Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1101891 times)

VielUnterwegs

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1680 am: 21.11.2024 13:26 »
Zurück zum eigentlichen Thema:
Wurde das eigentlich mal vereinbart, dass die die neuen Erhöhungen erst nach der Verhandlung ausgezahlt werden? Also nicht mehr rückwirkend? Oder war das nur bei der letzten Tarifrunde so?

Das ist jeweils Bestandteil der Vereinbarung. Ich finde es eine Unsitte, die Rückwirkung nicht zu haben. Eine fette Einmalzahlung ließe ich mir als Kompensation noch gefallen.

Das war noch nie so, ist immer Rückwirkend zum Ende des letzten Tarifabschlusses.

Herbert Meyer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1681 am: 21.11.2024 15:37 »

Als Betroffener des Heizungsgesetzes muss ich leider darauf hinweisen, dass es dabei um eine Lüge handelt. Habeck hat sich dreist vor die Kamera gestellt und entweder in völliger Unkenntnis seines eigenen Gesetzes gesprochen oder offensiv gelogen. Denn die Bedingungen zur Fortführung oder Stilllegung älterer Heizungsanlagen wurden durchaus verschärft. Zwar sind die "großen Ausnahmeregelungen", die in den Medien immer wieder rezitiert wurden, erhalten geblieben, die "kleinen Ausnahmeregelungen" aber sang und klanglos verschärft worden bzw. entfallen. Das hatte zur Folge, dass wir auf einmal unsere Heizungsanlage, die immer noch perfekte Abgas- und Feinstaubwerte besitzt, stilllegen sollten. Zum Glück kamen wir zu einem Gentlemen's agreement mit unserem Schornsteinfeger, der ebenfalls kein Fan der Grünen ist, und nun sagt "Warten wir erstmal die nächste Wahl ab, bevor Sie überstürzt handeln. Ich notiere mir einfach mal ein anderes Heizungsmodell...". Sonst wären das mal eben unerwartete 60.000 Euro+ Investition gewesen, die man sich als Tvöd-Leidgeplagter ziemlich aus den Rippen schneiden muss.

Absoluter Schwachsinn - eine vernünftige Wärmepumpe kostet zwischen 8.000 und 15.000€. Wie bitte kommst du auf 60.000€ Invest?

Anhand von vier eingeholten Kostenvoranschlägen, die sich alle zwischen 50.000 und 60.000 Euro bewegten. Das ist übrigens auch der Durchschnittswert, den die Verbraucherzentrale für die Demontage einer fossilen Heizung und der Installation einer Wärmepumpe als "normal" und üblich bezeichnet. Aufgrund der staatlichen Förderungen schlagen die Fachbetriebe halt ordentlich oben drauf - die üblichen Nebeneffekte des Sozialismus halt.

Natürlich kann ich mir bei Temu eine Split-Klimaanlage bestellen und selbst einbauen. Dann sind 15.000 Euro realistisch.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1682 am: 21.11.2024 15:37 »
Hat der Staat nicht vielmehr dafür zu sorgen, dass sich jeder sein nötiges Ticket vom Einkommen leisten kann statt hintenrum mit Gießkannen zu hantieren? Der Arbeitsweg ist ja entsprechend auch steuerlich absetzbar.

Gleiches gilt für das Dieselprivilieg. Und das kostet den Bund rd. 8,5 Mrd € und nicht nur 1,5 Mrd Euro.

Habe ich genug zugesagt.
Siehe LKW und Traktoren... wenn wir dort anfangen, schlägt sich das definitiv auf die Preise nieder, das hilft also allen.

Wenn Unternehmen Waren an den Einzelhandel liefern, hilft ihnen es aber nicht, dass der Bus im Monat 49 Euro kostet

Hat der Staat nicht vielmehr dafür zu sorgen, dass jeder sich seine Lebensmittel/Waren vom Einkommen leisten kann statt hintenrum die Lieferung der Waren zu subventionieren?

Wie will der Staat denn deinen Lohn bei einem Privatunternehmen beeinflussen?

KlammeKassen

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« Antwort #1683 am: 21.11.2024 15:38 »
Zurück zum eigentlichen Thema:
Wurde das eigentlich mal vereinbart, dass die die neuen Erhöhungen erst nach der Verhandlung ausgezahlt werden? Also nicht mehr rückwirkend? Oder war das nur bei der letzten Tarifrunde so?

