Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1095773 times)

Sukram10

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5085 am: 03.02.2025 15:55 »
weil imho die KV nicht dazu da sein sollte, einen sozialen Ausgleich zu schaffen. Dafür gibts Steuern.

Das ist so nicht richtig, weil auch die GKV nach dem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist, in dem starke Schultern eben mehr tragen, als die schwachen.

Korrekterweise müsste also die BBG fallen - dann würde der Beitragssatz effektiv für alle sinken.
Und die PKV weg, damit sich die RICHTIG gut verdienenden nicht mehr dahin flüchten können.

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5086 am: 03.02.2025 16:09 »

Und wieder immer noch ohne PKV beim Beamten gerechnet???

Und wenn du beim A9 und ca. E9a bist kommt folgendes raus
Beamter:
50684 Brutto mit 4800 PKV macht 37051,52 Netto
10% druff
55752,40 -> 40372,4 Netto (also plus 8,96% Nominal 3320,88 Plus)
Für 37051,59 Netto Braucht man (17% GKV) 59067 Brutto
10% druff 64973,7 Brutto ergibt 40036,36 Netto
also macht 8,055% Plus oder Nominal 2984,77€
dieser Angestellte hatte vorher das gleiche Netto wie der Beamte und hinterher 336,11 weniger.
Der Beamte hat in diesem Fall 0,8% mehr Nettolohnerhöhung erhalten.
ah, so meintest du das. ok.
Das spielt oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze keine Rolle mehr. Du hast jetzt ja ein Beispiel unterhalb gewählt.
Dann rechnest du bestimmt auch immer raus, wie viel Netto-Reallohnverlust beim PKV-Versicherten bei einer Beitragserhöhung hängen bleibt? Nur einen isolierten Zeitraum betrachten ist wenig zielführend. Während der Corona-Nullrunde hatten PKV-Versicherte bspw. eine Beitragserhöhung. Magst du das auch noch raus rechnen, wie viel die GKV-Versicherten dann gegenüber der Beamten dabei profitierten?

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5087 am: 03.02.2025 16:17 »
immer weiter auseinanderklaffenden Nettolöhnen zwischen Beamten und Angestellten

Kurzer Faktencheck mit dem hiesigen Rechner (jeweils Endstufe, ledig, ohne Kinder):

- 2015 E12 Stufe 5: Brutto 63.097,98 -> Netto 34.427,21
- 2025 E12 Stufe 5: Brutto 79.616,13 -> Netto 46.467,42
- 2025 E12 Stufe 6: Brutto 83.414,27 -> Netto 48.354,10

- 2015 A12 Stufe 8: Brutto 55.235,88 -> Netto 40.753,90
- 2025 A12 Stufe 8: Brutto 69.779,64 -> Netto 52.708,64


Laut Rechner ist also das Nettogehalt des E12-Endstufen-Angestellten in den letzten zehn Jahren um 35,0% gestiegen (bzw. durch die Einführung der sechsten Stufe sogar um 40,5%).

Beim A12-Endstufen-Beamten betrug die Nettoerhöhung hingegen stattdessen nur 29,3%.
Klein3 Faktencheck Korrektur:
2015 mit 400€ PKV wäre es 37.210,40
2025 mit 400€ PKV wäre es 49.092,64
also aus 26,3% Bruttolohnerhöhung wurden 31,9% Netto Erhöhung (bei der Illusion die PKV hätte sich nicht erhöht, aber ich gehe davon aus, dass du auch nicht die GKV Sätze geändert hast bei den ANs)  8)

Während die Stufe 12S5 um 26,17% angehoben wurde.

Tja, die lieber Steuerprogression, die ist schon fies.


Fazit:
Durch mehr oder minder gleicher Erhöhung geht bei den unteren die Schere zugunsten der Beamten auseinander und bei den oberen (also dort wo man an der Beitragsbemessungsgrenze kommt) dann eher für den AN auseinander.
Sofern der Beamte nicht noch irgendwelche Vorsorgeaufwendungen als Altersabsicherung steuerlich geltend macht.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5088 am: 03.02.2025 16:20 »

Und wieder immer noch ohne PKV beim Beamten gerechnet???

