Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1106590 times)

Faunus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2880 am: 03.01.2025 11:53 »
Zu Zucker & Alkohol fällt Dir nichts an "neu denken" ein?

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2881 am: 03.01.2025 12:11 »
Zu Zucker & Alkohol fällt Dir nichts an "neu denken" ein?

Warum sollte es? Es ging ja eigentlich um die Finanzen. Da habe ich meine Ansicht erläutert.

Ansonsten gibt es keinen Anlass, sich in das Privatleben anderer Leute einzumischen. Weder von mir noch vom Staat.

Tariflich steht meine Forderung zur kürzeren Arbeitszeiten natürlich auch im Einklang mit einer gewissen Muße und Seligkeit. Psychische Erkrankungen ragen weit über alle anderen Probleme hinaus. Zumal es hier eine nur rudimentäre Diagnostik gibt.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2882 am: 03.01.2025 12:19 »
Man kann ja über Gesundheit und Paternalismus reden.


Unser "liebender Vater" verdient mit seinen staalichen Alkoholproduktionsstätten sowie den daraus resultierenden Steuern und sorgt gleich mit für die Abhängigkeit seiner Kinder, die jegliche Gewinne in Rauch aufgehen lassen. Was für ein dämlicher Vater oder wolltest Du anders verstanden werden ;-)?
 

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2883 am: 03.01.2025 12:25 »
Welchen Anlass siehst du für eine Intervention? Altruismus? Ökonomie?

Wir haben bereits jetzt einen ausufernden Überwachungsstaat in diesem Bereich. Frag mal die Lebensmittelüberwacher.


kkbw

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2884 am: 03.01.2025 12:34 »
Ich glaube es geht einfach darum, das Kinder kostenlos mitversichert sind.

Bsp. (zahlen nicht repräsentativ)
Single zahlt 500€ Krankenkasse , verursacht Krankenkosten für 1 Person
Vater von 2 Kindern zahlt 500€ Krankenkasse, verursacht Krankenkosten für 3 Personen.

Im Fall des Singles bleibt natürlich mehr Geld für "das System" übrig als im Fall des Vaters von 2 Kindern.

Meiner Erfahrung nach sind Kinder übrigens immer und ständig krank. und stecken dann gerne noch andere (unbeabsichtigt) an. Frag mal Eltern, wie oft die Kinder Krankheiten aus der Kita mitbringen.

Dann zahlt der Vater mit 2 Kindern immer noch mehr pro Kopf als der Bund für einen Bürgergeldempfänger.

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1005068

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2885 am: 03.01.2025 12:46 »
???

Erst ab Stufe 5 in der E9a steigt der vom Versicherten zu zahlende Beitrag auf mehr als 360 € im Monat.

qucksilver01

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Tarifrunde
« Antwort #2886 am: 03.01.2025 13:43 »
ich hoffe es geht bald los... hier geht es in keinster weise mehr um das eigentliche Thema... Trefft euch doch auf einen Kaffee dann könnt ihr philosophieren wie ihr wollt ...

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2887 am: 03.01.2025 13:58 »
Ich glaube es geht einfach darum, das Kinder kostenlos mitversichert sind.

Bsp. (zahlen nicht repräsentativ)
Single zahlt 500€ Krankenkasse , verursacht Krankenkosten für 1 Person
Vater von 2 Kindern zahlt 500€ Krankenkasse, verursacht Krankenkosten für 3 Personen.

Im Fall des Singles bleibt natürlich mehr Geld für "das System" übrig als im Fall des Vaters von 2 Kindern.

Meiner Erfahrung nach sind Kinder übrigens immer und ständig krank. und stecken dann gerne noch andere (unbeabsichtigt) an. Frag mal Eltern, wie oft die Kinder Krankheiten aus der Kita mitbringen.

Dann zahlt der Vater mit 2 Kindern immer noch mehr pro Kopf als der Bund für einen Bürgergeldempfänger.

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1005068

Ich hab ja extra geschrieben, keine Repräsentativen Zahlen.

Und egal wie oft Kinder krank werden, es besteht ein großes Netzwerk an Ärzten für Kinder (was ja auch richtig so ist) , was am Ende des Tages von den Kinderlosen mit bezahlt wird. Denn, Kinder sind kostenlos versichert.

