Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1121398 times)

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1845 am: 26.11.2024 15:35 »
Rot-Rote Regierung oder Rot-Rot-Grün (und nein ich meine mit dem 2. Rot nicht die "Partei" BSW)
ansonsten können wir zu einem gerechten öD Tschüss sagen und ein leistungsstarker öD wird erst recht nicht bei den Faschisten und menschenfeindlichen Parteien folgen.

öD ist leider verloren, da vermutlich die CDU in die Regierung kommt - somit zwei Schritte nach vorne und 10 zurück
falls die AfD in die Regierung kommt haben wir ganz andere Probleme als den öD - da sollte man sich erstmal um die Beseitigung der Nazis - also einsperren, solche Straftäter, dann wars das auch mit dem Sozialstaat wenns kommen wird


Was willste denn mit rot-rot-grün? Scholz war so unscheinbar wie kaum ein anderer Kanzler und hat sich in Sachen CUM-EX dreist dummgestellt. Hat Kohl auch, aber immerhin nach dem Amt und höherem Alter.

Die Linke -da kommt vermutlich rot NR. 2 her- kollabiert aller paar Jahre mangels Führung und Einigkeit.

Die Grünen sind Gift für die Wirtschaft, ganz extrem in der Ampelregierung da Scholz sich ja nirgends hinstellt und etwas zur Chefsache macht.
Und falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: "Geht es der Wirtschaft gut, geht es Deutschland gut."
Der Spruch mag abgedroschen klingen ist aber wahr.
Denn die Millionen von Beschäftigten im ÖD leisten für das Wohl des Bürgers erstmal rein garnichts, weil sie nur das Geld das die Wirtschaft verdient verbrauchen. Kommt kein Geld rein, gibt es auch kein Geld für den ÖD oder soziales usw.

Die SPD hat in ihren letzten Amtszeiten auch nichts gerissen. Riester ist gescheitert, Mütterrente hilft wenigen, wenig und macht nur viel Aufwand. Profitieren tun davon wiederum die Familien welche unmittelbar weniger beigetragen haben.

Dennoch wäre Schwarz-Rot verkraftbar, genauso fände ich aber Schwarz-Blau verkraftbar wenn die CDU einen verlässlichen Kanzlerkanditaten stellen würde der den Koalitionspartner mäßigt.

Die Grünen haben den Bezug zur Basis verloren. Nicht umsonst haben sie die zweitreichste Clientel. Eine Menge Nichtskönner die von Geld keine Ahnung haben weil Mami und Papi für alles bezahlt haben anstatt wie früher Hausbesetzer und Steinewerfer.

Was geblieben ist, ist das Käseglockendenken, man müsse die Welt im Alleingang retten, oder vielmehr, man könne dies im Alleingang schaffen.

Ohne wirtschaftliche Macht und leider auch militärisches Gewicht ist Deutschland ein Witz. Alle sind abhängig von China, USA oder Russland. Vermutlich verursachen Temu, Shein und Amazon alleine soviel Emisisonen wie Deutschland.
Der ukrainekrieg oder der letzte größere Vulkanausbruch verursachen ein Vielfaches an Emissionen von Deutschland.
Die Wirtschaft zugrunderichten und die Energieinfrastruktur auch bringt da nichts.
Im Gegenteil. Man müsste sagen können:" China hilf mal mit bei der Energiewende sonst geben wir 2 Billionen für Importe halt woanders aus. Und bleib mal Cool wegen Taiwan oder wie Du es nennst Süd-China."

