Autor Thema: PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025  (Read 104498 times)

PolareuD

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #165 am: 28.10.2024 14:54 »
Moin,

Freitag kam bei mir der Brief von der Debeka rein, eine Erhöhung um 83 € auf mittlerweile 466 € monatlich und das mit gerade einmal 35 Jahren (ich muss dazu sagen, auf Grund einer mittelgradigen Schwerhörigkeit habe ich 30 % Risikoaufschlag).


Man könnte hier versuchen den Risikozuschlag herauszubekommen. Je nach Versicherer darf man 5-10 Jahre keine Versicherungsleistungen mit dem betreffenden Bezug (Schwerhörigkeit) in Anspruch genommen haben. Eventuell kann hier ein Tarifoptimierer (z.B. Minerva, u.a.) sinnvoll sein.

EdekaA11

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #166 am: 28.10.2024 15:22 »
Moin,

Freitag kam bei mir der Brief von der Debeka rein, eine Erhöhung um 83 € auf mittlerweile 466 € monatlich und das mit gerade einmal 35 Jahren (ich muss dazu sagen, auf Grund einer mittelgradigen Schwerhörigkeit habe ich 30 % Risikoaufschlag).

Schließe mich der Frage von alice18 daher an. Bin allmählich an einem Punkt an dem ich darüber nachdenke, nicht alles mit dem Thema Hören rauszunehmen, weniger Beitrag zu zahlen und die Differenz selber beiseite zu legen für etwaige Anschaffungen.

Das ist schon ordentlich. Scheint wirklich durch die Bank ähnlich angehoben worden zu sein. Man muss davon ausgehen, dass es zukünftig weiter in größeren Sprüngen als in der Vergangenheit steigen wird, da sich die Kosten deutlich verteuert haben und die ganzen Babyboomer Beamten in Pension gehen.

KlammeKassen

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #167 am: 28.10.2024 17:11 »
Moin,

Freitag kam bei mir der Brief von der Debeka rein, eine Erhöhung um 83 € auf mittlerweile 466 € monatlich und das mit gerade einmal 35 Jahren (ich muss dazu sagen, auf Grund einer mittelgradigen Schwerhörigkeit habe ich 30 % Risikoaufschlag).

Schließe mich der Frage von alice18 daher an. Bin allmählich an einem Punkt an dem ich darüber nachdenke, nicht alles mit dem Thema Hören rauszunehmen, weniger Beitrag zu zahlen und die Differenz selber beiseite zu legen für etwaige Anschaffungen.

Nur zum Vergleich: 468,56 Euro sind genau der Betrag, der in der gesetzlichen KV bei der Beitragsbemessungsgrenze zu entrichten ist (8,5 %). Ist die Frage, ob es dann wirklich so krass teuer ist? (gibtja immerhin auch noch ein Vorteile im Vergleich)

InternetistNeuland

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #168 am: 28.10.2024 17:28 »
Moin,

Freitag kam bei mir der Brief von der Debeka rein, eine Erhöhung um 83 € auf mittlerweile 466 € monatlich und das mit gerade einmal 35 Jahren (ich muss dazu sagen, auf Grund einer mittelgradigen Schwerhörigkeit habe ich 30 % Risikoaufschlag).

Schließe mich der Frage von alice18 daher an. Bin allmählich an einem Punkt an dem ich darüber nachdenke, nicht alles mit dem Thema Hören rauszunehmen, weniger Beitrag zu zahlen und die Differenz selber beiseite zu legen für etwaige Anschaffungen.

Nur zum Vergleich: 468,56 Euro sind genau der Betrag, der in der gesetzlichen KV bei der Beitragsbemessungsgrenze zu entrichten ist (8,5 %). Ist die Frage, ob es dann wirklich so krass teuer ist? (gibtja immerhin auch noch ein Vorteile im Vergleich)

Nicht in jedem Bundesland gibt es pauschale Beihilfe. Somit muss man die vollen 17% alleine tragen.