Warum sich so viele davor sträuben das zuzugehen, verstehe ich nicht.
Es stehen nunmal Kosten x gegen Einnahmen 0 gegenüber - somit ein Verlust von x, der anders kompensiert wird. Es ist doch sehr wiedersprüchlich, das viele hier im Forum sehen, das für Bürgergeldempfänger nicht kostendeckend bezahlt wird, aber es bei Kindern nicht sehen wollen. Dabei ist doch die Faktenlage dieselbe :D

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2888 am: 03.01.2025 14:26 »
???

Erst ab Stufe 5 in der E9a steigt der vom Versicherten zu zahlende Beitrag auf mehr als 360 € im Monat.

Zum glück ist das ja irrelevant da das komplette Geld pro Arbeitsstelle an die GKV gezahlt wird. Auch so eine intranzparent dich ich nicht ab kann. Auch für einen E9a ler und allen drunter geht mehr Geld in die GKV als für Warmduscher, offene Fenster Heizer, Popowärmer und sonstige Arbeitsmarktverweigerer.

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2889 am: 03.01.2025 14:28 »
Ich glaube es geht einfach darum, das Kinder kostenlos mitversichert sind.

Bsp. (zahlen nicht repräsentativ)
Single zahlt 500€ Krankenkasse , verursacht Krankenkosten für 1 Person
Vater von 2 Kindern zahlt 500€ Krankenkasse, verursacht Krankenkosten für 3 Personen.

Im Fall des Singles bleibt natürlich mehr Geld für "das System" übrig als im Fall des Vaters von 2 Kindern.

Meiner Erfahrung nach sind Kinder übrigens immer und ständig krank. und stecken dann gerne noch andere (unbeabsichtigt) an. Frag mal Eltern, wie oft die Kinder Krankheiten aus der Kita mitbringen.

Dann zahlt der Vater mit 2 Kindern immer noch mehr pro Kopf als der Bund für einen Bürgergeldempfänger.

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1005068

Ich hab ja extra geschrieben, keine Repräsentativen Zahlen.

Und egal wie oft Kinder krank werden, es besteht ein großes Netzwerk an Ärzten für Kinder (was ja auch richtig so ist) , was am Ende des Tages von den Kinderlosen mit bezahlt wird. Denn, Kinder sind kostenlos versichert.

Warum sich so viele davor sträuben das zuzugehen, verstehe ich nicht.
Es stehen nunmal Kosten x gegen Einnahmen 0 gegenüber - somit ein Verlust von x, der anders kompensiert wird. Es ist doch sehr wiedersprüchlich, das viele hier im Forum sehen, das für Bürgergeldempfänger nicht kostendeckend bezahlt wird, aber es bei Kindern nicht sehen wollen. Dabei ist doch die Faktenlage dieselbe :D

Die Einnahmen für Kinder sind nicht 0. Sie sind solidarisch. Würde man Kinder aus dem System entfernen würde der Beitrag sinken.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2890 am: 03.01.2025 15:19 »
Kann man ja nur wiederholen für die, die das Solidaritätsprinzip unseres Sozialsystems (hier: Eltern sollen für Ihre Kinder gefälligst den Beitrag zahlen) unbedingt sprengen wollen:

Laut Konrad Adenauer Stiftung gilt folgendes

Bis zum Alter von 14 Jahren betragen die Gesundheitskosten insgesamt nur etwa 5,6 % der gesamten Krankheitskosten, die im Durchschnitt eines Lebens entstehen.

Versicherte über 60 Jahre kosten die Krankenkassen etwa dreimal soviel wie die Altersgruppe der 20 bis 60 jährigen. Verbunden mit einer deutlich verringerten Beitragszahlung der Generation der Rentner liegt daher in der Finanzierung der Krankenkasse eine mindestens genauso hohe demografische Sprengkraft wie in der Frage der Finanzierung der Rentenversicherung.

Wie oft noch, bis es ankommt.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2891 am: 03.01.2025 16:17 »
Wer will hier was sprengen?

