Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1083640 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2115 am: 02.12.2024 14:15 »
Also nochmal, was sollte der intrinsische Antrieb für Leistung sein wenn sie mit dem Ableben verfällt und das "meine Kinder sollen es später besser haben" nur noch eine hole Floskel in einem gierigen übergriffigen Staat ist der sich den Großteil dann einverleibt? Und was sollte man davon haben wenn Arbeitseinkommen geringer besteuert werden um einen Vermögensaufbau zu ermöglichen welcher aber gar nicht wünschenswert ist da es verfällt?
Wer redet von verfällt? Wo ist das Problem, wenn man für ein Milionenerbe 22T€ Steuern zahlt?
Es gibt zwar Theoretiker die reden von eine 100% Erbschaftssteuer, aber davon ist hier keine Rede.

Du findest es also gut und richtig, dass das vererbte Haus oder Bargeld höher besteuert wird als der vererbte Firmenanteil?

Gleichwohl das vererbte selbst genutzte Familienhaus steuerfrei bleibt (also meine Kinder haben es besser als ich, die haben ihre eigene Wohnung zu Lebzeiten bekommen und werden dafür hoffentlich keine Steuern zahlen, muss noch 5 Jahre überleben, damit die Schenkung) und damit der intrinsische Antrieb für Leistung befriedigt wird.

Es ist schon sehr witzig, dass du es als übergriffig ansiehst, und offensichtlich hast du in der Tat keinen Schimmer von den Steuersätzen der Klasse I (Familie) bei Erbschaften.
Da kommt es niemals dazu das der Staat den Großteil einverleibt. bei 30% ab 26 Mio ist Schluss und selbst bei Fremden ist es knapp unter 50% (wegen dem micro Freibetrag  ::))

Also geht deine Argumentation da oben ziemlich fehl und ins leere.

Oh ich wusste nicht, dass bei dir bei  Klasse eins, also Ehepartner und eigene Kinder, schon Schluss ist. Da arbeitet der Sohnemann fein mit und ist dann Nase bei dir. Gratulation. Was für ein hass auf Familie muss man dafür bitte haben?
Lerne verständiges Denken.
Wo habe ich irgendwo gesagt, dass die Familie genauso wie ein Fremder besteuert werden soll?

Ich weise doch die ganze Zeit darauf hin, dass es schön und gut ist, wenn die Familie eine Mio vererbt, dass da die Familie steuerfrei rausgehen kann.

Und wenn du es Toll findest das eine Familie 300 Millionen vererben kann und 0 € Erbschaftsteuer bezahlen muss, dann ok.
Ein Hoch auf die Steuergerechtigkeit!
Hat aber nichts mit Hass zu tun.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2116 am: 02.12.2024 14:16 »
Wenn die 1 Mio. Schenkung an einen wildfremden durch Einkommen erwirtschaftet wurde, ist bereits vorher auch auf diesen Betrag (genauer auf ca. 1,5 Mio) ausufernde Steuern und Beiträge erhoben worden.
Wenn ich mir ein Haus für eine Mio kaufe muss auch darauf nochmals Steuern zahlen, obwohl das Geld schon versteuert wurde.
und wo ist da das Argument?

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2117 am: 02.12.2024 14:17 »
Lerne verständiges lesen.
Es ist also weit weit weit weg von Größtenteils vom Staat einverleibt, so wie du es behauptest.
Selbst wenn du einem Wildfremden eine Million vererbst zahlt er nicht mal ein Drittel an Erbschaftsteuer und darf über 2/3 behalten.

Wie gesagt. Du brauchst nicht persönlich werden. Und mein Behauptung stimmt. Nur dann nicht wenn man sich auf den innersten Familienkreis zurückzieht wie du es tust.

Wenn ich 1 Million Lohn von jemanden für eine Arbeitsleistung! bekommen, dann ist das wesentlich mehr was ich an Steuern (und Abgaben) zahle.

Na und? Soll das ne traurige Geschichte werden? Was erwartest du wie sich diese Abgaben durch die Erbschaftssteuern beim inneren Familienkreis ändert?

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2118 am: 02.12.2024 14:18 »
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass das gesamte System umgekrempelt werden muss. Eine sich völlig gerechte Erbschaftssteuer wäre es aufgrund der anderen Parameter halt doch wieder nicht, insbesondere wenn diese im 1 Km entfernten anderen Bundesland ganz anders besteuert wird. Die Entlastung bei der Einkommensteuer erfolgt ja nie und nimmer (Soli).

Es geht doch zunächst um Grundsatzfragen, kleinere Ungerechtigkeiten oder Stolpersteine sollten dem ja nicht im Wege stehen.