Wahrscheinlich hat er im Wahlkampf jetzt auch vergessen, dass er schon 3 Jahre Bundeskanzler war.
Deutschland kann alleine nichts bewirken und durch Trump ruder die USA nun im Klimaschutz auch wieder komplett zurück

Ansonsten volle ZUstimmung - bis auf, dass ich die blauen nicht in der Regierung haben will........... bitte nicht, dann wirklich lieber GroKo oder SchwarzGelb (das wäre für die Wirtschaft am besten), aber wohl nicht ausreichend von den Prozenten.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,436
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1846 am: 26.11.2024 15:36 »

Sie ist Beamtin, verdient daher brutto weniger.... (zwar ist die Besteuerung wegen der besonderen Steuertabelle etwas höher),
Die Besteuerung ist nicht "teurer", sondern das zu versteuernde Einkommen ist höher bei gleichem Brutto.
Und dies ist in der besondere Steuertabelle eingearbeitet.
Der Steuertarif ist also identisch.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1847 am: 26.11.2024 15:38 »
Und noch besser:
bei 206 Homeofficetagen bist du schon über der Werbungskostenpauschale - nämlich dann 1.235 Euro, obwohl der Staat schon das Ticket bezuschusst und der Arbeitgeber auch noch einmal (der hier im Übrigen ja auch der Staat ist)

Wie kommst du auf 206 Homeofficetagen? Rechnest du einfach 52 Wochen mal 4 und verrechnest dich ein bisschen? Ich habe 30 Tage Urlaub, ab und zu Feiertage, ab und zu bin  ich auch krank, ab und zu nehme ich Gleittage. Wie gesagt, ich habe nur die Werbekostenpauschale, drüber liege ich nicht.

Ganz einfach, das Jahr 2024 hat 252 Arbeitstage - ohne Sa,So, Feiertag.
-30 Tage Urlaub
-> 222 Arbeitstage

Sagen wir du fährst 1mal im Monat ins Büro -> 1*12= 12

210 Tage im Homeoffice.

Jemand der 16k im Monat Lohnsteuer bezahlt, sollte doch wissen, wie Steuererklärungen funktionieren.....

Ach herje, du hast ja Recht. Ich dachte, dass sie meinte, dass sie 16 k für das ganze Jahr gezahlt hat; aber da steht, dass im Dezember 16 k weggingen.

Wow, die muss echt superverbeamtet sein.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1848 am: 26.11.2024 15:41 »

Wäre doch super unser Gehalt an die Anpassung der Diäten oder des Bürgergelds zu koppeln. Wären +12% letztes Jahr meine ich.

Die ist aber der Unterschied von
€ 50/mtl. gegenüber € 1.400/mtl.  an 12% mehr
schon irgendwie bewußt, oder müssen wir uns Sorgen um Dich machen?!  8)

Ich habe keine Ahnung was du mir mit deinem Post sagen möchtest. Vor allem da wohl bei keinem von uns 12% unseres Gehaltes 1400€ ist.

Warum sollte bei dem einen Inflation ausgeglichen werden und bei dem anderen nicht?

Ja, wenn man von Bürgergeld und Diäten schreibt, sollte man vielleicht auch wissen, wie hoch beides ist und was 12% ungefähr an Zuwachs bedeutet: +50 EUR beim Bürgergeldempfänger und 1400 EUR beim Diätenempfänger und Du bist, denke ich, kein Diätenempfänger.

+200 EUR, anschließend 5% drauf und mind. insgesamt 340
+Inflationsausgleichsprämie mit Einmalzahlung von 1240 & zusätzlich 8x 220 EUR Raten an Inflationsausgleich....

macht weit mehr als 50 EUR aber sicherlich  weniger als 1200 EUR mtl. aus.
also bei uns wurden die KiTa-Beiträge um ca. 40€ angehoben, x2 sind noch einmal 80€ netto beim Bürgergeldempfänger, die Heizkosten durften wir selbst bezahlen und wurden bei uns auch nicht vom Amt übernommen, die Mietsteigerungen auch nicht. Die Erhöhung des Essensgeldes in KiTa und Grundschule geht auch komplett zu unseren Lasten. Der Zuschuss zum Schullandheim ebenfalls. Die Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge geht auch voll zu Lasten unseres Nettoeinkommens. Letzten Endes fehlen uns über 250€ netto on top, die der Bürgergeldempfänger zusätzlich zum Regelbedarf erhält. Das ist mehr, als die Lohnerhöhungen der letzten Jahre ausgemacht hat.
Aber hey, nicht meckern, wenns gut läuft schlagen wir wieder eine Nullrunde raus.

