Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1108621 times)

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1665 am: 21.11.2024 10:37 »

Als Betroffener des Heizungsgesetzes muss ich leider darauf hinweisen, dass es dabei um eine Lüge handelt. Habeck hat sich dreist vor die Kamera gestellt und entweder in völliger Unkenntnis seines eigenen Gesetzes gesprochen oder offensiv gelogen. Denn die Bedingungen zur Fortführung oder Stilllegung älterer Heizungsanlagen wurden durchaus verschärft. Zwar sind die "großen Ausnahmeregelungen", die in den Medien immer wieder rezitiert wurden, erhalten geblieben, die "kleinen Ausnahmeregelungen" aber sang und klanglos verschärft worden bzw. entfallen. Das hatte zur Folge, dass wir auf einmal unsere Heizungsanlage, die immer noch perfekte Abgas- und Feinstaubwerte besitzt, stilllegen sollten. Zum Glück kamen wir zu einem Gentlemen's agreement mit unserem Schornsteinfeger, der ebenfalls kein Fan der Grünen ist, und nun sagt "Warten wir erstmal die nächste Wahl ab, bevor Sie überstürzt handeln. Ich notiere mir einfach mal ein anderes Heizungsmodell...". Sonst wären das mal eben unerwartete 60.000 Euro+ Investition gewesen, die man sich als Tvöd-Leidgeplagter ziemlich aus den Rippen schneiden muss.

Absoluter Schwachsinn - eine vernünftige Wärmepumpe kostet zwischen 8.000 und 15.000€. Wie bitte kommst du auf 60.000€ Invest?

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1666 am: 21.11.2024 10:39 »


Ich stehe dem wirklich kritisch gegenüber, weil jeder, der zur Arbeit kommen muss, sich auch das Ticket vorher auch gekauft hat... Und das war eigentlich nie wirklich teurer als Auto fahren. Wer keine Möglichkeit hat, ÖPNV zu fahren, ist hier halt der Gelackmeierte (das betrifft ja neben der Landbevölkerung auch bestimmte Berufsgruppen in normal großen Städten... zum Beispiel Nachtschichten, Bäcker etc.; ab 21/22 Uhr ist da auch meistens nicht mehr viel mit ÖPNV in Städten bis 200.000 Einwohnern) und sieht zu, dass ein Teil der Bevölkerung eine Entlastuing erhält. Dass nun der Arbeitslose jeden Tag ÖPNV fahren muss, sehe ich nicht.... für Studierende war es vorher auch ermäßigt, Kinder bis zur 10. Klasse fahren gratis; da wäre es eher noch sinnvoller Schüler bis zur 13. gratis fahren lassen.

Durch die Suventionierung fehlen Mitte, die besser für den Ausbau von Schienen und Straßen genutzt werden könnten, die nun einmal alles andere als gut in Deutschland sind.

Ich habe mir das Ticket vorher nicht gekauft, da ich immer mit dem Auto zur Arbeit gefahren bin. Mit dem 9-Euro-Ticket habe ich es dann erstmals versucht und bin dann mit dem Deutschlandticket dabei geblieben. Mein Mann hat sich das Deutschlandticket ebenfalls gegönnt, obwohl er von seinem Arbeitgeber keinen Zuschuss erhält und sowieso seit Jahrzehnten mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Aber in der Freizeit nutzt er halt das Deutschlandticket. Unser Auto steht jetzt zu 99 Prozent ungenutzt herum. Wir überlegen, es zu verkaufen. Genau das ist doch auch gewollt mit dem Deutschlandticket, die Leute vom Auto hin zum ÖPNV zu bewegen. Bei uns ist es gelungen. Gut für uns und gut für die Umwelt.

Ach ja, meine Kinder hatten nie ein kostenloses Schülerticket bekommen. Es gab eine Grundschule, die näher war, die wir unseren Kindern aber nicht zumuten wollten. Dass also Kinder bis zur 10. Klasse kostenlos fahren, ist bei keinem meiner Kinder so gewesen.

