Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1094920 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4125 am: 21.01.2025 19:25 »

Ach mit ihm kann man doch eh nicht normal diskutieren. Es folgen Beleidigungen, Unterstellungen oder halt Glaskugel wie es später mal sein wird.

Beispiel der Spruch mit St. Petersburg. Da merkt man die ÖRR haben bei ihm einen Feind in sein Gehirn gepflanzt ob Gehirnwäsche oder nicht, das bekommt man bei ihm eh nicht mehr raus.

Er weiß auch über alles bestens bescheid, egal um welches Thema es geht und die Demokratie versteht er auch besser als jeder andere. Das jeder wählen könnte was er will und deshalb nicht bekloppt oder einen kleinen Pimmel hat, das wäre ja nicht demokratisch. Demokratie ist nur wenn man die Altparteien wählt. Sozusagen wir haben es schon immer so gemacht, dann wird es schon richtig sein  :D

Es gibt nur eine Meinung, SEINE.  ;D

Ich wette sein Feindbild hat folgende Reihenfolge.

Platz 3: Ungeimpfte
Platz 2: Russen

Platz 1: Russische Ungeimpfte AFD Wähler ;D

Ach Alfi, jetzt hast Du alles mal rausgelassen. Das ist schön und kannst heute Abend bestimmt ruhig und zufrieden schlafen.

So rein faktisch gesehen wählen übrigens ca. 70% der Menschen im Lande noch jene "Altparteien" - Deine revolutionären Lichtgestalten kommen gerade einmal auf 20%.

... Eigentlich wollte ich Dich die Tage sogar lobend erwähnen, weil Du Dein blaues Werbefähnchen nicht mehr herumgeschwenkt hast. Aber das hast Du nun kaputt gemacht. Schade eigentlich - aber ich bin mir sicher: Wir beide können damit gut leben ;)

Ich hätte auch ohne diesen Beitrag gut schlafen können.

Das Selbe könnte man doch auch über Grüne mit 13 % sagen. Also sind 87 % dagegen und trotzdem regieren diese mit, FDP mit knapp 5 % könnten mit regieren, sollten die es in den Bundestag schaffen. Da sind dann 95 % dagegen. So ist doch dein Argument.
Nimm die CSU bei der Union raus, dann hast du CDU und AFD ca. Gleichstand.

Stand jetzt ist es eher USA Verhältnisse mit zwei Lagern. AFD vs. alle anderen. Rep. vs. Dem.

Keiner hat eine Glaskugel, vielleicht hast du recht und die AFD ist total scheisse. Das werden wir erst erfahren wenn diese mit regieren.

Ich hatte es dir schon erklärt, jeder wählt doch die Partei die ihm bei den meisten Punkten passt.
Alles wird wohl kaum jemanden passen.

Niemand würde die AFD wählen, wenn die Vorstellungen oder Werte der Person nicht passen würden.
Niemand wählt die Grünen obwohl er für fossile Brennstoffe ist und Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen möchte.

Das ist doch das schöne an Demokratie oder nicht?

Das was u.a. du verlangst ist am Ende der Zustand wie bei den Ländern die für dich die Feinde darstellen und zwar Verbieten von einer Partei die in der Opposition ist und einem in die Suppe spucken könnte.

Wähl du deine Dems und ich wähle halt die Reps.

Dadurch wähle ich weder Putin noch Xi oder soll man dir unterstellen das du dadurch Selenski wählst?

Aber findest du diese Auftritte von Weidel echt geil?
Das war doch vollkommen geistesgestört, was da in Hamburg und in der Oststadt abging (wo war das nochmal, Dresden oder so?). Also mein Magen hat sich bei so viel Dünnschiss echt umgedreht, muss ich sagen...
Noch deutlicher kann man nun wirklich nicht seine Sympathie zum NS preisgeben

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4126 am: 21.01.2025 19:28 »
Soll ja jeder glauben was er will. Das Wichtige ist, dass am Ende der Verhandlungen bei jedem netto mehr auf dem Konto landen, als vorher. Sonst könnten wir den Tarifvertrag auch abschaffen und jeder bekommt pauschal einfach 10.000€ monatlich.