Das ist jeweils Bestandteil der Vereinbarung. Ich finde es eine Unsitte, die Rückwirkung nicht zu haben. Eine fette Einmalzahlung ließe ich mir als Kompensation noch gefallen.

Früher gab es immer rückwirkend.... nur die letzten beiden Male nicht. Da gab es einmal die Corona-Prämie und einmal die Inflationsprämie zur Überbrückung

KlammeKassen

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« Antwort #1684 am: 21.11.2024 15:39 »

Als Betroffener des Heizungsgesetzes muss ich leider darauf hinweisen, dass es dabei um eine Lüge handelt. Habeck hat sich dreist vor die Kamera gestellt und entweder in völliger Unkenntnis seines eigenen Gesetzes gesprochen oder offensiv gelogen. Denn die Bedingungen zur Fortführung oder Stilllegung älterer Heizungsanlagen wurden durchaus verschärft. Zwar sind die "großen Ausnahmeregelungen", die in den Medien immer wieder rezitiert wurden, erhalten geblieben, die "kleinen Ausnahmeregelungen" aber sang und klanglos verschärft worden bzw. entfallen. Das hatte zur Folge, dass wir auf einmal unsere Heizungsanlage, die immer noch perfekte Abgas- und Feinstaubwerte besitzt, stilllegen sollten. Zum Glück kamen wir zu einem Gentlemen's agreement mit unserem Schornsteinfeger, der ebenfalls kein Fan der Grünen ist, und nun sagt "Warten wir erstmal die nächste Wahl ab, bevor Sie überstürzt handeln. Ich notiere mir einfach mal ein anderes Heizungsmodell...". Sonst wären das mal eben unerwartete 60.000 Euro+ Investition gewesen, die man sich als Tvöd-Leidgeplagter ziemlich aus den Rippen schneiden muss.

Absoluter Schwachsinn - eine vernünftige Wärmepumpe kostet zwischen 8.000 und 15.000€. Wie bitte kommst du auf 60.000€ Invest?

Anhand von vier eingeholten Kostenvoranschlägen, die sich alle zwischen 50.000 und 60.000 Euro bewegten. Das ist übrigens auch der Durchschnittswert, den die Verbraucherzentrale für die Demontage einer fossilen Heizung und der Installation einer Wärmepumpe als "normal" und üblich bezeichnet. Aufgrund der staatlichen Förderungen schlagen die Fachbetriebe halt ordentlich oben drauf - die üblichen Nebeneffekte des Sozialismus halt.

Natürlich kann ich mir bei Temu eine Split-Klimaanlage bestellen und selbst einbauen. Dann sind 15.000 Euro realistisch.

Ja viele glauben offenbar, eben fix Wärmepumpe anschließen und schon läuft es....

Herbert Meyer

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« Antwort #1685 am: 21.11.2024 15:41 »

Als Betroffener des Heizungsgesetzes muss ich leider darauf hinweisen, dass es dabei um eine Lüge handelt. Habeck hat sich dreist vor die Kamera gestellt und entweder in völliger Unkenntnis seines eigenen Gesetzes gesprochen oder offensiv gelogen. Denn die Bedingungen zur Fortführung oder Stilllegung älterer Heizungsanlagen wurden durchaus verschärft. Zwar sind die "großen Ausnahmeregelungen", die in den Medien immer wieder rezitiert wurden, erhalten geblieben, die "kleinen Ausnahmeregelungen" aber sang und klanglos verschärft worden bzw. entfallen. Das hatte zur Folge, dass wir auf einmal unsere Heizungsanlage, die immer noch perfekte Abgas- und Feinstaubwerte besitzt, stilllegen sollten. Zum Glück kamen wir zu einem Gentlemen's agreement mit unserem Schornsteinfeger, der ebenfalls kein Fan der Grünen ist, und nun sagt "Warten wir erstmal die nächste Wahl ab, bevor Sie überstürzt handeln. Ich notiere mir einfach mal ein anderes Heizungsmodell...". Sonst wären das mal eben unerwartete 60.000 Euro+ Investition gewesen, die man sich als Tvöd-Leidgeplagter ziemlich aus den Rippen schneiden muss.

WAAAAAS? Dein Schornsteinfeger, dessen Geschäftsmodell es ist jährlich Schornsteine nicht nachhaltiger Heizungen  zu warten findet nachhaltige Heizungen doof? Is ja ein Ding.

Hast du mal eine Sekunde darüber nachgedacht, dass er dir keine sachdienliche, unabhängige Beratung liefert und mit seinem Betrug nicht nur der Umwelt sondern auch dir schadet und sich selbst so unrechtmäßig bereichert?

