Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1093476 times)

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1860 am: 26.11.2024 17:10 »
Das Rumgeheule um die paar Nutscherl vom Bürgergeld gehen mir echt langsam auf die Nerven.

Macht Euch doch mal lieber Gedanken um die vom VW-Betriebsrat angebotene 0-Runde an den AG VW.
Bosch fährt auch zurück und andere Zuleiferbetriebe werden nachziehen.
Ich bin der Meinung, dass dies auch Auswirkungen auf die Verhandlungen im ÖD hat.

Ich sag nur "warm anziehen"!

Der Betriebsrat hat keine 0 Runde angeboten sondern eine Stundung.
« Last Edit: 26.11.2024 17:17 von xirot »

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1861 am: 26.11.2024 19:44 »
Zumal wir eigentlich in diesem Strang fast nur über die politischen Parameter hier im Lande diskutieren, die auch zu großen Verwerfungen in der Industrie führen.

Richtig ist, dass diese Gegebenheiten sicher wichtiger sind als die Tarifverhandlungen im TVÖD. Auch für uns.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1862 am: 26.11.2024 21:00 »
Das Rumgeheule um die paar Nutscherl vom Bürgergeld gehen mir echt langsam auf die Nerven.

Macht Euch doch mal lieber Gedanken um die vom VW-Betriebsrat angebotene 0-Runde an den AG VW.
Bosch fährt auch zurück und andere Zuleiferbetriebe werden nachziehen.
Ich bin der Meinung, dass dies auch Auswirkungen auf die Verhandlungen im ÖD hat.

Ich sag nur "warm anziehen"!

Der Betriebsrat hat keine 0 Runde angeboten sondern eine Stundung.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Krise-bei-VW-Angestellte-wuerden-in-Zukunft-auf-Gehalt-verichten,volkswagen2440.html

Stundung = anstehende Zahlungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben  - wo bitte hast Du das gelesen/gehört?

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1863 am: 26.11.2024 21:10 »
...
...
Ich behaupte, ich leiste sehr viel. Hab gerade meinen Lohnzettel für Dezember bekommen und alleine an Lohnsteuer gingen nur bei mir knapp 16.000 Euro weg. Da ist die Bezuschussung durch das Deutschlandticket Peanuts gegen.
Naja, du hast sicherlich den für November bekommen (wie halt so üblich im öD) und mit deinen knapp 16k EUR ist das je nach Branche auch nur ein "okay"-Einkommen. Hat nicht zwingend was mit "leiste sehr viel" zu tun. Okay, deine Einschätzung.
Was die Ralation zum Deutschlandticket angeht: Jupp, das ist gut so und hilft eben bei noch vielen anderen Punkten. Und macht gerade für die, die jetzt eben keine "knapp 16.000 Euro" Lohnsteuerabzug hatten sehr viel aus und den Unterschied zwischen "Ja, da kann ich problemlos hinfahren" und "Mist, das Ticket kann ich mir jetzt nicht wirklich leisten" aus.
Und ich bin ein Verfechter des bezahlbaren ÖPNV!

Nein, da ich Beamtin bin, war das der Gehaltszettel für Dezember. Ja, das ist je nach Branche ein  "Okay-Einkommen". Für mich ist das ein sehr hohes Einkommen, da ich trotz dreier Kinder und nebenberuflich das Studium gemacht habe und heute so viel mehr verdiene wie damals. Und ja, das war enorm anstrengend und eine Leistung. Im Übrigen: Mehr als 1300 Euro Lohnsteuer im Monat zahlt sicher nicht die Mehrheit der Arbeitnehmer. Eher ein kleiner Teil!

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1864 am: 26.11.2024 21:11 »
Vergünstigungen sollte eigentlich die Leute bekommen, die noch etwas leisten.

Leisten eigentlich diejenigen etwas, die sich hier während der Arbeitszeit im Forum tummeln? In der Zeit arbeite ich, auch im Homeoffice!

Ja klar. Die sind halt effizient in ihrer Lebensgestaltung und heben wahrscheinlich viele Synergien aufgrund ihrer Erfahrungen.


Und betrügen halt, denn während der Arbeitszeit wird man fürs Arbeiten und nicht fürs Chillen im Forum bezahlt.

