Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 277327 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2025 am: 29.11.2024 18:08 »
Du beginnst mit der Behauptung, dass bei Erbschaften keine Steuern gezahlt werden müssen.
Stimmt ja auch, es ist ja die freie Entscheidung das von Mami bewohnte Familienhaus nach ihren Tot in ein Vermietungsobjekt umzuwandeln oder es als Wohnsitz innerhalb der Familie zu nutzen und damit steuerfrei aus der Nummer zu kommen.

Wer diese Aussage nicht versteht, der will halt das Vermögen nicht in einem sinnvollem Umfang angetastet wird beim vererben.

Was ich damit ausgedrückt habe, ist das bei der Erbschaftsteuer sehr viel Geld zu holen ist, um dem Mittelstandsbauch zu entlasten.
Aber die Vermögenden mit fadenscheinigen Argumenten die Politik beeinflusst hier nichts dran zu drehen.

Wer es aber nicht angetastet haben will, der möchte halt das die Vermögensschere noch weiter auseinanderläuft.

Hier haben wir ja schon einen Verteilungs"problem", das zur Zeit von dem Sonnenkönig geringer war (und da gab es noch keine Demokratie in Frankreich etc.

daniel2148

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2026 am: 30.11.2024 11:15 »
Kann man denn vielleicht sagen, dass bei der ganzen Diskussion um 2% oder doch 5,5% mehr und das mehr Verdienst auch die Wirtschaft ankurbelt und dann Produkte teurer werden und somit diese ganze Spirale immer weiter geht, es im Grunde einfach auf die Verteilung innerhalb der Gruppen ankommt?

Wenn alle linear mehr verdienen, hat jeder am Ende mehr. Ob das fair ist oder nicht, kann man diskutieren. Und wenn es nur den öD betrifft, ist es ja tatsächlich für diese "wenigen" Millionen Menschen tatsächlich mehr im Vergleich zur gesamten Gesellschaft.

Was aber eben genau spannend ist, ist, dass z.B. niedrigere Gruppen angehoben werden, wie die letzten Jahre. Oder aber Fachkräfte in den oberen Gruppen werden finanziell besser gestellt. Ich denke solche Diskussion und Dynamiken sind viel spannender.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2027 am: 30.11.2024 12:09 »

Was ich damit ausgedrückt habe, ist das bei der Erbschaftsteuer sehr viel Geld zu holen ist, um dem Mittelstandsbauch zu entlasten.
Aber die Vermögenden mit fadenscheinigen Argumenten die Politik beeinflusst hier nichts dran zu drehen.

Wer es aber nicht angetastet haben will, der möchte halt das die Vermögensschere noch weiter auseinanderläuft.


Das ist eine völlige Umkehrung der Problematik. Wir müssen dahin, dass nahezu jeder erbt in nennenwerten Umfang. Dazu muss der Staat es zulassen bzw. es nicht behindern, dass die ganz Breite Masse der Gesellschaft Eigentum erwirbt (und evtl. vererbt).

Das Problem ist nicht die Steuer, sondern die Exklusivität von Wohneigentum in D.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2028 am: 30.11.2024 12:29 »

Was ich damit ausgedrückt habe, ist das bei der Erbschaftsteuer sehr viel Geld zu holen ist, um dem Mittelstandsbauch zu entlasten.
Aber die Vermögenden mit fadenscheinigen Argumenten die Politik beeinflusst hier nichts dran zu drehen.

Wer es aber nicht angetastet haben will, der möchte halt das die Vermögensschere noch weiter auseinanderläuft.


Das ist eine völlige Umkehrung der Problematik. Wir müssen dahin, dass nahezu jeder erbt in nennenwerten Umfang. Dazu muss der Staat es zulassen bzw. es nicht behindern, dass die ganz Breite Masse der Gesellschaft Eigentum erwirbt (und evtl. vererbt).

Das Problem ist nicht die Steuer, sondern die Exklusivität von Wohneigentum in D.
Soso, es ist eine Umkehr der Problematik, dass Erbschaften in Millionenhöhe unversteuert bleiben, sehr interessant.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2029 am: 30.11.2024 12:35 »
Der Grundsatz ist es. Eigentum in einem angemessenem Umfang kommt auch ohne Besteuerung der Gesellschaft zum Wohl.

