Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1116603 times)

burnoutWerner

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2805 am: 23.12.2024 00:49 »
Kurzer Faktencheck ...


Der Elon ist ja America First, dem interessiert Deutschland ziemlich wenig. Was zählt ist für ihn die neue Art von Macht, die ihn Trump verleiht und den Absatz den er machen kann. Da ist eher das auslutschen der deutschen Wirtschaft (Destruktion) für ihn vorteilhafter - deswegen pro AFD.

Also zunächst sollten wir jede Veränderung der Steuerlast in seiner Wirkung für sich betrachten. Die (Teil-)Abschaffung des Solis gehört ja ganz konkret nicht zur Bekämpfung der kalten Progression.

Wenn Du eine gleichmäßige, prozentuale Absenkung der Last wünscht, dann darf es keinen Spitzensteuersatz geben, sondern dieser muss stetig weiter steigen. In Deiner Tabelle kannst Du ja mal so aus Spaß das zvE überall um 10% erhöhen und berechnen, wie stark die jeweilige Steuerlast in Prozentpunkten steigt. Spoiler: bei einem Einkommen von 200k führt das kaum zu einer Veränderung im Durchschnittssteuersatz. (Das ist Mittelstufen-Mathematik)

Lustig: Bei einer Flat Tax würde eine Erhöhung der Steuerfreibeträge zu dem gleichen Ergebnis führen - Es sei denn, Du vertrittst die Meinung, ein A15er müsste auch einen höheren Freibetrag haben als ein A7er.

Mir sind diese Neiddebatten hier langsam zu doof. Als Tipp an alle: Arbeitsvertrag kündigen oder Urkunde zurückgeben. Das Verhältnis von Einkommen zu Leistung ist im Bürgergeld absolut unschlagbar. Da fließen Milch und Honig und die gebratenen Hühnchen fliegen fröhlich durch die Lüfte.

Für die libertären unter Euch: Elon sagt, nur die AfD kann Deutschland retten. Dann wisst Ihr ja, was zu tun ist (Gut, Bastel wusste das wohl auch schon vorher ;))

In diesem Sinne bin ich für dieses Jahr raus und wünsche eine frohe Weihnacht.
Zeit ist Geld. Deswegen bin ich im öD.
Arbeite sehr gerne von Zuhause aus.
Hobbykampfsportler, sieht man mir aber nicht an.

Kubus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2806 am: 23.12.2024 12:53 »
Heute meinen Bescheid im digitalen Postfach der TK gehabt:

1171€ statt 1024€ werden ab Februar von meinem Konto abgebucht - ergo: 73€ von mir (die anderen 73 überweist ja mein AG für mich bzw bekomme ich mit ausgezahlt), sprich, weniger Netto.

Das auszugleichen wird wohl nicht so leicht.

Also brauche ich mind. 100€ brutto on top, um alleine das auszugleichen.

Kubus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2807 am: 23.12.2024 13:31 »
auch geil:
heute ist hier fast nichts los. Die Beiträge sind also alle schön während der Arbeitszeit entstanden LOL

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2808 am: 23.12.2024 14:02 »
Heute meinen Bescheid im digitalen Postfach der TK gehabt:

1171€ statt 1024€ werden ab Februar von meinem Konto abgebucht - ergo: 73€ von mir (die anderen 73 überweist ja mein AG für mich bzw bekomme ich mit ausgezahlt), sprich, weniger Netto.

Das auszugleichen wird wohl nicht so leicht.

Also brauche ich mind. 100€ brutto on top, um alleine das auszugleichen.

Wo kommen diese Zahlen her?

bei der Beitragsbemessungsgrenze von 5.512,50 Euro werden bei der TK (17,05 %) fällig = 939,88 Euro
Das bedeutet im Maximalfall (wenn man bei der Beitragsbemessungsgrenze ist) werden 469,94 Euro fällig.

Aber ja, das sind statt:
5.175 Euro / 15,8 % =        817,65 Euro = 408,83 Euro als Arbeitnehmer
5.512,50 EUro / 17,05 % = 939,88 Euro = 469,94 Euro als Arbeitnehmer
insofern man davor und danach mindestens 5.512,50 Euro verdient hat.

