Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1082719 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3090 am: 08.01.2025 13:17 »
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-2025-100.html

Weiß nicht, ob es schon gepostet wurde. Aber das mal eine Meinung vom DIW.

Siehe Beitrag 3017  :D

Ja, Fratzscher halt........ einer der schlechtesten Ökonomen unserer Zeit. SPD und Grünen Fan seinergleichen.
Jedoch kein Herz für den öffentlichen Dienst

Ich kann mit Fuest und Hüther mehr anfangen.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3091 am: 08.01.2025 13:26 »

Zur Krankmeldung: Das ist eben leider wieder das Pauschale...... was du beim Bürgergeld ablehnst...
Wenn jemand ein, zwei Mal im Jahr eine Erkältung/Corona hat, darf sich dann ebenso über Entgelt"wegfall" freuen wie jemand, der jeden Montag einfach nur blau macht.
Finde ich wirklich schwierig.

Eben deshalb habe ich das als Gedankenanregung formuliert - Ich halte ja nichts von Karenztagen, aber was die Schäden für die AG angeht, habe ich natürlich Recht. In einer wirklich "wirtschaftsfreundlichen" Welt bleibt der kranke Angestellte natürlich zum Schutze seiner Kollegen zu Hause, akzeptiert aber selbstverständlich auch, dass er für Nichtleistung auch keine Entlohnung erhält ;)

Also nochmal abschließend: Ich gehe davon aus, das der absolut überwiegende Teil der im Bürgergeldbezug lebenden Menschen lieber heute als morgen da rauskommen möchte, aber dies aus unterschiedlichen Gründen nicht schafft. Da hilft kein "Draufkloppen". Ich bin ein großer Freund einer Leistungsgesellschaft, aber die These, ein jeder Mensch hätte grundsätzlich und immer die gleichen Chancen und Möglichkeiten, ist eine utopistische Illusion. Diese Neiddebatten in den unteren und mittleren Etagen unserer Gesellschaft müssen von oben betrachtet ein schönes Schauspiel sein. Eine Art Squid Game im rl ;)

Wie findest du denn die Umsetzungen vom Saale-Orla-Kreis oder der Stadt Schwerin? Dort sollen jetzt Jobs in der Gemeinde übernommen werden, für die es keiner (oder nur sehr geringer Qualifikation) bedarf.
So etwas gab es früher, soweit ich mich erinnere, mit diesen 1 Euro Jobs auch.

Vielen hilft ja auch schonmal wieder ein geregelter Tagesablauf und die Sinnstiftung von Arbeit ist manchmal auch nicht zu unterschätzen.

Aber grundsätzlich ist es wohl wie du sagst: Die Gehälter sind zu gering bzw. die Abzüge zu hoch --> jedenfalls kommt bei der Arbeit netto zu wenig heraus

Garfield

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3092 am: 08.01.2025 13:27 »
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-2025-100.html

Weiß nicht, ob es schon gepostet wurde. Aber das mal eine Meinung vom DIW.

Siehe Beitrag 3017  :D

Ja, Fratzscher halt........ einer der schlechtesten Ökonomen unserer Zeit. SPD und Grünen Fan seinergleichen.
Jedoch kein Herz für den öffentlichen Dienst

Ich kann mit Fuest und Hüther mehr anfangen.

Finde es immer ulkig die Parteinähe vom einen in jedem zweiten Satz als Vorwurf zu erwähnen und dann als Gegenpol den Lindner-Fanboy Fuest ins Feld zu führen ohne eine solche Erwähnung.


DaSchorsch

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3093 am: 08.01.2025 13:30 »
Im Hinblick auf künftige Lohnentwicklung ist es wichtig, richtig zu wählen. Man muss sich vor Augen führen, dass die Liberalen diejenige Partei war, welche die Beitragsbemessungsgrenze für die KV und RV im Gegensatz zu den anderen Parteien der Koalition nicht an die JAEG anpassen wollte. Im Gegenteil: sie für 2025 gar nicht erhöhen!

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3094 am: 08.01.2025 13:30 »

Für Wahrnehmungsstörungen oder junges Alter kann nun das Forum nichts.
Was du als "draufkloppen bezeichnest" ist mutmaßlich ein höhere Sozialstaatsstandard als vor 20 oder 30 Jahre und weit mehr als andere Länder machen.

Du - und auch große Teile der Gesellschaft - sind verwöhnt und in Bezug auf Sozaltransfers an so etwas gewohnt.

Eine Sachdiskussion ist insofern zielführender.