Mag bei euch ja möglich sein, aber wenn du auf dem Land wohnst, kannst du es halt vergessen  ;). Oder würdest du gerne 4 Stunden zur Arbeit brauchen und 3 Mal umsteigen müssen?
Bezuschusst wird das Ticket von meinem Arbeitgeber im Übrigen auch nicht... aber selbst dann wäre es für mich keine Option.

In einer Großstadt wie Bremen, Hamburg, Hannover etc. würde ich auch kein Auto fahren, auf dem Land unerlässlich, wenn man sich auch etwas Flexibilität bewahren möchte - 3 Mal am Tag ein Bus und keine direkte Anbindung an Zielorte ist halt absolut nicht ausreichend

Dass mit deinen Kindern beruht dann auf einer eigenen Entscheidung, da kann dann auch keiner etwas vor. Auf dem Land stellt sich die Frage gar nicht, da meistens nur eine Grundschule im unmittelbaren "noch nahen" Radius ist.

NelsonMuntz

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« Antwort #1667 am: 21.11.2024 10:48 »
Wenn wir die Klimaschäden durch Verbrenner mal ausklammern, dann decken die KFZ-, Energie- und Umsatzsteuern den kompletten Unterhalt der Straßeninfrastruktur - trotz Subvention.
Hättest Du für diese Aussage mal einen Beleg bzw. eine Quelle für mich?

Lass uns mal gemeinsam überlegen:

Die Ausgaben für die Straßeninfrastruktur liegen bei ca. 70 Mrd Euro. Einnahmen der Energie- und KFZ-Steuer liegen bei ca. 50 Mrd. Da kommen überall Umsatzsteuern oben drauf, die im Übrigen auch beim Erwerb, Wartung und Reparatur eines Fahrzeuges fällig werden. Packen wir noch die Versicherungssteuer mit rein und dann gibt's ja auch noch die LKW-Maut in Höhe von 7,5 Mrd.

Wirklich scharfe Zahlen zu den absoluten, staatlichen Gesamteinnahmen durch Erwerb und Nutzung von PKW und LKW gibt es dazu leider nicht und viele Gegenüberstellungen machen sich den Spaß, nur die zweckgebundenen Einnahmen den Ausgaben gegenüberzustellen (weil Steuereinnahmen natürlich frei einsetzbar sind und hier nur in Teilen eine Zweckbindung vorliegt). 

Jetzt musst Du noch berücksichtigen, dass die Straßeninfrastruktur eben nicht ausschließlich für die private Nutzung unterhalten wird, sondern eben Teil der Daseinsvorsorge ist: Polizei, Rettungskräfte oder Feuerwehr kommen schwerlich mit der S-Bahn zum Einsatzort. Fairerweise müsste man dies hier bei den Kosten zum Abzug bringen. Gleiches gilt für Fuß- und Radwege, deren Unterhalt auch Teil jener 70 Mrd. sind.

Wenn Du mit dem Finger schnippen könntest und alle PKW/LKW würden verschwinden, dann wäre das durch den Wegfall der Einnahmen für den Staat ein Verlustgeschäft.

KlammeKassen

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« Antwort #1668 am: 21.11.2024 10:53 »
Zum Thema zurück:

Unter dem derzeitigen Eindrücken und Abschlüssen:

2-3% für alle
Angleichung der JSZ auf 100% für alle Egs ==> Da wäre auch eine Aufwertung der Egs mit Verantwortung drin und die Gewerkschaft könnte ihr Gesicht wahren.

Hoffentlich kommt das mit der JSZ... der TV-V enteilt uns sonst auch immer mehr

KlammeKassen

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« Antwort #1669 am: 21.11.2024 11:00 »
Wenn wir die Klimaschäden durch Verbrenner mal ausklammern, dann decken die KFZ-, Energie- und Umsatzsteuern den kompletten Unterhalt der Straßeninfrastruktur - trotz Subvention.
Hättest Du für diese Aussage mal einen Beleg bzw. eine Quelle für mich?