Das bedeutet pro Monat 61,11 Euro mehr; dafür reichen 100 Euro Bruttogehaltserhöhung nicht einmal (insofern man die etwas geringere Steuer wegen Ausgleich kalter Progression ausblendet)

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2809 am: 23.12.2024 14:52 »
Bitte den Thread löschen. Hier geht es schon seit geraumer Zeit nicht mehr um das eigentliche Thema. Wird Zeit, dass die Tarifverhandlungen endlich losgehen. Damit es nicht immer nur um Off-Topic geht.

@ Admin: Bitte handeln. Danke :-)

Ne lass mal.
Ab Januar geht es los.

Außerdem ist die Betrachtung der Steuer / der Sozialabgaben wesentlich, wenn es um die Tariferhöhung geht. Ein gewisser Prozentsatz der Tarifentgelte wird jetzt erstmal direkt nur gebraucht, um überhaupt die höheren Sozialabgaben zu kompensieren. Damit hast du aber noch nichts gewonnen, da die Kaufkraft weiterhin sinkt, da die Inflation nicht bei 0 ist.

Natürlich wurde hier viel off-topic geschrieben, aber du hast recht, Steuer bzw. Sozialabgaben sind Teil des Gehaltes und diese steigen bzw. die Sozialabgaben steigen.

Bei meiner Steuerklasse und meiner Krankenkasse würde ich 1,1 % Erhöhung schon benötigen, um den Verlust auszugleichen.

Rund 40-50 € sind enorm was man aufeinmal weniger WENIGER, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, im Monat raus hätte.
Das heißt alles steigt, Inflation hält an, auch wenn abgeschwächter, Grundsteuer in meinem Fall steigt enorm, Krankenkasse und Pflege steigen für gleichzeitig schlechtere Leistungen. Man bekommt ja meistens einen Arzt Termin nach dem es schon von alleine verheilt ist...
UNNNNNNNNND Gehalt sinkt. Geil  :o

Hoffentlich werden die Verhandlungsführer diese Entwicklung berücksichtigen.

Irgendwas läuft doch hier wirklich falsch...

Alfi

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2810 am: 23.12.2024 14:57 »
Heute meinen Bescheid im digitalen Postfach der TK gehabt:

1171€ statt 1024€ werden ab Februar von meinem Konto abgebucht - ergo: 73€ von mir (die anderen 73 überweist ja mein AG für mich bzw bekomme ich mit ausgezahlt), sprich, weniger Netto.

Das auszugleichen wird wohl nicht so leicht.

Also brauche ich mind. 100€ brutto on top, um alleine das auszugleichen.

Wo kommen diese Zahlen her?

bei der Beitragsbemessungsgrenze von 5.512,50 Euro werden bei der TK (17,05 %) fällig = 939,88 Euro
Das bedeutet im Maximalfall (wenn man bei der Beitragsbemessungsgrenze ist) werden 469,94 Euro fällig.

Aber ja, das sind statt:
5.175 Euro / 15,8 % =        817,65 Euro = 408,83 Euro als Arbeitnehmer
5.512,50 EUro / 17,05 % = 939,88 Euro = 469,94 Euro als Arbeitnehmer
insofern man davor und danach mindestens 5.512,50 Euro verdient hat.

Das bedeutet pro Monat 61,11 Euro mehr; dafür reichen 100 Euro Bruttogehaltserhöhung nicht einmal (insofern man die etwas geringere Steuer wegen Ausgleich kalter Progression ausblendet)

ich denke er hat in seiner Berechnung die Pflegeversicherung inkl.
diese steigt ja auch.
bei meiner KK sind es inkl. Pflege 70,87 € (AN-Anteil). Da sich die BBG erhöht plus die Erhöhung des Zusatzbeitrages. Das sind ohne Jahressonderzahlung und Leistungsentgelt rund 850 € im Jahr was ich mehr zahlen muss. Der Ausgleich der Steuer ist da bei ca. 50 % der höheren Kosten.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2811 am: 23.12.2024 15:48 »
Bitte den Thread löschen. Hier geht es schon seit geraumer Zeit nicht mehr um das eigentliche Thema. Wird Zeit, dass die Tarifverhandlungen endlich losgehen. Damit es nicht immer nur um Off-Topic geht.