Und wenn du beim A9 und ca. E9a bist kommt folgendes raus
Beamter:
50684 Brutto mit 4800 PKV macht 37051,52 Netto
10% druff
55752,40 -> 40372,4 Netto (also plus 8,96% Nominal 3320,88 Plus)
Für 37051,59 Netto Braucht man (17% GKV) 59067 Brutto
10% druff 64973,7 Brutto ergibt 40036,36 Netto
also macht 8,055% Plus oder Nominal 2984,77€
dieser Angestellte hatte vorher das gleiche Netto wie der Beamte und hinterher 336,11 weniger.
Der Beamte hat in diesem Fall 0,8% mehr Nettolohnerhöhung erhalten.
ah, so meintest du das. ok.
Das spielt oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze keine Rolle mehr. Du hast jetzt ja ein Beispiel unterhalb gewählt.
Dann rechnest du bestimmt auch immer raus, wie viel Netto-Reallohnverlust beim PKV-Versicherten bei einer Beitragserhöhung hängen bleibt? Nur einen isolierten Zeitraum betrachten ist wenig zielführend. Während der Corona-Nullrunde hatten PKV-Versicherte bspw. eine Beitragserhöhung. Magst du das auch noch raus rechnen, wie viel die GKV-Versicherten dann gegenüber der Beamten dabei profitierten?
Ich möchte dir nur verdeutlichen das man die Steuernachlässe, die die PKV erbringt nicht ignorieren kann, wenn man Netto Vergleiche macht, so wie von dir gewünscht. Siehe mein Post hier drüber.

und dann auch hier nochmal das Fazit:
Fazit:
Durch mehr oder minder gleicher Erhöhung geht bei den unteren Einkommen die Schere zugunsten der Beamten auseinander und bei den oberen (also dort wo man an der Beitragsbemessungsgrenze kommt) dann eher für den AN auseinander.
Sofern der Beamte nicht noch irgendwelche Vorsorgeaufwendungen als Altersabsicherung steuerlich geltend macht.


ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5089 am: 03.02.2025 16:31 »

Und wieder immer noch ohne PKV beim Beamten gerechnet???

Und wenn du beim A9 und ca. E9a bist kommt folgendes raus
Beamter:
50684 Brutto mit 4800 PKV macht 37051,52 Netto
10% druff
55752,40 -> 40372,4 Netto (also plus 8,96% Nominal 3320,88 Plus)
Für 37051,59 Netto Braucht man (17% GKV) 59067 Brutto
10% druff 64973,7 Brutto ergibt 40036,36 Netto
also macht 8,055% Plus oder Nominal 2984,77€
dieser Angestellte hatte vorher das gleiche Netto wie der Beamte und hinterher 336,11 weniger.
Der Beamte hat in diesem Fall 0,8% mehr Nettolohnerhöhung erhalten.
ah, so meintest du das. ok.
Das spielt oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze keine Rolle mehr. Du hast jetzt ja ein Beispiel unterhalb gewählt.
Dann rechnest du bestimmt auch immer raus, wie viel Netto-Reallohnverlust beim PKV-Versicherten bei einer Beitragserhöhung hängen bleibt? Nur einen isolierten Zeitraum betrachten ist wenig zielführend. Während der Corona-Nullrunde hatten PKV-Versicherte bspw. eine Beitragserhöhung. Magst du das auch noch raus rechnen, wie viel die GKV-Versicherten dann gegenüber der Beamten dabei profitierten?
Ich möchte dir nur verdeutlichen das man die Steuernachlässe, die die PKV erbringt nicht ignorieren kann, wenn man Netto Vergleiche macht, so wie von dir gewünscht. Siehe mein Post hier drüber.

