Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1110105 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1065 am: 05.11.2024 10:16 »
Was denkt Ihr alle den was ein realistisches Tarifergebnis wäre?
Bsw. Weil ja die Ampel wie es aussieht zerbricht und alles wieder auf den Kopf stellen könnte, wenn es um Wahlkampf geht.

Die Ampel zerbricht nicht! Sigmar Gabriel hat es gestern schön gesagt: Es wäre Selbstmord aus Angst vor dem Tod. ;)

Ich bleibe dabei: Wenn es wirklich gut läuft, dann gibt es insgesamt vielleicht 4% (aber in 2 Stufen und erst nach einigen Monaten Nullrunde). Laufzeit natürlich 24 Monate.

Bist du dir sicher?

Ich gehe davon aus, dass die FDP aussteigt, insofern nicht mindestens 75 % aus dem Papier umgesetzt werden. So hätte die FDP das Argument, sich nun endlich rausgezogen zu haben, um eine bessere Politik zu ermöglichen. Dies macht sie eher wählbarer als noch ein Jahr jetzt so herumzugurken und womöglich noch das Rentenpaket II (sehr hohe Abgaben für Arbeitgeber) zu beschließen und die "Stammwähler" noch mehr zu verärgern.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1066 am: 05.11.2024 10:22 »
https://www.bild.de/politik/inland/gruenen-blockade-platzt-jetzt-lindners-grosses-steuer-paket-6728f71f048fa103a43c0632

Perfekt, nichtmal den Grundfreibetrag anheben, obwohl die KV und PV Kosten schön steigen.
Also diese Grünen----- sowas von Weltfremd.

Bürgergeld immer höher machen und den Arbeitnehmern immer mehr wegnehmen und sich dann fragen, warum Fachkräfte fehlen und es so viele Arbeitslose gibt. Leistung soll sich bei den Grünen null lohnen; wer so dumm ist und arbeitet, muss ordentlich abdrücken.

Absolut unwählbar als Arbeitnehmer.


Ist vor allem natürlich auch interessant, weil schon Klagen laufen, dass der Grundfreibetrag zu niedrig ist. Wenn er dann gar nicht steigt, ist er bestimmt hoch genug  :P.

Dann muss das Bundesverfassungsgericht wieder ran und kann sich nicht mehr in vollem Umfang der amtsangemessenen Alimentation widmen

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1067 am: 05.11.2024 10:38 »
https://www.bild.de/politik/inland/gruenen-blockade-platzt-jetzt-lindners-grosses-steuer-paket-6728f71f048fa103a43c0632

Perfekt, nichtmal den Grundfreibetrag anheben, obwohl die KV und PV Kosten schön steigen.
Also diese Grünen----- sowas von Weltfremd.

Bürgergeld immer höher machen und den Arbeitnehmern immer mehr wegnehmen und sich dann fragen, warum Fachkräfte fehlen und es so viele Arbeitslose gibt. Leistung soll sich bei den Grünen null lohnen; wer so dumm ist und arbeitet, muss ordentlich abdrücken.

Absolut unwählbar als Arbeitnehmer.


Ist vor allem natürlich auch interessant, weil schon Klagen laufen, dass der Grundfreibetrag zu niedrig ist. Wenn er dann gar nicht steigt, ist er bestimmt hoch genug  :P.

Dann muss das Bundesverfassungsgericht wieder ran und kann sich nicht mehr in vollem Umfang der amtsangemessenen Alimentation widmen

Dabei sind längst Verfahren anhängig da Bürgergeld + Wohnungskosten regelmäßig höher sind als der Grundfreibetrag. Genau das kann illegal sein, da das sächliche / sozialhilferechtliche Existenzminimum nicht höher sein darf als das steuerrechtliche. Begreift aber kein Grüner da Grün.

caren

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1068 am: 05.11.2024 11:32 »
Ergänzend noch der letzte Abschluss für die BG mit komplett neuer Entgelttabelle (bis zu 30 Prozent Erhöhung). Kann die Tabelle nicht so übernommen werden?

