Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1117607 times)

Philipp

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2835 am: 27.12.2024 17:47 »

Normalerweise müsste man als GKV Patient bei Terminen im KH jetzt sagen "Ich müsste ja schneller einen Termin kriegen als der PKV Patient. Schließlich finanziere ich den Bums hier."

Neenee, erst die GKV ohne Kinder (die zahlen bei Weitem am meisten pro Nase), dann PKV - Patienten und dann GKV mit Kindern...

GKV mit Kindern zahlen am wenigsten ein.

Komisch, ich zahle mit Kind genau so viel GKV Beitrag wie vorher ohne.

Muss wohl ein Rechenfehler sein.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2836 am: 28.12.2024 11:02 »
Beitrag pro Person.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2837 am: 28.12.2024 13:28 »

Genau, lassen wir die Säuglinge und Kleinkinder am besten unversichert sein, so spart das System enorm!

Peinlich solche Gedanken....

Nö, das Gegenteil ist der Fall. Über die Jahre sind öfters Personen aus den Versicherungssystemen herausgefallen, da der gesetzliche Rahmen nicht immer alle erfasst hat. Dies gilt es zu vermeiden. Aufgrund der Kosten des Systems lassen sich jedoch Geschenke, wie die kostenlose Mitversicherung oder die Minibeträge f+r Transferbezieher nicht mehr halten.

Wir brauchen hier ein System für alle mit einer Kopfpauschale. Minderjährige evtl. die Hälfte.

Aber so wie jetzt, fahren wir da gegen die Wand.

Wenn es so kommt, müsste der öffentliche Dienst ja mit gutem Beispiel vorangehen und einen Familienzuschlag wie früher zahlen für jedes Kind. Es muss ja auch nicht wie bei den Beamten ein überdimensionierter Betrag sein (der höher ist als die Kosten der PKV), sondern einfach die KV Kosten deckt (muss dann natürlich bei Erhöhungen der KK angepasst werden)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2838 am: 28.12.2024 13:30 »
Die Kollegin ist gerade erst vor zwei Jahren angefangen und im jungen Alter.

Da die Bereitschaft für alle mit Stufe 3 vergütet wird, hat sei insofern zumindest einen Vorteil, yiipiii!

Kenne mich mit den Zuschlägen/Zulagen im TVöD nicht aus. Aber gibt es dort keine steuerfreien und sozialversicherungsfreien Zuschläge bei Feiertagsdiensten?

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2839 am: 28.12.2024 16:08 »

Wenn es so kommt, müsste der öffentliche Dienst ja mit gutem Beispiel vorangehen und einen Familienzuschlag wie früher zahlen für jedes Kind.

Das ist ja eine Frage, wie man das System anpackt. Wenn alle (Bürgergeld voll, im Gegensatz zur RV auch Beamten und Politiker) einzahlen, dürfte der Beitrag für die bisherigen Beitragszahler sinken, dementsprechend auch der AG-Beitrag. Man könnte also tariflich vereinbaren, diesen Familienzuschlag zu zahlen ohne Mehrkosten zu haben. Im Gegenteil man hätte mehr netto, von dem jedoch bei Familien z. B. die halbe Pauschale für die Kinder zu zahlen ist.

Es geht ja auch um Transparenz.


BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2840 am: 28.12.2024 16:12 »
Kenne mich mit den Zuschlägen/Zulagen im TVöD nicht aus. Aber gibt es dort keine steuerfreien und sozialversicherungsfreien Zuschläge bei Feiertagsdiensten?

Meines Wissens nur für konkrete Einsätze, nicht für die Bereitschaft an sich. Ist aber ja Teil der Forderung, hier was zu machen.

Nächste Jahr bin ich Silvester/ Neujahr dran. Vielleicht steht dann schon die Vereinbarung ;D

Luftpumpe40

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2841 am: 29.12.2024 15:50 »
Hoffentlich ist bald der 24.01.2025, damit die Diskussion endlich wieder in die richtige Bahn gelenkt wird...

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2842 am: 29.12.2024 19:06 »
Hoffentlich ist bald der 24.01.2025, damit die Diskussion endlich wieder in die richtige Bahn gelenkt wird...

Was wäre die richtige Bahn wenn die Diskussion hier doch komplett irrelevant für den 24.01.25 ist?

Johannes1893

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2843 am: 29.12.2024 19:25 »
Ich bin mir ziemlich sicher das es ein Ergebnis wird das ein weiteren Reallohnverlust bedeutet. Allein die Forderung mit einem „Gesamtvolumen“ deutet schon darauf hin das man die Krümmel seitens Verdi an die eigene Klientel verteilen will (z.B. über Erhöhung von Zuschlägen).