Eigentum, welches ja bereits aus versteuertem Einkommen aufgebaut wurde, verhindert meist Transferzahlungen.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2030 am: 30.11.2024 12:49 »

Das ist eine völlige Umkehrung der Problematik. Wir müssen dahin, dass nahezu jeder erbt in nennenwerten Umfang. Dazu muss der Staat es zulassen bzw. es nicht behindern, dass die ganz Breite Masse der Gesellschaft Eigentum erwirbt (und evtl. vererbt).

Das Problem ist nicht die Steuer, sondern die Exklusivität von Wohneigentum in D.

Nö, da hat MoinMoin schon Recht: Für die ererbte Immobilie, in die man selbst einzieht, gibt es ja schon Sonderregeln. Was aber, wenn in der Erbmasse nicht nur eine, sondern 7 oder 8 Immobilien liegen? Finger weg von einer Besteuerung sagt da der vermeintlich liberale Geist - dabei ist ein Vererben von sehr großen Vermögen doch nur die Vorstufe zu einer Stände- oder Kastengesellschaft.

Um den Erwerb von Eigentum zu erleichtern, müssen Grunderwerbssteuern weg und mehr netto vom brutto bleiben. Denn nur über den Erwerb von Eigentum, kann später doch auch die eine(!) Immobilie vererbt werden.

Erben ist per se nie "verdient". Ein wirklich liberaler Gedanke lässt die Menschen in genau dem Wohlstand leben, den sie sich erarbeitet haben, nicht in dem, den irgendwelche Vorfahren einst erwirtschaftet haben.

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2031 am: 30.11.2024 14:53 »

Was ich damit ausgedrückt habe, ist das bei der Erbschaftsteuer sehr viel Geld zu holen ist, um dem Mittelstandsbauch zu entlasten.
Aber die Vermögenden mit fadenscheinigen Argumenten die Politik beeinflusst hier nichts dran zu drehen.

Wer es aber nicht angetastet haben will, der möchte halt das die Vermögensschere noch weiter auseinanderläuft.


Das ist eine völlige Umkehrung der Problematik. Wir müssen dahin, dass nahezu jeder erbt in nennenwerten Umfang. Dazu muss der Staat es zulassen bzw. es nicht behindern, dass die ganz Breite Masse der Gesellschaft Eigentum erwirbt (und evtl. vererbt).

Das Problem ist nicht die Steuer, sondern die Exklusivität von Wohneigentum in D.
Soso, es ist eine Umkehr der Problematik, dass Erbschaften in Millionenhöhe unversteuert bleiben, sehr interessant.

Welche Erbschaften sind das denn die unversteuert bleiben? Meines Erachtens nur die, die nicht in Privatvermögen landen. Das ist auch vernünftig. Ein Unternehmen ist ja nicht tot nur weil der Chef es ist. In dem Moment wo Erbschaften in Privatvermögen umgewandelt werden wird auch ordentlich Steuer gezahlt. Das ganze Thema Erbschaften und Besteuerung ist nur eine Phantomdiskussion von Leuten die nicht verstehen was vererbt wird und an wen (Rechtsform). Der Erbschaftssteuersatz selbst ist auch in der Regel ganz schnell höher als was die meisten hier mit ihrem lächerlichen Anteilen an Einkommenssteuer leisten.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2032 am: 30.11.2024 16:37 »

Nö, da hat MoinMoin schon Recht: Für die ererbte Immobilie, in die man selbst einzieht, gibt es ja schon Sonderregeln. Was aber, wenn in der Erbmasse nicht nur eine, sondern 7 oder 8 Immobilien liegen? Finger weg von einer Besteuerung sagt da der vermeintlich liberale Geist - dabei ist ein Vererben von sehr großen Vermögen doch nur die Vorstufe zu einer Stände- oder Kastengesellschaft.


Daher schrieb ich angemessen.

Wenn man unter dieser Grenze besteuert, muss der Steuergegenstand jedoch zu fassen sein. Entweder bekommt der Staat es (wie beim Vermögen) nicht zu packen oder man muss an die Freibeträge der Schenkungssteuer ran.