https://www.gds.info/neue-tabelle-in-kraft-auftakt-der-verhandlungen-zu-weiteren-verbesserungen-des-bg-at/

https://oeffentlicher-dienst.info/bg/
Anmerkung: Wir BG-Angestellte sind damit nicht zufrieden. Dieser Abschluss wurde OHNE Laufzeit geschlossen. Bitte beachte das. Das war ein großer Fehler, so etwas sollte niemand übernehmen. Was das für uns in zwei, drei Jahren bedeutet, lässt sich nur erahnen.
Hier wird jetzt Jahre nichts mehr passieren. So etwas schadet den Angestellten und "verdeckt" wurde das, indem man einfach behauptet hat, man habe 30 % mehr rausgeholt (was ja noch nicht einmal stimmt). Die Arbeitgeberseite wird hier ganz gewiss die nächsten 5 Jahre nicht einmal mehr einen Gesprächsbedarf sehen - die Tabelle gilt praktisch seit März 2024 bis immer. (Das symbolische Fragezeigen soll wohl so aussehen als sei man daürber noch in Verhandlung. Das stimmt aber nicht. Die Laufzeit ist praktisch einfach beendet worden. Die Tabelle gilt. Für Verhandlungen in der Zukunft ist das natürlich maximal lachhaft und schlecht.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1069 am: 05.11.2024 12:04 »
Bist du dir sicher?

Ich gehe davon aus, dass die FDP aussteigt, insofern nicht mindestens 75 % aus dem Papier umgesetzt werden. So hätte die FDP das Argument, sich nun endlich rausgezogen zu haben, um eine bessere Politik zu ermöglichen. Dies macht sie eher wählbarer als noch ein Jahr jetzt so herumzugurken und womöglich noch das Rentenpaket II (sehr hohe Abgaben für Arbeitgeber) zu beschließen und die "Stammwähler" noch mehr zu verärgern.

Ja, bin mir da ziemlich sicher.

Zur FDP: So sehr ich es schätze, dass diese bei mancher "Spinnerei" der Ampel dazwischengegangen ist, möchte ich diese Partei nicht federführend in einer Regierung sehen. Ich verdiene doch noch etwas weniger als 250k und habe auch kein Unternehmen mit entsprechendem Umsatz am Start. Die FDP ist eben keine gesellschaftspolitisch liberale Kraft, sondern hat eine klare Fixierung auf (erfolgreiche) Selbständige und Unternehmer. Aber selbst denen scheint die FDP langsam ein wenig zu irrlichternd zu sein. Es geht also in die APO mit der FDP, denn auch die Zeiten der taktischen Leihstimmen ist mittlerweile vorbei.

Persönlich würde ich ein schnelles Ende des Schauspiels ja begrüßen, eine realistische Aussicht auf eine wirkliche Verbesserung habe ich allerdings beim aktuellen Partei- und Personenangebot auch nicht. Zum Glück bin ich schon über fünfzig und darf deshalb auch alles blöd finden ;)


Keeper83

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1070 am: 05.11.2024 12:41 »
Bist du dir sicher?

Ich gehe davon aus, dass die FDP aussteigt, insofern nicht mindestens 75 % aus dem Papier umgesetzt werden. So hätte die FDP das Argument, sich nun endlich rausgezogen zu haben, um eine bessere Politik zu ermöglichen. Dies macht sie eher wählbarer als noch ein Jahr jetzt so herumzugurken und womöglich noch das Rentenpaket II (sehr hohe Abgaben für Arbeitgeber) zu beschließen und die "Stammwähler" noch mehr zu verärgern.

Ja, bin mir da ziemlich sicher.

Zur FDP: So sehr ich es schätze, dass diese bei mancher "Spinnerei" der Ampel dazwischengegangen ist, möchte ich diese Partei nicht federführend in einer Regierung sehen. Ich verdiene doch noch etwas weniger als 250k und habe auch kein Unternehmen mit entsprechendem Umsatz am Start. Die FDP ist eben keine gesellschaftspolitisch liberale Kraft, sondern hat eine klare Fixierung auf (erfolgreiche) Selbständige und Unternehmer. Aber selbst denen scheint die FDP langsam ein wenig zu irrlichternd zu sein. Es geht also in die APO mit der FDP, denn auch die Zeiten der taktischen Leihstimmen ist mittlerweile vorbei.