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1865 am: 26.11.2024 21:18 »
Und noch besser:
bei 206 Homeofficetagen bist du schon über der Werbungskostenpauschale - nämlich dann 1.235 Euro, obwohl der Staat schon das Ticket bezuschusst und der Arbeitgeber auch noch einmal (der hier im Übrigen ja auch der Staat ist)

Wie kommst du auf 206 Homeofficetagen? Rechnest du einfach 52 Wochen mal 4 und verrechnest dich ein bisschen? Ich habe 30 Tage Urlaub, ab und zu Feiertage, ab und zu bin  ich auch krank, ab und zu nehme ich Gleittage. Wie gesagt, ich habe nur die Werbekostenpauschale, drüber liege ich nicht.

Ganz einfach, das Jahr 2024 hat 252 Arbeitstage - ohne Sa,So, Feiertag.
-30 Tage Urlaub
-> 222 Arbeitstage

Sagen wir du fährst 1mal im Monat ins Büro -> 1*12= 12

210 Tage im Homeoffice.

Jemand der 16k im Monat Lohnsteuer bezahlt, sollte doch wissen, wie Steuererklärungen funktionieren.....

Jemand der weiß, wie Steuererklärungen funktionieren, sollte lesen können. Ich zahle keine 16.000 Euro Lohnsteuer im Monat, sondern im Jahr! Ich fahre auch nicht einmal im Monat ins Büro, sondern einmal in der Woche. Auch das schrieb ich bereits. Und ich war auch 2 oder 3 Wochen krank, Feiertage etc. Ich habe meine Arbeitstage genau ausgerechnet und kam nicht über die Werbungskostenpauschale hinaus.

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1866 am: 26.11.2024 21:21 »

Du malst dir die Dinge auch immer so zurecht, dass sie für dich vorteilig sind, du dich aber trotzdem benachteiligt fühlst.
Wie der eine Kollege schon sagte, die Landbevölkerung wird nicht bezuschusst, sondern erhält Aufwendungen, die in der Steuererklärung abgesetzt werden können. Leider gibt es die nicht direkt ausgezahlt.
Dein 49 Euro Ticket kriegst du aber direkt ausgezahlt, weil du statt der 150 Euro vorher (oder wie viel auch immer es waren) nun die vergünstigte Summe zahlst, auch wenn du nur 1 Mal im Monat damit fährst.
Theoretisch müsstest du dich eigentlich selbst beschweren, dass du es überhaupt bekommst, obwohl du nur ein Mal die Woche zur Arbeit fahren musst. Das lohnt sich ja kaum, dass der Arbeitgeber das bezuschusst.

Es ging im Übrigen die Ganze Zeit um das Thema Land, und da fällt ein Großteil der Kinder in diese Regelungen... Ich nehme aber mal an, dass du überhaupt noch nie auf dem Land warst und weißt, wie es dort läuft.
Da ich studiert habe, kenne ich das Leben aus der Großstadt sehr wohl und weiß auch, dass der ÖPNV dort meilenweit besser ist.

"Dann leben Sie damit."
Wir sind hier in einem Forum zur Diskussion - und meine Meinung ist, dass eine Pendlerpauschale sinnvoller ist, weil diese alle erhalten, die zur Arbeit müssen (egal, mit welchem Verkehrsmittel).

Warum findest du es denn so megagut, dass die Leute, die es eigentlich gar nicht bräuchten, jetzt günstig ÖPNV fahren können und der Bund dafür massiv Geld auf den Tisch legt?
Ja der Bürgergeldempfänger freut sich bestimmt und noch wieder einen Grund weniger, arbeiten zu gehen. Es läuft hier einfach zu viel aus dem Ruder in diesem Land.... Die Gelder werden eifnach für die falschen Dinge ausgegeben.

Vergünstigungen sollte eigentlich die Leute bekommen, die noch etwas leisten.

 "Und profitieren doch davon, dass ich mit meinen Steuern die Landbevölkerung subventioniere"

Du profitierst doch am allermeisten ;). Werbungskostenpauschale + Geschenk des Arbeitgebers + in Freizeit damit fahren. Nach wie vor.... keine Subventionierung der Pendlerpauschale, da es nur das steuerpflichtige Einkommen mindert, und nicht zu einer direkten Zahlung kommt - es ist also kein richtiger Transfer.

Die Pendlerpauschale kriegt man für den Arbeitsweg, aber nicht, wenn man anderweitig noch unterwegs sein will/muss.

Also freu dich doch einfach, dass du so gut bei der Sache wegkommst  ;) und versuch nicht mit so falschen Aussagen wie "die Pendlerpauschale bezuschusst (...)" um die Ecke, um wieder zu relativieren, dass du es so gut hast. Das Fahren mit dem Auto zur Arbeit  bleibt immer ein Verlustgeschäft.