Von Seiten der Arbeitgeber ist wie immer nichts zu erwarten und es werden alle „Klassiker“ in die Waagschale geworfen (Haushaltslage etc.).

Unter dem Strich werden es an linearen Steigerungen bzw. über Sockelbeträge 2% aufs Jahr mit einer Laufzeit von 24 Monaten.

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2844 am: 29.12.2024 20:49 »
Evtl. verkauft man uns auch ganz schnell aufgrund der politischen Lage. Wäre nun auch nicht das erste Mal...

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2845 am: 30.12.2024 12:57 »
Ich bin mir ziemlich sicher das es ein Ergebnis wird das ein weiteren Reallohnverlust bedeutet. Allein die Forderung mit einem „Gesamtvolumen“ deutet schon darauf hin das man die Krümmel seitens Verdi an die eigene Klientel verteilen will (z.B. über Erhöhung von Zuschlägen).

Von Seiten der Arbeitgeber ist wie immer nichts zu erwarten und es werden alle „Klassiker“ in die Waagschale geworfen (Haushaltslage etc.).

Unter dem Strich werden es an linearen Steigerungen bzw. über Sockelbeträge 2% aufs Jahr mit einer Laufzeit von 24 Monaten.

Abwarten; der Marburger Bund hat die VKA gerade zum Weinen gebracht; unbefristete Streiks an kommunalen Kliniken ab 15.01.2025. Wahrscheinlich wird die VKA daher versuchen, zumindest bei den Verwaltungsfutzis nicht so viel zahlen zu müssen (Träger der kommunalen Krankenhäuser sind ja dieselben).

Man kann nur hoffen, dass sich verdi hier genauso wehrt und notfalls wieder alles platzen lässt wie 2023. Die Personallage wird mit schlechten Abschlüssen nicht besser.

Da die Inflation momentan wieder um die 2,5 % liegt, die KV- und PV- Beiträge steigen, wäre 2 % schon eine Frechheit (bezogen auf ein Jahr, auf mehrere Jahre ohnehin). Zumal der Berg, auf dem die Preise nun liegen, von dem sie weiter (in kleinerem Maße) steigen, durch die TVöD Angestellten noch nicht einmal erreicht wurde.

Ich hoffe, dass nur wenig über Zuschläge laufen wird und fast alles in die Tabelle geht; ansonsten verstößt die VKA mal wieder gegen ihre "Fachkräfte-Maxime", da (ja es gibt Ausnahmen! aber in der Regel) die ITler und Ingenieure und weiteren Akademiker in der Regel nicht am Wochenende, an Feiertagen und nachts arbeiten - das ist bei kommunalen Kliniken natürlich etwas anders.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2846 am: 30.12.2024 12:58 »
Kenne mich mit den Zuschlägen/Zulagen im TVöD nicht aus. Aber gibt es dort keine steuerfreien und sozialversicherungsfreien Zuschläge bei Feiertagsdiensten?

Meines Wissens nur für konkrete Einsätze, nicht für die Bereitschaft an sich. Ist aber ja Teil der Forderung, hier was zu machen.

Nächste Jahr bin ich Silvester/ Neujahr dran. Vielleicht steht dann schon die Vereinbarung ;D

Na dann kannst du im Januar 2026 ja ein paar Lachsbrötchen von der reichen Vergütung ausgeben  ;)

pascal

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2847 am: 30.12.2024 18:45 »
Ohne deutlich verbesserte Zuschläge im Schichtdienst und an Feiertagen etc. werden sich Patienten im Krankenhaus oder in Pflegeheimen bald selbst pflegen und versorgen müssen! Die Lage wird sich noch dramatisch zuspitzen. Herzinfarkt und keiner ist da, der einen pflegen könnte. Wir brauchen beides: Vernüftige Erhöhung der Tabellen und eine deutliche Aufwertung der Zuschläge...

Ich bin mir ziemlich sicher das es ein Ergebnis wird das ein weiteren Reallohnverlust bedeutet. Allein die Forderung mit einem „Gesamtvolumen“ deutet schon darauf hin das man die Krümmel seitens Verdi an die eigene Klientel verteilen will (z.B. über Erhöhung von Zuschlägen).

Von Seiten der Arbeitgeber ist wie immer nichts zu erwarten und es werden alle „Klassiker“ in die Waagschale geworfen (Haushaltslage etc.).

Unter dem Strich werden es an linearen Steigerungen bzw. über Sockelbeträge 2% aufs Jahr mit einer Laufzeit von 24 Monaten.