@ Admin: Bitte handeln. Danke :-)

Ne lass mal.
Ab Januar geht es los.

Außerdem ist die Betrachtung der Steuer / der Sozialabgaben wesentlich, wenn es um die Tariferhöhung geht. Ein gewisser Prozentsatz der Tarifentgelte wird jetzt erstmal direkt nur gebraucht, um überhaupt die höheren Sozialabgaben zu kompensieren. Damit hast du aber noch nichts gewonnen, da die Kaufkraft weiterhin sinkt, da die Inflation nicht bei 0 ist.

Natürlich wurde hier viel off-topic geschrieben, aber du hast recht, Steuer bzw. Sozialabgaben sind Teil des Gehaltes und diese steigen bzw. die Sozialabgaben steigen.

Bei meiner Steuerklasse und meiner Krankenkasse würde ich 1,1 % Erhöhung schon benötigen, um den Verlust auszugleichen.

Rund 40-50 € sind enorm was man aufeinmal weniger WENIGER, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, im Monat raus hätte.
Das heißt alles steigt, Inflation hält an, auch wenn abgeschwächter, Grundsteuer in meinem Fall steigt enorm, Krankenkasse und Pflege steigen für gleichzeitig schlechtere Leistungen. Man bekommt ja meistens einen Arzt Termin nach dem es schon von alleine verheilt ist...
UNNNNNNNNND Gehalt sinkt. Geil  :o

Hoffentlich werden die Verhandlungsführer diese Entwicklung berücksichtigen.

Irgendwas läuft doch hier wirklich falsch...

Der Berg, auf dem die Inflation basiert, ist vor allem vorhanden........ mit unserem Lohn sind wir auf dem Level ja noch nicht einmal angekommen... und der Preisanstieg geht munter weiter, wenn auch "nur noch" im Rahmen von 2-3 %.

Dass mit der Krankenkasse ist wirklich das besonders Makabere. Termine bekommt man bei keinem Arzt, Hautarzttermin in 8 Monaten zum Beispiel...... aber blechen dürfen wir immer mehr....
Super-Ausgleich.

Das beste ist nach wie vor, dass die Privatpatienten oftmals weniger bezahlen, aber viel leichter an Arzttermine kommen. Einige bestreiten das hier zwar immer, aber ich habe das oft genug in Praxen mitbekommen und kenne auch selbst Privatpatienten; die sagen auch, dass sie zum Glück leichter und schneller Termine bekommen.

Haben sich mit ihren durchschnittlich 0,8 % wohl auch deutlich verkalkuliert.

Hinzu kommt die Wirtschaftskrise => mehr Arbeitslose => weniger Einzahlungen in die Sozialversicherungen.
Können sie gleich noch stärker steigen

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2812 am: 23.12.2024 15:51 »
Heute meinen Bescheid im digitalen Postfach der TK gehabt:

1171€ statt 1024€ werden ab Februar von meinem Konto abgebucht - ergo: 73€ von mir (die anderen 73 überweist ja mein AG für mich bzw bekomme ich mit ausgezahlt), sprich, weniger Netto.

Das auszugleichen wird wohl nicht so leicht.

Also brauche ich mind. 100€ brutto on top, um alleine das auszugleichen.

Wo kommen diese Zahlen her?

bei der Beitragsbemessungsgrenze von 5.512,50 Euro werden bei der TK (17,05 %) fällig = 939,88 Euro
Das bedeutet im Maximalfall (wenn man bei der Beitragsbemessungsgrenze ist) werden 469,94 Euro fällig.