Interessant finde ich auch deinen Wechsel zwischen Siezen und Duzen während eines Beitrags  :D.

Ich fühle mich überhaupt nicht benachteiligt, heute jedenfalls nicht mehr. Früher, als 5köpfige Familie war das anders. Heute gehts uns sehr gut. Und dafür haben wir viel geleistet und tun es immer noch.

Jetzt gibts du es zu: Nicht jedes Kind bekommt den ÖPNV bezahlt, so wie anfangs von dir behauptet!

Ich behaupte, ich leiste sehr viel. Hab gerade meinen Lohnzettel für Dezember bekommen und alleine an Lohnsteuer gingen nur bei mir knapp 16.000 Euro weg. Da ist die Bezuschussung durch das Deutschlandticket Peanuts gegen.
dann wirst es dir auch selbst leisten können und hoffentlich nicht erwarten, dass andere dir den Spaß bezuschussen müssen.

Natürlich kann ich es mir leisten. Ich will es aber nicht.  Sollte das Ticket wieder teurer werden, fahre ich halt wieder mit dem Auto. Aber es ist ja gewollt, dass weniger Auto fahren. Und wie gesagt, ich bezuschusse mehr, als ich erhalte.

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1867 am: 26.11.2024 21:25 »
Wer zwingt einen, irgendwo in die Pampa zu ziehen?

Du hast für die Menschen da draußen im Land offenkundig wenig übrig. Du strahlendes, edles Stadtmenschlein wirst aber ziemlich traurig sein, wenn da draußen auf dem Land niemand mehr Lebensmittel für den urbanen Raum produziert. Ich finde, auch das städtische Kulturangebot sollte vollständig privatisiert werden: Warum Theater, Oper oder Museen fördern, wenn die Menschen auf dem Land davon nix haben?

Als Anekdote: Bei meinem alten Arbeitgeber (Maschinenbau/Hidden Champion) pendelten 30% aus der Stadt zum Arbeitsplatz auf dem Land. Und anders als bei uns im ÖD wurde dort echte(!) Wertschöpfung betrieben.

Nur so als Gedanke.

Doch, ich habe für Landmenschen sehr viel übrig, nur kann ich das Gejammer, dass der ÖPNV dort schlechter ist, echt nicht hören. Dafür gibts auf dem Land andere Vorteile und man entscheidet selber, wohin  man zieht. Ob man bessere Luft, günstigere Mieten etc. bevorzugt oder eben nicht.

Was du einfach verkennst, ist, dass es das Deutschland-Ticket erst seit kurzer Zeit gibt. Du argumentierst aber damit, dass man dann selber Schuld sei, wenn man auf dem Land wohnt.
Der ÖPNV ist prinzipiell uninteressant, es geht hier um die Subventionierung.

Willst du jemandem, der 2017 auf dem Land ein Haus gekauft hat, sagen, "och du hättest ja in der Stadt bauen können, dann hättest du auch ein Deutschland-Ticket nun" ... da gab es das nunmal auch gar nicht.

Genau darum geht es hier aber; nicht, um den Grundsatz, dass der ÖPNV schlechter ist, sondern dass es nun eine Bezuschussung gibt, die halt bestimmte Bevölkerungsgruppen bevorzugt. Die Pendlerpauschale hat nun mal jeder, der arbeitet, egal, welches Verkehrsmittel er nutzt

Ich wiederhole mich nochmal: Wer auf dem Land wohnt, hat günstigere Grundstücksprese, Mieten, bessere Luft etc. Und häufig auch einen schlechteren ÖPNV. Das wusste man schon vor dem Deutschlandticket. Und man hat sich für das ländliche Wohnen entschieden. Trotzdem!

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1868 am: 26.11.2024 21:30 »

Sowie ich das sehe , profitierst du dreifach:
1) Deutschlandticket
2) Scheinbar auch noch Bezuschussungs des Arbeitgebers zum Ticket
3) Pendlerpauschale in der Steuererklärung

Die Bahnfahrt ist mindestens fünffach subventioniert:

1) Ausnahmeregelungen wegen Immisson und Geschwindigeikt in geschlossenen Ortschaften
2) Umsatzsteuer niedriger für Nahverkehr
3) Penderltickets
4) weiter runter mit dem Preis mit dem Deutschlandticket
5) steuerliche Absetzbarkeit
6) evtl. noch AG-Zuschuss

Und noch besser:
bei 206 Homeofficetagen bist du schon über der Werbungskostenpauschale - nämlich dann 1.235 Euro, obwohl der Staat schon das Ticket bezuschusst und der Arbeitgeber auch noch einmal (der hier im Übrigen ja auch der Staat ist)

Wie kommst du auf 206 Homeofficetagen? Rechnest du einfach 52 Wochen mal 4 und verrechnest dich ein bisschen? Ich habe 30 Tage Urlaub, ab und zu Feiertage, ab und zu bin  ich auch krank, ab und zu nehme ich Gleittage. Wie gesagt, ich habe nur die Werbekostenpauschale, drüber liege ich nicht.

ca. 220 Arbeitstage = x 6 = 1320 Euro.

