Insbesondere Beamte sollten sich von der Illusion verabschieden, ausschließlich die Pension würde heute noch für ein gutes, auskömmliches Leben im Pensionsalter (so man es denn erlebt) ausreichen.
Das ist ein Märchen.
Beamte müssen genauso privat vorsorgen wie Angestellte im ö.D. und in der Wirtschaft auch.
Daher ist es mit Blick auf die Demografie in Deutschland vor allem in den kommenden 10-15 Jahren, das ineffiziente und teure Gesundheitssystem trotz Reformen und die schwache wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands heute wichtiger denn je, AUCH als Beamter privat vorzusorgen und einen (spürbaren) Teil des Einkommens und Vermögens insb. international und diversifiziert am Aktienmarkt zu investieren.
https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/bevoelkerung-altersstruktur.htmlLeider erlebe und erlebte ich in verschiedenen Bundesländern und diversen Dienststellen genau das Gegenteil.
Der überwiegende Teil der Tarifbeschäftigen und gerade Beamten hat sich damit noch nie beschäftigt, spart nach wie vor konservativ und sieht den Aktienmarkt nach wie vor nur als riskant an. Einem schlagen völlig falsche, unsachliche Vorurteile und Argumente entgegen, wenn man das Thema anspricht.
Dabei hat nahezu keine Gruppe von Erwerbstätigen dafür bessere Voraussetzungen als Beamte.
Mit den linearen Einkommenssteigerungen erzielt seit über 20 Jahren kein Erwerbstätiger im ö.D. reale Lohn- und Kaufkraftgewinne. Und die Situation in Deutschland wird sich weiter spürbar verschärfen, wofür wir mit Blick auf die demografische Entwicklung (zu spät deutlich zu wenig Kinder) und fehlende Reformen insbesondere im Bereich Gesundheit und Rente selbst verantwortlich sind. Biologie und Demografie lassen sich eben nicht umgehen.
Der Aktienmarkt ist heute im Grunde nahezu die einzige Anlageform, um die Kaufkraft des eigenen Einkommens und Vermögens nicht nur zu erhalten sondern spürbar zu steigern.
Und über passives Einkommen in Form von Dividenden (die im Durchschnitt übrigens deutlich stärker und schneller steigen als jeder Tariflohn bei deutlich geringerer Besteuerung) lassen sich steigende Lebenshaltungskosten zumindest in Teilen gut auffangen bzw. kompensieren.
Darüber sollten viele Beschäftigte im ö.D. mal nachdenken statt pausenlos über etwas zu jammern und zu klagen, was sie ohnehin nicht ändern können bzw. wofür wir auch alle ein Stück weit mit verantwortlich sind.
Mir schmeckt die starke Anhebung des Beitrags auch überhaupt nicht aber ich bin auch Realist und gebe weiter möglichst viel Gas bei der privaten Altersvorsorge.