Selbst wenn man das alles kalibiert und eine vernünftige Erbschaftssteuer einführt sehe ich den Finanzbedarf nicht.

7564

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2033 am: 30.11.2024 17:35 »
In der Papierindustrie hat es auch einen Abschluss gegeben 5,9% und von Oktober bis Dezember eine Einmalzahlung von 100€. Auch die 5,9% sind auf drei Erhöhungen aufgeteilt, da sieht man wie eine Einigung auch ohne Sockel und Mindesbeträge funktionieren kann. Schönen ersten Advent Euch allen.
Laufzeit bis Ende 2026.
« Last Edit: 30.11.2024 17:44 von 7564 »

Eukalyptus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2034 am: 01.12.2024 08:04 »
Die gesamtstaatlichen Steuereinnahmen betrugen im Jahr 2023 916 Mrd. EUR, zehn Jahre zuvor 620 Mrd. EUR. Das Bild der ständig steigenden Steuereinnahmen setzt sich noch deutlicher fort beim weiteren Blick in die Vergangenheit. Die Destatis-Webseite ist da ganz hilfreich.

https://www-genesis.destatis.de/datenbank/online/table/71211-0001/chart/line#chartFilter=JTdCJTIyZGlhZ3JhbVR5cGUlMjIlM0ElMjJsaW5lJTIyJTJDJTIyY29udGVudCUyMiUzQSUyMlNURVUwMSUyNFFNVSUyMiUyQyUyMnhBeGlzVmFyaWFibGVzJTIyJTNBJTVCJTIySkFIUiUyMiU1RCUyQyUyMnhBeGlzVmFyaWFibGVWYWx1ZXMlMjIlM0ElNUIlMjIxOTk5JTIyJTJDJTIyMjAwMCUyMiUyQyUyMjIwMDElMjIlMkMlMjIyMDAyJTIyJTJDJTIyMjAwMyUyMiUyQyUyMjIwMDQlMjIlMkMlMjIyMDA1JTIyJTJDJTIyMjAwNiUyMiUyQyUyMjIwMDclMjIlMkMlMjIyMDA4JTIyJTJDJTIyMjAwOSUyMiUyQyUyMjIwMTAlMjIlMkMlMjIyMDExJTIyJTJDJTIyMjAxMiUyMiUyQyUyMjIwMTMlMjIlMkMlMjIyMDE0JTIyJTJDJTIyMjAxNSUyMiUyQyUyMjIwMTYlMjIlMkMlMjIyMDE3JTIyJTJDJTIyMjAxOCUyMiUyQyUyMjIwMTklMjIlMkMlMjIyMDIwJTIyJTJDJTIyMjAyMSUyMiUyQyUyMjIwMjIlMjIlMkMlMjIyMDIzJTIyJTVEJTJDJTIydGFibGVDb2RlJTIyJTNBJTIyNzEyMTEtMDAwMSUyMiUyQyUyMmN1cnZlc0dyb3VwcyUyMiUzQSU1QiU3QiUyMmN1YmUlMjIlM0ElMjJEU18wMDElMjIlMkMlMjJjdXJ2ZXMlMjIlM0ElNUIlN0IlMjJjb2xvciUyMiUzQSUyMiUyMzAwNjI5OCUyMiUyQyUyMnZpc2libGUlMjIlM0F0cnVlJTJDJTIyZGF0YVNwZWNpZmljYXRpb24lMjIlM0ElN0IlMjJzZWxlY3RlZFZhcmlhYmxlc1ZhbHVlcyUyMiUzQSU3QiUyMlNUQVJUMSUyMiUzQSUyMlNURVVFUk5WSU5TMTAlMjIlN0QlMkMlMjJjdXJyZW50TWFpblZhcmlhYmxlJTIyJTNBJTIySkFIUiUyMiUyQyUyMmN1cnJlbnRNYWluVmFyaWFibGVWYWx1ZXMlMjIlM0ElNUIlMjIxOTk5JTIyJTJDJTIyMjAwMCUyMiUyQyUyMjIwMDElMjIlMkMlMjIyMDAyJTIyJTJDJTIyMjAwMyUyMiUyQyUyMjIwMDQlMjIlMkMlMjIyMDA1JTIyJTJDJTIyMjAwNiUyMiUyQyUyMjIwMDclMjIlMkMlMjIyMDA4JTIyJTJDJTIyMjAwOSUyMiUyQyUyMjIwMTAlMjIlMkMlMjIyMDExJTIyJTJDJTIyMjAxMiUyMiUyQyUyMjIwMTMlMjIlMkMlMjIyMDE0JTIyJTJDJTIyMjAxNSUyMiUyQyUyMjIwMTYlMjIlMkMlMjIyMDE3JTIyJTJDJTIyMjAxOCUyMiUyQyUyMjIwMTklMjIlMkMlMjIyMDIwJTIyJTJDJTIyMjAyMSUyMiUyQyUyMjIwMjIlMjIlMkMlMjIyMDIzJTIyJTVEJTJDJTIyY3VycmVudFN1YlZhcmlhYmxlJTIyJTNBbnVsbCUyQyUyMmN1cnJlbnRTdWJWYXJpYWJsZVZhbHVlcyUyMiUzQSU1QiU1RCU3RCU3RCU1RCUyQyUyMmZpeGVkVmFyaWFibGVzVmFsdWVzJTIyJTNBJTdCJTIyc3RhdGlzdGljJTIyJTNBJTIyNzEyMTElMjIlMkMlMjJESU5TRyUyMiUzQSUyMkRHJTIyJTdEJTdEJTVEJTdE