Ich meine, Du warst nur ein Jahr älter als ich - daran wird es wohl nicht liegen ;)

Man kann jetzt darüber streiten, ob wir als Gesellschaft "verwöhnt" sind - Du selbst erwartest ja stetig sinkende Arbeitslast durch Automatisierung (selbstverständlich unter Erhalt Deiner Bezugshöhe bei fortschreitender AZV). Vor 30 Jahren durfte man seine Ehefrau auch unter Anwendung von Gewalt zum Beischlaf zwingen. Ja, die "Sozialstandards" unterliegen einem Wandel - es steht Dir natürlich frei, einen solchen grundsätzlich abzulehnen.

Zum Bürgergeld abschließend: Wir reden hier von Kosten in Höhe von ~1% der deutschen Wirtschaftsleistung und dieses Geld wird zu 97% hier im Land wieder ausgegeben. Hier darfst Du jetzt mit Sachargumenten oder volkswirtschaftlichen Beleuchtungen weitermachen.

Jedoch nicht vergessen, dass es um 49 Mrd. Euro bei einem Haushalt von 488 Mrd. Euro geht; = 10 %.
Personalausgaben sind beim Bund laut dbb Monitor wohl um die 9 %.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3095 am: 08.01.2025 13:32 »
Das scheint er anders zu sehen. Ich finde eine Aussage wie "8% sind utopisch und deutlich überzogen" auch immer völlig unnötig (von der AG-Seite ist diese Aussage normal). Gerade ihm ist es doch völlig klar, dass es nie zu diesem Abschluss kommen wird. Mit was soll man denn rein gehen in so eine Verhandlung? Er könnte ja genauso auch kritisieren, dass es von der AG-Seite völlig daneben ist, erst in der dritten Runde überhaupt mit einem Angebot um die Ecke zu kommen. Nein da kritisiert er lieber die Streiks von den völlig überbezahlten Mitarbeitern.

Diese Meinung möchte aber nicht in den Medien vernommen werden. Dort darf nur auftauchen, dass die bereits überbezahlten Mitarbeiter im öffentlichen Dienst viel zu raffgierig sind.
Und ach ja, sie zahlen ja nicht mal Sozialabgaben.
Das muss auch noch dahin, da ja viele Medien direkt von Beamten sprechen, wenn es um den öffentlichen Dienst geht

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3096 am: 08.01.2025 13:33 »

Sachargumente machen nur Sinn, wenn man daraus entstehende Effekte auf der Grundlage der realen IST-Situation ventiliert. Du hast ja sicher Zahlen zu den unsaktionierten Betrugsfällen im Bürgergeld oder nachgewiesener Verweigerung zur Hand. Ob man zur Absenkung der Sozialstandards bspw. eine Arbeitsleistung von bis zu 48h die Woche einforden sollte, wie Du es formuliert hast, ist ebenfalls auf Umsetzbarkeit zu prüfen: Das alleinerziehende Elternteil wird das nicht leisten können ohne entsprechende Betreuung. Sachlich müsstest Du nun entscheiden, ob die Kinder hier kostenverursachend betreut, oder direkt ins Heim gesteckt werden sollten. Ebenfalls musst Du dann die so entstehenden Kosten in Deine Sachargumentation einbringen.


Wie oft noch?

Zur Anwendung der 48 Stunden habe ich das bestehende Unterhaltsrecht verwiesen, da läuft es nicht anders, das ist durch Rechtsprechung ausgiebig beackert worden, auch und natürlich in Bezug auf Hemmnisse, die im Sozialbezug stehen könnten.

Zudem auch nochmals: ich habe nicht die Position vertreten, dass eine Umsetzung zuvörderst finanziell interessant ist.

itknecht1920

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3097 am: 08.01.2025 13:34 »
Im Hinblick auf künftige Lohnentwicklung ist es wichtig, richtig zu wählen. Man muss sich vor Augen führen, dass die Liberalen diejenige Partei war, welche die Beitragsbemessungsgrenze für die KV und RV im Gegensatz zu den anderen Parteien der Koalition nicht an die JAEG anpassen wollte. Im Gegenteil: sie für 2025 gar nicht erhöhen!

ich hoffe auch, dass viele menschen wählen gehen und richtig wählen. sollen die oben in berlin doch mal sehen was der kleine mann wirklich will!

sei schlau wähl blau !

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3098 am: 08.01.2025 13:35 »

Zum Bürgergeld abschließend: Wir reden hier von Kosten in Höhe von ~1% der deutschen Wirtschaftsleistung und dieses Geld wird zu 97% hier im Land wieder ausgegeben. Hier darfst Du jetzt mit Sachargumenten oder volkswirtschaftlichen Beleuchtungen weitermachen.

Nein. Explizit nein. Ich antworte nur auf Sachargumente, verlange diese und mir wird mit sowas geantwortet?

Zur weiteren Verkleinerung des Posten könntest du auch den prozentualen Anteil am Barvermögen in der EU anbringen. Nee, der Haushaltsanteil ist schon wichtig.