Aber ja, das sind statt:
5.175 Euro / 15,8 % =        817,65 Euro = 408,83 Euro als Arbeitnehmer
5.512,50 EUro / 17,05 % = 939,88 Euro = 469,94 Euro als Arbeitnehmer
insofern man davor und danach mindestens 5.512,50 Euro verdient hat.

Das bedeutet pro Monat 61,11 Euro mehr; dafür reichen 100 Euro Bruttogehaltserhöhung nicht einmal (insofern man die etwas geringere Steuer wegen Ausgleich kalter Progression ausblendet)

ich denke er hat in seiner Berechnung die Pflegeversicherung inkl.
diese steigt ja auch.
bei meiner KK sind es inkl. Pflege 70,87 € (AN-Anteil). Da sich die BBG erhöht plus die Erhöhung des Zusatzbeitrages. Das sind ohne Jahressonderzahlung und Leistungsentgelt rund 850 € im Jahr was ich mehr zahlen muss. Der Ausgleich der Steuer ist da bei ca. 50 % der höheren Kosten.

Okay, das ist möglich, dass das miteinbezogen wurde.

Eigentlich wurde das schon herausgestellt seitens der Gewerkschaften, dass die Erhöhung von KK und PV berücksichtigt werden muss bei der Höhe der Entgelte.


Es wird wahrscheinlich aber eher so laufen, dass Karin dann darauf hinweist, dass der Arbeitgeber im Gegensatz zum Arbeitnehmer das für ALLE Tarifangestellten bezahlen muss (und nicht nur für eine Person) und der Arbeitgeber dadurch viel heftiger gebeutelt ist und demzufolge die Kassen noch klammer sind und ncihts zu verteilen ist.

yogiii

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2813 am: 23.12.2024 15:54 »
Und wem haben wir den plötzlichen und vergleichsweise starken Anstieg der GKV-Zusatzbeiträgen zu verdanken? Dem ehemaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU):

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/krankenkasse-techniker-baas-beitraege-zusatz-anstieg-beschiss-100.html

Wenn ich das richtig verstehe, dann deute ich den Artikel wie folgt:
"Unter meiner Amtszeit soll es zum Schein keine Beitragserhöhungen geben. Deswegen verpflichte ich die GKV ihre Reserven abzuschmelzen und so das Defizit zu kompensieren. Der Wähler merkt das schon nicht und denkt ich würde super Politik machen, weil ich die Beiträge stabil halte".

Augen auf am 23.02. (:

Kubus

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« Antwort #2814 am: 23.12.2024 15:56 »
klaro, ist mit Pflegeversicherung. Aber ist schon heftig...

Bei 2% Erhöhung wären wir ungefähr wieder auf dem nominalen Niveau von vorher, wäre da nur nicht die Inflation...

Eigentlich müssten es da ja mindestens 4% sein. Da glaube ich leider nicht so dran.

Hatte auch mal überlegt in die PKV zu wechseln, macht aber keinen Sinn wenn ich früher aufhören will zu arbeiten (und noch 1-2 Kinder bekomme). Wechseln lohnt sich auch nicht, die TK ist mit den Wahltarifen schon die günstigste/ einer der günstigsten.


SusiE

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« Antwort #2815 am: 23.12.2024 17:13 »
AOK Plus, von 1,8% auf 3,1%

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2816 am: 24.12.2024 10:58 »
1970 waren es 8 Prozent Beitrag zur KV.

Das wird alles noch mal eximplodieren mit den Sozial- und Sozialversicherungssystemen.

LehrerBW

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2817 am: 24.12.2024 13:33 »
Es für jedoch nicht fair die oberhalb von 80T€ mehr zu entlasten, als die zwischen 40T und 80T, da habe ich eine ablehnende Haltung zu.