Lass uns mal gemeinsam überlegen:

Die Ausgaben für die Straßeninfrastruktur liegen bei ca. 70 Mrd Euro. Einnahmen der Energie- und KFZ-Steuer liegen bei ca. 50 Mrd. Da kommen überall Umsatzsteuern oben drauf, die im Übrigen auch beim Erwerb, Wartung und Reparatur eines Fahrzeuges fällig werden. Packen wir noch die Versicherungssteuer mit rein und dann gibt's ja auch noch die LKW-Maut in Höhe von 7,5 Mrd.

Wirklich scharfe Zahlen zu den absoluten, staatlichen Gesamteinnahmen durch Erwerb und Nutzung von PKW und LKW gibt es dazu leider nicht und viele Gegenüberstellungen machen sich den Spaß, nur die zweckgebundenen Einnahmen den Ausgaben gegenüberzustellen (weil Steuereinnahmen natürlich frei einsetzbar sind und hier nur in Teilen eine Zweckbindung vorliegt). 

Jetzt musst Du noch berücksichtigen, dass die Straßeninfrastruktur eben nicht ausschließlich für die private Nutzung unterhalten wird, sondern eben Teil der Daseinsvorsorge ist: Polizei, Rettungskräfte oder Feuerwehr kommen schwerlich mit der S-Bahn zum Einsatzort. Fairerweise müsste man dies hier bei den Kosten zum Abzug bringen. Gleiches gilt für Fuß- und Radwege, deren Unterhalt auch Teil jener 70 Mrd. sind.

Wenn Du mit dem Finger schnippen könntest und alle PKW/LKW würden verschwinden, dann wäre das durch den Wegfall der Einnahmen für den Staat ein Verlustgeschäft.

Vielleicht sollte veranlasst werden, dass Feuerwehr, Rettungswagen und Polizei nur noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen dürfen? Glaube, dass einige Grüne das sehr begrüßen würden.

IT-Futzi

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« Antwort #1670 am: 21.11.2024 11:15 »

Als Betroffener des Heizungsgesetzes muss ich leider darauf hinweisen, dass es dabei um eine Lüge handelt. Habeck hat sich dreist vor die Kamera gestellt und entweder in völliger Unkenntnis seines eigenen Gesetzes gesprochen oder offensiv gelogen. Denn die Bedingungen zur Fortführung oder Stilllegung älterer Heizungsanlagen wurden durchaus verschärft. Zwar sind die "großen Ausnahmeregelungen", die in den Medien immer wieder rezitiert wurden, erhalten geblieben, die "kleinen Ausnahmeregelungen" aber sang und klanglos verschärft worden bzw. entfallen. Das hatte zur Folge, dass wir auf einmal unsere Heizungsanlage, die immer noch perfekte Abgas- und Feinstaubwerte besitzt, stilllegen sollten. Zum Glück kamen wir zu einem Gentlemen's agreement mit unserem Schornsteinfeger, der ebenfalls kein Fan der Grünen ist, und nun sagt "Warten wir erstmal die nächste Wahl ab, bevor Sie überstürzt handeln. Ich notiere mir einfach mal ein anderes Heizungsmodell...". Sonst wären das mal eben unerwartete 60.000 Euro+ Investition gewesen, die man sich als Tvöd-Leidgeplagter ziemlich aus den Rippen schneiden muss.

WAAAAAS? Dein Schornsteinfeger, dessen Geschäftsmodell es ist jährlich Schornsteine nicht nachhaltiger Heizungen  zu warten findet nachhaltige Heizungen doof? Is ja ein Ding.

Hast du mal eine Sekunde darüber nachgedacht, dass er dir keine sachdienliche, unabhängige Beratung liefert und mit seinem Betrug nicht nur der Umwelt sondern auch dir schadet und sich selbst so unrechtmäßig bereichert?

60.000 € halte ich für hahnebüchen, es sei denn du wohnst in einem 30er jahre Holzpalast.
« Last Edit: 21.11.2024 11:24 von IT-Futzi »

NelsonMuntz

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« Antwort #1671 am: 21.11.2024 11:37 »
Absoluter Schwachsinn - eine vernünftige Wärmepumpe kostet zwischen 8.000 und 15.000€. Wie bitte kommst du auf 60.000€ Invest?