Das ist ja das, was ich die ganze Zeit beklage. Arbeit wird nicht genügend honoriert im Vergleich zur sozialen Absicherung. Die muss es natürlich geben, für Leute, die unverschuldet dareinkommen. Aber es kann nicht sein, dass manche sagen "och nö, kein Bock, lieber schön Leistungen kassieren, die ganzen Mehrausgaben jucken mich nicht, zahl ich eh nicht selbst. Lieber die Heizung mal fix auf 5 aufdrehen"

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1849 am: 26.11.2024 15:42 »

Du malst dir die Dinge auch immer so zurecht, dass sie für dich vorteilig sind, du dich aber trotzdem benachteiligt fühlst.
Wie der eine Kollege schon sagte, die Landbevölkerung wird nicht bezuschusst, sondern erhält Aufwendungen, die in der Steuererklärung abgesetzt werden können. Leider gibt es die nicht direkt ausgezahlt.
Dein 49 Euro Ticket kriegst du aber direkt ausgezahlt, weil du statt der 150 Euro vorher (oder wie viel auch immer es waren) nun die vergünstigte Summe zahlst, auch wenn du nur 1 Mal im Monat damit fährst.
Theoretisch müsstest du dich eigentlich selbst beschweren, dass du es überhaupt bekommst, obwohl du nur ein Mal die Woche zur Arbeit fahren musst. Das lohnt sich ja kaum, dass der Arbeitgeber das bezuschusst.

Es ging im Übrigen die Ganze Zeit um das Thema Land, und da fällt ein Großteil der Kinder in diese Regelungen... Ich nehme aber mal an, dass du überhaupt noch nie auf dem Land warst und weißt, wie es dort läuft.
Da ich studiert habe, kenne ich das Leben aus der Großstadt sehr wohl und weiß auch, dass der ÖPNV dort meilenweit besser ist.

"Dann leben Sie damit."
Wir sind hier in einem Forum zur Diskussion - und meine Meinung ist, dass eine Pendlerpauschale sinnvoller ist, weil diese alle erhalten, die zur Arbeit müssen (egal, mit welchem Verkehrsmittel).

Warum findest du es denn so megagut, dass die Leute, die es eigentlich gar nicht bräuchten, jetzt günstig ÖPNV fahren können und der Bund dafür massiv Geld auf den Tisch legt?
Ja der Bürgergeldempfänger freut sich bestimmt und noch wieder einen Grund weniger, arbeiten zu gehen. Es läuft hier einfach zu viel aus dem Ruder in diesem Land.... Die Gelder werden eifnach für die falschen Dinge ausgegeben.

Vergünstigungen sollte eigentlich die Leute bekommen, die noch etwas leisten.

 "Und profitieren doch davon, dass ich mit meinen Steuern die Landbevölkerung subventioniere"

Du profitierst doch am allermeisten ;). Werbungskostenpauschale + Geschenk des Arbeitgebers + in Freizeit damit fahren. Nach wie vor.... keine Subventionierung der Pendlerpauschale, da es nur das steuerpflichtige Einkommen mindert, und nicht zu einer direkten Zahlung kommt - es ist also kein richtiger Transfer.

Die Pendlerpauschale kriegt man für den Arbeitsweg, aber nicht, wenn man anderweitig noch unterwegs sein will/muss.

Also freu dich doch einfach, dass du so gut bei der Sache wegkommst  ;) und versuch nicht mit so falschen Aussagen wie "die Pendlerpauschale bezuschusst (...)" um die Ecke, um wieder zu relativieren, dass du es so gut hast. Das Fahren mit dem Auto zur Arbeit  bleibt immer ein Verlustgeschäft.

Interessant finde ich auch deinen Wechsel zwischen Siezen und Duzen während eines Beitrags  :D.

Ich fühle mich überhaupt nicht benachteiligt, heute jedenfalls nicht mehr. Früher, als 5köpfige Familie war das anders. Heute gehts uns sehr gut. Und dafür haben wir viel geleistet und tun es immer noch.

Jetzt gibts du es zu: Nicht jedes Kind bekommt den ÖPNV bezahlt, so wie anfangs von dir behauptet!