Kurzer Faktencheck zu den tatsächlichen Durchschnittssteuersätzen (siehe https://www.finanz-tools.de/einkommensteuerrechner):

    zvE     2020     2022     2024     2026    Entlastung
 20.000   12,38%   10,69%    8,63%    7,78%         4,60%
 40.000   22,29%   20,44%   18,65%   18,04%         4,25%
 60.000   28,55%   26,44%   24,41%   23,74%         4,81%
 80.000   32,49%   31,42%   29,42%   28,41%         4,08%
100.000   34,85%   34,46%   32,94%   32,13%         2,72%
120.000   36,43%   36,10%   34,96%   34,53%         1,90%
200.000   39,58%   39,38%   38,70%   38,44%         1,14%



Wie du siehst, musste jemand mit einem zvE von 60.000 € im Jahr 2020 eine Steuerlast von 28,55% tragen. Im Jahr 2026 werden es hingegen nur noch 23,74% sein, also 4,81% weniger (unter anderem dank der teilweisen Abschaffung des Soli 2021). Bei einem zvE von 120.000 € beträgt die Entlastung im gleichen Zeitraum dagegen nur 1,90%.

Deine Behauptung entbehrt also (wie fast immer) jeglicher Grundlage..

Ich oute mich mal als vermeintlich Unwissender.
Aber beinhaltet nicht der Ausgleich der kalten Progression, dass die Steuertabelle, ausgehend vom Existenzminimum, um den entsprechenden Prozentsatz der Inflation bzw. um den Prozentsatz um den das Existenzminimum steigt,  nach rechts rückt, sodass alle "Steuergehaltsklassen" den entsprechend gleichen Prozentsatz erlassen bekommen?
« Last Edit: 24.12.2024 13:42 von LehrerBW »

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2818 am: 24.12.2024 13:55 »
Und wem haben wir den plötzlichen und vergleichsweise starken Anstieg der GKV-Zusatzbeiträgen zu verdanken? Dem ehemaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU):

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/krankenkasse-techniker-baas-beitraege-zusatz-anstieg-beschiss-100.html

Wenn ich das richtig verstehe, dann deute ich den Artikel wie folgt:
"Unter meiner Amtszeit soll es zum Schein keine Beitragserhöhungen geben. Deswegen verpflichte ich die GKV ihre Reserven abzuschmelzen und so das Defizit zu kompensieren. Der Wähler merkt das schon nicht und denkt ich würde super Politik machen, weil ich die Beiträge stabil halte".

Augen auf am 23.02. (:

Es ist genauso Beschiss, dass nur die GKV Patienten die Klinikreform finanzieren müssen.... und zum Dank dann auch noch schlechter behandelt werden als der PKV Patient (länger auf Termin warten bei geplanten Operationen, vor Ort auch schlechtere Leistungen dann).
Und das wo der PKV Patient in der Regel schon kleinere Beiträge zahlt (zumindest in Vergleich zu Entgelt in Höhe von etwa 4.000/4.500 Euro brutto.

Soweit ich weiß, kann es auch mal passieren, dass Privatversicherte ins Krankenhaus müssen.

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/krankenhaus-reform-gesetzlich-versicherte-zahlen-doppelt-100.html

https://www.tk.de/presse/themen/medizinische-versorgung/krankenhausversorgung/statement-dr-baas-bundestagsdebatte-krankenhausreform-2183616

Hinzu kommt der Beschiss, dass der Staat für die Bürgergeldempfänger nur 119 Euro bezahlt und das nicht kostendeckend ist - bei 4.000 Euro Monatsverdienst sind es im Vergleich bei 17,0 % = 680 Euro (340 Euro AG, 340 Euro AN). Dies ist ein weiterer Grund wo die gesetzlich Versicherten bluten müssen.

Eine Anpassung der Bürgergeldbeiträge würde es wenigstens über Steuergelder führen, so dass jeder Steuerzahler dran ist und nicht nur die GKV Versicherten.
Gleiches gilt für die Klinikreform. Das geht auch gar nicht, dass dafür die gesetzlich Versicherten alleine herhalten müssen.

Normalerweise müsste man als GKV Patient bei Terminen im KH jetzt sagen "Ich müsste ja schneller einen Termin kriegen als der PKV Patient. Schließlich finanziere ich den Bums hier."

Schokobon

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2819 am: 24.12.2024 14:26 »
Das GKV System ist völlig daneben. Das weiß auch jeder.