Na, es wird wohl keine Kürzungen geben, daher bin ich hier doch ganz optimistisch, dass es nominal am Ende auch ein Mehr beim Netto geben wird. ;)

Allerdings bin ich bereits in einer EG, für die sich verdi nicht mehr zuständig sieht, von daher versuche ich einen realistischen Blick auf die Verhandlungen zu werfen. Die meisten Wünsche fußen dann doch irgendwo alle auf einer Portion Neid. Entweder in die Richtung Bürgergeld, oder eben in Richtung vergleichbarer Arbeitsplätze in der pW. Da hier ja auch die Selbstverantwortung immer wieder als Ideal angeführt wird: You're free to go! (>Nicht persönlich an Dich, sondern allgemein in die Runde).

Ich kann nur für mich urteilen, ich komme aus der PW, habe viele Firmen durch und immer weniger verdient als im öffentlichen Dienst (bin E9c/4).

2012 habe ich mit 1700€ BRUTTO angefangen, das waren dann 1100€ netto. Mein maximales Gehalt in der PW lag trotz Weiterbildung bei 3600€ Brutto. Also verdiene ich jetzt wesentlich mehr und arbeite noch dazu pro Woche eine Stunde weniger.

Wenn man allerdings direkt im öD anfängt, wird man eben hochgeboren und dann geht die Jammerei auch viel früher los.

Das niemand Kaufkraft verlieren will, ist klar. Um Kaufkraft zu erhalten würde ich mich allerdings niemals auf Gewerkschaften verlassen (Stichwort zentrale Entitäten), sondern mich grundsätzlich anders positionieren, s. Diskussion weiter oben.

Trotzdem wäre es natürlich schön, wenn es in Summe 6% oder mehr werden

Als was bist du denn tätig (gewesen)?

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4127 am: 21.01.2025 20:12 »

Na ja, die Erwartungen wurden ja schon gedämpft mit der Sprachregel von "Volumen von 8%". Da könnte also recht viel in Zulagen, gezielt für bestimmte Gruppen, passieren. Ich, als Krankenpfleger, begrüße höhere Wechselschichtzulagen, bezahlte Pause, Überstundenzuschlag ab 1. Stunde für Teilzeitkräfte usw. ausdrücklich. Das ist laut ver.di alles Teil des Volumens von 8% mWn.

Von daher ergibt es in der Diskussion für mich wenig Sinn nur auf die reine Erhöhung des Tabellenentgelts zu starren. Die kann von mir aus nämlich auch in niedrigeren Regionen stattfinden solange in den von mir beispielhaft genannten Punkten etwas geschieht.

Kann ich aus deiner Sicht komplett verstehen, hilft aber halt gar nichts bei dem Mangel an Ingenieuren und ITlern

Die Frage ist natürlich immer, ob man das beste Ergebnis sucht für das Personal, welches da ist, oder für das Personal, welches noch kommen soll. Ein schönes Tabellenentgelt mit saftiger Erhöhung ist schön plakativ und wird auch von mir gerne mitgenommen, keine Frage, aber die von mir angesprochenen Punkte plus eventuell mehr Urlaub, sind auch sehr attraktiv, wenn nicht sogar attraktiver. Auch brauche ich persönlich keine zusätzlichen Ingenieure und ITler in der kommunalen Verwaltung, sondern mehr Kollegen auf Station, in meiner Gehaltstufe.

Ich denke, man wird es nicht allen recht machen können. Bleibt die Frage, wie der Kompromiss aussieht, wo die Priorität liegen wird.
« Last Edit: 21.01.2025 20:25 von monkey »

Johannes1893

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4128 am: 21.01.2025 22:29 »
Wo der Fokus liegen wird? Dort wo er die letzten Jahre immer lag:

- Mindestbetrag
- keine „krass unsoziale“ Angleichung der JSZ
- überproportionale Steigerungen bis EG 8, da ab EG 9 der Reichtum beginnt

Bob Kelso

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4129 am: 22.01.2025 00:01 »
Gehaltsabrechnung ist da.

Dezember 2024:
6400,32€ brutto -> 3865,05€ netto

Januar 2024
6400,32€ brutto -> 3814,14€ netto

Um das auszugleichen wären schonmal etwa 1,2% mehr notwendig.