Persönlich würde ich ein schnelles Ende des Schauspiels ja begrüßen, eine realistische Aussicht auf eine wirkliche Verbesserung habe ich allerdings beim aktuellen Partei- und Personenangebot auch nicht. Zum Glück bin ich schon über fünfzig und darf deshalb auch alles blöd finden ;)

Mir ist nicht ganz klar, warum die Interessen der Menschen die den Laden am laufen halten und den ganzen bumms hier bezahlen bzw. dafür sorgen das er bezahlt werden kann indem Sie ins Risiko gehen und ein Unternehmen gründen bzw. weiter führen, Arbeitsplätze schaffen und sichern, nur in der APO und nicht im Parlament bzw. der Regierung vertreten werden sollen.

caren

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« Antwort #1071 am: 05.11.2024 12:46 »
Bist du dir sicher?

Ich gehe davon aus, dass die FDP aussteigt, insofern nicht mindestens 75 % aus dem Papier umgesetzt werden. So hätte die FDP das Argument, sich nun endlich rausgezogen zu haben, um eine bessere Politik zu ermöglichen. Dies macht sie eher wählbarer als noch ein Jahr jetzt so herumzugurken und womöglich noch das Rentenpaket II (sehr hohe Abgaben für Arbeitgeber) zu beschließen und die "Stammwähler" noch mehr zu verärgern.

Ja, bin mir da ziemlich sicher.

Zur FDP: So sehr ich es schätze, dass diese bei mancher "Spinnerei" der Ampel dazwischengegangen ist, möchte ich diese Partei nicht federführend in einer Regierung sehen. Ich verdiene doch noch etwas weniger als 250k und habe auch kein Unternehmen mit entsprechendem Umsatz am Start. Die FDP ist eben keine gesellschaftspolitisch liberale Kraft, sondern hat eine klare Fixierung auf (erfolgreiche) Selbständige und Unternehmer. Aber selbst denen scheint die FDP langsam ein wenig zu irrlichternd zu sein. Es geht also in die APO mit der FDP, denn auch die Zeiten der taktischen Leihstimmen ist mittlerweile vorbei.

Persönlich würde ich ein schnelles Ende des Schauspiels ja begrüßen, eine realistische Aussicht auf eine wirkliche Verbesserung habe ich allerdings beim aktuellen Partei- und Personenangebot auch nicht. Zum Glück bin ich schon über fünfzig und darf deshalb auch alles blöd finden ;)

Die FDP bedient darüber hinaus aber noch einige Nischenthemen, z. B. im Familienrecht (Stichwort Eizellenspende oder Wechselmodell), für die sich Teile der Partei wirklich stark eingesetzt haben. Aber leider war auch da wenig zu reißen. Insofern sind auch gebeutelte Väter, die ihre Kinder selten sehen dürfen und für die die Position der FDP auch Hoffnung war, inzwischen auch als Wähler abgesprungen. Buschmann konnte bisher überhaupt nichts davon umsetzen, was ich als Nischenthemen beschreiben, was aber doch gesellschaftlich eine große Bedeutung hätte.
Die Wähler wissen aber auch, dass das Themen sind, die die anderen Parteien eben nicht einmal auf dem Schirm haben.
Bei einer Neuwahl würde ich mit knappen 5,5 % für die FDP rechnen. Aber, du hast Recht, ändern würde sich rein gar nichts. Für Schwarz-Gelb reicht es ohnehin nicht. Nicht im März und nicht im September. Insofern ist und bleibt dieses Land wohl ruiniert.  ;)

Herbert Meyer

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« Antwort #1072 am: 05.11.2024 13:25 »

Zitat

Zur FDP: So sehr ich es schätze, dass diese bei mancher "Spinnerei" der Ampel dazwischengegangen ist, möchte ich diese Partei nicht federführend in einer Regierung sehen. Ich verdiene doch noch etwas weniger als 250k und habe auch kein Unternehmen mit entsprechendem Umsatz am Start. Die FDP ist eben keine gesellschaftspolitisch liberale Kraft, sondern hat eine klare Fixierung auf (erfolgreiche) Selbständige und Unternehmer. Aber selbst denen scheint die FDP langsam ein wenig zu irrlichternd zu sein. Es geht also in die APO mit der FDP, denn auch die Zeiten der taktischen Leihstimmen ist mittlerweile vorbei.