Oh ... Eine WP als Zentralheizung für sagen wir mal 15MWh Wärmeleistung inklusive Einbau für 8.000€?

Wann magst Du vorbeikommen und den Einbau bei mir für diesen Preis realisieren? ;)

Alien1973

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« Antwort #1672 am: 21.11.2024 11:47 »
Bitte nicht wieder das Wärmepumpenthema, das hatten wir zur Genüge.
Jeder weis, dass es alleine mit einer Wärmepumpe nicht getan ist. Da kommen andere Faktoren wie Fenster, Aussendämmung usw. noch dazu. Mit 15.000 EUR bring ich eine alte Bude energetisch nicht auf Vordermann, auch das weis jeder.

Also bitte hier nicht wieder eine Diskussion über Kosten einer Wärmepumpenlösung bei alten Häusern.

Danke

UNameIT

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« Antwort #1673 am: 21.11.2024 11:54 »
Absoluter Schwachsinn - eine vernünftige Wärmepumpe kostet zwischen 8.000 und 15.000€. Wie bitte kommst du auf 60.000€ Invest?

Oh ... Eine WP als Zentralheizung für sagen wir mal 15MWh Wärmeleistung inklusive Einbau für 8.000€?

Wann magst Du vorbeikommen und den Einbau bei mir für diesen Preis realisieren? ;)

Luft-Wasser-Wärmepumpen ohne Einbau natürlich ;) Übrigens sind bis zu 70% der Kosten förderfähig.

funkenstrahl

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« Antwort #1674 am: 21.11.2024 11:55 »
Zurück zum eigentlichen Thema:
Wurde das eigentlich mal vereinbart, dass die die neuen Erhöhungen erst nach der Verhandlung ausgezahlt werden? Also nicht mehr rückwirkend? Oder war das nur bei der letzten Tarifrunde so?

NelsonMuntz

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« Antwort #1675 am: 21.11.2024 11:58 »
Bitte nicht wieder das Wärmepumpenthema, das hatten wir zur Genüge...

;)

OK, neues Topic: Die SPD veranstaltet am 30.11 eine "Wahlsieg-Konferenz".

Was wird da in der  Parteizentrale eigentlich so geraucht? ;)

Bob Kelso

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« Antwort #1676 am: 21.11.2024 12:16 »

Als Betroffener des Heizungsgesetzes muss ich leider darauf hinweisen, dass es dabei um eine Lüge handelt. Habeck hat sich dreist vor die Kamera gestellt und entweder in völliger Unkenntnis seines eigenen Gesetzes gesprochen oder offensiv gelogen. Denn die Bedingungen zur Fortführung oder Stilllegung älterer Heizungsanlagen wurden durchaus verschärft. Zwar sind die "großen Ausnahmeregelungen", die in den Medien immer wieder rezitiert wurden, erhalten geblieben, die "kleinen Ausnahmeregelungen" aber sang und klanglos verschärft worden bzw. entfallen. Das hatte zur Folge, dass wir auf einmal unsere Heizungsanlage, die immer noch perfekte Abgas- und Feinstaubwerte besitzt, stilllegen sollten. Zum Glück kamen wir zu einem Gentlemen's agreement mit unserem Schornsteinfeger, der ebenfalls kein Fan der Grünen ist, und nun sagt "Warten wir erstmal die nächste Wahl ab, bevor Sie überstürzt handeln. Ich notiere mir einfach mal ein anderes Heizungsmodell...". Sonst wären das mal eben unerwartete 60.000 Euro+ Investition gewesen, die man sich als Tvöd-Leidgeplagter ziemlich aus den Rippen schneiden muss.

Absoluter Schwachsinn - eine vernünftige Wärmepumpe kostet zwischen 8.000 und 15.000€. Wie bitte kommst du auf 60.000€ Invest?

Vergesellschaftet sind ie zwingenden "Dämmungsmaßnahmen", welche sich nach 100 Jahren nicht amortisieren.