60.000 € halte ich für hahnebüchen, es sei denn du wohnst in einem 30er jahre Holzpalast.

Wir haben bereits einen sechsstelligen Betrag in Dämmung und Photovoltaik investiert, obwohl die Amortisationsrechnung jenseits von Gut und Böse lagen. Damit haben wir wohl schon mehr für die Umwelt getan, als alle Klimakleber zusammengerechnet. Dass du 60.000 Euro für hanebüchen hältst, kannst du ja gerne den deutschen Heizungsbauern mitteilen, die derzeit exakt diese Preise aufrufen.
Wir sind ja bereit, in "die Umwelt" und "das Klima" zu investieren, aber Geld wächst halt nicht auf Bäumen - und bei unseren Tarifabschlüssen schon mal gar nicht.

NelsonMuntz

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« Antwort #1686 am: 21.11.2024 16:00 »
...
Wir sind ja bereit, in "die Umwelt" und "das Klima" zu investieren, aber Geld wächst halt nicht auf Bäumen - und bei unseren Tarifabschlüssen schon mal gar nicht.

Du hast das mit dem "Wohlstand des Weniger" noch nicht so richtig verinnerlicht.
Vielleicht solltest Du einen gewissen Herrn H. zu einem "Küchentisch-Gespräch" einladen. ;)

Keeper83

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« Antwort #1687 am: 21.11.2024 16:02 »
Hat der Staat nicht vielmehr dafür zu sorgen, dass sich jeder sein nötiges Ticket vom Einkommen leisten kann statt hintenrum mit Gießkannen zu hantieren? Der Arbeitsweg ist ja entsprechend auch steuerlich absetzbar.

Gleiches gilt für das Dieselprivilieg. Und das kostet den Bund rd. 8,5 Mrd € und nicht nur 1,5 Mrd Euro.

Habe ich genug zugesagt.
Siehe LKW und Traktoren... wenn wir dort anfangen, schlägt sich das definitiv auf die Preise nieder, das hilft also allen.

Wenn Unternehmen Waren an den Einzelhandel liefern, hilft ihnen es aber nicht, dass der Bus im Monat 49 Euro kostet

Hat der Staat nicht vielmehr dafür zu sorgen, dass jeder sich seine Lebensmittel/Waren vom Einkommen leisten kann statt hintenrum die Lieferung der Waren zu subventionieren?

Wie will der Staat denn deinen Lohn bei einem Privatunternehmen beeinflussen?

Mindestlohn?

Garfield

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« Antwort #1688 am: 21.11.2024 16:12 »

Als Betroffener des Heizungsgesetzes muss ich leider darauf hinweisen, dass es dabei um eine Lüge handelt. Habeck hat sich dreist vor die Kamera gestellt und entweder in völliger Unkenntnis seines eigenen Gesetzes gesprochen oder offensiv gelogen. Denn die Bedingungen zur Fortführung oder Stilllegung älterer Heizungsanlagen wurden durchaus verschärft. Zwar sind die "großen Ausnahmeregelungen", die in den Medien immer wieder rezitiert wurden, erhalten geblieben, die "kleinen Ausnahmeregelungen" aber sang und klanglos verschärft worden bzw. entfallen. Das hatte zur Folge, dass wir auf einmal unsere Heizungsanlage, die immer noch perfekte Abgas- und Feinstaubwerte besitzt, stilllegen sollten. Zum Glück kamen wir zu einem Gentlemen's agreement mit unserem Schornsteinfeger, der ebenfalls kein Fan der Grünen ist, und nun sagt "Warten wir erstmal die nächste Wahl ab, bevor Sie überstürzt handeln. Ich notiere mir einfach mal ein anderes Heizungsmodell...". Sonst wären das mal eben unerwartete 60.000 Euro+ Investition gewesen, die man sich als Tvöd-Leidgeplagter ziemlich aus den Rippen schneiden muss.

WAAAAAS? Dein Schornsteinfeger, dessen Geschäftsmodell es ist jährlich Schornsteine nicht nachhaltiger Heizungen  zu warten findet nachhaltige Heizungen doof? Is ja ein Ding.

Hast du mal eine Sekunde darüber nachgedacht, dass er dir keine sachdienliche, unabhängige Beratung liefert und mit seinem Betrug nicht nur der Umwelt sondern auch dir schadet und sich selbst so unrechtmäßig bereichert?

