in der Alimentationsdebatte intensiv ausgeleuchtet: Wenn das Kindergeld höher als die KiGruSi und der Steuerersparnis des Freibetrags wäre, dann würden sich viele Gerechtigkeitsfragen in diesem Zusammenhang einfach auflösen (bis auf die Kinderlosen, die dann natürlich herumzetern).

Findest du es etwa nicht fair, dass nur die Beamten wahnsinnig Vorzüge für ihre Kinder erhalten?  ;)

NelsonMuntz

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« Antwort #1990 am: 28.11.2024 12:05 »
@Gifty:

Ja, die extreme Wetterlage kann hier als kausal ursächlich betrachtet werden. Aber ganz grundsätzlich der Tipp: Einfach mal an die Ahr oder die Wutach fahren, sich ins Tal stellen und so ganz aus dem Bauch heraus überlegen, ob es eine gute Idee wäre, da ganz unten zu siedeln. Klimawandel, Waldwirtschaft und Wohnwagen machen es natürlich noch schlimmer - aber auch ohne diese käme ich zu der Auffassung: Nö, keine gute Idee ;) ... aber nochmal zum Verständis: Damit will ich nicht den Klimawandel kleinreden oder gar leugnen, sondern nur auf spezifische Gefahrensituationen hinweisen, die selbst bei einem sofortigen und vollständigen CO2-Emissionsstop noch für viele, viele Jahrzehnte fortbestehen werden.

@MoinMoin:

Ja, das mit der Besoldung der 4k-Familie ist natürlich spannend - nicht zuletzt, weil es ja in irgendeiner Art auch eine Idealvorstellung von Einkommenssituationen für Familien skizziert. Ich fürchte nur, eine wirklich deutliche Anhebung des Kindergeldes wird nicht drin sein - Nicht zuletzt wird der Klimaschutz auch noch sehr viel Geld kosten.

Als Anregung für eine Gegenfinanzierung wäre vielleicht mal eine sinnvolle Besteuerung von Erbschaften und großen Vermögen ins Auge zu fassen. Das wäre dann tatsächlich eine "linke" Idee, die ich auch unterstützenswert finde. Eine Besteuerung wie in der Schweiz käme hierzulande auf einen Ertrag in Höhe von etwa 70 Mrd. Euro - pro Jahr. Die vor uns liegenden Aufgaben werden nur durch Arbeit zu lösen sein. Daher sollte man diese auch weniger und "herumgammelnde" Kapitalbestände ruhig höher besteuern.

@BVerfGBeliever:

Wie ich schon versucht habe auszuführen: Viele Ideale der Grünen sind doch gar nicht verkehrt - nur die praktische Umsetzung lässt mich fragend und mit Sorgenfalten zurück. Aber Parteien sind ja keine absolutistischen Kirchen und können sich auch entwickeln. Das Sammeln von und Lernen aus Erfahrungen im Rahmen einer Regierungsbeteiligung (jetzt mit der Ampel und vielleicht kommend mit der Union) kann das aber künftig auch ändern. Aktuell hätte ich aber Angst vor einer grünen Kanzlerschaft. 

KlammeKassen

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« Antwort #1991 am: 28.11.2024 12:08 »
Tatsache ist, dass die Jahre 2017 - 2020 bereits erhebliche Probleme in Deutschland verursacht haben.. Wir müssen gar nicht soweit weg, um diese Probleme zu haben.

Tatsache ist auch, dass die Grünen mit einem "Kandidaten für die Menschen" ins Rennen gehen, der erst gerade gesagt hat, dass er gar nicht so ein Interesse an der Kanzlerschaft hat, aber bereit wäre, wenn die Bürger und Deutschland ihn dazu berufen würden. Was für ein Märtyrer!

Ich wiederhole mich gerne nochmal:

Lass uns doch mal Schwarz-Grün ausprobieren. Vielleicht gelingt es dann, der (eigentlich gar nicht so negativen) grünen Ideologie auch ausreichend ökonomisches Hirn zur Seite zu stellen? Mit Merz sicher schwierig, aber grundsätzlich doch eine gute Idee.