Zitat
Und natürlich gehört die Grunderwerbssteuer nicht abgeschafft, sie sollte nur für selbst bewohntes Wohneigentum nicht erhoben werden.

Kann man drüber streiten. Da Wohnen in DE generell relativ teuer sein kann (egal ob per Miete oder im Eigentum), sollte man hier jedes Register ziehen, um die Kosten zu senken.

---

Und die Erbschaftssteuer würde daran genau gar nichts ändern. Oder wie hast du vom Wegfall des Solis für deinen Vermögensaufbau profitiert? Warum dieses abarbeiten?

Eine vernünftig ausgestaltete Erbschaftssteuer würde Mittel generieren - an der Abgabenlast auf Einkommen ändert das zunächst nichts. Aber es schafft Freiräume, die vom Wähler beauftragte Parteien in einem zweiten Schritt nutzen könnten.

Ich arbeite mich auch nicht ab, sondern habe eine Idee in den Raum gestellt. Darauf hin empörten sich all die Klein-Erben ob Ihres ungerechten Schicksals - dabei sind die doch gar nicht gemeint.

Vielleicht noch mal der Hinweis: bei einer 4k-Familie und einer Schenkungsrunde vor dem eigentlichen Erbfall sind 3,2 Millionen Euro ohne einen einzigen Cent Steuern übertragbar. Über was reden wir hier eigentlich?

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2119 am: 02.12.2024 14:22 »

und wo ist da das Argument?

Das ist Argument ist, dass bei 0 Euro Erbschaftssteuer nicht 0 Euro Steuern anfallen.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2120 am: 02.12.2024 14:25 »
Wenn die 1 Mio. Schenkung an einen wildfremden durch Einkommen erwirtschaftet wurde, ist bereits vorher auch auf diesen Betrag (genauer auf ca. 1,5 Mio) ausufernde Steuern und Beiträge erhoben worden.

Hmmm, jetzt bist Du ja kinderlos und Dein Erbe wird eines Tages jemandem unerträgliche Steuerlasten aufbürden.

Ich selbst bin ja auch nicht viel jünger als Du, aber ich glaube, meine Kinder würden diese Last auf sich nehmen - ganz unabhängig vom Steuersatz.

Haben wir einen Deal? ;)

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2121 am: 02.12.2024 14:58 »
Nö, das wird versoffen und für Nutten und Koks drauf gehen, den Rest werde ich wohl einfach verschwenden.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2122 am: 02.12.2024 15:08 »
Nö, das wird versoffen und für Nutten und Koks drauf gehen, den Rest werde ich wohl einfach verschwenden.

Siehst Du!

So geht Wirtschaftsförderung, denn die Nutten und Dealer geben das Geld ja auch wieder aus und ermöglichen weiteren Menschen ein Einkommen.

Vor-bild-lich! ;)

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2123 am: 02.12.2024 15:08 »
Meiner Definition nach gehören diejenigen, für die dort verhandelt wird nicht zu den niedrigsten Einkommens- und Vermögensbesitzern, die durch Transferleistungen über Wasser gehalten werden.

Die Frage ist doch, wie geht es den ärmsten Menschen der Gesellschaft. Und da schneiden die deutschen Armen doch besser ab als 80% der Menschen, die in der Geschichte der Menschheit als „arm“ bezeichnet wurden. Inklusive eines Großteils der Menschen, die heute in anderen Ländern leben. Wäre mehr besser? Klar.
Dadurch wird die Frage der Ungleichheit zu einer Frage des persönlichen Geschmacks. Über den lässt sich trefflich streiten, wie dieses Forum ja belegt. Verbunden mit dem Wunsch, der Staat möge doch die eigene Vorstellung von Umverteilung exekutieren.

Ich rede hier nicht über Transferleistungen, sondern über die unterschiedliche Belastung von Einkommen und Vermögenstransfers im Rahmen einer Besteuerung. Das hat mit Umverteilung zunächst gar nichts zu tun. Wer aber Erbschaften oder Kapitalerträge grundsätzlich nicht besteuern will, muss die Arbeit selbst stärker belasten - denn sonst gibt es eben auch keine Mittel für den Staat, keine Polizei, keine BW, keine Schulen ....
Du hast mir doch in den Mund gelegt, ich sei gegen eine Tariferhöhung, weil ich genug hätte, inwiefern dient dieses Vorhaben dem Thema?

Im Gegensatz dazu hatte ich mich zum Thema geäußert und infrage gestellt, ob das Beklagen der Vermögensspreizung relevant sei, wenn es den Armen der Gesellschaft im historischen und globalen Vergleich besser ginge als 80% derjenigen, die man gemeinhin als "arm" bezeichnete.