60.000 € halte ich für hahnebüchen, es sei denn du wohnst in einem 30er jahre Holzpalast.

Wir haben bereits einen sechsstelligen Betrag in Dämmung und Photovoltaik investiert, obwohl die Amortisationsrechnung jenseits von Gut und Böse lagen. Damit haben wir wohl schon mehr für die Umwelt getan, als alle Klimakleber zusammengerechnet. Dass du 60.000 Euro für hanebüchen hältst, kannst du ja gerne den deutschen Heizungsbauern mitteilen, die derzeit exakt diese Preise aufrufen.
Wir sind ja bereit, in "die Umwelt" und "das Klima" zu investieren, aber Geld wächst halt nicht auf Bäumen - und bei unseren Tarifabschlüssen schon mal gar nicht.

Entweder redest du nicht von einer Wohneinheit bzw einem Einfamilienhaus oder du wirfst völlig weltfremde Zahlen in den Raum.

NelsonMuntz

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« Antwort #1689 am: 21.11.2024 18:56 »
Entweder redest du nicht von einer Wohneinheit bzw einem Einfamilienhaus oder du wirfst völlig weltfremde Zahlen in den Raum.

Wenn man Bruttopreise ohne Förderung und die notwendigen Gewerke zur Wiederherstellung eines vernünftigen Außenbildes berücksichtigt, kommt das schon hin.

Manche rechnen natürlich nur mit dem Materialpreis der Dämmung und halten Verputzen/Verblenden für überflüssigen, dekadenten Schnick-Schnack - dann isses kostentechnisch natürlich nur ein Appel und ein Ei.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1690 am: 21.11.2024 19:44 »
Sind selbst diese - für viele nur potentielle Kosten - nicht bereits verwirklich, weil man ohne Wärempumpe bereits massiv an Marktwert verloren hat?

Spahn lies gestern bei Lanz aber durchblicken, dass der ganze Kram zurückgenommen wird, was ich aber nicht goutiren kann. Rin in die Kartoffeln, raus aus den K... hatten wir schon bei Atom, Autoförderung, Bauförderung, etc.

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1691 am: 21.11.2024 21:20 »

Ach ja, meine Kinder hatten nie ein kostenloses Schülerticket bekommen. Es gab eine Grundschule, die näher war, die wir unseren Kindern aber nicht zumuten wollten. Dass also Kinder bis zur 10. Klasse kostenlos fahren, ist bei keinem meiner Kinder so gewesen.

Und die Züge fahren bei Euch pünktlich? Gerade heute waren die Verspätungen der Schülerzüge wieder so hoch, dass der Unterrichtsbeginn in mehreren Schulen verschoben werden musste.

Meine Kinder sind inzwischen alle erwachsen. Zu Schulzeiten sind sie dann 2,5 km zu Fuß zur Schule gegangen. Aber ich fahre ja mit der Bahn zur Arbeit. Und die ist mal ein paar Minuten zu spät, aber es hält sich im Rahmen. Mit dem Auto stand ich durchaus öfter länger im Stau.

Elur

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« Antwort #1692 am: 21.11.2024 21:32 »


Ich stehe dem wirklich kritisch gegenüber, weil jeder, der zur Arbeit kommen muss, sich auch das Ticket vorher auch gekauft hat... Und das war eigentlich nie wirklich teurer als Auto fahren. Wer keine Möglichkeit hat, ÖPNV zu fahren, ist hier halt der Gelackmeierte (das betrifft ja neben der Landbevölkerung auch bestimmte Berufsgruppen in normal großen Städten... zum Beispiel Nachtschichten, Bäcker etc.; ab 21/22 Uhr ist da auch meistens nicht mehr viel mit ÖPNV in Städten bis 200.000 Einwohnern) und sieht zu, dass ein Teil der Bevölkerung eine Entlastuing erhält. Dass nun der Arbeitslose jeden Tag ÖPNV fahren muss, sehe ich nicht.... für Studierende war es vorher auch ermäßigt, Kinder bis zur 10. Klasse fahren gratis; da wäre es eher noch sinnvoller Schüler bis zur 13. gratis fahren lassen.

Durch die Suventionierung fehlen Mitte, die besser für den Ausbau von Schienen und Straßen genutzt werden könnten, die nun einmal alles andere als gut in Deutschland sind.