Ich behaupte, ich leiste sehr viel. Hab gerade meinen Lohnzettel für Dezember bekommen und alleine an Lohnsteuer gingen nur bei mir knapp 16.000 Euro weg. Da ist die Bezuschussung durch das Deutschlandticket Peanuts gegen.
dann wirst es dir auch selbst leisten können und hoffentlich nicht erwarten, dass andere dir den Spaß bezuschussen müssen.

Offenbar wird das nun mittlerweile erwartet. Sie war aber auch so "schlau" in der Stadt zu wohnen, da man ja vor 20 Jahren schon wusste, dass der ÖPNV bald fast vollständig bezuschusst wird.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1850 am: 26.11.2024 15:46 »
Meinst du denn, dass die Arbeitgeber aus der Reinigungsbranche oder anderen Niedriglohnbranchen alle lügen, wenn die von ihren Arbeitnehmern sprechen, die teilweise kündigen mit der Begründung "Von Bürgergeld habe ich mehr"?
Japp, das meine ich.

Dann greif bitte zum Telefon und sag das Christian Hamer:
https://www.focus.de/politik/meinung/das-buergergeld-im-praxischeck_id_260483976.html

Oder schreib Katja Vogt:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/fachkraeftemangel-so-blicken-unternehmer-auf-das-buergergeld/100002757.html

oder den Mitarbeitern vom Jobcenter:
https://www.tagesschau.de/inland/buergergeld-studie-100.html

Würde ich cool finden, wenn du denen das dann auch sagst, dass sie einfach lügen  ;)

Das Problem sitzt vielmehr bei den übermäßig hohen Sozialabgaben
https://www.focus.de/finanzen/nena-und-die-andere-meinung-ich-schreibe-ueber-das-verkorkste-buergergeld-dann-passiert-etwas-erstaunliches_id_260503978.html
Okay, nach der Lektüre der beiträge (nein, ich habe nicht angerufen) bleibt festzustellen, dass die Positionen dort festhalten, dass a) viele Löhne einfach zu niedrid sind und b) die Schwarzarbeit ein Problem ist.

Klar, wenn ich neben dem Bezug von BG noch für mehrere Hundert Euro steuerfrei was erhalte....dann hab ich zwei "Einkommen".
Das sind halt Sozialschmarotzer und Steuerbetrüger. Letztere sogar in doppelter Anzahl.

"Die Löhne sind zu niedrig", ist halt immer ein Problem. Man muss sich nur Gedanken machen, was die Folge ist. Wenn jetzt der Pommesverkäufer 30 Euro die Stunde verdient, wie viel würde die Pommes kosten? Das zieht sich halt überall so durch - alles wird auf die Preise geschlagen, so dass alles teurer wird... der Kreislauf startet wieder. Zu Beginn ist es daher auf jeden Fall hilfreich, wenn es einen vernünftigen Abstand zwischen Sozialleistungen und Netto(!!!)Gehalt gibt. Das ist eben in Deutschland das große Problem, dass die Abzüge viel zu hoch sind.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,596
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1851 am: 26.11.2024 15:47 »
Die Besteuerung ist nicht "teurer", sondern das zu versteuernde Einkommen ist höher bei gleichem Brutto.
Und dies ist in der besondere Steuertabelle eingearbeitet.
Der Steuertarif ist also identisch.

Mag sein in Bezug auf die monatliche Abrechnung, angesichts des bereits lange bestehenden nachgelegarten Besteuerung von Pensionen bei den Beamten und der weiter fortschreitenden Umsetzung dieser Nachlagerung bei den Beschäftigten ist die Frage, ob diese Aussage auch bei der Steuererklärung bzw. dem Bescheid noch haltbar ist.