Wenn du natürlich an deinem wöchentlichen Arbeitstag im Büro nicht auf 6 Euro (also mindestens 17,14 km kommst), reicht es natürlich leider nicht. Aber ein paar kleinere Dinge kann man ja meistens noch angeben

Ich arbeite aber nicht 100 % im Homeoffice, sondern nur 80 %. Daher komme ich nicht auf 220 Tage Homeoffice. Und mehr als zu sagen, ich kann nur die Werbungskostenpauschale angeben, kann ich auch nicht. Auch wenn du nirgendwelche Berechnungen heranziehst. Ich war in den letzten Jahren auch durchaus mal 2 bis 3 Wochen krank im Jahr, nehme einige Gleittage, Urlaub, ab und zu haben wir einen Feiertag etc. Ich komme also niemals auf 220 Homeofficetage!

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1869 am: 26.11.2024 21:32 »
...
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Ich behaupte, ich leiste sehr viel. Hab gerade meinen Lohnzettel für Dezember bekommen und alleine an Lohnsteuer gingen nur bei mir knapp 16.000 Euro weg. Da ist die Bezuschussung durch das Deutschlandticket Peanuts gegen.
Naja, du hast sicherlich den für November bekommen (wie halt so üblich im öD) und mit deinen knapp 16k EUR ist das je nach Branche auch nur ein "okay"-Einkommen. Hat nicht zwingend was mit "leiste sehr viel" zu tun. Okay, deine Einschätzung.
Was die Ralation zum Deutschlandticket angeht: Jupp, das ist gut so und hilft eben bei noch vielen anderen Punkten. Und macht gerade für die, die jetzt eben keine "knapp 16.000 Euro" Lohnsteuerabzug hatten sehr viel aus und den Unterschied zwischen "Ja, da kann ich problemlos hinfahren" und "Mist, das Ticket kann ich mir jetzt nicht wirklich leisten" aus.
Und ich bin ein Verfechter des bezahlbaren ÖPNV!

Sie ist Beamtin, verdient daher brutto weniger.... (zwar ist die Besteuerung wegen der besonderen Steuertabelle etwas höher), dennoch ist es nicht mit einem Angestellten gleichzusetzen, da ja die Abzüge für ALV, PV und RV wegfallen. KV könnte u.U. auch wesentlich billiger sein. Zumindest berichten einige bei den Beamten von Erhöhungen von 210 auf 280 und so.
Das sind Werte, von denen ich träumen würde, bin knapp unter der BBG, also noch ganz leicht unter 400 Euro, das ändert sich ab Januar dann aber sowieso durch höhere Prozente.

Nutzbarkeit halt je nach Wohnort!
Wie Nelson eben so schön in dem Beitrag vor dir geschrieben hatte

Da sie Beamtin ist, kriegt sie auch jetzt schon ihr Geld für Dezember, daher ist das durchaus richtig, was sie geschrieben hat

Wie ich in einem anderen Beitrag schrieb, zahlte ich bis Dezember 365 Euro und werde ab Januar 440 Euro für meine PKV zahlen müssen. 210 bis 280 wären schön.

Elur

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1870 am: 26.11.2024 21:38 »
Und noch besser:
bei 206 Homeofficetagen bist du schon über der Werbungskostenpauschale - nämlich dann 1.235 Euro, obwohl der Staat schon das Ticket bezuschusst und der Arbeitgeber auch noch einmal (der hier im Übrigen ja auch der Staat ist)

Wie kommst du auf 206 Homeofficetagen? Rechnest du einfach 52 Wochen mal 4 und verrechnest dich ein bisschen? Ich habe 30 Tage Urlaub, ab und zu Feiertage, ab und zu bin  ich auch krank, ab und zu nehme ich Gleittage. Wie gesagt, ich habe nur die Werbekostenpauschale, drüber liege ich nicht.