Flickenmichi

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #169 am: 28.10.2024 20:48 »
Ja das weiß ich. Ich bin jetzt aber mal optimistisch und denke, dass die HUK die aktuelle notwendige Debeka-Anpassung bereits zum 01.03.2024 vollzogen hatte. Wir werden sehen…

Die HUK hat die dbb beamtenbund und tarifunion am 25.10.24 informiert, dass diese ihre PKV-Tarife für Beamte zum 01.03.25 um ca. 8% erhöhen werden, vorbehaltlich der Treuhänderzustimmung.

https://www.vbb.dbb.de/aktuelles/news/beitragsanpassungen-in-der-privaten-krankenversicherung/

BalBund

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #170 am: 29.10.2024 00:04 »
Die HUK hat die dbb beamtenbund und tarifunion am 25.10.24 informiert, dass diese ihre PKV-Tarife für Beamte zum 01.03.25 um ca. 8% erhöhen werden, vorbehaltlich der Treuhänderzustimmung.

https://www.vbb.dbb.de/aktuelles/news/beitragsanpassungen-in-der-privaten-krankenversicherung/

Zu dieser Wahrheit gehören aber auch die ca. 8-12%, die die HUK im Gegensatz zur Debeka im März 2024 schon erhöht hat, ein Jahr in dem andere nur an der PV drehen mussten. Da kommt der durchschnittliche Beamte im BE2 dann auch schonmal auf 16-20% Steigerung, nur etwas "verteilter" :-)

Hitchkock

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #171 am: 29.10.2024 08:08 »
Moin,

Freitag kam bei mir der Brief von der Debeka rein, eine Erhöhung um 83 € auf mittlerweile 466 € monatlich und das mit gerade einmal 35 Jahren (ich muss dazu sagen, auf Grund einer mittelgradigen Schwerhörigkeit habe ich 30 % Risikoaufschlag).

Schließe mich der Frage von alice18 daher an. Bin allmählich an einem Punkt an dem ich darüber nachdenke, nicht alles mit dem Thema Hören rauszunehmen, weniger Beitrag zu zahlen und die Differenz selber beiseite zu legen für etwaige Anschaffungen.

Nur zum Vergleich: 468,56 Euro sind genau der Betrag, der in der gesetzlichen KV bei der Beitragsbemessungsgrenze zu entrichten ist (8,5 %). Ist die Frage, ob es dann wirklich so krass teuer ist? (gibtja immerhin auch noch ein Vorteile im Vergleich)

Das ist ja alles schön und gut, ich bin aber nicht ansatzweise an der Beitragsbemessungsgrenze. Lohnsteuer und PKV Beitrag sind bei mir mittlerweile so hoch, dass ich als Tarifangestellter in der gleichen Besoldungsgruppe / Entgeltgruppe sogar netto mehr übrig hätte.

Von irgendwelchen PKV Vorteilen habe ich bisher auch nicht viel gemerkt, weder habe ich eine bessere Behandlung bekommen noch wurde ich bevorzugt behandelt. Im Gegenteil, man darf sogar jegliche Kosten erstmal vorschießen.

Der einzige Grund warum ich in der PKV bin ist, dass ich als freiwillig gesetzlich Versicherter noch mehr bezahlen würde.

Ich will auch gar nicht hier jammern, selbst gewähltes Leid und ich habe mich für diesen Beamtenweg entschieden. Allerdings ist auch auf dieser Seite nicht alles Gold was glänzt.

KlammeKassen

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« Antwort #172 am: 29.10.2024 10:20 »
Moin,

Freitag kam bei mir der Brief von der Debeka rein, eine Erhöhung um 83 € auf mittlerweile 466 € monatlich und das mit gerade einmal 35 Jahren (ich muss dazu sagen, auf Grund einer mittelgradigen Schwerhörigkeit habe ich 30 % Risikoaufschlag).

Schließe mich der Frage von alice18 daher an. Bin allmählich an einem Punkt an dem ich darüber nachdenke, nicht alles mit dem Thema Hören rauszunehmen, weniger Beitrag zu zahlen und die Differenz selber beiseite zu legen für etwaige Anschaffungen.