Sukram10

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 130
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1852 am: 26.11.2024 15:50 »
"Die Löhne sind zu niedrig", ist halt immer ein Problem. Man muss sich nur Gedanken machen, was die Folge ist. Wenn jetzt der Pommesverkäufer 30 Euro die Stunde verdient, wie viel würde die Pommes kosten? Das zieht sich halt überall so durch - alles wird auf die Preise geschlagen, so dass alles teurer wird... der Kreislauf startet wieder. Zu Beginn ist es daher auf jeden Fall hilfreich, wenn es einen vernünftigen Abstand zwischen Sozialleistungen und Netto(!!!)Gehalt gibt. Das ist eben in Deutschland das große Problem, dass die Abzüge viel zu hoch sind.
Der Pommes-Verkäufer wäre wahrscheinlich schon mit 15€ glücklich und der Besitzer der P-Bude macht dann nicht mehr 3 Trillionen Gewinn sondern nur 2 Trillionen. Preis bleibt gleich oder steigt um 5 Cent.
Und nun?

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1853 am: 26.11.2024 15:50 »
Da könnte ver.di sich noch was abgucken, es gibt nicht nur Mindestbeträge, sondern auch noch Höchstbeträge. Verhandlungen gegen die oberen Entgeltgruppen und für die unteren Entgeltgruppen par excellence / at its best.

Wenn ich jetzt Verschwörungstheoretiker wäre, könnte man meinen es ist eine Volksverdummung angestrebt :D Bloß alles dafür tun, das kaum jemand mehr freiwillig studieren geht :D

Aber ernsthaft Verdi widerspricht sich selber - auf der einen Seite sagt sie:

Zitat
Die Einkommensrückstände zur Privatwirtschaft sind ein Grund, warum der öffentliche Dienst gegenüber privaten Unternehmen im Wettbewerb um qualifizierte Kräfte häufig den Kürzeren zieht. Außertarifliche Zulagen zur Gewinnung und Bindung von qualifizierten Fachkräften sind im öffentlichen Dienst keine Ausnahme mehr.

sowie

Zitat
Lohnsteigerungen und gute Bedingungen bei öffentlichen Arbeitgebern tragen dazu bei, die unbesetzten Stellen in den Verwaltungen und öffentlichen Betrieben endlich wieder zu besetzen.

Aber dann

Zitat
Zusätzliche Spielräume für Investitionen kann außerdem eine gerechtere Steuerpolitik schaffen, die Vermögende und finanzstarke Unternehmen stärker belastet.

Und wir wissen alle das für Verdi die Vermögenden bei E9+ anfangen.

Ist ja leider das typische Problem von ver.di..........

Siehe begründen eine deutliche Erhöhung der Gehälter mit dem Fachkräftemangel. Den Mangel gibt es aber nur in den hohen Entgeltgruppen und für die wollen sie eigentlich keine Erhöhungen.
Aber es klingt so schön "Fachkräftemangel" - deshalb tut man so, als ob es den in EG4 etc. auch gibt

ohjeee

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 259
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1854 am: 26.11.2024 15:54 »
Das Rumgeheule um die paar Nutscherl vom Bürgergeld gehen mir echt langsam auf die Nerven.

Macht Euch doch mal lieber Gedanken um die vom VW-Betriebsrat angebotene 0-Runde an den AG VW.
Bosch fährt auch zurück und andere Zuleiferbetriebe werden nachziehen.
Ich bin der Meinung, dass dies auch Auswirkungen auf die Verhandlungen im ÖD hat.

Ich sag nur "warm anziehen"!

Vielleicht mal als Anregung:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++0e3771c4-ab01-11ef-a5cc-d3dadab47dda

Und im Übrigen scheint Österreich nun auch einen Abschluss zu haben, obwohl es dort von Seiten des Arbeitgebers ("Staat") hieß, es muss definitiv eine Nullrunde geben. Dafür ist der Abschluss gar nicht mal so schlecht.
Er ist jetzt auch nicht supergut, aber es wurde dort so massiv auf eine Nullrunde gedrängt, während Karin hier schon direkt 2 % auf den Tisch geschmissen hat.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20241126_OTS0104/abschluss-der-gehaltsverhandlungen-fuer-den-oeffentlichen-dienst-durchschnittlich-35-fuer-2025-fuer-2026-inflation-plus-03

Da könnte ver.di sich noch was abgucken, es gibt nicht nur Mindestbeträge, sondern auch noch Höchstbeträge. Verhandlungen gegen die oberen Entgeltgruppen und für die unteren Entgeltgruppen par excellence / at its best.