Warum diskutieren wir also über (höhere, mehr) Steuern (die gibt es schon längst, und sie werden weiter steigen) und nicht über die Ausgaben dieses Staates? 

MoinMoin

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« Antwort #2035 am: 01.12.2024 08:10 »

Was ich damit ausgedrückt habe, ist das bei der Erbschaftsteuer sehr viel Geld zu holen ist, um dem Mittelstandsbauch zu entlasten.
Aber die Vermögenden mit fadenscheinigen Argumenten die Politik beeinflusst hier nichts dran zu drehen.

Wer es aber nicht angetastet haben will, der möchte halt das die Vermögensschere noch weiter auseinanderläuft.


Das ist eine völlige Umkehrung der Problematik. Wir müssen dahin, dass nahezu jeder erbt in nennenwerten Umfang. Dazu muss der Staat es zulassen bzw. es nicht behindern, dass die ganz Breite Masse der Gesellschaft Eigentum erwirbt (und evtl. vererbt).

Das Problem ist nicht die Steuer, sondern die Exklusivität von Wohneigentum in D.
Soso, es ist eine Umkehr der Problematik, dass Erbschaften in Millionenhöhe unversteuert bleiben, sehr interessant.

Welche Erbschaften sind das denn die unversteuert bleiben? Meines Erachtens nur die, die nicht in Privatvermögen landen. Das ist auch vernünftig. Ein Unternehmen ist ja nicht tot nur weil der Chef es ist. In dem Moment wo Erbschaften in Privatvermögen umgewandelt werden wird auch ordentlich Steuer gezahlt. Das ganze Thema Erbschaften und Besteuerung ist nur eine Phantomdiskussion von Leuten die nicht verstehen was vererbt wird und an wen (Rechtsform). Der Erbschaftssteuersatz selbst ist auch in der Regel ganz schnell höher als was die meisten hier mit ihrem lächerlichen Anteilen an Einkommenssteuer leisten.
Also sind nach deiner Lesart Firmenanteile kein Privatvermögen und du glaubst, dass wenn man geerbte Firmenanteile verkauft, auf diese Erbschaftssteuer oder Einkommenssteuer fällig wird?
Schön wäre es. Aber du irrst. Da wird maximal der Veräußerungsgewinn, also der Wertzuwachs seit dem Erbe, mit einer Steuer bedacht, wenn man sich nicht zu doof anstellt und etwas Zeit mitbringt.
Aber ich lasse mich gerne von Wissenden eines besseren Belehren.

