Das sehe ich etwas anders. Auch wir haben bereits seit Jahren eine Gleitzeitregelung. Aber: durch fehlende Mitarbeiter wird in einigen Bereichen seit Jahren Mehrarbeit geleistet. Überstunden ordnet der AG grundsätzlich nicht an, sondern verweist auf die Gleitzeitregelung. Am Ende des Abrechnungszeitraums (1/2 Jahr) werden dann alle Stunden oberhalb von 30 ersatzlos gekappt. Personalrat ist ne Niete und macht nichts dagegen. Dienstherr ist der Auffassung, dass man sich dann die Arbeit nicht richtig einteilt oder nicht produktiv genug arbeitet (Totschlagsargument). Leider sind auch die Mitarbeitenden nicht unter einen Hut zu kriegen, um mal Flagge zu zeigen und zu sagen: Ich lass nach 39 Stunden den Bleistift fallen. Wenn man nicht mitmacht, gilt man als unkollegial.
Alles selbstgemachte Probleme.
Wenn der AG auf Gleitzeit verweist, dann antwortet man, mach ich und geht so wie es einem Gefällt.
Wenn Fristen ohne diese Gleitzeit nicht einzuhalten sind, dann lässt man den VG entscheiden welche platzen oder macht freiwillig Gleitzeit.
Wenn man in der Nähe der Streichung kommt, dann macht man eben nicht diese Gleitzeit, sondern fordert den VG/AG auf, Überstunden anzuordnen oder die Fristen platzen halt, nicht dein Problem, sondern das des VG/AG.
Wenn der PR nichts bringt, dann wählt man ihn nicht wieder oder lässt sich selber aufstellen.
Wenn der AG mit einem Totschlag Argument kommt, dann schlägt man sich damit die Zeit Tot und lächelt, denn ihn erleidet der Tot nicht dir (außer du bist nachweislich ein bewusster Lowperformer)
Wenn die Mitarbeiter nicht unter einen Hut zu bringen sind, dann macht man genau das was man selbst für richtig hält und nennt die anderen unkollegial, dass sie von dir fordern das du auch ohne Bezahlung arbeiten sollst und dass sie das gerne machen können, es aber asozial ist deswegen dich anzupupen.