Nur zum Vergleich: 468,56 Euro sind genau der Betrag, der in der gesetzlichen KV bei der Beitragsbemessungsgrenze zu entrichten ist (8,5 %). Ist die Frage, ob es dann wirklich so krass teuer ist? (gibtja immerhin auch noch ein Vorteile im Vergleich)

Das ist ja alles schön und gut, ich bin aber nicht ansatzweise an der Beitragsbemessungsgrenze. Lohnsteuer und PKV Beitrag sind bei mir mittlerweile so hoch, dass ich als Tarifangestellter in der gleichen Besoldungsgruppe / Entgeltgruppe sogar netto mehr übrig hätte.

Von irgendwelchen PKV Vorteilen habe ich bisher auch nicht viel gemerkt, weder habe ich eine bessere Behandlung bekommen noch wurde ich bevorzugt behandelt. Im Gegenteil, man darf sogar jegliche Kosten erstmal vorschießen.

Der einzige Grund warum ich in der PKV bin ist, dass ich als freiwillig gesetzlich Versicherter noch mehr bezahlen würde.

Ich will auch gar nicht hier jammern, selbst gewähltes Leid und ich habe mich für diesen Beamtenweg entschieden. Allerdings ist auch auf dieser Seite nicht alles Gold was glänzt.

Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken? Von den Beamten sagen hier alle immer, dass nie ein Vorteil erfahren wurde (es nie schnellere Termine gab); merkwürdig ist halt, dass man als GKV Patient immer nur mitbekommt, dass PKV Patienten nie lange im Wartezimmer sind (auch wenn man selbst einen Termin hat) und problemlos zwischengeschoben werden können.
Von euch hat das ja aber offenbar nie jemand erlebt hier.

In Niedersachsen gibt es seit diesem Jahr auch für Beamte die Möglichkeit der GKV/Pauschale Beihilfe; es sind glaube ich mittlerweile fast 50 % der Bundesländer; vielleicht zieht der Bund hier ja auch mal nach; für den Arbeitgeber dürfte es billiger werden und vor allem auch leichter und besser zu kalkulieren

Bist du dir sicher, dass du als TB mehr netto hättest? Eigentlich dürfte das selbst als Single nicht der Fall sein (mit Familie ja wegen Zuschlägen erst recht nicht)? Die KV mag dann, wenn du nicht an der BBG bist, etwas günstiger sein, aber Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, VBL Abzug lassen das netto auch ganz schön schrumpfen

PolareuD

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025f
« Antwort #173 am: 29.10.2024 11:20 »
@ KlammeKassen

Das hängt von der behandelnden Arztpraxis ab. Es gibt Praxen, die unterscheiden nicht zwischen PKV und GKV. Bei denen hat man auch keinen Vorteil bei der Terminvergabe. Die anderen Praxen gibt es aber auch. Alles schon erlebt.

Was die Behandlung selbst angeht, habe ich aber noch keinen qualitativen Unterschied bemerkt zu gesetzlich Versicherten. Als Privatversicherter muss man eher aufpassen nicht über den Tisch gezogen zu werden, weil die Praxen einen gerne auch alles ausquatschen wollen was irgendwie geht. Man hofft dann regelrecht, dass man die Sachen letztendlich auch abgerechnet bekommt.

Imperator

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #174 am: 29.10.2024 11:41 »

Bist du dir sicher, dass du als TB mehr netto hättest? Eigentlich dürfte das selbst als Single nicht der Fall sein (mit Familie ja wegen Zuschlägen erst recht nicht)? Die KV mag dann, wenn du nicht an der BBG bist, etwas günstiger sein, aber Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, VBL Abzug lassen das netto auch ganz schön schrumpfen

Es gibt einige Fälle, in denen ein TB bei gleicher Tätigkeit mehr verdient. Beispiele sind vor allem zu Beginn der Aufnahme der Tätigkeiten in den ersten Jahren vorhanden. Das liegt daran, dass TB oftmals höher einsteigen als Beamte z.B.
Beamter mittlerer Dienst: A6
TB: je nach Art der Tätigkeit bis E9a möglich. (Da spreche ich aus eigener Erfahrung als ich TB bei einer Verwaltung war. Bis der Beamte den TB da eingeholt hat, vergehen einige Jahre. Außerdem erhält der TB einmal jährlich Weihnachtsgeld i.H.v. 90% seines Durchschnittsohns der Sommermonate (ich meine Juni, Juli, August müssten es sein..)