cyrix42

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« Antwort #2036 am: 01.12.2024 08:32 »
Die gesamtstaatlichen Steuereinnahmen betrugen im Jahr 2023 916 Mrd. EUR, zehn Jahre zuvor 620 Mrd. EUR. Das Bild der ständig steigenden Steuereinnahmen setzt sich noch deutlicher fort beim weiteren Blick in die Vergangenheit. Die Destatis-Webseite ist da ganz hilfreich.

https://www-genesis.destatis.de/datenbank/online/table/71211-0001/chart/line#chartFilter=JTdCJTIyZGlhZ3JhbVR5cGUlMjIlM0ElMjJsaW5lJTIyJTJDJTIyY29udGVudCUyMiUzQSUyMlNURVUwMSUyNFFNVSUyMiUyQyUyMnhBeGlzVmFyaWFibGVzJTIyJTNBJTVCJTIySkFIUiUyMiU1RCUyQyUyMnhBeGlzVmFyaWFibGVWYWx1ZXMlMjIlM0ElNUIlMjIxOTk5JTIyJTJDJTIyMjAwMCUyMiUyQyUyMjIwMDElMjIlMkMlMjIyMDAyJTIyJTJDJTIyMjAwMyUyMiUyQyUyMjIwMDQlMjIlMkMlMjIyMDA1JTIyJTJDJTIyMjAwNiUyMiUyQyUyMjIwMDclMjIlMkMlMjIyMDA4JTIyJTJDJTIyMjAwOSUyMiUyQyUyMjIwMTAlMjIlMkMlMjIyMDExJTIyJTJDJTIyMjAxMiUyMiUyQyUyMjIwMTMlMjIlMkMlMjIyMDE0JTIyJTJDJTIyMjAxNSUyMiUyQyUyMjIwMTYlMjIlMkMlMjIyMDE3JTIyJTJDJTIyMjAxOCUyMiUyQyUyMjIwMTklMjIlMkMlMjIyMDIwJTIyJTJDJTIyMjAyMSUyMiUyQyUyMjIwMjIlMjIlMkMlMjIyMDIzJTIyJTVEJTJDJTIydGFibGVDb2RlJTIyJTNBJTIyNzEyMTEtMDAwMSUyMiUyQyUyMmN1cnZlc0dyb3VwcyUyMiUzQSU1QiU3QiUyMmN1YmUlMjIlM0ElMjJEU18wMDElMjIlMkMlMjJjdXJ2ZXMlMjIlM0ElNUIlN0IlMjJjb2xvciUyMiUzQSUyMiUyMzAwNjI5OCUyMiUyQyUyMnZpc2libGUlMjIlM0F0cnVlJTJDJTIyZGF0YVNwZWNpZmljYXRpb24lMjIlM0ElN0IlMjJzZWxlY3RlZFZhcmlhYmxlc1ZhbHVlcyUyMiUzQSU3QiUyMlNUQVJUMSUyMiUzQSUyMlNURVVFUk5WSU5TMTAlMjIlN0QlMkMlMjJjdXJyZW50TWFpblZhcmlhYmxlJTIyJTNBJTIySkFIUiUyMiUyQyUyMmN1cnJlbnRNYWluVmFyaWFibGVWYWx1ZXMlMjIlM0ElNUIlMjIxOTk5JTIyJTJDJTIyMjAwMCUyMiUyQyUyMjIwMDElMjIlMkMlMjIyMDAyJTIyJTJDJTIyMjAwMyUyMiUyQyUyMjIwMDQlMjIlMkMlMjIyMDA1JTIyJTJDJTIyMjAwNiUyMiUyQyUyMjIwMDclMjIlMkMlMjIyMDA4JTIyJTJDJTIyMjAwOSUyMiUyQyUyMjIwMTAlMjIlMkMlMjIyMDExJTIyJTJDJTIyMjAxMiUyMiUyQyUyMjIwMTMlMjIlMkMlMjIyMDE0JTIyJTJDJTIyMjAxNSUyMiUyQyUyMjIwMTYlMjIlMkMlMjIyMDE3JTIyJTJDJTIyMjAxOCUyMiUyQyUyMjIwMTklMjIlMkMlMjIyMDIwJTIyJTJDJTIyMjAyMSUyMiUyQyUyMjIwMjIlMjIlMkMlMjIyMDIzJTIyJTVEJTJDJTIyY3VycmVudFN1YlZhcmlhYmxlJTIyJTNBbnVsbCUyQyUyMmN1cnJlbnRTdWJWYXJpYWJsZVZhbHVlcyUyMiUzQSU1QiU1RCU3RCU3RCU1RCUyQyUyMmZpeGVkVmFyaWFibGVzVmFsdWVzJTIyJTNBJTdCJTIyc3RhdGlzdGljJTIyJTNBJTIyNzEyMTElMjIlMkMlMjJESU5TRyUyMiUzQSUyMkRHJTIyJTdEJTdEJTVEJTdE

