Was mich hier erschreckt, ist, dass man das desolate Ergebnis der letzten Tarifverhandlung und den noch immer bestehenden Kaufkraftverlust noch nicht ausgeglichen hat. Anscheinend erinnert sich niemand mehr an die Nullrunde aus 2023. Die gesplittete Einmalzahlung erkenne ich da nicht an. Ich habe auch den Eindruck, dass Verdi davon nichts mehr hören möchte. Den überdurchschnittlichen Zuwachs 2024 (der aber nicht die Inflation ausgleichen konnte) fand ich damals schon bedenklich. Auf die Erhöhung 2024 werden uns die lieben Verhandlungspartner noch oft genug hinweisen. Das Einzige, an das ich mich jetzt noch klammere, ist, dass die ersten Spatzen es bereits vom Dach pfeifen, dass der Olaf im November die Vertrauensfrage im Bundestag wegen des gescheiterten Haushalts 2025 stellen wird. Damit hätten wir im März 2025 Neuwahlen, wo wir mitten in den Tarifverhandlungen stecken. Dann wollen wir mal sehen, ob die Nancy uns wieder über den Tisch ziehen kann oder ob die anderen Parteien doch nicht nur klatschen, sondern auch monetär etwas für den öffentlichen Dienst übrighaben. Es ist ja dann Wahlkampf und uns könnte nichts Besseres passieren.
An mögliche Neuwahlen klammere ich mich hier auch. Kann man echt nur hoffen, dass die Ampel bald zum platzen gebracht wird.
Nancy als SPD Frau wird im Wahlkampf dann nicht Millionen von Beschäftigten im öffentlichen Dienst wie Dreck behandeln wollen.
Da aber Schwarz/Rot das wahrscheinlich einzig mögliche Bündnis nach den Neuwahlen sein wird, muss die SPD am Ende die Suppe auch auslöffeln, was Nancy wieder etwas bremsen könnte.
So oder so wären Neuwahlen im März 2025 das beste was uns für die Tarifverhandlungen passieren könnte.
Die SPD versteht sich ja immernoch als "Arbeiterpartei", auch wenn sie natürlich keine mehr ist. Da kann eine Nancy nicht gegen die ÖD Mitarbeiter hetzen.
Alle anderen Parteien können natürlich dagegen hetzen im Wahlkampf (CDU und AFD allen voran vermutlich), aber die sitzen dann halt nicht am Verhandlungstisch.