Dasselbe gilt natürlich auch für den gehobenen Dienst, da gibt es dieselben Beispiele nur mit höheren Eingruppierungen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch die Stufenlaufzeit der Erfahrungsstufen. Bei den Beamten sind diese wesentlich länger, auch schon zu Beginn der Laufbahn.

Und in Bezug auf die Sozialversicherungsabgaben musst du auch bedenken, dass der Beamte ein wesentlich niedrigeren Bruttosold hat als der TB (Zumindest in der Grundbesoldung). Würden Beamte SV-Pflichtig sein, wären so einige Besoldungsgruppen im Bereich des Mindestlohns.

lotsch

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #175 am: 29.10.2024 11:46 »
Manchmal wird man als Privatpatient auch "überbehandelt", was mitunter sehr gefährlich sein kann. Überflüssige medizinische Leistungen gehen mit Belastungen und Gefahren für Patienten einher.

EdekaA11

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« Antwort #176 am: 29.10.2024 12:11 »
Moin,

Freitag kam bei mir der Brief von der Debeka rein, eine Erhöhung um 83 € auf mittlerweile 466 € monatlich und das mit gerade einmal 35 Jahren (ich muss dazu sagen, auf Grund einer mittelgradigen Schwerhörigkeit habe ich 30 % Risikoaufschlag).

Schließe mich der Frage von alice18 daher an. Bin allmählich an einem Punkt an dem ich darüber nachdenke, nicht alles mit dem Thema Hören rauszunehmen, weniger Beitrag zu zahlen und die Differenz selber beiseite zu legen für etwaige Anschaffungen.

Nur zum Vergleich: 468,56 Euro sind genau der Betrag, der in der gesetzlichen KV bei der Beitragsbemessungsgrenze zu entrichten ist (8,5 %). Ist die Frage, ob es dann wirklich so krass teuer ist? (gibtja immerhin auch noch ein Vorteile im Vergleich)

Das ist ja alles schön und gut, ich bin aber nicht ansatzweise an der Beitragsbemessungsgrenze. Lohnsteuer und PKV Beitrag sind bei mir mittlerweile so hoch, dass ich als Tarifangestellter in der gleichen Besoldungsgruppe / Entgeltgruppe sogar netto mehr übrig hätte.

Von irgendwelchen PKV Vorteilen habe ich bisher auch nicht viel gemerkt, weder habe ich eine bessere Behandlung bekommen noch wurde ich bevorzugt behandelt. Im Gegenteil, man darf sogar jegliche Kosten erstmal vorschießen.

Der einzige Grund warum ich in der PKV bin ist, dass ich als freiwillig gesetzlich Versicherter noch mehr bezahlen würde.

Ich will auch gar nicht hier jammern, selbst gewähltes Leid und ich habe mich für diesen Beamtenweg entschieden. Allerdings ist auch auf dieser Seite nicht alles Gold was glänzt.

Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken? Von den Beamten sagen hier alle immer, dass nie ein Vorteil erfahren wurde (es nie schnellere Termine gab); merkwürdig ist halt, dass man als GKV Patient immer nur mitbekommt, dass PKV Patienten nie lange im Wartezimmer sind (auch wenn man selbst einen Termin hat) und problemlos zwischengeschoben werden können.
Von euch hat das ja aber offenbar nie jemand erlebt hier.