Das AG Brutto beträgt ~ 7650€

Also wer mit knapp 4K NETTO im öD meckert, dem weiß ich auch nicht zu helfen :D Das sind Gehälter, die die meisten Menschen niemals verdienen werden.

Das habe ich auch schon gedacht  ;D ;D

Ist z.B. in München  zu erreichen:
Eltern:                             1012 Euro
Kind: 5 Jahre: 357
Kind 7 Jahre : 390
Kind  9 jahre:  390            1137 Euro    sind Sozialgeld: 2 149 Euro

KdU:   Stand 2025             5 Personen bis Fünf Personen mit einer Wohngröße bis 105 m²:
                                                               Kaltmiete                   1.939 Euro


zzgl. Warmkosten: 400 Euro    ergeben::    4488 Euro / Monat zzgl. "Geldwerte Vorteile"

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4130 am: 22.01.2025 07:42 »
@Bob,

na, das nehme ich doch mal auf und argumentiere so ähnlich wie die Beamten. Dann sollte der "kleinste Verdiender" die beschriebene Familie mit einem Vollzeitgehalt auf gleichem Niveau unterhalten können müssen.

Selbst unter Einbeziehung einer Wochenarbeitszeit von 48h und der Einberechnung des Kindergelds müsste der Mindestlohn also zumindest im Raum München bei mindestens 25€/h liegen. Bei höherwertigen Tätigkeiten würde der Stundenlohn entsprechend steigen.

Wenn Dir das nicht möglich erscheint: Such Dir eine Bobine, zeuge drei Kinder und lebe in Saus und Braus in München. ;)

Das eigentliche Problem ist hier, dass es gerade Familien mit kleineren Einkommen oft gar nicht möglich ist, das Existenzminimum zu erwirtschaften respektive sich signifikant davon abzuheben. Die von Dir vorgestellte Rechnung zum Existenzminimum/Bürgergeld verändert sich ja nicht wesentlich und selbst mit konsequenter "Remigration" und Arbeitslagern für Arbeitsunwillige würden die Einsparungen im Haushalt/Entlastungen bei den SV-Abgaben nur in marginaler Dimension beim Arbeitnehmer ankommen - ggf. fließen die so gesparten Ausgaben auch direkt in die Verteidigung oder in den vernachlässigten Straßenbau.

Aber vielleicht so mal ganz grundsätzlich: Ja, 4000€ Netto sind für eine Familie mit 2 oder mehr Kindern tatsächlich nicht viel Geld.

Gifty

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4131 am: 22.01.2025 07:45 »


Stand jetzt ist es eher USA Verhältnisse mit zwei Lagern. AFD vs. alle anderen. Rep. vs. Dem.

Keiner hat eine Glaskugel, vielleicht hast du recht und die AFD ist total scheisse. Das werden wir erst erfahren wenn diese mit regieren.

Ich hatte es dir schon erklärt, jeder wählt doch die Partei die ihm bei den meisten Punkten passt.
Alles wird wohl kaum jemanden passen.

Niemand würde die AFD wählen, wenn die Vorstellungen oder Werte der Person nicht passen würden.
Niemand wählt die Grünen obwohl er für fossile Brennstoffe ist und Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen möchte.

Das ist doch das schöne an Demokratie oder nicht?

Das was u.a. du verlangst ist am Ende der Zustand wie bei den Ländern die für dich die Feinde darstellen und zwar Verbieten von einer Partei die in der Opposition ist und einem in die Suppe spucken könnte.

Wähl du deine Dems und ich wähle halt die Reps.

Dadurch wähle ich weder Putin noch Xi oder soll man dir unterstellen das du dadurch Selenski wählst?

Nein das Lager "alle Anderen" zerlegt sich auch untereinander.

Ja die AFD ist scheiße, alleine durch das Menschenbild, welches sie verkörpern. Frag mal Polen wie sie die PIS fanden - war nicht so toll für das Land.
Und ja doch, gerade bei dem was die AFD will, siehst du eindeutig wie es Russland fördert.
Zurück zur Abhängigkeit von russischem Gas.. Abreißen von Windkraftanlagen, weil diese "böse" sind.