Sachargumente machen nur Sinn, wenn man daraus entstehende Effekte auf der Grundlage der realen IST-Situation ventiliert. Du hast ja sicher Zahlen zu den unsaktionierten Betrugsfällen im Bürgergeld oder nachgewiesener Verweigerung zur Hand. Ob man zur Absenkung der Sozialstandards bspw. eine Arbeitsleistung von bis zu 48h die Woche einforden sollte, wie Du es formuliert hast, ist ebenfalls auf Umsetzbarkeit zu prüfen: Das alleinerziehende Elternteil wird das nicht leisten können ohne entsprechende Betreuung. Sachlich müsstest Du nun entscheiden, ob die Kinder hier kostenverursachend betreut, oder direkt ins Heim gesteckt werden sollten. Ebenfalls musst Du dann die so entstehenden Kosten in Deine Sachargumentation einbringen.

Ich sage Dir, was passiert: Mit großem Bohei wird sich die Union an die "Zucht des faulen Packs" begeben, aber feststellen, dass da mit all den tollen Sachideen gar nicht so viel zu holen sein wird. Weil wir ja alle wissen, dass die Menschen im Bürgergeld zu 97% schmarotzende, bewusste Nichtsleister sind, früher alles besser war, und die Union das nicht packen wird, wird 2029 eben die AfD den Wahlsieg erreichen. Dann wird endlich aufgeräumt! Ich schreibe Dir dann eine Postkarte aus Costa Rica ;)

Die Frage ist, warum verschweigt die SPD dann alles? Wenn es wirklich nur 300 Leute von 6 Mio. sind? Damit könnten sie sich doch rühmen oder meinst du nicht?

https://www.tagesspiegel.de/politik/wie-viele-totalverweigerer-werden-beim-burgergeld-sanktioniert-von-einer-zahl-die-die-offentlichkeit-nicht-erfahren-soll-12307184.html

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3099 am: 08.01.2025 13:39 »

Die Frage ist, warum verschweigt die SPD dann alles? Wenn es wirklich nur 300 Leute von 6 Mio. sind? Damit könnten sie sich doch rühmen oder meinst du nicht?


Ich sage mal so: aus meiner Zeit der Unterhaltsheranziehung, und das war vor dem Bürgergeld, war der Anteil der Totalverweigerer bei etwa 40 bis 60 %. Jedoch waren das nur die Personen selbst, ohne Betrachtung der BG, und unter Anwendung von unterhaltsrechtlichen Maßstäben.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3100 am: 08.01.2025 13:41 »
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-2025-100.html

Weiß nicht, ob es schon gepostet wurde. Aber das mal eine Meinung vom DIW.

Siehe Beitrag 3017  :D

Ja, Fratzscher halt........ einer der schlechtesten Ökonomen unserer Zeit. SPD und Grünen Fan seinergleichen.
Jedoch kein Herz für den öffentlichen Dienst

Ich kann mit Fuest und Hüther mehr anfangen.

Finde es immer ulkig die Parteinähe vom einen in jedem zweiten Satz als Vorwurf zu erwähnen und dann als Gegenpol den Lindner-Fanboy Fuest ins Feld zu führen ohne eine solche Erwähnung.

Ist doch aber logisch oder nicht?
Rotgrün hat nun mal eine komplett andere Wirtschaftspolitik als Schwarzgelb.

Früher - unter Schröder - hat sich die SPD dann WENIGSTENS für die Arbeitnehmer eingesetzt, aber das passiert nun auch nicht mehr.

Mit rotgrüner Wirtschaftspolitik fahren wir den Karren jetzt vollständig an die Wand und haben danach noch so eine massive Staatsverschuldung, dass uns Standard & Poor's im Rating noch herunterhauen wird, wodurch Staatsanleihen einen wesentlich höheren Zins bieten müssten für weitere Kapitalaufnahme

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3101 am: 08.01.2025 14:11 »
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-2025-100.html

Weiß nicht, ob es schon gepostet wurde. Aber das mal eine Meinung vom DIW.

Siehe Beitrag 3017  :D

Ja, Fratzscher halt........ einer der schlechtesten Ökonomen unserer Zeit. SPD und Grünen Fan seinergleichen.
Jedoch kein Herz für den öffentlichen Dienst

Ich kann mit Fuest und Hüther mehr anfangen.

Finde es immer ulkig die Parteinähe vom einen in jedem zweiten Satz als Vorwurf zu erwähnen und dann als Gegenpol den Lindner-Fanboy Fuest ins Feld zu führen ohne eine solche Erwähnung.

