Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1083708 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4965 am: 02.02.2025 17:06 »
Würdest du dich denn privat versichern lassen, wenn du mal mal genug verdienst?

Nein, weil ich keine fette Pension bekomme (mit 70 % Beihilfe), weil ich mittlerweile Mitte 30 bin und auch Vorerkrankungen habe, die zwar nie zu Ausfällen führen, aber das interessiert ja keinen  ;).

D.h. bei mir wäre das sicherlich auch nicht günstig.

Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Bei der Rente führen höhere Beiträge immerhin auch zu einer höheren Rente.

Wenn ich mit 19 als Beamter eingestiegen wäre, definitiv.
Aber über den Weg mit Ausbildung, Arbeit, Vollzeitstudium und dann Beginn in Stufe 1 dauert das halt ewig bis man über der BBG ist.

Und die BBG ist ja nun auch sehr massiv gestiegen, mal eben um 350 Euro ca.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4966 am: 02.02.2025 17:17 »

Wer mal in der PW war, weiß, dass notfalls die letzten Stunden nicht erfasst werden. Der Auftrag muss aber fertig, bevor der wichtige Auftrag nicht erledigt wird (beispielsweise wichtiger Kundendeal über 1 Mio. Euro)

und das macht es jetzt inwiefern legal?

Ich denke, wir sollten den Tarif um 20 % kürzen, wenn selbst einfachste Sache wie die Höchstarbeitszeit nicht durchdrungen werden. Wenn ich dann noch die Einstellung zu AU und Kinderkrankentage sehe, naja.

Wessen Einstellung?

Es gibt Kollegen, die melden sich 30 Tage im Jahr mit Kopfschmerzen/Migräne ab.
Andere sind selten krank, nehmen dafür dann aber wenn das Kind krank ist, selbst Krankmeldung in Anspruch.

Wenn du so anfängst, solltest du Prämien einführen für wenig Fehlzeit, ansonsten kann sowas ja nie "fair" sein. Es geht mir jetzt hier überhaupt nicht um Leute, die langzeitkrank durch Krebs, Bandscheiben o.ä. ausfallen, sondern um die, die ständig 1-2 Tage nicht anwesend sind.

Mich betrifft es eh nicht, war die letzten Tage immer nur Erkältung/Corona zu Hause, und nicht wegen Kein-Bock, hatte auch sogar jedes Mal ein Attest, auch wenn es nicht immer notwendig gewesen wäre


'
Du vermischt hier auch die Sachen.
Ich habe am Anfang gesagt, dass das nicht unbedingt illegal sein muss (siehe "rechtlich einwandfreie" Verträge, die eine gewisse Anzahl an Überstunden durch das Gehalt automatisch ausgleichen).

Ich habe im letzten Post nichts von legal geschrieben; das ist mir schon klar, dass das nicht legal ist.

Du hast aber auch nie in der Privatwirtschaft mal gearbeitet oder? Dort kommen manchmal solche Umstände vor, wenn unglücklich viele Sachen zusammenfallen oder so. Und ein wirtschaftlicher Schaden des Unternehmens sollte auch im Sinne der Arbeitnehmer abgewendet werden - normalerweise sollte das im öffentlichen Dienst auch so sein... aber die Praxis kennt ja nun jeder, dass da oft auch Gelder sinnlos rausgeworfen werden, wodurch dann einfach letztlich Steuern, Gebühren o.ä. erhoben werden müssen. Als Unternehmen kann man im Wettbewerb nicht immer die Preise direkt sehr krass steigern, wenn die Konkurrenz das nicht tut.

Aber wenn wir vom öffentlichen Dienst reden... Ob der Busfahrer oder der Arzt/Krankenpfleger immer auf die Minute sagen kann: "So Feierabend!"
Kunden "wie? Wir sind mitten auf der Strecke?"
Busfahrer "Ja sorry Kollegen sind schon so lange krank, deshalb habe ich schon so viele Überstunden und die nächste Überstunde geht jetzt übers das Zulässige hinaus. Also viel Spaß euch beim nach Hause laufen."

Oder Kollege monkey, belebt gerade einen Patienten wieder und sagt dann "och schade, hätte es gerne zu Ende gemacht, aber mit der nächsten Minute überschreite ich mein Zeitlimit. Also ciao."