Die Grünen haben in den letzten Jahren zumindest gezeigt, dass sie gegen ihre Werte gehen, sofern es nötig ist. Ausbau von LNG Terminals ist sicherlich nicht sehr grün. Waffenlieferungen an die Ukraine entsprechen auch nicht dem Ideal der Partei - sind aber in der geopolitischen und geostrategischen Lage notwendig gewesen.

Mal abgesehen davon wie gut die Energiekrise überwunden wurde.

 

Gifty

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4132 am: 22.01.2025 07:48 »
man die Migration begrenzen möchte. Nach der Wahl wird man nichts ändern wie bisher nach jeder Wahl.

Trump hat das durchgezogen was er angekündigt hat, ob gut oder schlecht sei mal dahin gestellt, tatsache er hält sein Wort was er den Wählern gegeben hatte.


Nein der Ukrainekrieg läuft noch, er wurde nicht binnen 24h geschlichtet...

Ein Beispiel.

Weiß auch nicht, ob jetzt Leute als Beispiel gut sind zu wählen, die mit ihren "Beratern" ordentlich abhitlern.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4133 am: 22.01.2025 08:10 »

Na ja, die Erwartungen wurden ja schon gedämpft mit der Sprachregel von "Volumen von 8%". Da könnte also recht viel in Zulagen, gezielt für bestimmte Gruppen, passieren. Ich, als Krankenpfleger, begrüße höhere Wechselschichtzulagen, bezahlte Pause, Überstundenzuschlag ab 1. Stunde für Teilzeitkräfte usw. ausdrücklich. Das ist laut ver.di alles Teil des Volumens von 8% mWn.

Von daher ergibt es in der Diskussion für mich wenig Sinn nur auf die reine Erhöhung des Tabellenentgelts zu starren. Die kann von mir aus nämlich auch in niedrigeren Regionen stattfinden solange in den von mir beispielhaft genannten Punkten etwas geschieht.

Kann ich aus deiner Sicht komplett verstehen, hilft aber halt gar nichts bei dem Mangel an Ingenieuren und ITlern

Die Frage ist natürlich immer, ob man das beste Ergebnis sucht für das Personal, welches da ist, oder für das Personal, welches noch kommen soll. Ein schönes Tabellenentgelt mit saftiger Erhöhung ist schön plakativ und wird auch von mir gerne mitgenommen, keine Frage, aber die von mir angesprochenen Punkte plus eventuell mehr Urlaub, sind auch sehr attraktiv, wenn nicht sogar attraktiver. Auch brauche ich persönlich keine zusätzlichen Ingenieure und ITler in der kommunalen Verwaltung, sondern mehr Kollegen auf Station, in meiner Gehaltstufe.

Ich denke, man wird es nicht allen recht machen können. Bleibt die Frage, wie der Kompromiss aussieht, wo die Priorität liegen wird.

Ja, wie gesagt, ich kann das aus deiner Sicht auch vollkommen nachvollziehen - ich würde auch nicht gerne mit dir tauschen würden - man bekommt die Unterbesetzung im medizinischen Bereich ja immer mit, wenn man mal drauf angewiesen ist (Arzt, Facharzt, Krankenhaus etc.).

Das "Problem" ist halt, dass der öffentliche Dienst (TVöD; für den TV-L gilt es in Teilen auch) einfach so wahnsinnig viele Berufsbilder in einem Tarifvertrag vereint. Daher ist es wirklich schwierig, dies so zusammenzubringen, dass letztlich alle zufrieden sind und (aus ihrer Sicht) profitieren.

Ansonsten müsste man differenzieren, wo ich auch nichts gegen hätte. Beispielsweise bei euch in der P-Tabelle weniger Tabellenentgelt und mehr Zulagen/Zuschläge.
Gleiches vielleicht auch in der SuE Tabelle.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4134 am: 22.01.2025 08:12 »
Wo der Fokus liegen wird? Dort wo er die letzten Jahre immer lag:

- Mindestbetrag
- keine „krass unsoziale“ Angleichung der JSZ
- überproportionale Steigerungen bis EG 8, da ab EG 9 der Reichtum beginnt

Eigentlich geht das ganze bis EG9a einschließlich.
Aber ansonsten ja, selbstverständlich. Wenn alle die gleiche JSZ bekommen, ist das schon hart unfair  :o.
Wenn unbedingt ein Mindestbetrag reinsoll, könnte es ja heißen "mindestens 5 Euro". Dann ist bei allen die prozentuale Erhöhung besser, es staucht die Tabelle also nicht und verdi kann sich feiern, dass ein Mindestbetrag drin ist  :D

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4135 am: 22.01.2025 08:14 »
Gehaltsabrechnung ist da.