und dann auch hier nochmal das Fazit:
Fazit:
Durch mehr oder minder gleicher Erhöhung geht bei den unteren Einkommen die Schere zugunsten der Beamten auseinander und bei den oberen (also dort wo man an der Beitragsbemessungsgrenze kommt) dann eher für den AN auseinander.
Sofern der Beamte nicht noch irgendwelche Vorsorgeaufwendungen als Altersabsicherung steuerlich geltend macht.
naja, anders rum, Ausgangslage 2021 EG11 St. 6 bei 15,5% GKV mit (fiktiv!) 5% Erhöhung: 3197,96 -> 3348,1 = 150,14 €. A11 St. 12 (gabs damals noch in BaWü) waren 3599,53 auf (fiktiv) 3739,18 €, also 139,65 €. Davon ab bspw. bei der DeBeKa 17,8% Erhöhung bei der PKV, dann bist unter 100€ netto Erhöhung.
Klar, jetzt in deinem Beispiel ists anders rum. Das dürfte sich aber über die Zeit rüber nivellieren. Oder eben auch, wenn Teilzeit im Raum steht.

ohjeee

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5090 am: 03.02.2025 16:35 »
immer weiter auseinanderklaffenden Nettolöhnen zwischen Beamten und Angestellten

Kurzer Faktencheck mit dem hiesigen Rechner (jeweils Endstufe, ledig, ohne Kinder):

- 2015 E12 Stufe 5: Brutto 63.097,98 -> Netto 34.427,21
- 2025 E12 Stufe 5: Brutto 79.616,13 -> Netto 46.467,42
- 2025 E12 Stufe 6: Brutto 83.414,27 -> Netto 48.354,10

- 2015 A12 Stufe 8: Brutto 55.235,88 -> Netto 40.753,90
- 2025 A12 Stufe 8: Brutto 69.779,64 -> Netto 52.708,64


Laut Rechner ist also das Nettogehalt des E12-Endstufen-Angestellten in den letzten zehn Jahren um 35,0% gestiegen (bzw. durch die Einführung der sechsten Stufe sogar um 40,5%).

Beim A12-Endstufen-Beamten betrug die Nettoerhöhung hingegen stattdessen nur 29,3%.
Klein3 Faktencheck Korrektur:
2015 mit 400€ PKV wäre es 37.210,40
2025 mit 400€ PKV wäre es 49.092,64
also aus 26,3% Bruttolohnerhöhung wurden 31,9% Netto Erhöhung (bei der Illusion die PKV hätte sich nicht erhöht, aber ich gehe davon aus, dass du auch nicht die GKV Sätze geändert hast bei den ANs)  8)

Während die Stufe 12S5 um 26,17% angehoben wurde.

Tja, die lieber Steuerprogression, die ist schon fies.


Fazit:
Durch mehr oder minder gleicher Erhöhung geht bei den unteren die Schere zugunsten der Beamten auseinander und bei den oberen (also dort wo man an der Beitragsbemessungsgrenze kommt) dann eher für den AN auseinander.
Sofern der Beamte nicht noch irgendwelche Vorsorgeaufwendungen als Altersabsicherung steuerlich geltend macht.
Deine "Korrektur" berücksichtigt keine PKV-Erhöhungen. Was soll das? Warum nimmst du an, dass PKV-Versicherte 10J keine Beitragserhöhungen hatten? Zuletzt die aktuelle Diskussion zu 2025 hin hast du doch wohl mitbekommen!? Darauf wurde ja auch hier oft genug Bezug genommen. Und die Erhöhung +/-2021 ebenfalls. Die Beitragserhöhung in der GKV hast du ja auch in der Berechnung mitgenommen. In der PKV aber weg gelassen...

Edit:
ChatGPT
Durchschnittliche Beitragssteigerung (2015–2025):

    2015–2020: In den ersten Jahren nach 2015 lag die jährliche Beitragssteigerung in der PKV durchschnittlich bei 3–5 %. Diese Steigerungen resultierten vor allem aus der allgemeinen Teuerung im Gesundheitswesen (höhere Ausgaben für medizinische Behandlungen, Arzneimittel etc.) sowie den gestiegenen Kosten für die Pflege älterer Versicherter.

    2020–2025: Seit 2020 sind die Steigerungen tendenziell etwas höher ausgefallen, teilweise zwischen 5 % und 7 % jährlich, was zum Teil auch auf anpassungsbedürftige Versicherungsleistungen und die höheren Arzneimittel- und Behandlungskosten zurückzuführen ist.

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5091 am: 03.02.2025 16:37 »
weil imho die KV nicht dazu da sein sollte, einen sozialen Ausgleich zu schaffen. Dafür gibts Steuern.