Ganz einfach, das Jahr 2024 hat 252 Arbeitstage - ohne Sa,So, Feiertag.
-30 Tage Urlaub
-> 222 Arbeitstage

Sagen wir du fährst 1mal im Monat ins Büro -> 1*12= 12

210 Tage im Homeoffice.

Jemand der 16k im Monat Lohnsteuer bezahlt, sollte doch wissen, wie Steuererklärungen funktionieren.....

Ach herje, du hast ja Recht. Ich dachte, dass sie meinte, dass sie 16 k für das ganze Jahr gezahlt hat; aber da steht, dass im Dezember 16 k weggingen.

Wow, die muss echt superverbeamtet sein.

Nein, du hast es schon richtig verstanden, ich habe davon geschrieben dass ich gerade den Lohnzettel für Dezember vor mir habe und nur an Lohnsteuer 16.000 Euro weggingen. Natürlich meinte ich das ganze Jahr, wenn ich schon von Dezember spreche. Aber kann man natürlich auch anders verstehen.

Elur

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« Antwort #1871 am: 26.11.2024 21:41 »

Du malst dir die Dinge auch immer so zurecht, dass sie für dich vorteilig sind, du dich aber trotzdem benachteiligt fühlst.
Wie der eine Kollege schon sagte, die Landbevölkerung wird nicht bezuschusst, sondern erhält Aufwendungen, die in der Steuererklärung abgesetzt werden können. Leider gibt es die nicht direkt ausgezahlt.
Dein 49 Euro Ticket kriegst du aber direkt ausgezahlt, weil du statt der 150 Euro vorher (oder wie viel auch immer es waren) nun die vergünstigte Summe zahlst, auch wenn du nur 1 Mal im Monat damit fährst.
Theoretisch müsstest du dich eigentlich selbst beschweren, dass du es überhaupt bekommst, obwohl du nur ein Mal die Woche zur Arbeit fahren musst. Das lohnt sich ja kaum, dass der Arbeitgeber das bezuschusst.

Es ging im Übrigen die Ganze Zeit um das Thema Land, und da fällt ein Großteil der Kinder in diese Regelungen... Ich nehme aber mal an, dass du überhaupt noch nie auf dem Land warst und weißt, wie es dort läuft.
Da ich studiert habe, kenne ich das Leben aus der Großstadt sehr wohl und weiß auch, dass der ÖPNV dort meilenweit besser ist.

"Dann leben Sie damit."
Wir sind hier in einem Forum zur Diskussion - und meine Meinung ist, dass eine Pendlerpauschale sinnvoller ist, weil diese alle erhalten, die zur Arbeit müssen (egal, mit welchem Verkehrsmittel).

Warum findest du es denn so megagut, dass die Leute, die es eigentlich gar nicht bräuchten, jetzt günstig ÖPNV fahren können und der Bund dafür massiv Geld auf den Tisch legt?
Ja der Bürgergeldempfänger freut sich bestimmt und noch wieder einen Grund weniger, arbeiten zu gehen. Es läuft hier einfach zu viel aus dem Ruder in diesem Land.... Die Gelder werden eifnach für die falschen Dinge ausgegeben.

Vergünstigungen sollte eigentlich die Leute bekommen, die noch etwas leisten.

 "Und profitieren doch davon, dass ich mit meinen Steuern die Landbevölkerung subventioniere"

Du profitierst doch am allermeisten ;). Werbungskostenpauschale + Geschenk des Arbeitgebers + in Freizeit damit fahren. Nach wie vor.... keine Subventionierung der Pendlerpauschale, da es nur das steuerpflichtige Einkommen mindert, und nicht zu einer direkten Zahlung kommt - es ist also kein richtiger Transfer.

Die Pendlerpauschale kriegt man für den Arbeitsweg, aber nicht, wenn man anderweitig noch unterwegs sein will/muss.

Also freu dich doch einfach, dass du so gut bei der Sache wegkommst  ;) und versuch nicht mit so falschen Aussagen wie "die Pendlerpauschale bezuschusst (...)" um die Ecke, um wieder zu relativieren, dass du es so gut hast. Das Fahren mit dem Auto zur Arbeit  bleibt immer ein Verlustgeschäft.

Interessant finde ich auch deinen Wechsel zwischen Siezen und Duzen während eines Beitrags  :D.

Ich fühle mich überhaupt nicht benachteiligt, heute jedenfalls nicht mehr. Früher, als 5köpfige Familie war das anders. Heute gehts uns sehr gut. Und dafür haben wir viel geleistet und tun es immer noch.