Warum diskutieren wir also über (höhere, mehr) Steuern (die gibt es schon längst, und sie werden weiter steigen) und nicht über die Ausgaben dieses Staates?

Oh, spannend: In diesem Thread verleugnet jemand die Inflation. Bin mal gespannt, wie dies in den Tarifverhandlungen aufgenommen wird: Die Löhne sind ja im öD in den letzten 10 Jahren auf Rekordwerte gestiegen. Warum diskutieren wir also über höhere Löhne (die gibt es schon längst, und sie werden weiter steigen) und nicht über die Ausgaben der Beschäftigten?

xirot

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« Antwort #2037 am: 01.12.2024 09:08 »

Was ich damit ausgedrückt habe, ist das bei der Erbschaftsteuer sehr viel Geld zu holen ist, um dem Mittelstandsbauch zu entlasten.
Aber die Vermögenden mit fadenscheinigen Argumenten die Politik beeinflusst hier nichts dran zu drehen.

Wer es aber nicht angetastet haben will, der möchte halt das die Vermögensschere noch weiter auseinanderläuft.


Das ist eine völlige Umkehrung der Problematik. Wir müssen dahin, dass nahezu jeder erbt in nennenwerten Umfang. Dazu muss der Staat es zulassen bzw. es nicht behindern, dass die ganz Breite Masse der Gesellschaft Eigentum erwirbt (und evtl. vererbt).

Das Problem ist nicht die Steuer, sondern die Exklusivität von Wohneigentum in D.
Soso, es ist eine Umkehr der Problematik, dass Erbschaften in Millionenhöhe unversteuert bleiben, sehr interessant.

Welche Erbschaften sind das denn die unversteuert bleiben? Meines Erachtens nur die, die nicht in Privatvermögen landen. Das ist auch vernünftig. Ein Unternehmen ist ja nicht tot nur weil der Chef es ist. In dem Moment wo Erbschaften in Privatvermögen umgewandelt werden wird auch ordentlich Steuer gezahlt. Das ganze Thema Erbschaften und Besteuerung ist nur eine Phantomdiskussion von Leuten die nicht verstehen was vererbt wird und an wen (Rechtsform). Der Erbschaftssteuersatz selbst ist auch in der Regel ganz schnell höher als was die meisten hier mit ihrem lächerlichen Anteilen an Einkommenssteuer leisten.
Also sind nach deiner Lesart Firmenanteile kein Privatvermögen und du glaubst, dass wenn man geerbte Firmenanteile verkauft, auf diese Erbschaftssteuer oder Einkommenssteuer fällig wird?
Schön wäre es. Aber du irrst. Da wird maximal der Veräußerungsgewinn, also der Wertzuwachs seit dem Erbe, mit einer Steuer bedacht, wenn man sich nicht zu doof anstellt und etwas Zeit mitbringt.
Aber ich lasse mich gerne von Wissenden eines besseren Belehren.