Dezember 2024:
6400,32€ brutto -> 3865,05€ netto

Januar 2024
6400,32€ brutto -> 3814,14€ netto

Um das auszugleichen wären schonmal etwa 1,2% mehr notwendig.

Das AG Brutto beträgt ~ 7650€

Also wer mit knapp 4K NETTO im öD meckert, dem weiß ich auch nicht zu helfen :D Das sind Gehälter, die die meisten Menschen niemals verdienen werden.

Das habe ich auch schon gedacht  ;D ;D

Ist z.B. in München  zu erreichen:
Eltern:                             1012 Euro
Kind: 5 Jahre: 357
Kind 7 Jahre : 390
Kind  9 jahre:  390            1137 Euro    sind Sozialgeld: 2 149 Euro

KdU:   Stand 2025             5 Personen bis Fünf Personen mit einer Wohngröße bis 105 m²:
                                                               Kaltmiete                   1.939 Euro


zzgl. Warmkosten: 400 Euro    ergeben::    4488 Euro / Monat zzgl. "Geldwerte Vorteile"

Ja okay, durch das megateure "Wohnen" in den letzten Jahren, gerät tatsächlich einiges komplett aus dem System.
Die Familie könnte sich dann natürlich feiern, weil sie mehr hat als ich, der Vollzeit arbeiten geht.

iATarifangestellter

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4136 am: 22.01.2025 08:21 »
Habe gerade gelesen, dass die Gewerkschaften sowie die Grünen und die SPD den Mindestlohn massiv anheben möchten, von derzeit 12,82€ auf 15,00€

Dies entspräche einer Gehaltssteigerung von 17%.

Sollte es so kommen wäre ich dafür die Verhandlungen abzubrechen und dieses Ergebnis direkt auf die Entgelttabellen des öffentlichen Dienstes zu übertragen.

Und gerade noch gelesen, ich zitiere:
"Die Bundesbürger beurteilen die Lage Deutschlands einer Umfrage zufolge so pessimistisch wie seit Jahren nicht. Mit 18 Prozent glaubt nicht einmal mehr jeder fünfte Deutsche nach einer am Montag in Hamburg veröffentlichten Befragung des Meinungsforschungsinstituts Ipsos, dass sich Deutschland auf dem richtigen Weg befindet. So pessimistisch war die Stimmung demnach seit Beginn der Erhebungen des sogenannten Sorgenbarometers vor gut zehn Jahren nicht.

Die wirtschaftliche Lage wird der Umfrage zufolge nur noch von einem Viertel der Bevölkerung (27 Prozent) als gut bezeichnet. Das sind elf Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die Ergebnisse stammen aus einer Ipsos-Umfrage unter mehr als 23.000 Teilnehmern aus 29 Ländern. In Deutschland wurden zwischen dem 22. November und dem 6. Dezember 2024 etwa tausend Menschen befragt. Für rund ein Drittel (35 Prozent) der befragten Deutschen zählt die Migration demnach zu den drei größten persönlichen Sorgen. An zweiter Stelle steht das Thema Armut und soziale Ungleichheit (33 Prozent), gefolgt von der Inflation (31 Prozent). Die Sorge vor militärischen Konflikten nahm demnach deutlich zu und liegt mit 26 Prozent auf Platz vier des Sorgenbarometers"

Wow....das klingt nicht gut für die Wirtschaft. Gut das wir alle im Elfenbeinturm des öffentlichen Dienstes sitzen und über gut und schlecht schwadronieren dürfen.

Ich frage mich eher, wo diese 27 Prozent herkommen, die die wirtschaftliche Lage als gut beurteilen?
Waren die betrunken oder auf Drogen?

Dass Rot-Grün den Karren komplett an die Wand gefahren hat, ist doch kein Geheimnis. Ein Teil der Wirtschaft protestiert am 29.01. auch gegen die Wirtschaftspolitik von Scholz und Habeck.