Das ist so nicht richtig, weil auch die GKV nach dem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist, in dem starke Schultern eben mehr tragen, als die schwachen.

Korrekterweise müsste also die BBG fallen - dann würde der Beitragssatz effektiv für alle sinken.

Ausgeschlossen da es eine Versicherung ist. Wenn man es ohne BBG machen würde könnte man es gleich steuerfinanzieren - siehe Großbritannien.  Höchsten Steuersatz plus volle Krankenversicherung geht nicht. Das wären in ner eg14 schon 1300 Euro im Monat. Was ne farce

BVerfGBeliever

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5092 am: 03.02.2025 16:44 »
bei der Illusion die PKV hätte sich nicht erhöht, aber ich gehe davon aus, dass du auch nicht die GKV Sätze geändert hast bei den ANs

Denk doch bitte immer erst nochmal nach, bevor du mal wieder unreflektiert postest.

Denn nein, ich habe den im Rechner vorgegebenen GKV-Satz von 15,5% nicht geändert. Trotzdem hat sich natürlich der GKV-Beitrag des E12-Endstufen-Angestellten erhöht, konkret von 338,25€ im Jahr 2015 auf 427,22€ im Jahr 2025.

WENN du also auch beim Beamten den PKV-Beitrag berücksichtigen möchtest (was ich aufgrund der Individualität bewusst unterlassen habe), dann doch bitte mit einer realistischen Erhöhung zwischen 2015 und 2025. Im Ergebnis dürfte die Erhöhung des Nettogehalts bei den meisten Beamten vermutlich eher noch weniger als die angegebenen 29,3% betragen haben..

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5093 am: 03.02.2025 16:59 »
Das ist so nicht richtig, weil auch die GKV nach dem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist, in dem starke Schultern eben mehr tragen, als die schwachen.

Korrekterweise müsste also die BBG fallen - dann würde der Beitragssatz effektiv für alle sinken.

Ausgeschlossen da es eine Versicherung ist. Wenn man es ohne BBG machen würde könnte man es gleich steuerfinanzieren - siehe Großbritannien.  Höchsten Steuersatz plus volle Krankenversicherung geht nicht. Das wären in ner eg14 schon 1300 Euro im Monat. Was ne farce

War ja nur das Solidaritätsprinzip zu Ende gedacht (und hätte bei der E14 dann natürlich weniger Beitrag zur Folge, weil der Beitragssatz dann auch etwas sinkt).

Mit dem anderen "Extrem", also einer Kopfpauschale wie in der PKV, würde man hingegen alle kleineren EG in die Armut drücken.

Grundsätzlich finde ich das System hier eigentlich ganz gut austariert. Ob Beamte prinzipiell in der PKV geparkt werden sollten, kann man natürlich diskutieren, aber von einer PKV für richtige Spitzenverdiener, mit Spitzenleistungen und Spitzenbeiträgen (;)) profitiert natürlich das gesamte Gesundheitswesen.

conny111

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5094 am: 03.02.2025 22:40 »
Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Ist halt auch irgendwie doof, wenn man verbeamtet schlicht keine Ahnung mehr von der SV hat ;)

Die 8050 zählen für die GRV
5512,50 wäre die GKV

Gern geschehen ;)

 :D :D :D :D :D

Genau das habe ich auch gerade bei dem Post gedacht.....
Es gibt zwei Beitragsbemessungsgrenzen

1) Rentenversicherung / Arbeitslosenversicherung = 8.050,00 Euro
2) Krankenversicherung / Pflegeversicherung = 5.512,50 Euro

Bei 7.450,00 Euro würde ich mich definitiv nicht beschweren...

Bei knapp 4.800 Euro sind es 410,00 Euro (da SV pflichtiges Gehalt bei fast 5.000 Euro liegt... wegen Hinzurechnungsbetrag)
Und bedenken, dass 4.800 Euro Angestelltengehalt durch Abzüge lange nicht so gut ist wie 4.800 Euro Beamtensold.