Wie du siehst, es gibt Fälle, da kann das Recht nicht immer 100 % eingehalten werden. Ich kann bei meinen Aufgaben einfach gehen, ja. Das empfinde ich auch als Privileg. Du kannst auch zu deinen Kunden sagen "ne hol mal den Ausweis morgen, jetzt muss ich Feierabend machen."
In den o.g. Beispielen ist das aber nicht möglich.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4967 am: 02.02.2025 17:31 »
... Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4968 am: 02.02.2025 19:17 »
Auch die "bösen asozialen PKV ler>" bezahlen über Steuerabgaben in den Gesundheitsfond.
Grüße!
Du behauptest also, Leute die in die PKV einzahlen, zahlen noch eine Steuer, die Leute aus der GKV nicht zahlen?

Tatsache!
Jedes Jahr werden Steuern ( natürlich auch von  Steuerpflichtgen, welche über die GKV versichert sind ) durch den Bund in den "Gesundheitsfond entrichtet! dieser Gesundheitsfond steht den GKV-Mitgliedern zur Verfügung!

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gesundheitsfonds.html
Also doch NEIN, denn beide Gruppen zahlen exakt die gleichen Steuern, aber die GKVler zahlen über ihre BEITRÄGE direkt das Gesundheitswesen.
Ergo: Menschen in GKV zahlen Steuern und ihren Beitrag zu KV, Menschen in PKV zahlen Steuern und ihre KV.
Vom Beitrag der GKV wird ein Anteil ins Gesundheitswesen geleitet.
Vom Beitrag der PKV wird kein Anteil ins Gesundheitswesen geleitet.

Schokobon

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4969 am: 02.02.2025 19:25 »
Habe irgendwo gelesen, dass die Beiträge zur PKV ganz entscheidend in die Medikamentenforschung investiert werden. Ob das stimmt weiß ich nicht

BeA13mter

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4970 am: 02.02.2025 19:40 »
Würdest du dich denn privat versichern lassen, wenn du mal mal genug verdienst?

Nein, weil ich keine fette Pension bekomme (mit 70 % Beihilfe), weil ich mittlerweile Mitte 30 bin und auch Vorerkrankungen habe, die zwar nie zu Ausfällen führen, aber das interessiert ja keinen  ;).

D.h. bei mir wäre das sicherlich auch nicht günstig.

Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Bei der Rente führen höhere Beiträge immerhin auch zu einer höheren Rente.

Wenn ich mit 19 als Beamter eingestiegen wäre, definitiv.
Aber über den Weg mit Ausbildung, Arbeit, Vollzeitstudium und dann Beginn in Stufe 1 dauert das halt ewig bis man über der BBG ist.

Und die BBG ist ja nun auch sehr massiv gestiegen, mal eben um 350 Euro ca.


Absolut verständlich.
Ich war früher in einer ähnlichen Situation, 7 Jahre TV-L E13 + festen Überstunden hatte ich die Wahl zwischen PKV oder weiterhin freiwillig gesetzlich, bin aber wie du schreibst, wegen Angst vor niedriger Rente und hohen Beiträgen dann freiwillig gesetzlich geblieben.

conny111

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4971 am: 02.02.2025 20:01 »
Es wird hier je immer wieder auf Basis von anekdotischer Basis behauptet, dass GKVler regelmäßig mehr zahlen würden als PKVler...
Würde mich in der Tat mal interessieren, was der GKVler im Durchschnitt bezahlt und was der PKVler im Durchschnitt bezahlt.

Als Single
Als Alleinverdiener mit 2 Kinder und Partner

Wer also behauptet, der der PKVler weniger einzahlt ins System, der müsste mal so eine Berechnung vorlegen.

410 Euro zahle ich, und ich bin noch ca. 600 Euro unter der BBG (also AG auch nochmal 410)

bei euch ANgestellten PKVlern sicherlich anders, die Beamten erhalten schöne Familienzuschläge, aus denen die Kinderkosten locker beglichen werden

Außerdem hatte ich extra geschrieben, bei Eintritt in jungem Alter; das ist bei Angestellten in der Regel schwierig; es sei denn man findet nach dem Studium direkt einen Job oberhalb der BBG
Durch die letzte Steigerung aber nicht so einfach

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % meiner Bezüge für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4972 am: 02.02.2025 20:05 »
Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Ist halt auch irgendwie doof, wenn man verbeamtet schlicht keine Ahnung mehr von der SV hat ;)

Die 8050 zählen für die GRV
5512,50 wäre die GKV

Gern geschehen ;)

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4973 am: 02.02.2025 20:19 »
Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % meiner Bezüge für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der Kranken- und Pflegeversicherung beträgt im Jahr 2025 laut SV-Rechengrößenverordnung 66.150 Euro jährlich (5.512,50 Euro monatlich).
In der Renten- und Arbeitslosenversicherung liegt sie bei 96.600 Euro pro Jahr (8.050 Euro pro Monat).
Die Werte gelten seit 2025 bundesweit.