Persönlich würde ich ein schnelles Ende des Schauspiels ja begrüßen, eine realistische Aussicht auf eine wirkliche Verbesserung habe ich allerdings beim aktuellen Partei- und Personenangebot auch nicht. Zum Glück bin ich schon über fünfzig und darf deshalb auch alles blöd finden ;)

Als Arbeiter und Durchschnittsverdiener sind die einzigen Brotkrumen, die ich während der bisherigen Ampelregierung als positiv wahrgenommen habe, Lindners Arbeit gegen die kalte Progression. Die schon erfolgte Anhebung der Grundfreibeträge und des Kapitalfreibetrags sind zwar überschaubare Entlastungen - aber besser als nix! Von daher haben wir die kafkaeske Situation, dass die FDP die letzte verbliebene Arbeiterpartei ist. Nun, da sie die 5-Prozent-Hürde wohl nicht mehr überwinden wird, werden sich wohl leider BSW und AfD in Stellung bringen, um die Vakanz der "Arbeiterpartei" auszufüllen.

Garfield

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1073 am: 05.11.2024 13:30 »

Zitat

Zur FDP: So sehr ich es schätze, dass diese bei mancher "Spinnerei" der Ampel dazwischengegangen ist, möchte ich diese Partei nicht federführend in einer Regierung sehen. Ich verdiene doch noch etwas weniger als 250k und habe auch kein Unternehmen mit entsprechendem Umsatz am Start. Die FDP ist eben keine gesellschaftspolitisch liberale Kraft, sondern hat eine klare Fixierung auf (erfolgreiche) Selbständige und Unternehmer. Aber selbst denen scheint die FDP langsam ein wenig zu irrlichternd zu sein. Es geht also in die APO mit der FDP, denn auch die Zeiten der taktischen Leihstimmen ist mittlerweile vorbei.

Persönlich würde ich ein schnelles Ende des Schauspiels ja begrüßen, eine realistische Aussicht auf eine wirkliche Verbesserung habe ich allerdings beim aktuellen Partei- und Personenangebot auch nicht. Zum Glück bin ich schon über fünfzig und darf deshalb auch alles blöd finden ;)

Als Arbeiter und Durchschnittsverdiener sind die einzigen Brotkrumen, die ich während der bisherigen Ampelregierung als positiv wahrgenommen habe, Lindners Arbeit gegen die kalte Progression. Die schon erfolgte Anhebung der Grundfreibeträge und des Kapitalfreibetrags sind zwar überschaubare Entlastungen - aber besser als nix! Von daher haben wir die kafkaeske Situation, dass die FDP die letzte verbliebene Arbeiterpartei ist. Nun, da sie die 5-Prozent-Hürde wohl nicht mehr überwinden wird, werden sich wohl leider BSW und AfD in Stellung bringen, um die Vakanz der "Arbeiterpartei" auszufüllen.

Ja die Arbeiterbastionen AFD und BSW. Weidel und Wagenknecht sind ja ganz besonders bekannt dafür, für das arbeitende Volk einzutreten und nicht für die Eliten, die sie zu sein glauben.

Vor allem das BSW ist so sehr Arbeiterpartei, die sollten sich in Deutsche Arbeiter-Partei umbenennen (DAP). Und die AFD sollte sich grade machen und sich Nationalsozialisten (NS) nennen. Die Koalition hieße dann... ach lassen wir das...

Gemeindefuzzi

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« Antwort #1074 am: 05.11.2024 13:40 »
[...]
Vor allem das BSW ist so sehr Arbeiterpartei, die sollten sich in Deutsche Arbeiter-Partei umbenennen (DAP). Und die AFD sollte sich grade machen und sich Nationalsozialisten (NS) nennen. Die Koalition hieße dann... ach lassen wir das...