Jetzt gibts du es zu: Nicht jedes Kind bekommt den ÖPNV bezahlt, so wie anfangs von dir behauptet!

Ich behaupte, ich leiste sehr viel. Hab gerade meinen Lohnzettel für Dezember bekommen und alleine an Lohnsteuer gingen nur bei mir knapp 16.000 Euro weg. Da ist die Bezuschussung durch das Deutschlandticket Peanuts gegen.
dann wirst es dir auch selbst leisten können und hoffentlich nicht erwarten, dass andere dir den Spaß bezuschussen müssen.

Offenbar wird das nun mittlerweile erwartet. Sie war aber auch so "schlau" in der Stadt zu wohnen, da man ja vor 20 Jahren schon wusste, dass der ÖPNV bald fast vollständig bezuschusst wird.

Wie oft noch? Auf dem Land zahlt man weniger für Miete/Eigentum und hat weitere Vorteile und Nachteile gegenüber dem Wohnen in der Stadt. Und das weiß man vorher!

NelsonMuntz

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« Antwort #1872 am: 26.11.2024 22:18 »

Ich wiederhole mich nochmal: Wer auf dem Land wohnt, hat günstigere Grundstücksprese, Mieten, bessere Luft etc. Und häufig auch einen schlechteren ÖPNV. Das wusste man schon vor dem Deutschlandticket. Und man hat sich für das ländliche Wohnen entschieden. Trotzdem!

Ich wiederhole mich gerne auch: Wer in der Stadt wohnt, hat teurere Grundstückspreise, Mieten, schlechtere Luft etc. Und häufig auch einen besseren ÖPNV. Das wusste man schon vor dem Deutschlandticket. Und man hat sich für das städtische Wohnen entschieden. Trotzdem!

... worauf fusst in dieser Argumentation jetzt die Begründung, den ÖPNV (der in den Städten eben besser zur Verfügung steht) noch stärker zu subventionieren?

Das ist nur: "Ich bin halt toller als Du - Ätschi-Tolätschi!"

Schon etwas dünn für eine studierte Person - findest Du nicht?

Ramirez

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1873 am: 26.11.2024 22:44 »
Problem der automatischen Erhöhungen wäre dass:
1: Verdi seine Daseinsberechtigung verliert
2: Keine Lachshäppchenrunden mehr angesagt sind
3: Keine lustigen Trillerpfeifen Ausflüge mehr nötig sind
4: Kein Sozialismusgedöns und Mindestbeträge
5: Keine hunderte von Forum Diskussionsseiten
6: Keine weiteren Reduzierungen der unsozialen Gehälter ab E9
7: Visagisten und Schmierenkomödienschreiber für die Verhandlungen bis mitten in der Nacht werden arbeitslos
8: Etliche Verdi Funktionäre sich um andere Sachen kümmern müssten
9: es zu einfach wäre
10: mir langsam nichts mehr einfällt

Alles irgendwie gut, aber tatsächlich alles irrelevant.
Der einzige Grund dafür das es keinen Automatismus gibt, so wie ihn sich die Parlamentarier gegeben haben, ist der, dass das jährliche Spiel nun mal ein schöner Weg ist die Reallöhne zu kürzen.
Nominal weniger macht niemand mit, aber etwas weniger als die Inflation geht leicht.

Ramirez

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1874 am: 26.11.2024 22:54 »

"Die Löhne sind zu niedrig", ist halt immer ein Problem. Man muss sich nur Gedanken machen, was die Folge ist. Wenn jetzt der Pommesverkäufer 30 Euro die Stunde verdient, wie viel würde die Pommes kosten? Das zieht sich halt überall so durch - alles wird auf die Preise geschlagen, so dass alles teurer wird... der Kreislauf startet wieder. Zu Beginn ist es daher auf jeden Fall hilfreich, wenn es einen vernünftigen Abstand zwischen Sozialleistungen und Netto(!!!)Gehalt gibt. Das ist eben in Deutschland das große Problem, dass die Abzüge viel zu hoch sind.

Nein, das ist nicht das Problem, auch wenn es immer wieder und wieder propagiert wird, Löhne sind nur Folgepreise.
Die Basis für alle Preise bilden in einem entwickelten Staat nur zwei Hauptwerte, Energie und Boden.
Alles andere beinhaltet das nur immer wieder, Schleife um Schleife.

Und jetzt raten sie mal was die Klimapaniker und Aufenthaltsrechtsbrecher der letzten Dekade besonders verteuert haben.