Oh sorry ich dachte du sprachest von unversteuerten Erben. Aber wie üblich bist du schon am ändern deiner Navigation nachdem du gegen eine Wand gefahren bist. Jetzt bis du von nichts auf ist dir zu wenig gegangen  :)
« Last Edit: 01.12.2024 09:16 von xirot »

xirot

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« Antwort #2038 am: 01.12.2024 09:15 »
Die gesamtstaatlichen Steuereinnahmen betrugen im Jahr 2023 916 Mrd. EUR, zehn Jahre zuvor 620 Mrd. EUR. Das Bild der ständig steigenden Steuereinnahmen setzt sich noch deutlicher fort beim weiteren Blick in die Vergangenheit. Die Destatis-Webseite ist da ganz hilfreich.

https://www-genesis.destatis.de/datenbank/online/table/71211-0001/chart/line#chartFilter=JTdCJTIyZGlhZ3JhbVR5cGUlMjIlM0ElMjJsaW5lJTIyJTJDJTIyY29udGVudCUyMiUzQSUyMlNURVUwMSUyNFFNVSUyMiUyQyUyMnhBeGlzVmFyaWFibGVzJTIyJTNBJTVCJTIySkFIUiUyMiU1RCUyQyUyMnhBeGlzVmFyaWFibGVWYWx1ZXMlMjIlM0ElNUIlMjIxOTk5JTIyJTJDJTIyMjAwMCUyMiUyQyUyMjIwMDElMjIlMkMlMjIyMDAyJTIyJTJDJTIyMjAwMyUyMiUyQyUyMjIwMDQlMjIlMkMlMjIyMDA1JTIyJTJDJTIyMjAwNiUyMiUyQyUyMjIwMDclMjIlMkMlMjIyMDA4JTIyJTJDJTIyMjAwOSUyMiUyQyUyMjIwMTAlMjIlMkMlMjIyMDExJTIyJTJDJTIyMjAxMiUyMiUyQyUyMjIwMTMlMjIlMkMlMjIyMDE0JTIyJTJDJTIyMjAxNSUyMiUyQyUyMjIwMTYlMjIlMkMlMjIyMDE3JTIyJTJDJTIyMjAxOCUyMiUyQyUyMjIwMTklMjIlMkMlMjIyMDIwJTIyJTJDJTIyMjAyMSUyMiUyQyUyMjIwMjIlMjIlMkMlMjIyMDIzJTIyJTVEJTJDJTIydGFibGVDb2RlJTIyJTNBJTIyNzEyMTEtMDAwMSUyMiUyQyUyMmN1cnZlc0dyb3VwcyUyMiUzQSU1QiU3QiUyMmN1YmUlMjIlM0ElMjJEU18wMDElMjIlMkMlMjJjdXJ2ZXMlMjIlM0ElNUIlN0IlMjJjb2xvciUyMiUzQSUyMiUyMzAwNjI5OCUyMiUyQyUyMnZpc2libGUlMjIlM0F0cnVlJTJDJTIyZGF0YVNwZWNpZmljYXRpb24lMjIlM0ElN0IlMjJzZWxlY3RlZFZhcmlhYmxlc1ZhbHVlcyUyMiUzQSU3QiUyMlNUQVJUMSUyMiUzQSUyMlNURVVFUk5WSU5TMTAlMjIlN0QlMkMlMjJjdXJyZW50TWFpblZhcmlhYmxlJTIyJTNBJTIySkFIUiUyMiUyQyUyMmN1cnJlbnRNYWluVmFyaWFibGVWYWx1ZXMlMjIlM0ElNUIlMjIxOTk5JTIyJTJDJTIyMjAwMCUyMiUyQyUyMjIwMDElMjIlMkMlMjIyMDAyJTIyJTJDJTIyMjAwMyUyMiUyQyUyMjIwMDQlMjIlMkMlMjIyMDA1JTIyJTJDJTIyMjAwNiUyMiUyQyUyMjIwMDclMjIlMkMlMjIyMDA4JTIyJTJDJTIyMjAwOSUyMiUyQyUyMjIwMTAlMjIlMkMlMjIyMDExJTIyJTJDJTIyMjAxMiUyMiUyQyUyMjIwMTMlMjIlMkMlMjIyMDE0JTIyJTJDJTIyMjAxNSUyMiUyQyUyMjIwMTYlMjIlMkMlMjIyMDE3JTIyJTJDJTIyMjAxOCUyMiUyQyUyMjIwMTklMjIlMkMlMjIyMDIwJTIyJTJDJTIyMjAyMSUyMiUyQyUyMjIwMjIlMjIlMkMlMjIyMDIzJTIyJTVEJTJDJTIyY3VycmVudFN1YlZhcmlhYmxlJTIyJTNBbnVsbCUyQyUyMmN1cnJlbnRTdWJWYXJpYWJsZVZhbHVlcyUyMiUzQSU1QiU1RCU3RCU3RCU1RCUyQyUyMmZpeGVkVmFyaWFibGVzVmFsdWVzJTIyJTNBJTdCJTIyc3RhdGlzdGljJTIyJTNBJTIyNzEyMTElMjIlMkMlMjJESU5TRyUyMiUzQSUyMkRHJTIyJTdEJTdEJTVEJTdE