Eine große Steuer- und Abgabenreform, die die Belastung von den mittleren Einkommen hin zu großen Vermögen verlagert, wäre vielleicht nicht schlecht (bei der Qualität unserer Politiker aber wahrscheinlich schon). Vor zwei Wochen haben wir diskutiert, ob wir in so kurzer Zeit eine Bundestagswahl bewältigt kriegen und ob auch genügen Papier vorhanden ist. Da ist so eine Großreform, natürlich der nächste logische Schritt. :)


NelsonMuntz

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« Antwort #2124 am: 02.12.2024 15:27 »
Du hast mir doch in den Mund gelegt, ich sei gegen eine Tariferhöhung, weil ich genug hätte, inwiefern dient dieses Vorhaben dem Thema?

Im Gegensatz dazu hatte ich mich zum Thema geäußert und infrage gestellt, ob das Beklagen der Vermögensspreizung relevant sei, wenn es den Armen der Gesellschaft im historischen und globalen Vergleich besser ginge als 80% derjenigen, die man gemeinhin als "arm" bezeichnete.

Dieses Beklagen ist relevant, weil Armut eine relative Größe ist. Anders gesagt: Wir sind alle ziemlich reich, wenn wir uns mit den Einkommensverhältnissen des Sudans vergleichen. Daraus habe ich dann die These konstruiert, dass es weiterer Tariferhöhungen offenbar nicht bedarf und Dir diese These in den Mund gelegt.

Ich bekenne mich hier schuldig. ;)

Zitat
Eine große Steuer- und Abgabenreform, die die Belastung von den mittleren Einkommen hin zu großen Vermögen verlagert, wäre vielleicht nicht schlecht (bei der Qualität unserer Politiker aber wahrscheinlich schon). Vor zwei Wochen haben wir diskutiert, ob wir in so kurzer Zeit eine Bundestagswahl bewältigt kriegen und ob auch genügen Papier vorhanden ist. Da ist so eine Großreform, natürlich der nächste logische Schritt. :)

Genau darum geht es. Letzlich wird heute im Wesentlichen aus der Mitte nach unten verteilt. Vermögen werden bei der Staatsfinanzierung gar nicht berücksichtigt (was ich auch in Teilen gut nachvollziehen kann). Beim leistungslosen Vermögensübergang (also dem Erben) wäre aber guter Moment dafür gekommen.

Dabei nochmal: Das elterliche Häuschen (was in alller Regel ja nicht in Starnberg oder Blankenese steht) oder das Depot mit 100k Aktien ist davon doch gar nicht betroffen.

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2125 am: 02.12.2024 16:20 »
Du hast mir doch in den Mund gelegt, ich sei gegen eine Tariferhöhung, weil ich genug hätte, inwiefern dient dieses Vorhaben dem Thema?

Im Gegensatz dazu hatte ich mich zum Thema geäußert und infrage gestellt, ob das Beklagen der Vermögensspreizung relevant sei, wenn es den Armen der Gesellschaft im historischen und globalen Vergleich besser ginge als 80% derjenigen, die man gemeinhin als "arm" bezeichnete.

Dieses Beklagen ist relevant, weil Armut eine relative Größe ist. Anders gesagt: Wir sind alle ziemlich reich, wenn wir uns mit den Einkommensverhältnissen des Sudans vergleichen. Daraus habe ich dann die These konstruiert, dass es weiterer Tariferhöhungen offenbar nicht bedarf und Dir diese These in den Mund gelegt.

Ich bekenne mich hier schuldig. ;)
Wie es den armen Menschen in diesem Land geht, sollte doch im Zentrum politischen Handelns stehen und nicht eine subjektive arithmetische Vorstellung davon, wie Vermögen verteilt sein sollte. Deswegen finde ich MoinMoins Einwand mit Ludwig dem XIV so Banane, weil das ja insinuiert, dass es den Menschen heute in D genauso schlecht ginge.

Zitat
Eine große Steuer- und Abgabenreform, die die Belastung von den mittleren Einkommen hin zu großen Vermögen verlagert, wäre vielleicht nicht schlecht (bei der Qualität unserer Politiker aber wahrscheinlich schon). Vor zwei Wochen haben wir diskutiert, ob wir in so kurzer Zeit eine Bundestagswahl bewältigt kriegen und ob auch genügen Papier vorhanden ist. Da ist so eine Großreform, natürlich der nächste logische Schritt. :)

Genau darum geht es. Letzlich wird heute im Wesentlichen aus der Mitte nach unten verteilt. Vermögen werden bei der Staatsfinanzierung gar nicht berücksichtigt (was ich auch in Teilen gut nachvollziehen kann). Beim leistungslosen Vermögensübergang (also dem Erben) wäre aber guter Moment dafür gekommen.