...noch vor drei- vier Jahren hätte ich herzhaft gelacht über die (treffende) Namensherleitung...

Bei unserem derzeitigen Wahlvolk befürchte ich, dass mir das Lachen im Halse stecken bleiben könnte.

Herbert Meyer

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« Antwort #1075 am: 05.11.2024 13:51 »

Zitat

Zur FDP: So sehr ich es schätze, dass diese bei mancher "Spinnerei" der Ampel dazwischengegangen ist, möchte ich diese Partei nicht federführend in einer Regierung sehen. Ich verdiene doch noch etwas weniger als 250k und habe auch kein Unternehmen mit entsprechendem Umsatz am Start. Die FDP ist eben keine gesellschaftspolitisch liberale Kraft, sondern hat eine klare Fixierung auf (erfolgreiche) Selbständige und Unternehmer. Aber selbst denen scheint die FDP langsam ein wenig zu irrlichternd zu sein. Es geht also in die APO mit der FDP, denn auch die Zeiten der taktischen Leihstimmen ist mittlerweile vorbei.

Persönlich würde ich ein schnelles Ende des Schauspiels ja begrüßen, eine realistische Aussicht auf eine wirkliche Verbesserung habe ich allerdings beim aktuellen Partei- und Personenangebot auch nicht. Zum Glück bin ich schon über fünfzig und darf deshalb auch alles blöd finden ;)

Als Arbeiter und Durchschnittsverdiener sind die einzigen Brotkrumen, die ich während der bisherigen Ampelregierung als positiv wahrgenommen habe, Lindners Arbeit gegen die kalte Progression. Die schon erfolgte Anhebung der Grundfreibeträge und des Kapitalfreibetrags sind zwar überschaubare Entlastungen - aber besser als nix! Von daher haben wir die kafkaeske Situation, dass die FDP die letzte verbliebene Arbeiterpartei ist. Nun, da sie die 5-Prozent-Hürde wohl nicht mehr überwinden wird, werden sich wohl leider BSW und AfD in Stellung bringen, um die Vakanz der "Arbeiterpartei" auszufüllen.

Ja die Arbeiterbastionen AFD und BSW. Weidel und Wagenknecht sind ja ganz besonders bekannt dafür, für das arbeitende Volk einzutreten und nicht für die Eliten, die sie zu sein glauben.

Vor allem das BSW ist so sehr Arbeiterpartei, die sollten sich in Deutsche Arbeiter-Partei umbenennen (DAP). Und die AFD sollte sich grade machen und sich Nationalsozialisten (NS) nennen. Die Koalition hieße dann... ach lassen wir das...

Es ist natürlich immer die Frage, was von der Ideologie in die Realpolitik übertragen wird, aber zumindest in ihren Büchern skizziert Wagenknecht eine Wiederbelebung der Sozialdemokratie mit Fokus auf den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung. Da wirken z. B. die Grünen wesentlich totalitärer im Denken.

NelsonMuntz

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« Antwort #1076 am: 05.11.2024 14:27 »
Mir ist nicht ganz klar, warum die Interessen der Menschen die den Laden am laufen halten und den ganzen bumms hier bezahlen bzw. dafür sorgen das er bezahlt werden kann indem Sie ins Risiko gehen und ein Unternehmen gründen bzw. weiter führen, Arbeitsplätze schaffen und sichern, nur in der APO und nicht im Parlament bzw. der Regierung vertreten werden sollen.

Habe ich ja nicht gesagt - ich habe nur gesagt, dass die FDP sich ausschließlich um deren Interessen kümmert und dabei für das Gros der Wählerschaft eher wenig attraktive Ideen im Köcher hat. Zu dem "Laden am Laufen halten" erspare ich mir aufgrund anekdotischer Prägung meines Weltbildes durch in die Gesellschafterposition zurückgezogene Erbengenerationen zweier KMU hier jeglichen Kommentar ;) - Aber z.B. für die Nöte von Handwerksbetrieben habe ich schon großes Verständnis ... führt hier aber alles zu weit.