Warum diskutieren wir also über (höhere, mehr) Steuern (die gibt es schon längst, und sie werden weiter steigen) und nicht über die Ausgaben dieses Staates?

Oh, spannend: In diesem Thread verleugnet jemand die Inflation. Bin mal gespannt, wie dies in den Tarifverhandlungen aufgenommen wird: Die Löhne sind ja im öD in den letzten 10 Jahren auf Rekordwerte gestiegen. Warum diskutieren wir also über höhere Löhne (die gibt es schon längst, und sie werden weiter steigen) und nicht über die Ausgaben der Beschäftigten?

Na ja entsprechend Inflationsrechner dürften die Steuereinnahmen von 620 Mrd. 2014 nur auf 734 in 2023 gestiegen sein. Also Ball mal bissel flacher halten  https://www.finanz-tools.de/inflationsrechner-preissteigerung

NelsonMuntz

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« Antwort #2039 am: 01.12.2024 10:35 »

Welche Erbschaften sind das denn die unversteuert bleiben? Meines Erachtens nur die, die nicht in Privatvermögen landen. Das ist auch vernünftig. Ein Unternehmen ist ja nicht tot nur weil der Chef es ist. In dem Moment wo Erbschaften in Privatvermögen umgewandelt werden wird auch ordentlich Steuer gezahlt. Das ganze Thema Erbschaften und Besteuerung ist nur eine Phantomdiskussion von Leuten die nicht verstehen was vererbt wird und an wen (Rechtsform). Der Erbschaftssteuersatz selbst ist auch in der Regel ganz schnell höher als was die meisten hier mit ihrem lächerlichen Anteilen an Einkommenssteuer leisten.

Ich glaube, Du irrst hier doch ein wenig. Fangen wir am Ende an: Bei einer Erbschaft in Höhe von 2,5 Mio. Euro werden grob 300k Steuern fällig. Das sind dann etwa 15% - was in der Regel auch von vielen im Rahmen der EkSt gezahlt wird. Ich überlasse es an dieser Stelle natürlich Dir, ob man bei 2,5 Mio. überhaupt von einer "hohen" Erbschaft sprechen kann. Überdies lässt sich der Steuerbetrag natürlich weiter senken, wenn man rechtzeitig mit dem Schenken beginnt.

Beim Eigentumsübergang von Firmen (die natürlich im Wert of viel höher liegen) gilt Steuerfreiheit, sofern das Unternehmen über eine gewisse Zeit und in bestimmter Stärke weiterlebt. Jetzt wird es aber spannend: Entnehme ich nun 100k Firmenkapital , um es in mein Privatvermögen zu überführen, dann werden hier auch im hohen Maße Steuern fällig. Setze ich als Firma diese 100k dagegen für einen MA ein, bleibt diesem am Ende viel weniger privat nutzbares Einkommen, weil neben der Steuer auch die gesetzliche SV zu zahlen ist. Dadurch verbleibt es dabei, dass Arbeit in Deutschland deutlich höher als Kapitalerträge belastet wird. Eine Erbschaftssteuer könnte hier zu einem bereinigenden Effekt führen, aber aben auch eine rein steuerbasiert finanzierte SV.

Es bleibt beim alten Bismarck und seinen 4 Generationen - und wenn Du ein paar dieser Unternemenserben im Leben hast kennenlernen dürfen, dann weißt Du auch, das da etwas dran ist.

Grundsätzlich bin ich ein Freund einer Leistungsgesellschaft. Erben ist aber keine Leistung.