Das klingt doch gar nicht so schlecht.
3,5% in 2025 und im Oktober die Inflationsrate, gemessen von OKt 2024-Okt 2025 +0,3%, dann liegt man auch bei insgesamt ca. 6% auf 2 Jahre. Und das bei einer geforderten Nullrunde in AUT.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1855 am: 26.11.2024 15:57 »

Sie ist Beamtin, verdient daher brutto weniger.... (zwar ist die Besteuerung wegen der besonderen Steuertabelle etwas höher),
Die Besteuerung ist nicht "teurer", sondern das zu versteuernde Einkommen ist höher bei gleichem Brutto.
Und dies ist in der besondere Steuertabelle eingearbeitet.
Der Steuertarif ist also identisch.

Danke für den Hinweis  :). Das war in der Tat schlecht bzw. falsch von mir ausgedrückt

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1856 am: 26.11.2024 16:01 »
"Die Löhne sind zu niedrig", ist halt immer ein Problem. Man muss sich nur Gedanken machen, was die Folge ist. Wenn jetzt der Pommesverkäufer 30 Euro die Stunde verdient, wie viel würde die Pommes kosten? Das zieht sich halt überall so durch - alles wird auf die Preise geschlagen, so dass alles teurer wird... der Kreislauf startet wieder. Zu Beginn ist es daher auf jeden Fall hilfreich, wenn es einen vernünftigen Abstand zwischen Sozialleistungen und Netto(!!!)Gehalt gibt. Das ist eben in Deutschland das große Problem, dass die Abzüge viel zu hoch sind.
Der Pommes-Verkäufer wäre wahrscheinlich schon mit 15€ glücklich und der Besitzer der P-Bude macht dann nicht mehr 3 Trillionen Gewinn sondern nur 2 Trillionen. Preis bleibt gleich oder steigt um 5 Cent.
Und nun?

Hmm dann lügen die Gastwirte wohl auch alle in deinen Augen. Und die vielen, die schließen mussten, haben aus Spaß geschlossen und nur nach außen behauptet, dass es sich finanziell nicht lohnt.

Insbesondere in den Bereichen der Niedriglohnbranche gibt es diese exorbitanten Gewinnmargen in der Regel (es mag sicherlich Ausnahmen geben) nicht, die du für deine Argumentation heranziehst.

Reinigungsbranche zum Beispiel hat ja zum Großteil Personalkosten, ich denke, dass die paar Putzlappen und Reinigungsmittel nicht so sehr ins Gewicht fallen im Vergleich. Erhöhen sich die Personalkosten, wird das weitergegeben. Bei der Gastronomie ist es neben dem Wareneinsatz und Energie auch zum Großteil das Personal, das die "Kosten verursacht"

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,400
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1857 am: 26.11.2024 16:03 »
Das Rumgeheule um die paar Nutscherl vom Bürgergeld gehen mir echt langsam auf die Nerven.

Macht Euch doch mal lieber Gedanken um die vom VW-Betriebsrat angebotene 0-Runde an den AG VW.
Bosch fährt auch zurück und andere Zuleiferbetriebe werden nachziehen.
Ich bin der Meinung, dass dies auch Auswirkungen auf die Verhandlungen im ÖD hat.

Ich sag nur "warm anziehen"!

Vielleicht mal als Anregung:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++0e3771c4-ab01-11ef-a5cc-d3dadab47dda

Und im Übrigen scheint Österreich nun auch einen Abschluss zu haben, obwohl es dort von Seiten des Arbeitgebers ("Staat") hieß, es muss definitiv eine Nullrunde geben. Dafür ist der Abschluss gar nicht mal so schlecht.
Er ist jetzt auch nicht supergut, aber es wurde dort so massiv auf eine Nullrunde gedrängt, während Karin hier schon direkt 2 % auf den Tisch geschmissen hat.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20241126_OTS0104/abschluss-der-gehaltsverhandlungen-fuer-den-oeffentlichen-dienst-durchschnittlich-35-fuer-2025-fuer-2026-inflation-plus-03

Da könnte ver.di sich noch was abgucken, es gibt nicht nur Mindestbeträge, sondern auch noch Höchstbeträge. Verhandlungen gegen die oberen Entgeltgruppen und für die unteren Entgeltgruppen par excellence / at its best.