Die Steueranpassung zur Abmilderung der kalten Progression ist ein wiederkehrender Akt - das hat auch schon ein gewisser Herr Scholz unter der Regierung Merkel gemacht (ruft da irgendjemand: "Juhu, SPD!"? - ich denke: Nein ;))

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1077 am: 05.11.2024 14:59 »
...
...

Die Steueranpassung zur Abmilderung der kalten Progression ist ein wiederkehrender Akt - das hat auch schon ein gewisser Herr Scholz unter der Regierung Merkel gemacht (ruft da irgendjemand: "Juhu, SPD!"? - ich denke: Nein ;))

Erkläre das mal den Grünen. Die wollen das fürs nächstes Jahr verhindern. Arbeitende könnten ja mehr davon haben als welche die keine Einkommenssteuer zahlen.

Oliver

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« Antwort #1078 am: 05.11.2024 15:36 »
Ergänzend noch der letzte Abschluss für die BG mit komplett neuer Entgelttabelle (bis zu 30 Prozent Erhöhung). Kann die Tabelle nicht so übernommen werden?

https://www.gds.info/neue-tabelle-in-kraft-auftakt-der-verhandlungen-zu-weiteren-verbesserungen-des-bg-at/

https://oeffentlicher-dienst.info/bg/
Anmerkung: Wir BG-Angestellte sind damit nicht zufrieden. Dieser Abschluss wurde OHNE Laufzeit geschlossen. Bitte beachte das. Das war ein großer Fehler, so etwas sollte niemand übernehmen. Was das für uns in zwei, drei Jahren bedeutet, lässt sich nur erahnen.
Hier wird jetzt Jahre nichts mehr passieren. So etwas schadet den Angestellten und "verdeckt" wurde das, indem man einfach behauptet hat, man habe 30 % mehr rausgeholt (was ja noch nicht einmal stimmt). Die Arbeitgeberseite wird hier ganz gewiss die nächsten 5 Jahre nicht einmal mehr einen Gesprächsbedarf sehen - die Tabelle gilt praktisch seit März 2024 bis immer. (Das symbolische Fragezeigen soll wohl so aussehen als sei man daürber noch in Verhandlung. Das stimmt aber nicht. Die Laufzeit ist praktisch einfach beendet worden. Die Tabelle gilt. Für Verhandlungen in der Zukunft ist das natürlich maximal lachhaft und schlecht.

Wieso hat die Gds dann auch die Forderung bekanntgeben?
Also wäre mir neu wenn die BG im kommenden Jahr nicht verhandeln würde.

Keeper83

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« Antwort #1079 am: 05.11.2024 16:05 »
Mir ist nicht ganz klar, warum die Interessen der Menschen die den Laden am laufen halten und den ganzen bumms hier bezahlen bzw. dafür sorgen das er bezahlt werden kann indem Sie ins Risiko gehen und ein Unternehmen gründen bzw. weiter führen, Arbeitsplätze schaffen und sichern, nur in der APO und nicht im Parlament bzw. der Regierung vertreten werden sollen.

Habe ich ja nicht gesagt - ich habe nur gesagt, dass die FDP sich ausschließlich um deren Interessen kümmert und dabei für das Gros der Wählerschaft eher wenig attraktive Ideen im Köcher hat. Zu dem "Laden am Laufen halten" erspare ich mir aufgrund anekdotischer Prägung meines Weltbildes durch in die Gesellschafterposition zurückgezogene Erbengenerationen zweier KMU hier jeglichen Kommentar ;) - Aber z.B. für die Nöte von Handwerksbetrieben habe ich schon großes Verständnis ... führt hier aber alles zu weit.

Die Steueranpassung zur Abmilderung der kalten Progression ist ein wiederkehrender Akt - das hat auch schon ein gewisser Herr Scholz unter der Regierung Merkel gemacht (ruft da irgendjemand: "Juhu, SPD!"? - ich denke: Nein ;))

Ich habe nicht nur aus anekdotischer Prägung Verständnis für die Nöte von Handwerksbetrieben, sondern grundsätzlich für die Nöte jedes Unternehmers der einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz geschaffen hat und/oder diesen erhält. Ob nun 2 oder 200.000. Gesellschafter haben kein Interesse an dem Erfolg des Unternehmens an dem Sie beteiligt sind?