Ich habe mir das Ticket vorher nicht gekauft, da ich immer mit dem Auto zur Arbeit gefahren bin. Mit dem 9-Euro-Ticket habe ich es dann erstmals versucht und bin dann mit dem Deutschlandticket dabei geblieben. Mein Mann hat sich das Deutschlandticket ebenfalls gegönnt, obwohl er von seinem Arbeitgeber keinen Zuschuss erhält und sowieso seit Jahrzehnten mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Aber in der Freizeit nutzt er halt das Deutschlandticket. Unser Auto steht jetzt zu 99 Prozent ungenutzt herum. Wir überlegen, es zu verkaufen. Genau das ist doch auch gewollt mit dem Deutschlandticket, die Leute vom Auto hin zum ÖPNV zu bewegen. Bei uns ist es gelungen. Gut für uns und gut für die Umwelt.

Ach ja, meine Kinder hatten nie ein kostenloses Schülerticket bekommen. Es gab eine Grundschule, die näher war, die wir unseren Kindern aber nicht zumuten wollten. Dass also Kinder bis zur 10. Klasse kostenlos fahren, ist bei keinem meiner Kinder so gewesen.

Mag bei euch ja möglich sein, aber wenn du auf dem Land wohnst, kannst du es halt vergessen  ;). Oder würdest du gerne 4 Stunden zur Arbeit brauchen und 3 Mal umsteigen müssen?
Bezuschusst wird das Ticket von meinem Arbeitgeber im Übrigen auch nicht... aber selbst dann wäre es für mich keine Option.

In einer Großstadt wie Bremen, Hamburg, Hannover etc. würde ich auch kein Auto fahren, auf dem Land unerlässlich, wenn man sich auch etwas Flexibilität bewahren möchte - 3 Mal am Tag ein Bus und keine direkte Anbindung an Zielorte ist halt absolut nicht ausreichend

Dass mit deinen Kindern beruht dann auf einer eigenen Entscheidung, da kann dann auch keiner etwas vor. Auf dem Land stellt sich die Frage gar nicht, da meistens nur eine Grundschule im unmittelbaren "noch nahen" Radius ist.

Dass ich in der Stadt ein Haus gekauft habe, beruht auch auf meiner eigenen Entscheidung.Dafür hab ich auch deutlich mehr gezahlt als auf dem Land. Das weiß man ja vorher. Wer aufs Land zieht, zahlt halt weniger fürs Haus oder für die Miete und hat einen schlechteren ÖPNV. Eigene Entscheidung! Ein besserer ÖPNV auf dem Land würde sich halt auch gar nicht lohnen. Soll der Bus alle 10 min da lang fahren, nur weil 10 Menschen am Tag befördert werden wollen?

Sie haben vorher gesagt, dass die Kinder bis zur 10. Klasse den ÖPNV bezahlt bekommen und das stimmt halt einfach  nicht. Im Übrigen, war es auch weniger eine wirkliche Entscheidung. Die Schule, die etwas näher an unserem Haus lag, war eine Brennpunktschule. Mir war die Bildung meiner Kinder wichtiger. Und täglich 5 km zu Fuß laufen war für die Kinder ein gesunder Sport.

Umlauf

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« Antwort #1693 am: 22.11.2024 01:33 »
Zurück zum eigentlichen Thema:
Wurde das eigentlich mal vereinbart, dass die die neuen Erhöhungen erst nach der Verhandlung ausgezahlt werden? Also nicht mehr rückwirkend? Oder war das nur bei der letzten Tarifrunde so?

Das ist jeweils Bestandteil der Vereinbarung. Ich finde es eine Unsitte, die Rückwirkung nicht zu haben. Eine fette Einmalzahlung ließe ich mir als Kompensation noch gefallen.

Früher gab es immer rückwirkend.... nur die letzten beiden Male nicht. Da gab es einmal die Corona-Prämie und einmal die Inflationsprämie zur Überbrückung

Das ist richtig. Es muss aber in der Vereinbarung drinnen stehen, was es bis auf die neuere Zeit auch tat.

MoinMoin

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« Antwort #1694 am: 22.11.2024 07:04 »
Absoluter Schwachsinn - eine vernünftige Wärmepumpe kostet zwischen 8.000 und 15.000€. Wie bitte kommst du auf 60.000€ Invest?

Oh ... Eine WP als Zentralheizung für sagen wir mal 15MWh Wärmeleistung inklusive Einbau für 8.000€?

Wann magst Du vorbeikommen und den Einbau bei mir für diesen Preis realisieren? ;)
Am besten nach Dänemark umziehen, da kostet es wohl diesen Preis. :o