Abwarten; der Marburger Bund hat die VKA gerade zum Weinen gebracht; unbefristete Streiks an kommunalen Kliniken ab 15.01.2025. Wahrscheinlich wird die VKA daher versuchen, zumindest bei den Verwaltungsfutzis nicht so viel zahlen zu müssen (Träger der kommunalen Krankenhäuser sind ja dieselben).

Man kann nur hoffen, dass sich verdi hier genauso wehrt und notfalls wieder alles platzen lässt wie 2023. Die Personallage wird mit schlechten Abschlüssen nicht besser.

Da die Inflation momentan wieder um die 2,5 % liegt, die KV- und PV- Beiträge steigen, wäre 2 % schon eine Frechheit (bezogen auf ein Jahr, auf mehrere Jahre ohnehin). Zumal der Berg, auf dem die Preise nun liegen, von dem sie weiter (in kleinerem Maße) steigen, durch die TVöD Angestellten noch nicht einmal erreicht wurde.

Ich hoffe, dass nur wenig über Zuschläge laufen wird und fast alles in die Tabelle geht; ansonsten verstößt die VKA mal wieder gegen ihre "Fachkräfte-Maxime", da (ja es gibt Ausnahmen! aber in der Regel) die ITler und Ingenieure und weiteren Akademiker in der Regel nicht am Wochenende, an Feiertagen und nachts arbeiten - das ist bei kommunalen Kliniken natürlich etwas anders.

Johannes1893

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« Antwort #2848 am: 30.12.2024 18:47 »
Ich bin mir ziemlich sicher das es ein Ergebnis wird das ein weiteren Reallohnverlust bedeutet. Allein die Forderung mit einem „Gesamtvolumen“ deutet schon darauf hin das man die Krümmel seitens Verdi an die eigene Klientel verteilen will (z.B. über Erhöhung von Zuschlägen).

Von Seiten der Arbeitgeber ist wie immer nichts zu erwarten und es werden alle „Klassiker“ in die Waagschale geworfen (Haushaltslage etc.).

Unter dem Strich werden es an linearen Steigerungen bzw. über Sockelbeträge 2% aufs Jahr mit einer Laufzeit von 24 Monaten.

Abwarten; der Marburger Bund hat die VKA gerade zum Weinen gebracht; unbefristete Streiks an kommunalen Kliniken ab 15.01.2025. Wahrscheinlich wird die VKA daher versuchen, zumindest bei den Verwaltungsfutzis nicht so viel zahlen zu müssen (Träger der kommunalen Krankenhäuser sind ja dieselben).

Man kann nur hoffen, dass sich verdi hier genauso wehrt und notfalls wieder alles platzen lässt wie 2023. Die Personallage wird mit schlechten Abschlüssen nicht besser.

Da die Inflation momentan wieder um die 2,5 % liegt, die KV- und PV- Beiträge steigen, wäre 2 % schon eine Frechheit (bezogen auf ein Jahr, auf mehrere Jahre ohnehin). Zumal der Berg, auf dem die Preise nun liegen, von dem sie weiter (in kleinerem Maße) steigen, durch die TVöD Angestellten noch nicht einmal erreicht wurde.

Ich hoffe, dass nur wenig über Zuschläge laufen wird und fast alles in die Tabelle geht; ansonsten verstößt die VKA mal wieder gegen ihre "Fachkräfte-Maxime", da (ja es gibt Ausnahmen! aber in der Regel) die ITler und Ingenieure und weiteren Akademiker in der Regel nicht am Wochenende, an Feiertagen und nachts arbeiten - das ist bei kommunalen Kliniken natürlich etwas anders.

Dann haben wir dieselbe Hoffnung, aber mir fehlt der Optimismus daran zu glauben das es so kommt. Aber warten wir es ab.

Britta2

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2849 am: 02.01.2025 07:11 »
Die Tarifrunden in 2025 haben lt Nachrichten (TV und Zeitungen) angeblich hauptsächlich "Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze" im Fokus und da müssen Lohnsteigerungen hintenan gestellt werden - auch im ÖD.
Wenn alles "wegen Putin" den Bach runter geht und "nur darum und wegen der hohen Kostensteigerungen" die Kommunen noch viel klammer sind als seit jahrzehnten und der Bund auch nichts zuschustern will ... man aber zugleich jetzt schon vor "ganz schlimmen Arbeitsniederlegungen bei Müllabfuhr und Nahverkehr" zittert ... Tja - Pest oder Cholera:   Stellenstreichungen ODER  zumindest Nullrunden für mehrere Monate.