Quelle: https://www.tk.de/firmenkunden/versicherung/beitraege-faq/zahlen-und-grenzwerte/beitragsbemessungsgrenzen-2033026

FollFosten

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4974 am: 03.02.2025 08:47 »
Habe irgendwo gelesen, dass die Beiträge zur PKV ganz entscheidend in die Medikamentenforschung investiert werden. Ob das stimmt weiß ich nicht

Ein Teil davon wird aber auch in Immobilien und Luxus-Fahrzeuge investiert ...

ElBarto

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« Antwort #4975 am: 03.02.2025 08:51 »
... Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Eigentlich wäre es ja auf dem Papier ganz einfach:

Jeder zahlt wie der Arbeitnehmer seine Beiträge.
Abgerechnet werden kann nur das was bei der normalen Pflichtversicherung abgerechnet werden kann.

Dann werden die "Wir haben erst in 3 Monate einen Termin für Sie- Oh Sie sind privat versichert? Kommen Sie morgen vorbei"-Termine einfach direkt vergeben.

Was die PV angeht oder ich nenne sie auch gern die "Aufstiegsbremse der Mittelschicht" frage ich mich ohnehin warum teilweise mehr als ein Monatsbrutto einer Pflegekraft für einen Heimaufenthalt fällig wird, die Versorgung dann aber dennoch unter aller Sau ist.
Da sollte man sich leichter mit den Nachbarn zusammentun und zu zweit oder dritt eine eigene Pflegekraft beschäftigen.

Frau Wagenknecht macht übrigens gerade Werbung mit dem Gesundheitssystem und was sie verbessern will, im Prinzip denke ich ja das ist durch die Blume das selbe Programm wie bei der AfD.
Ich persönlich denke man hat einfach ein Problem bei der Abrechnung, Verwaltungsaufwand, Bürokratie und der Leistungserbringung für Nichteinzahler. Wobei man letzteres vermutlich noch länger betreiben könnte wenn man die ersteren Missstände beseitigt.

Bastel

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4976 am: 03.02.2025 08:57 »
Habe irgendwo gelesen, dass die Beiträge zur PKV ganz entscheidend in die Medikamentenforschung investiert werden. Ob das stimmt weiß ich nicht

Ein Teil davon wird aber auch in Immobilien und Luxus-Fahrzeuge investiert ...

Und die Vorstände der GKV sitzen in Holzhütten und fahren Dacia. ::)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4977 am: 03.02.2025 08:58 »
... Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Mal so als Frage: Wie würdest Du Dir hier eine KV vorstellen, die eben jene "2-Klassen-Medizin" verhindert?

Alle gesetzlich und den Bürgergeldempfängern auch genügend Mittel hierfür zur Verfügung stellen.

Es ist im Leben doch oft so, dass du "bessere Qualität" dafür bekommst, wenn du mehr zahlst. Da dies aber in der PKV nun oft nicht gegeben ist, und viele sogar mehr bezahlen als in der PKV, finde ich das ehrlich gesagt ziemlich übel.
Dass die PKV die Ärzte besser vergüten kann, ist auch klar, weil sie nur Beamte und Gutverdiener im System hat und nicht Bürgergeldempfänger, deren Beitrag ein Witz ist, mit quersubventionieren muss oder Teilzeitkräfte, die wenig einzahlen (oder Mindestlöhne etc.). Ich finde es aber nicht fair, wenn du knapp unter der BBG bist, fast 500 Euro selbst zahlst, während einige PKVler 200/250 Euro zahlen und besser behandelt werden.
Du gibst also deutlich mehr ab und erhälst deutlich weniger.