Das klingt doch gar nicht so schlecht.
3,5% in 2025 und im Oktober die Inflationsrate, gemessen von OKt 2024-Okt 2025 +0,3%, dann liegt man auch bei insgesamt ca. 6% auf 2 Jahre. Und das bei einer geforderten Nullrunde in AUT.

Ja, man könnte damit leben.
Ich weiß nicht, inwiefern ihr das in den letzten Woche verfolgt habt, aber die haben wirklich so hart auf eine Nullrunde gedrängt, das war echt härter und nachdrücklicher als bei der VKA, was schon gar nicht so einfach zu toppen ist

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,436
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1858 am: 26.11.2024 16:26 »
Aber es kann nicht sein, dass manche sagen "och nö, kein Bock, lieber schön Leistungen kassieren, die ganzen Mehrausgaben jucken mich nicht, zahl ich eh nicht selbst. Lieber die Heizung mal fix auf 5 aufdrehen"
Dann sollten die lieben Kollegen denen auch nicht diese Mehrausgaben finanzieren, denn die sind gedeckelt.
nennt sich angemessenen KdU
ich kenne diverse Fälle, wo die Menschen einen Teil ihrer KdU von ihrem Regelsatz bestreiten müssen, weil sie nicht umziehen wollen.
Aber wenn die SBs in den Ämtern nicht durchgreifen, wenn einer Energie verschwendet und über die KdU kommt, dann müssen wir dort besser bezahlen, damit dort Menschen hinkommen, die besser ihren Job machen.

Nordheidjer74

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 76
Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1859 am: 26.11.2024 16:43 »
Das Rumgeheule um die paar Nutscherl vom Bürgergeld gehen mir echt langsam auf die Nerven.

Macht Euch doch mal lieber Gedanken um die vom VW-Betriebsrat angebotene 0-Runde an den AG VW.
Bosch fährt auch zurück und andere Zuleiferbetriebe werden nachziehen.
Ich bin der Meinung, dass dies auch Auswirkungen auf die Verhandlungen im ÖD hat.

Ich sag nur "warm anziehen"!

Vielleicht mal als Anregung:
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++0e3771c4-ab01-11ef-a5cc-d3dadab47dda

Und im Übrigen scheint Österreich nun auch einen Abschluss zu haben, obwohl es dort von Seiten des Arbeitgebers ("Staat") hieß, es muss definitiv eine Nullrunde geben. Dafür ist der Abschluss gar nicht mal so schlecht.
Er ist jetzt auch nicht supergut, aber es wurde dort so massiv auf eine Nullrunde gedrängt, während Karin hier schon direkt 2 % auf den Tisch geschmissen hat.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20241126_OTS0104/abschluss-der-gehaltsverhandlungen-fuer-den-oeffentlichen-dienst-durchschnittlich-35-fuer-2025-fuer-2026-inflation-plus-03

Da könnte ver.di sich noch was abgucken, es gibt nicht nur Mindestbeträge, sondern auch noch Höchstbeträge. Verhandlungen gegen die oberen Entgeltgruppen und für die unteren Entgeltgruppen par excellence / at its best.

Das klingt doch gar nicht so schlecht.
3,5% in 2025 und im Oktober die Inflationsrate, gemessen von OKt 2024-Okt 2025 +0,3%, dann liegt man auch bei insgesamt ca. 6% auf 2 Jahre. Und das bei einer geforderten Nullrunde in AUT.

Ja, man könnte damit leben.
Ich weiß nicht, inwiefern ihr das in den letzten Woche verfolgt habt, aber die haben wirklich so hart auf eine Nullrunde gedrängt, das war echt härter und nachdrücklicher als bei der VKA, was schon gar nicht so einfach zu toppen ist

Ein Abschluss, bei für den ich auch gewisse Sympathien entwickeln könnte.