
Erst ab Stufe 5 in der E9a steigt der vom Versicherten zu zahlende Beitrag auf mehr als 360 € im Monat.
Zum glück ist das ja irrelevant da das komplette Geld pro Arbeitsstelle an die GKV gezahlt wird. Auch so eine intranzparent dich ich nicht ab kann.
Wenn mehr Leute die vollen Beiträge auf dem Lohnzettel sehen würden, gäbe es sicher einen Aufstand. Bereits mit Mindestlohn drückt man bei meiner Krankenkasse mehr als die erwähnten 360€ im Monat ab.
Und egal wie oft Kinder krank werden, es besteht ein großes Netzwerk an Ärzten für Kinder (was ja auch richtig so ist) , was am Ende des Tages von den Kinderlosen mit bezahlt wird. Denn, Kinder sind kostenlos versichert.
Warum sich so viele davor sträuben das zuzugehen, verstehe ich nicht.
Es stehen nunmal Kosten x gegen Einnahmen 0 gegenüber - somit ein Verlust von x, der anders kompensiert wird. Es ist doch sehr wiedersprüchlich, das viele hier im Forum sehen, das für Bürgergeldempfänger nicht kostendeckend bezahlt wird, aber es bei Kindern nicht sehen wollen. Dabei ist doch die Faktenlage dieselbe
Das Problem ist weniger zuzugeben, dass Kinder kostenlos versichert sind, sondern eher die Äußerung, dass dadurch "bei weitem" Kosten entstehen würde, halber Bedarf wie der Durchschnittsversicherte, usw. Zumindest was mich angeht
Außerdem ist das Problem in der Praxis nicht ganz so schlimm, wie z.B. bei der fehlenden Finanzierung der Bürgergeldempfänger. Diese finanzieren die Beitragszahler der GKV aus eigener Tasche, die PKV-Versicherten bleiben außen vor. Bei Kinder ist dies jedoch leicht anders, da bei PKV-versicherten Eltern oder etwa ab A13 aufwärts die Kinder auch in der PKV sind, sodass die Masse der Kinder GKV-Kinder sind, die von den GKV-Versicherten querfinanziert werden. Das macht die Sache nochmal ein Stückchen "fairer". Würde man die Finanzierung für Kinder anders gestalten, würde ich keine signifikante Änderung der finanziellen Belastungen für den Durchschnitts-GKVler erwarten.
Und zu guter Letzt zahlt man selbstverständlich lieber für Kinder als für den nichtarbeitenden Teil der Bevölkerung...
Wofür gibts eigentlich Kinderkliniken, wenn Kinder doch höchstens mal eine U-Untersuchung benötigen oder einen Fiebersaft?
An dieser Stelle habe ich mich unklar ausgedrückt. Im Schnitt benötigen Kinder höchstens mal eine U-Untersuchung oder einen Fiebersaft. Selbstverständlich gibt es auch schwere Fälle.
Wann immer ich mit meinen Kindern früher mal in die Kinderklinik musste, war es da rappelvoll und man wartete nicht selten Stunden.
Das hingegen ist jedoch logisch nachvollziehbar? Niemand eröffnet eine Klinik, die nur zur Hälfte ausgelastet ist. Auch wenn in unserem Gesundheitswesen nicht ausschließlich die Gesetze des freien Marktes gelten, so werden dennoch Krankenhäuser geschlossen, die sich nicht rechnen.