Jedenfalls kann es nicht sein, dass nur die GKVler dafür einstehen müssen, dass die GKVler den BG Empfänger für 119 Euro aufnimmt. Warum sollen insbesondere Gutverdiener hier durch die Quersubventionierung profitieren?
Ich sage ja gar nicht, dass die mehr bezahlen sollen, aber wenigstens gleichwertig.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #4978 am: 03.02.2025 09:04 »
Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Ist halt auch irgendwie doof, wenn man verbeamtet schlicht keine Ahnung mehr von der SV hat ;)

Die 8050 zählen für die GRV
5512,50 wäre die GKV

Gern geschehen ;)

 :D :D :D :D :D

Genau das habe ich auch gerade bei dem Post gedacht.....
Es gibt zwei Beitragsbemessungsgrenzen

1) Rentenversicherung / Arbeitslosenversicherung = 8.050,00 Euro
2) Krankenversicherung / Pflegeversicherung = 5.512,50 Euro

Bei 7.450,00 Euro würde ich mich definitiv nicht beschweren...

Bei knapp 4.800 Euro sind es 410,00 Euro (da SV pflichtiges Gehalt bei fast 5.000 Euro liegt... wegen Hinzurechnungsbetrag)
Und bedenken, dass 4.800 Euro Angestelltengehalt durch Abzüge lange nicht so gut ist wie 4.800 Euro Beamtensold.

Aber ist schon klar, dass man da als Beamter den Überblick verliert, wenn man von diesen Abgaben verschont wird  :)

Und zu den PKV Beiträgen:
Das sind die Zahlen, die hier im Forum bei euch im Beamtenthread gepostet wurden. Die meisten lagen zumindest vor der Erhöhung bei 300 Euro und liegen jetzt aber auf jeden Fall noch unter 400 Euro. Daher handelt es sich nicht um ausgedachte Zahlen, sondern nur um die Wiedergabe von denjenigen, die bei euch "gejammert" haben über die Erhöhung.

« Last Edit: 03.02.2025 09:15 von KlammeKassen »

KlammeKassen

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« Antwort #4979 am: 03.02.2025 09:08 »
Würdest du dich denn privat versichern lassen, wenn du mal mal genug verdienst?

Nein, weil ich keine fette Pension bekomme (mit 70 % Beihilfe), weil ich mittlerweile Mitte 30 bin und auch Vorerkrankungen habe, die zwar nie zu Ausfällen führen, aber das interessiert ja keinen  ;).

D.h. bei mir wäre das sicherlich auch nicht günstig.

Dennoch kritisiere ich dieses System, weil es de facto eine 2 Klassen Gesellschaft widerspiegelt und einige 500 Euro + AG 500 Euro = 1.000 Euro zahlen, andere 119 (Bürgergeld) und dennoch gleich behandelt werden.....

Bei der Rente führen höhere Beiträge immerhin auch zu einer höheren Rente.

Wenn ich mit 19 als Beamter eingestiegen wäre, definitiv.
Aber über den Weg mit Ausbildung, Arbeit, Vollzeitstudium und dann Beginn in Stufe 1 dauert das halt ewig bis man über der BBG ist.

Und die BBG ist ja nun auch sehr massiv gestiegen, mal eben um 350 Euro ca.


Absolut verständlich.
Ich war früher in einer ähnlichen Situation, 7 Jahre TV-L E13 + festen Überstunden hatte ich die Wahl zwischen PKV oder weiterhin freiwillig gesetzlich, bin aber wie du schreibst, wegen Angst vor niedriger Rente und hohen Beiträgen dann freiwillig gesetzlich geblieben.

Ja, ich denke, das hätte ich an deiner Stelle auch so gemacht ;). Deshalb sagte ich ja, dass das bei jungen Einsteigern vor allem der Vorteil ist.
Da aber im kommunalen Bereich (ist ja hier VKA und nicht Bund-Forum) die meisten Beamten das duale Studium machen, sind sie also schon früh in der Laufbahn und können von günstigen Beiträgen profitieren.

Im kommunalen Bereich werden andere Berufe / Leute, die über einen anderen Weg wie beispielsweise "normales Studium an FH/Uni" so gut wie nicht verbeamtet - das ist beim Bund anders; da steht sogar oft in den Stellenbeschreibungen als Anforderung "Es wird erwartet, sich verbeamten zu lassen".
Bei uns werden allerhöchstens Juristen und Mediziner verbeamtet, aber auch das nicht immer. Wir haben auch "unverbeamtete" Juristen.
Und im Vergleich zu diesen Leuten meine ich es hauptsächlich; da diese ja auch im gleichen Haus arbeiten