Wer mit Kosten argumentiert, hat scheinbar keine Herz für das Solidarsystem. Welches keinesfalls eine Nichtzahlung vorsieht (Arbeitslosengeld, Rente, Pflege). Warum dies nun im Bereich der GKV so ausgestaltet werden soll, bedarf auch einer besonderen Argumention.

Interessant ist, dass "Sozialisten" oft ihre eigenen Solidarsysteme nicht wirklich durchdringen.

öfföff

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2892 am: 03.01.2025 18:58 »
Hoffentlich werden die Lohnsteigerungen nur moderat sein. Zu kräftige Erhöhungen wären mittlerweile ein Todesstoß für viele Kommunen.

karstenbrit

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2893 am: 03.01.2025 20:30 »
???

Erst ab Stufe 5 in der E9a steigt der vom Versicherten zu zahlende Beitrag auf mehr als 360 € im Monat.

Zum glück ist das ja irrelevant da das komplette Geld pro Arbeitsstelle an die GKV gezahlt wird. Auch so eine intranzparent dich ich nicht ab kann.
Wenn mehr Leute die vollen Beiträge auf dem Lohnzettel sehen würden, gäbe es sicher einen Aufstand. Bereits mit Mindestlohn drückt man bei meiner Krankenkasse mehr als die erwähnten 360€ im Monat ab.

Und egal wie oft Kinder krank werden, es besteht ein großes Netzwerk an Ärzten für Kinder (was ja auch richtig so ist) , was am Ende des Tages von den Kinderlosen mit bezahlt wird. Denn, Kinder sind kostenlos versichert.

Warum sich so viele davor sträuben das zuzugehen, verstehe ich nicht.
Es stehen nunmal Kosten x gegen Einnahmen 0 gegenüber - somit ein Verlust von x, der anders kompensiert wird. Es ist doch sehr wiedersprüchlich, das viele hier im Forum sehen, das für Bürgergeldempfänger nicht kostendeckend bezahlt wird, aber es bei Kindern nicht sehen wollen. Dabei ist doch die Faktenlage dieselbe :D
Das Problem ist weniger zuzugeben, dass Kinder kostenlos versichert sind, sondern eher die Äußerung, dass dadurch "bei weitem" Kosten entstehen würde, halber Bedarf wie der Durchschnittsversicherte, usw. Zumindest was mich angeht ;)

Außerdem ist das Problem in der Praxis nicht ganz so schlimm, wie z.B. bei der fehlenden Finanzierung der Bürgergeldempfänger. Diese finanzieren die Beitragszahler der GKV aus eigener Tasche, die PKV-Versicherten bleiben außen vor. Bei Kinder ist dies jedoch leicht anders, da bei PKV-versicherten Eltern oder etwa ab A13 aufwärts die Kinder auch in der PKV sind, sodass die Masse der Kinder GKV-Kinder sind, die von den GKV-Versicherten querfinanziert werden. Das macht die Sache nochmal ein Stückchen "fairer". Würde man die Finanzierung für Kinder anders gestalten, würde ich keine signifikante Änderung der finanziellen Belastungen für den Durchschnitts-GKVler erwarten.

Und zu guter Letzt zahlt man selbstverständlich lieber für Kinder als für den nichtarbeitenden Teil der Bevölkerung...


Wofür gibts eigentlich Kinderkliniken, wenn Kinder doch höchstens mal eine U-Untersuchung benötigen oder einen Fiebersaft?
An dieser Stelle habe ich mich unklar ausgedrückt. Im Schnitt benötigen Kinder höchstens mal eine U-Untersuchung oder einen Fiebersaft. Selbstverständlich gibt es auch schwere Fälle.

Wann immer ich mit meinen Kindern früher mal in die Kinderklinik musste, war es da rappelvoll und man wartete nicht selten Stunden.
Das hingegen ist jedoch logisch nachvollziehbar? Niemand eröffnet eine Klinik, die nur zur Hälfte ausgelastet ist. Auch wenn in unserem Gesundheitswesen nicht ausschließlich die Gesetze des freien Marktes gelten, so werden dennoch Krankenhäuser geschlossen, die sich nicht rechnen.

Verfassungsmäßige

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« Antwort #2894 am: 04.01.2025 10:21 »
Hoffentlich werden die Steigerungen moderat sein?@öfföff

Karin, bist du es?