Bob Kelso

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« Antwort #1677 am: 21.11.2024 12:18 »
Wenn wir die Klimaschäden durch Verbrenner mal ausklammern, dann decken die KFZ-, Energie- und Umsatzsteuern den kompletten Unterhalt der Straßeninfrastruktur - trotz Subvention.
Hättest Du für diese Aussage mal einen Beleg bzw. eine Quelle für mich?

Lass uns mal gemeinsam überlegen:

Die Ausgaben für die Straßeninfrastruktur liegen bei ca. 70 Mrd Euro. Einnahmen der Energie- und KFZ-Steuer liegen bei ca. 50 Mrd. Da kommen überall Umsatzsteuern oben drauf, die im Übrigen auch beim Erwerb, Wartung und Reparatur eines Fahrzeuges fällig werden. Packen wir noch die Versicherungssteuer mit rein und dann gibt's ja auch noch die LKW-Maut in Höhe von 7,5 Mrd.

Wirklich scharfe Zahlen zu den absoluten, staatlichen Gesamteinnahmen durch Erwerb und Nutzung von PKW und LKW gibt es dazu leider nicht und viele Gegenüberstellungen machen sich den Spaß, nur die zweckgebundenen Einnahmen den Ausgaben gegenüberzustellen (weil Steuereinnahmen natürlich frei einsetzbar sind und hier nur in Teilen eine Zweckbindung vorliegt). 

Jetzt musst Du noch berücksichtigen, dass die Straßeninfrastruktur eben nicht ausschließlich für die private Nutzung unterhalten wird, sondern eben Teil der Daseinsvorsorge ist: Polizei, Rettungskräfte oder Feuerwehr kommen schwerlich mit der S-Bahn zum Einsatzort. Fairerweise müsste man dies hier bei den Kosten zum Abzug bringen. Gleiches gilt für Fuß- und Radwege, deren Unterhalt auch Teil jener 70 Mrd. sind.

Wenn Du mit dem Finger schnippen könntest und alle PKW/LKW würden verschwinden, dann wäre das durch den Wegfall der Einnahmen für den Staat ein Verlustgeschäft.

Vielleicht sollte veranlasst werden, dass Feuerwehr, Rettungswagen und Polizei nur noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen dürfen? Glaube, dass einige Grüne das sehr begrüßen würden.

sicherlich aber nicht, sollte sie der Einsatz selbst betreffen. Wasser predigen und.....

SimsiBumbu

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« Antwort #1678 am: 21.11.2024 12:54 »
Hat der Staat nicht vielmehr dafür zu sorgen, dass sich jeder sein nötiges Ticket vom Einkommen leisten kann statt hintenrum mit Gießkannen zu hantieren? Der Arbeitsweg ist ja entsprechend auch steuerlich absetzbar.

Gleiches gilt für das Dieselprivilieg. Und das kostet den Bund rd. 8,5 Mrd € und nicht nur 1,5 Mrd Euro.

Habe ich genug zugesagt.
Siehe LKW und Traktoren... wenn wir dort anfangen, schlägt sich das definitiv auf die Preise nieder, das hilft also allen.

Wenn Unternehmen Waren an den Einzelhandel liefern, hilft ihnen es aber nicht, dass der Bus im Monat 49 Euro kostet

Hat der Staat nicht vielmehr dafür zu sorgen, dass jeder sich seine Lebensmittel/Waren vom Einkommen leisten kann statt hintenrum die Lieferung der Waren zu subventionieren?

Umlauf

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« Antwort #1679 am: 21.11.2024 13:10 »
Zurück zum eigentlichen Thema:
Wurde das eigentlich mal vereinbart, dass die die neuen Erhöhungen erst nach der Verhandlung ausgezahlt werden? Also nicht mehr rückwirkend? Oder war das nur bei der letzten Tarifrunde so?

Das ist jeweils Bestandteil der Vereinbarung. Ich finde es eine Unsitte, die Rückwirkung nicht zu haben. Eine fette Einmalzahlung ließe ich mir als Kompensation noch gefallen.