Aber ist schon klar, dass man da als Beamter den Überblick verliert, wenn man von diesen Abgaben verschont wird  :)

Und zu den PKV Beiträgen:
Das sind die Zahlen, die hier im Forum bei euch im Beamtenthread gepostet wurden. Die meisten lagen zumindest vor der Erhöhung bei 300 Euro und liegen jetzt aber auf jeden Fall noch unter 400 Euro. Daher handelt es sich nicht um ausgedachte Zahlen, sondern nur um die Wiedergabe von denjenigen, die bei euch "gejammert" haben über die Erhöhung.

Ich gebe zu, dass ich mich bei der Beitragsbemessungsgrenze nicht auskenne, weil ich nie drüber lag. Im Beamtenthread haben einige ihre PKV-Beiträge mitgeteilt. Da liegen die wenigsten knapp über 200 Euro (wie Sie hier schon mehrfach behauptet haben). Aber Ihr ewiger Neid ist auch irgendwie süß. Neid muss man sich erarbeiten. Ich zahle nun knapp 8 Prozent meines Gehaltes für die PKV, nicht sehr viel weniger wie GKV-Versicherte, aber es gab auch Zeiten da hab ich mehr als 20 Prozent gezahlt. Da würden Sie eher jammern. Und ja, mein Netto-Gehalt ist besser als das eines Angestellten mit gleichem Bruttogehalt, aber ich brauchte auch viel länger, um befördert zu werden und in die letzte Stufe zu kommen. Tarifangestellte wurden direkt nach der ihr übertragenen Tätigkeit bezahlt, ich musste Jahre auf Beförderungen warten. Mal haben also die Angestellten den Vorteil, mal die Beamten. Heute hab ich ihn. Hab aber lange genug dafür gearbeitet.

conny111

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5095 am: 03.02.2025 22:54 »
Es wird hier je immer wieder auf Basis von anekdotischer Basis behauptet, dass GKVler regelmäßig mehr zahlen würden als PKVler...
Würde mich in der Tat mal interessieren, was der GKVler im Durchschnitt bezahlt und was der PKVler im Durchschnitt bezahlt.

Als Single
Als Alleinverdiener mit 2 Kinder und Partner

Wer also behauptet, der der PKVler weniger einzahlt ins System, der müsste mal so eine Berechnung vorlegen.

410 Euro zahle ich, und ich bin noch ca. 600 Euro unter der BBG (also AG auch nochmal 410)

bei euch ANgestellten PKVlern sicherlich anders, die Beamten erhalten schöne Familienzuschläge, aus denen die Kinderkosten locker beglichen werden

Außerdem hatte ich extra geschrieben, bei Eintritt in jungem Alter; das ist bei Angestellten in der Regel schwierig; es sei denn man findet nach dem Studium direkt einen Job oberhalb der BBG
Durch die letzte Steigerung aber nicht so einfach

Die Beitragsbemessungsgrenze liegt nun bei 8050 Euro im Monat. Das heißt, du verdienst 7450 Euro brutto und jammerst über 410 Euro GKV-Beitrag? Ich hab in A11 knapp 5700 Euro brutto und zahle 432 Euro für die PKV. Aber das sagte ich bereits. Deine 200 Euro PKV existieren vielleicht bei Anwärtern. Und dennoch bist du  hier immer und immer wieder am jammern, wie günstig die PKV für andere ist. Ich habe einige Jahre in Teilzeit 20 % meiner Bezüge für die PKV bezahlt und hab trotzdem nicht gejammert, warum Tarifbeschäftigte in Teilzeit so viel weniger zahlen.

Bezogen auf St.kl I:
5.700 Euro als Beamter = 4.339 Euro netto.
Ziehen wir 432 ab = 3.900 Euro netto

Da träumen viele deiner angestellten Kollege von  ;)

- und nein - auch nicht die einmalige JSZ mit 70 %, bei der netto nicht einmal 50 % des Bruttobetrags übrig bleiben, gleicht das aus

Ich habe (noch) nicht mal 3 k netto, nur zur Info...
ja, wie immer vergleichst du dich mit deinen 5J Berufserfahrung mit einem Beamten 2 Besoldungsstufen über dir in der Endstufe nach 30 Jahren und jammerst rum, warum ein anderer mehr erhält. A12 Endstufe (ohne Familienzuschlag, du hast ja keine) sind in BaWü Monatsbrutto von 5.440. 5.700 sind A13 Stufe 8. In Niedersachsen schauts nicht anders aus. Aber mimimi, ich bekomme in EG11 weniger als der Kollege in A13 Stufe 9 mit mehr Wochenarbeitszeit!!! Ja hoffentlich!

