Wenn die Arbeitsgeberseite auf Gestaltungsspielräume verzichten möchte, evtl. gar meint, mit der bisherigen Entgeltstruktur seien Probleme wie die Mitarbeitergewinnung in den Engpassberufen gut abgedeckt und es nur darum geht, die Entgelterhöhungen generell soweit möglich zu begrenzen, dann macht sie damit alles richtig.
Statt ritualisiert nach der dritten Verhandlungsrunde mal wieder mit der Gießkanne 2,5 % darüberzusprenkeln, könnte aber genau solche Probleme analysiert, diskutiert und verhandelt werden.
Eine differenzierte Betrachtung wäre sicher ganz im Sinne der VKA, des Bundes, sowie aller Betroffenen in den Sparten mit erheblichem Fachkräftemangel - nur verdi sieht das sicher ganz anders 
Und ganz ehrlich: Es wäre Aufgabe der AG jene "Engpassberufe" dann mit übertariflichen Elementen attraktiver zu gestalten. Gewerkschaften kümmert das alles nicht, und das muss es vielleicht auch gar nicht.
Die VKA hatte doch extra so eine Umfrage erstellt, in welchen Berufsbildern, Ämtern und Gehaltsgruppen es schwerfällt oder auch gar nicht gelingt, neues Personal zu rekrutieren.
Es wäre mal spannend, die Ergebnisse zu sehen, wobei eigentlich klar ist, was das Ergebnis ist

...
Dann können sie mal so verhandeln, dass 2 % der BEfragten gesagt haben, in EG6 ist kein Personal zu finden, aber 94 % gesagt haben, ab EG9b und in den Berufen Ing, IT, etc. ist es kaum möglich, neues Personal zu finden