Merz wird gefordert sein, dass alles wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Ihm ist es aber jedenfalls eher zuzutrauen als SPD und Grün

Wie gesagt, viele die von der Ampel enttäuscht sind, werden am 23.02.25 die CDU wählen. Merz wird Bundeskanzler und mit den Grünen koalieren. Unter Grüne fallen für mich alle linksgewandten Parteien, also auch SPD. Es wird schwarz-grün oder schwarz-rot-grün.

Die Fahrt wird also so weitergehen wie unter der Ampelregierung, Kosten werden für alle enorm steigen (Sozialabgaben sowie Steuern) und 2029 wird man dann feststellen, dass es rückblickend die dunkelste Legislaturperiode seit der Wiedervereinigung war und dann wird es unumkehrlich sein, aufgrund starker Umfragewerte der AfD, mit diesen zu koalieren.

Die nächsten 4 Jahre werden für uns alle hart, sehr hart.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4137 am: 22.01.2025 08:22 »
Die Familie könnte sich dann natürlich feiern, weil sie mehr hat als ich, der Vollzeit arbeiten geht.

Das ist doch Quark:
*) Es gibt Kindergeld, was mit dem Bürgergeld verrechnet wird. Allein das wären schon 765€ im Monat.
*) Es gibt auch die Möglichkeit, ergänzend Bürgergeld neben der Arbeitstätigkeit zu beantragen (Aufstocker), sofern dies für die betreffenden Personen günstiger ist.
*) Es gibt Wohngeld.

Niemals hat eine arbeitende Person/ Familie weniger zur Verfügung, wenn sie einer Arbeitstätigkeit nachgeht.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4138 am: 22.01.2025 08:23 »

Ja okay, durch das megateure "Wohnen" in den letzten Jahren, gerät tatsächlich einiges komplett aus dem System.
Die Familie könnte sich dann natürlich feiern, weil sie mehr hat als ich, der Vollzeit arbeiten geht.

Nein, Du argumentierst hier falsch:

Dein Gehalt ist eher so "erbärmlich", dass Du die genannte Familie mit Deinem Einkommen nicht mal über das Existenzminimum heben könntest. Dein Wohlstand würde sich auch nicht einen Deut verbessern, wenn Du jenes Bürgergeld zusammenstreichst.

iATarifangestellter

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4139 am: 22.01.2025 08:29 »
Die Familie könnte sich dann natürlich feiern, weil sie mehr hat als ich, der Vollzeit arbeiten geht.

Das ist doch Quark:
*) Es gibt Kindergeld, was mit dem Bürgergeld verrechnet wird. Allein das wären schon 765€ im Monat.
*) Es gibt auch die Möglichkeit, ergänzend Bürgergeld neben der Arbeitstätigkeit zu beantragen (Aufstocker), sofern dies für die betreffenden Personen günstiger ist.
*) Es gibt Wohngeld.

Niemals hat eine arbeitende Person/ Familie weniger zur Verfügung, wenn sie einer Arbeitstätigkeit nachgeht.

ist das so? dann schau Dir mal nicht-arbeitenden Fachkräfte an, deren 5-köpfige Familie nachgezogen ist und eine Familie, in der beide für den Mindestlohn arbeiten.

Nur über Zuschläge kommen die Familien, die für den Mindestlohn arbeiten gehen, auf das gleiche Netto wie Familien im Bürgergeld inkl. Kindergeld, Wohngeld, Heizungsgeld, Taschengeld usw.

Dabei weiß ich nicht, an welche Bedingungen diese Zuschläge gekoppelt sind. Ich kann mir vorstellen, dass alles an Vermögen offengelegt werden muss und sich die Höhe der Zuschläge, falls es überhaupt welche gibt, daran orientieren.

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/buergergeld-familien-mit-oder-ohne-arbeit-wer-hat-mehr-geld/29366620.html

Hier noch besser berechnet. Die Mindestlohn-Familie hat am Ende 270€ netto mehr zur Verfügung. Dafür stellt sich mit Sicherheit niemand 23x im Monat den Wecker

https://www.n-tv.de/ratgeber/Familien-mit-oder-ohne-Arbeit-Wer-bekommt-mehr-Geld-article24365409.html
« Last Edit: 22.01.2025 08:41 von iATarifangestellter »