Edit: Zahlen stimmen nicht mit der Tabelle 2025 überein, dann hat der A12 Endstufe-Beamte bereits 5.7T, da hier schon die Tariferhöhung eingepreist ist, im TVöD jetzt dann hoffentlich bald (ähnlich) kommt.

Nein, es war bezogen auf die Antwort. Dort hieß es, dass er/sie ganze 432 Euro bezahlen muss!!! So megaviel.


Sie jammern, ich jammere nicht. In unzähligen Posts beschweren Sie sich über die ach so schlimme Ungerechtigkeit, würden aber selber nicht in die PKV wechseln wollen, sobald Sie über der Beitragsbemessungsgrenze liegen würden.  Ich bezog meinen PKV Beitrag auf Ihre Aussage, dass Beamte so wenig zahlen (mal nennen Sie Zahlen um die 200 Euro, mal um die 300). Über mein Nettogehalt beschwere ich mich auch  nicht, bin aber auch Beamtin mit allen Vor- und Nachteilen. 

Dass Sie nicht mal 3000 Euro netto haben, liegt vielleicht auch daran, dass Sie wahrscheinlich kaum älter sind als mein Sohn und ich schon gearbeitet habe, als Sie noch den Kindergarten besucht haben. Ich habe 35 Dienstjahre auf dem Buckel.

Gifty

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5096 am: 04.02.2025 07:07 »
So bei uns gehen nun die Informationen zum korrekten Verhalten bzgl. Arbeitskampfmaßnahmen umher.  ;D

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5097 am: 04.02.2025 07:38 »

Deine "Korrektur" berücksichtigt keine PKV-Erhöhungen. Was soll das?
Du kapierst es immer noch nicht was das soll?
Ich vergleiche die beide System! Und nicht irgendwelche Fiktiven individuellen Lebensschicksale.

Genauso wenig wie ich da PKV Erhöhungen verglichen habe, haben ich da GKV Erhöhungen oder Leistungsabsenkungen und damit verbundenen Nachversicherung durch eine Zusatzversicherung verglichen.

Ich habe stets mit einem einheitlichen GKV Prozentsatz und einem einheitlichen PKV Betrag gerechnet.

Also was soll deine Frage? Überfordert meine Anmerkungen zu lesen?
Zitat

(bei der Illusion die PKV hätte sich nicht erhöht, aber ich gehe davon aus, dass du auch nicht die GKV Sätze geändert hast bei den ANs)  8)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5098 am: 04.02.2025 08:04 »
bei der Illusion die PKV hätte sich nicht erhöht, aber ich gehe davon aus, dass du auch nicht die GKV Sätze geändert hast bei den ANs
Zitat

Denk doch bitte immer erst nochmal nach, bevor du mal wieder unreflektiert postest.

Jetzt sitzt du aber ganz tief im Glashaus und solltest nicht mit Steinen schmeissen.
Der der hier gerade gänzlich unreflektiert unterwegs ist bist doch du.

Zitat
Denn nein, ich habe den im Rechner vorgegebenen GKV-Satz von 15,5% nicht geändert. Trotzdem hat sich natürlich der GKV-Beitrag des E12-Endstufen-Angestellten erhöht, konkret von 338,25€ im Jahr 2015 auf 427,22€ im Jahr 2025.

WENN du also auch beim Beamten den PKV-Beitrag berücksichtigen möchtest (was ich aufgrund der Individualität bewusst unterlassen habe),
Dann lasse die GKV auch wegen der Individualität weg oder nehme bei beiden einen Satz der dir passt.
Aber hier die Steuerersparnisse durch KV Beiträge einberechnen und dort nicht ist Pfusch und erzeugt ein nicht vergleichbares Ergebnis.

Zitat
dann doch bitte mit einer realistischen Erhöhung zwischen 2015 und 2025. Im Ergebnis dürfte die Erhöhung des Nettogehalts bei den meisten Beamten vermutlich eher noch weniger als die angegebenen 29,3% betragen haben..