Für dich als RotGrün-Fan, als der du dich ja bezeichnet hast:

https://www.bild.de/politik/inland/horror-nachrichten-fuer-unsere-wirtschaft-industrie-im-freien-fall-677e3fac1cbffb4ab965f54d

=> das ist rotgrünes Fiasko

Die CDU hat unter Merkel auch vieles falsch gemacht, aber mit der Neuaufstellung wird es war. Wenn nicht, sollten wir bis Februar 2029 alle schnell auswandern....

Mit Rot-Grün ist aber definitiv Hopfen und Malz verloren.

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3102 am: 08.01.2025 14:21 »
Mehrfach wurde hier im Forum auf die falsche Tarifpolitik von Verdi und VKA hingewiesen.
Mehrere gute Lösungsvorschläge wurden erbracht.

Änderungen quasi Null.

Ich denke dass beide Seiten nicht gewillt sind, Probleme und Änderungen anzugehen.

Vermutlich sind die jetzt bekannten Erhöhungen und dadurch Kürzungen der Nettoeinkommen, nur ein Bruchteil dessen was uns erwartet.
Geschuldet einer völlig gescheiterten Bundespolitik und eines überbordernden Sozialstaates.
Staat die Gemeinschaft zu stärken und die Bedingungen für alle zu festigen und zu erhöhen, wird krampfhaft jegliches exotische Einzelbedürfnis nach vorne gebracht und als Problem aller dargestellt.
Dies sowohl im sozialen Umfeld, wie auch beruflich mit etlichen Vorschriften, Richtlinien und völlig absurden Vorstellungen und Priorisierungen. Auch hier führt dieser krampfhafte Versuch sich um alles und jegliche Kleinigkeit zu kümmern und diese auch noch in der Priorität nach vorne zu bringen, zu einer Blockadehaltung und Stillstand in allen Bereichen.
Hierfür, kann Verdi nichts. Dies ist Komplettversagen der Politik. Keine Vision, kein Führen, keine Idee und auch keine Entscheidungen

Verdi kann allerdings was für die völlig weltfremde Tarifpolitik und die sozialistisch geprägten Forderungen, welche zu einer völlig absurden Tariftabelle geführt hat.
Es ist erschreckend, dass selbst in der heutigen Situation die Verdi Führungsetage nicht erkennt welch Bockmist dort gebaut wurde.

Nun frage ich bewusst die Verdi Führungsetage.
Wie ist es noch vertretbar, bei den sich abzeichnenden massiven Erhöhungen der Sozialabzüge, die Forderung aufrecht zu erhalten dass künftige Tarifergebnisse auf Beamte übertragen werden?
Um es klarzustellen. Die Frage hat nichts mit Neid, oder Missgungst zu tun.
Es geht ganz konkret um die Unzufriedenheit und Schlechterstellung der Kollegen (im gleichen Betrieb)
Erhalten die Angestellte auch automatisch Erhöhungen, wenn Gerichte für eine bessere Alimentation entscheiden?
Seltsam auch, dass gerade im Beamtenbereich gerade deswegen geklagt wird, weil keine spürbare Abstände in den unterschiedlichen Gruppen (mittlerer, höherer, gehobener Dienst) mehr vorhanden sind. Verdi aber durch ihre ideologische geprägten Tarifpolitik, genau diese Abstände im Tarifgehalt quasi minimiert hat.

itknecht1920

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3103 am: 08.01.2025 14:26 »
alles unter 10 % wäre eine riesen niederlage. die inflation kennt nur eine richtung, dann die zusätzliche "luftsteuer" die auch wieder zum 1.1.25 teuerer wurde....

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3104 am: 08.01.2025 14:30 »

Geschuldet einer völlig gescheiterten Bundespolitik und eines überbordernden Sozialstaates.
Staat die Gemeinschaft zu stärken und die Bedingungen für alle zu festigen und zu erhöhen, wird krampfhaft jegliches exotische Einzelbedürfnis nach vorne gebracht und als Problem aller dargestellt.
Dies sowohl im sozialen Umfeld, wie auch beruflich mit etlichen Vorschriften, Richtlinien und völlig absurden Vorstellungen und Priorisierungen. Auch hier führt dieser krampfhafte Versuch sich um alles und jegliche Kleinigkeit zu kümmern und diese auch noch in der Priorität nach vorne zu bringen, zu einer Blockadehaltung und Stillstand in allen Bereichen.


Also wir werden dienstlich weitere Anweisungen der Ministerien demnächst teils nicht mehr umsetzen. Der Landrat ist auf Krawall gebürstet.

Privat habe ich auch teils schon aufgeben, nachdem die zehnte Aufforderung für irgendeinen Scheiss an der Heizung kam.

Zur Einzelfall - Beglückung muss man dem Gesetzgeber zugute halten, dass auch vieles aus höchstrichterlichen Entscheidungen stammt.

Die Tarifrunde ist ansonsten längst gescheitert, Verdi hat mal wieder nicht seine eigenen Umfragen gelesen.  ;)