"Die Löhne sind zu niedrig", ist halt immer ein Problem. Man muss sich nur Gedanken machen, was die Folge ist. Wenn jetzt der Pommesverkäufer 30 Euro die Stunde verdient, wie viel würde die Pommes kosten? Das zieht sich halt überall so durch - alles wird auf die Preise geschlagen, so dass alles teurer wird... der Kreislauf startet wieder. Zu Beginn ist es daher auf jeden Fall hilfreich, wenn es einen vernünftigen Abstand zwischen Sozialleistungen und Netto(!!!)Gehalt gibt. Das ist eben in Deutschland das große Problem, dass die Abzüge viel zu hoch sind.
Der Pommes-Verkäufer wäre wahrscheinlich schon mit 15€ glücklich und der Besitzer der P-Bude macht dann nicht mehr 3 Trillionen Gewinn sondern nur 2 Trillionen. Preis bleibt gleich oder steigt um 5 Cent.
Und nun?
Hmm dann lügen die Gastwirte wohl auch alle in deinen Augen. Und die vielen, die schließen mussten, haben aus Spaß geschlossen und nur nach außen behauptet, dass es sich finanziell nicht lohnt.
Insbesondere in den Bereichen der Niedriglohnbranche gibt es diese exorbitanten Gewinnmargen in der Regel (es mag sicherlich Ausnahmen geben) nicht, die du für deine Argumentation heranziehst.
Reinigungsbranche zum Beispiel hat ja zum Großteil Personalkosten, ich denke, dass die paar Putzlappen und Reinigungsmittel nicht so sehr ins Gewicht fallen im Vergleich. Erhöhen sich die Personalkosten, wird das weitergegeben. Bei der Gastronomie ist es neben dem Wareneinsatz und Energie auch zum Großteil das Personal, das die "Kosten verursacht"