Schade dachte du würdest selber verständig denken und lesen.

Wie ich geschrieben und gezeigt habe, habe ich natürlich nicht den GKV Satz geändert und einen fiktiven fixen PKV Satz genommen, warum?

Um zu zeigen, dass dies eine Auswirkung hat auf die Betrachtung, da es die Steuerkurve verändert, aber das scheinst du und Ojee nicht zu kapieren.

Noch mal langsam für euch zum mitlesen:
Es geht hier nicht um individuelle Lebenswege, sondern um die Frage, wie sich bei einem gleichen Netto oder Brutto bei einer gleichen prozentualen Erhöhung die Nettobelohnung auseinanderbewegt.

Aufgrund der Systematik der Besoldung vs. Angestellten.

Und nicht aufgrund externe Dinge wie GKV/PKV Erhöhung. Stufenansteige. Beförderungen. oder Kinder oder sonstiges!

Und da habe ich doch das klare und eindeutige Ergebnis abgeliefert, dass aufgrund der Steuerkurve und BBG es eben in den unteren Einkommen ein mehr für den Beamten bedeutet und in den oberen eine mehr für den Angestellten.

Also der A9er Beamte der vorher netto soviel hatte wie der E9xer Angestellte, der hat nach einer 10% Bruttolohn Erhöhung336€ jährlich mehr netto Lohn als der Angestellte, wenn man von 17% GKV und 400€ PKV ausgeht.
(wie das sich ausgeht, wenn man 200PKV zahlt und 18% GKV kann sich jeder selbst ausrechnen.

Beim Vergleich eines A11ers mit einem identischen Nettolohnempfänger sieht es umgekehrt aus, da hat der Angestellte jährlich 106€ mehr Nettolohn als der Beamte (wenn man von 17% GKV und 400€ PKV ausgeht)

Alles Single ohne Kind und Kirche

Alles unter Vorbehalt, dass der hiesige Steuerrechner 2025 korrekt arbeitet.

Also hört endlich auf solch Pfuschzahlen zu produzieren und zu behaupten, dass der Beamte bei gleicher Lohnerhöhung mehr davon hat oder der Angestellte. Es stimmt beides!

Es hängt alleinig davon ab wo man in der zvE Kurve hängt wieviel man durch die Progression verliert oder durch die Kappung der BBG gewinnt.

Und wenn einer Lust hat, der kann es ja mal für den Beamten ausrechnen, wenn er in der GKV ist.

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #5099 am: 04.02.2025 08:41 »
Das ist so nicht richtig, weil auch die GKV nach dem Solidaritätsprinzip aufgebaut ist, in dem starke Schultern eben mehr tragen, als die schwachen.

Korrekterweise müsste also die BBG fallen - dann würde der Beitragssatz effektiv für alle sinken.

Ausgeschlossen da es eine Versicherung ist. Wenn man es ohne BBG machen würde könnte man es gleich steuerfinanzieren - siehe Großbritannien.  Höchsten Steuersatz plus volle Krankenversicherung geht nicht. Das wären in ner eg14 schon 1300 Euro im Monat. Was ne farce

War ja nur das Solidaritätsprinzip zu Ende gedacht (und hätte bei der E14 dann natürlich weniger Beitrag zur Folge, weil der Beitragssatz dann auch etwas sinkt).

Mit dem anderen "Extrem", also einer Kopfpauschale wie in der PKV, würde man hingegen alle kleineren EG in die Armut drücken.

Grundsätzlich finde ich das System hier eigentlich ganz gut austariert. Ob Beamte prinzipiell in der PKV geparkt werden sollten, kann man natürlich diskutieren, aber von einer PKV für richtige Spitzenverdiener, mit Spitzenleistungen und Spitzenbeiträgen (;)) profitiert natürlich das gesamte Gesundheitswesen.
Die Lohnersatzleistungen müssten dann aber auch jenseits der BBG übernommen werden. Ich vermute, dass der Satz dann trotzdem sinken würde, aber nicht so sehr wie erhofft.

Ich halte das System auch für gut austariert. Allerdings sollte m. E. neben der Solidarität auch die Subsidiarität nicht vergessen werden, die ebenfalls Grundlage des Sozialstaates ist.