Dabei nochmal: Das elterliche Häuschen (was in alller Regel ja nicht in Starnberg oder Blankenese steht) oder das Depot mit 100k Aktien ist davon doch gar nicht betroffen.
Diesem Staat fehlt die Kraft für eine Reform dieser Art. Wir sehen die unterschiedlichen Positionen in diesem Forum.
 
Ich werde nichtmal das elterliche Häuschen erben, aus meiner Perspektive sollen diese Erben sehr wohl Steuern zahlen. Ist immerhin in den meisten Fällen ein sechstelliges Vermögen, das da vererbt wird. Kann man doch ein paar Euro Steuern von zahlen.

Damit sollen doch nur die, die sich in diesem System eingerichtet haben beschwichtigt werden, dass ein anderer die Zeche zahlt.

BAT

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« Antwort #2126 am: 02.12.2024 16:51 »

Genau darum geht es. Letzlich wird heute im Wesentlichen aus der Mitte nach unten verteilt.

Dem würde ich widersprechen. Wo geht denn das ganze Geld hin? Ganz viel an die Rentner (Mitte) und über Sozialtransfers (Bürgergeld, Wohngeld etc.) mit Umwegen über die Miete wohl zunächst nach oben (Mietgesellschaften) bzw. zurück zur Mitte (Kleinvermieter).

MonteCristo

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2127 am: 02.12.2024 16:54 »
Das Thema Erbschaftsteuer als Gerechtigkeitsthema wird wohl immer zu unterschiedlichen Meinungen führen. Für meine Frau und mich, die beide kaum mit Erbschaften rechnen können und auch nie finanzielle Unterstützung erwarten durften, stellt dies jedoch eine der größten finanziellen Ungerechtigkeiten dar. Während einige steuerfrei ein Haus oder eine Wohnung erben, gehen andere leer aus. Während andere während ihres Arbeitslebens immer mal wieder finanzielle Zuwendungen erhalten, bekommen andere einfach nichts, oder dürfen (wie ich) noch die Eltern unterstützen.

Ich bin mir bewusst, dass meine Forderung bei einigen auf Widerstand stoßen werde, da sie als extrem empfunden werden wird (ich empfinde die kaum bis gar nicht Besteuerung übrigens als extrem), aber ich möchte sie dennoch äußern: Ich plädiere dafür, die Einkommensteuertabellen für private Erbschaften zu spiegeln (ohne Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag). Nur so könnte eine Gleichheit gegenüber dem Erwerbseinkommen hergestellt werden. Und auf diese Weise würden die Erben immer noch deutlich mehr erhalten als jemand, der nichts erbt. Der dadurch generierte Betrag könnte, nein müsste genutzt werden, um Erwerbsarbeit günstiger zu gestalten und beispielsweise auch dazu beitragen, die Krankenkassenbeiträge stabil zu halten. Und bitte keine weiteren soziale Wohltaten!
Meiner Meinung nach kann die Erbschaftsteuer nicht pauschal als ungerecht angesehen werden, ohne dass dabei eigene Interessen eine Rolle spielen.

Kommen wir zum eigentlichen Thema: Wenn ich die Inflation und die voraussichtlichen Lohnerhöhungen gegenüberstelle, wird deutlich, dass der erhebliche Kaufkraftverlust der letzten Jahre sich wohl weiter manifestieren wird. Zudem wird die CO2-Steuer in den kommenden Jahren viele Bereiche unseres Lebens zusätzlich verteuern. Das alles ist in der Tat deprimierend.

BAT

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« Antwort #2128 am: 02.12.2024 17:05 »
Die Auffassung ist doch eine Spiegelung der Meinungen contra Erbschaftssteuer.

Kann eine Erbschaftssteuer oder deren Nichterhebung ungerecht sein, wenn der Staat den Leuten so viel Geld belässt, das schlicht jeder nennenswert von einer Erhebung betroffen wäre? Wenn alle erben und alle nichts zahlen, ist das absolut gerecht.

MoinMoin

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« Antwort #2129 am: 02.12.2024 17:09 »
Deswegen finde ich MoinMoins Einwand mit Ludwig dem XIV so Banane, weil das ja insinuiert, dass es den Menschen heute in D genauso schlecht ginge.
Das war nicht meine Intention.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass wir in unserer heutigen Zeit eine Vermögensverteilung haben die extremer auseinanderklafft, als zur Zeit des Sonnenkönigs.

Ich finde das durchaus be- und nachdenkenswert.