Statt die Abgaben für Arbeiter zu erhöhen wäre es sinnvoll mal die ganzen Superreichen zu besteuern und die ganzen Topverdiener ebenfalls. Würde die soziale Gerechtigkeit mal wieder ordentlich herstellen. Und wir hätten keine Probleme mit mehr leeren PV-Kassen
Oder die "ganzen Superreichen" ziehen dann in anderer Länder und zahlen hier gar keine Steuern mehr 
Es ist wirklich faszinierend, dass der Mittelstand (und selbst ärmere Menschen) diese Schutzbehauptung der Reichen seit Jahrzehnten mitträgt und nacherzählt. Als würde man stetig den Gedanken hegen, man könne selbst irgendwann zu Reichtum gelangen und dann nichts abgeben wollen. Oder vielleicht wähnt sich ja auch manch E-13er schon selbst nah am Reichtum, weil man gar nicht versteht, von welchen Summen da geredet wird.
Einfach absurd.
Die Aussage kann ich nur unterstützen. Es wird leider
immer nach unten getreten. Das zeigen auch die vielen Beiträge hier nach der Ungerechtigkeit von Sockelbeträgen.
Dabei ist ja EG13 schon nicht schlecht, wenn sie denn dann auch gezahlt wird. Ja, mehr kann es immer sein, aber viel schwerer hat es manch einer, der mit EG4 (Müllwerker, Hausmeister, etc.) eine Familie ernähren muss.
Wenn ich dann sehe, das manch Vorstand in einer Sparkasse verdient, der letztendlich kaum Verantwortung trägt, dann könnte ich fast kotzen. Und dabei handelt es sich nicht um eine Neiddebatte.
Das ganze Ausmaß dabei zeigt ein Untersuchung der Zeppelin Universität:
"Eine Studie legt die Gehälter von Sparkassen-Vorständen offen. Die sind überdurchschnittlich hoch, in einzelnen Städten verdienen die Manager sogar mehrere Millionen Euro im Jahr. Das ist nicht mehr gemeinnützig, das ist unverschämt
379.000 Euro. So viel verdienten Sparkassen-Führungskräfte im Jahr 2021 im Durchschnitt. Eigentlich ist ihr Auftrag Gemeinnützigkeit. Sie sollen ihr Geschäftsgebiet mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen versorgen und die Vermögensbildung ihrer Kunden fördern. Wie jetzt eine Studie zeigt, fördern sie nicht nur die Vermögensbildung ihrer Kunden, sondern vor allem auch die ihrer Vorstände ziemlich kräftig.
Die Public Pay Studie der Zeppelin Universität untersuchte die Vergütung öffentlicher Unternehmen, zu denen auch die Sparkassen zählen. Doch deren Chefs verdienen mehr als alle anderen Chefs kommunaler Unternehmen. Die Spitzenmanager bei Krankenhäusern verdienten 238.000 Euro, in der Branche der Energie- und Wasserversorgung sowie Stadtwerke waren es 231.000 Euro. Haben die Sparkassen-Vorstände wirklich so viel mehr verdient?
Wer jetzt vor Wut sein – bis vor Kurzem noch niedrig verzinstes – Sparbuch zerreißt, tut das zu Recht. (Auch wenn es natürlich trotzdem nicht empfehlenswert ist.) Gerade in den Sparkassen gaukelt man gerne Nähe vor. Beim Gespräch fragen die Berater nach den Kindern, erinnern sich, dass wir unseren Kaffee mit Milch und ohne Zucker trinken – und geben so das Gefühl: Hier werd’ ich mal nicht über den Tisch gezogen. Nun sind es nicht die Berater, die das fette Gehalt absahnen, aber auch deren Chefs trafen sich lange zum alljährlichen Sparkassentag mit dem Motto: "Fair. Menschlich. Nah." Vor allem das "fair" sollte ihnen bei der nächsten Zusammenkunft im Hals stecken bleiben.
Sparkassen-Einkommen bis zu 3 Millionen
Die 379.000 Euro sind wahrlich nur ein Durchschnitt, manche Fälle sind deutlich extremer. 2021 erzielten drei leitende Angestellte der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg ein Einkommen im siebenstelligen Bereich. Der am besten entlohnte Manager erhielt eine Vergütung zwischen 2,5 Millionen und 3 Millionen Euro. Ein weiterer Manager verdiente zwischen 1,5 Millionen und 2 Millionen Euro, während die dritte Führungskraft Einkünfte von einer Million bis 1,5 Millionen Euro erzielte. Auch Stadtsparkasse München kann stolz drei Einkommensmillionären präsentieren.
Bei den Sparkassen in Essen, Holstein und bei der Stadtsparkasse Düsseldorf erreichen jeweils zwei leitende Angestellte Vergütungen im siebenstelligen Bereich. Das zeigt, dass auch im Norden Deutschlands lukrative Einkommen erzielt werden. Der Offenlegungsbericht der Haspa Finanzholding für das Jahr 2021 enthüllt sechs Spitzenverdiener. Zwei von ihnen erzielten Einkünfte zwischen 2 Millionen und 2,5 Millionen Euro, drei weitere lagen im Bereich von 1,5 Millionen bis 2 Millionen Euro, während eine Person Einkommen zwischen einer Million und 1,5 Millionen Euro verbuchen konnte.
Die Auswertung wird zusätzlich schwierig, weil nur 34 Prozent der Top-Manager ihr individuelles Gehalt offen legen. Ganz offenbar scheuen Sparkassenbanker die Debatte um ihre Gehälter. Vielleicht ahnen sie selbst: Mein Einkommen ist nicht zu rechtfertigen.
Vielleicht haben sie aber auch nur einen Paragrafen des Sparkassengesetz falsch interpretiert: Trotz Gemeinnützigkeit sollen sie nämlich in den Wettbewerb mit Banken der Privatwirtschaft gehen. Damit sind aber nicht Managergehälter gemeint, sondern einfach guter Service, gute Produkte und vielleicht auch: guter Kaffee."