Er ist einfach so ein Gutmensch, der sich für die Gesellschaft opfert. Ich habe das Interview auch gesehen. Wie herzzerreißend es einfach ist, dass er sein eigenes Leben dafür aufgibt, nur um den Deutschen zu sagen, wo es langgeht.

Bob Kelso

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« Antwort #1992 am: 28.11.2024 12:19 »
In keinem anderen, europäischen Land ist die Beschäftigungsquote von Flüchtlingen so gering.

Richtig, und das "gefällt" mir ebenfalls nicht. Aber war es nicht so, dass Geflüchtete teilweise gar nicht arbeiten durften, auch wenn sie es wollten (weil z.B. erst irgend ein Amt zustimmen musste oder erst geprüft wurde, ob keinem Deutschen ein Job "weggenommen" wurde, etc.)? Und hat da nicht die Ampel versucht, Schritte in die richtige Richtung zu gehen? Man möge mich gerne korrigieren, ich kenne mich bei dem Thema nicht aus.

Ansonsten stimme ich dir zu, in der aktuellen (Umfrage-)Lage wäre Schwarz-Grün möglicherweise das kleinste Übel. Und wer weiß, vielleicht überrascht mich Merz ja sogar positiv, es wäre uns allen zu wünschen. Bleibt nur noch die Frage: Wer ruft in Bayern an und erklärt es "dem Markus"..? [anlassbezogen mit falsch genutztem Artikel]

Die Realität zeigt, dass es nicht an der zeitlichen Einschränkung der eingereisten "Asylanten" ( Arbeitserlaubnis erst nach x Monaten) liegt, dass D geringere Beschäftigungszahlen bei Einwanderer vorweise kann; es ist dem Qualifikationsniveau der Bewerber geschuldet.
Die geringen Beschäftigungszahlen der Ukrainischen Einwanderer korreliert mit den Gegebenheiten des Transferleistungsbezuges. 

BAT

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« Antwort #1993 am: 28.11.2024 12:29 »
Die schlechter gebildeten Ukrainer flüchten als nach Deutschland und die besser gebildeten nach Dänemark und NL?

Gifty

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« Antwort #1994 am: 28.11.2024 12:30 »
@Gifty:

Ja, die extreme Wetterlage kann hier als kausal ursächlich betrachtet werden. Aber ganz grundsätzlich der Tipp: Einfach mal an die Ahr oder die Wutach fahren, sich ins Tal stellen und so ganz aus dem Bauch heraus überlegen, ob es eine gute Idee wäre, da ganz unten zu siedeln. Klimawandel, Waldwirtschaft und Wohnwagen machen es natürlich noch schlimmer - aber auch ohne diese käme ich zu der Auffassung: Nö, keine gute Idee ;) ... aber nochmal zum Verständis: Damit will ich nicht den Klimawandel kleinreden oder gar leugnen, sondern nur auf spezifische Gefahrensituationen hinweisen, die selbst bei einem sofortigen und vollständigen CO2-Emissionsstop noch für viele, viele Jahrzehnte fortbestehen werden.


Das Ahrtal ist das Prominente Beispiel. Du hast in den letzten 2 Jahren eine erhöhte Häufigkeit. Das aktuell stetig steigende HQ100.. Das steigende HQ100 könnte bei einem (weltweiten) Stopp sicherlich wieder sinken.. 

Mir ist völlig bewusst das Hochwasser komplexer ist als nur das Wetter - haben du und ich bereits Ausgeführt.
Du musst dir aber eingestehen, die milden Winter ohne verzögerten Oberflächenabfluss (kurz Schnee) durch den Klimawandel eben häufiger auftreten. Gleichzeitig steigt die Wahrscheinlichkeit für Starkregen und besondere Wetterlagen.

Ich habe hier auch nicht das "Grundrisiko" vernachlässigt, das besteht btw. bei jedem Oberflächengewässer... nur eben unterschiedlich stark. Das "Grundrisiko" schmälert auch nicht das Beispiel Ahrtal.