In Niedersachsen gibt es seit diesem Jahr auch für Beamte die Möglichkeit der GKV/Pauschale Beihilfe; es sind glaube ich mittlerweile fast 50 % der Bundesländer; vielleicht zieht der Bund hier ja auch mal nach; für den Arbeitgeber dürfte es billiger werden und vor allem auch leichter und besser zu kalkulieren

Bist du dir sicher, dass du als TB mehr netto hättest? Eigentlich dürfte das selbst als Single nicht der Fall sein (mit Familie ja wegen Zuschlägen erst recht nicht)? Die KV mag dann, wenn du nicht an der BBG bist, etwas günstiger sein, aber Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, VBL Abzug lassen das netto auch ganz schön schrumpfen

Das Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, VBL Abzug abgehen mag zwar stimmen, jedoch ist das Brutto eines Angestellten deutlich höher als das des Beamten. Von daher mag das sehr wohl stimmen.

was_guckst_du

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« Antwort #177 am: 29.10.2024 13:13 »
Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken?

...ich oute mich...habe sogar schon Ärzte gewechselt, die diesen "Dienst" nicht anbieten... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Thoth

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« Antwort #178 am: 29.10.2024 13:36 »
Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken?

...ich oute mich...habe sogar schon Ärzte gewechselt, die diesen "Dienst" nicht anbieten... 8)

Same, und schäme mich dafür nicht einmal  ;D

CK7985

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« Antwort #179 am: 29.10.2024 17:45 »

Bist du dir sicher, dass du als TB mehr netto hättest? Eigentlich dürfte das selbst als Single nicht der Fall sein (mit Familie ja wegen Zuschlägen erst recht nicht)? Die KV mag dann, wenn du nicht an der BBG bist, etwas günstiger sein, aber Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, VBL Abzug lassen das netto auch ganz schön schrumpfen

Es gibt einige Fälle, in denen ein TB bei gleicher Tätigkeit mehr verdient. Beispiele sind vor allem zu Beginn der Aufnahme der Tätigkeiten in den ersten Jahren vorhanden. Das liegt daran, dass TB oftmals höher einsteigen als Beamte z.B.
Beamter mittlerer Dienst: A6
TB: je nach Art der Tätigkeit bis E9a möglich. (Da spreche ich aus eigener Erfahrung als ich TB bei einer Verwaltung war. Bis der Beamte den TB da eingeholt hat, vergehen einige Jahre. Außerdem erhält der TB einmal jährlich Weihnachtsgeld i.H.v. 90% seines Durchschnittsohns der Sommermonate (ich meine Juni, Juli, August müssten es sein..)

Dasselbe gilt natürlich auch für den gehobenen Dienst, da gibt es dieselben Beispiele nur mit höheren Eingruppierungen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch die Stufenlaufzeit der Erfahrungsstufen. Bei den Beamten sind diese wesentlich länger, auch schon zu Beginn der Laufbahn.

Und in Bezug auf die Sozialversicherungsabgaben musst du auch bedenken, dass der Beamte ein wesentlich niedrigeren Bruttosold hat als der TB (Zumindest in der Grundbesoldung). Würden Beamte SV-Pflichtig sein, wären so einige Besoldungsgruppen im Bereich des Mindestlohns.

Spätestens mit Eheschließung und Familiengründung wird die Differenz dann aber eklatant.
Die Zuschläge für Ehe aber vor allem auch Kinder sind hoch und letztere in den letzten Jahren zur Sicherstellung einer verfassungsgemäßen Alimentation in vielen Ländern signifikant erhöht worden.
Tarifbeschäftigte bekommen für all das keinen € mehr.
Nicht zu vergessen, dass in vielen Ländern der Beihilfeanspruch mit Kindern steigt auch unabhängig davon, ob diese tatsächlich privat versichert sind.

Bis 30 kann man gern kinderlose Singles miteinander vergleichen.
Danach ist das schlicht kein repräsentativer (und für mich nicht erstrebenswerter) Status mehr.
20-25 Jahre später, wenn die Zuschläge entfallen, nähert man sich wieder etwas an.
Dann ist die Pension / Rente aber schon greifbar und damit die nächste Kluft.