Autor Thema: PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025  (Read 108913 times)

KlammeKassen

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #195 am: 30.10.2024 11:26 »

Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken? Von den Beamten sagen hier alle immer, dass nie ein Vorteil erfahren wurde (es nie schnellere Termine gab); merkwürdig ist halt, dass man als GKV Patient immer nur mitbekommt, dass PKV Patienten nie lange im Wartezimmer sind (auch wenn man selbst einen Termin hat) und problemlos zwischengeschoben werden können.
Von euch hat das ja aber offenbar nie jemand erlebt hier.


Ich habe hier noch nie gelesen, dass Beamte gesagt hätten, dass die Leistungen nicht besser wären. Die Leistungen für Privatversicherte sind phänomenal besser — angefangen dabei, dass ich mit akuten Rückenschmerzen auch ohne Termin zum Orthopäden kann usw.

Persönlich weiß ich nicht, ob der Stress, den man mit der Beihilfe hat, die durch die bessere Behandlung gewonnenen Lebensjahre nicht wieder negativ ausgleicht. Aber am Ende kann das ohnehin niemand überprüfen. Fakt ist, dass die Betreuung für Privatversicherte viel besser ist, ich habe aber auch schon oft die Tendenz beobachtet, dem Privatpatienten irgendeinen Extraquatsch andrehen zu wollen, weil es sich halt lohnt. Angefangen von unnötigen Verschreibungen über ungewöhnlich häufige Nachsorgetermine (oder umfassende Beratungen, wenn eigentlich längst klar ist, worum es geht, bei Impfungen z.B.) bis hin zu einer spürbaren Zurückhaltung bei der Entlassung aus dem Krankenhaus. Und da meine ich jetzt nicht ernsthafte Erkrankungen, sondern Geburtsnachsorge.

Madame Elur sagt immer wieder, dass sie keine Vorteile erfährt.

Dass das mit der Beihilfe sicherlich ein Nachteil ist, kann ich verstehen

Mitunter ist diese unnötige Versorgung (zu viel verordnen) auch ein Grund, warum die PKV Beiträge so massiv steigen

andreb

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #196 am: 30.10.2024 12:57 »
Heute kam unser Zettel:

Ich
B30 von 156,38€ auf 198,27€
Zuschlag von 15,64€ auf 19,83€
+ 46,08€

Frau
B30 von 150,71€ auf 191,12€
Zuschlag von 15,07€ auf 19,11€
B20K von 79,64€ auf 101,17€
+ 65,98€

Kinder
2 x B20 von 32,54€ auf 40,46€
+ 15,54€

= 127,90€ ab Januar 2025 mehr

Umlauf

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #197 am: 30.10.2024 18:25 »
Gestern als gesetzlich Versicherter beim Augenarzt angerufen. Termin in 3 Tagen. Das war mir dann doch zu schnell. Nun habe ich einen Termin in 6 Tagen.

Bei Zahnarzt nach einer professionellen Zahnreinigung angefragt. Da IGL-Leistung, Selbstzahler. Termin erst im Januar. Dafür den jährlichen Kontrolltermin in 3 Wochen bekommen.

So konträr kann es sein.

Umlauf

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #198 am: 30.10.2024 18:29 »
Die Debeka hat meiner Frau geschrieben.

B30 +28,23%
Zuschlag +28,2%
B20K +29,3%

Zusammen mit den unveränderten Posten ein Plus von 24,03%.

Gesamtbetrag 506,39€

Wie war das mit der BBG, was einige den mD Beamten antworteten?

Elur

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #199 am: 30.10.2024 22:08 »

Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken? Von den Beamten sagen hier alle immer, dass nie ein Vorteil erfahren wurde (es nie schnellere Termine gab); merkwürdig ist halt, dass man als GKV Patient immer nur mitbekommt, dass PKV Patienten nie lange im Wartezimmer sind (auch wenn man selbst einen Termin hat) und problemlos zwischengeschoben werden können.
Von euch hat das ja aber offenbar nie jemand erlebt hier.


Woher wissen Sie eigentlich, ob das Privatpatienten sind, die vor Ihnen dran genommen werden? Ich bin privat krankenversichert und erlebe das auch öfters, dass Menschen vor mir dran kommen, die nach mir gekommen sind. Sind die dann noch privater versichert? Vielleicht haben die einfach ein dringenderes Anliegen oder haben einen Termin bei einem anderen Arzt (bei mehreren vorhandenen Ärzten) oder müssen noch was ausfüllen, schon mal Blutdruck gemessen bekommen etc.

Weil viele Ärzte die Tür zum Wartezimmer nicht zumachen und wenn man dann vorne sitzt und die Patienten auf die Frage nach der Krankenkassenkarte sagen "habe ich nicht, bin privat." Ich gehe davon aus, dass das auch stimmt, weil sie sonst sicherlich ihre Krankenkassenkarte gezückt hätten.

Und bei den Ärzten, bei denen man online buchen kann, sieht man das. Da kann man zum Vergleich Privat und Gesetzlich klicken; da sind oftmals mehrere Monate zwischen freien Terminen.

Ich buche inzwischen bei einigen Ärzten ebenfalls über Doctolib. Hab jetzt gerade wieder bei meiner Gynäkologin geguckt. Egal,  ob privat oder gesetzlich, man bekommt sehr zeitnah einen Termin. Nur für Neupatienten gibts keine Termine. Dann  hab ich mal eine andere Gynäkologin in der Nähe eingegeben. Da kam noch nicht mal die Abfrage, ob man gesetzlich oder privat versichert sei. Der späte Termin in einem halben Jahr war für alle gleich. Ich habe selbst schon einmal versucht, die Privatversichertenkarte zu ziehen, aber ich musste genauso 5 Monate warten wie gesetzlich Versicherte. Auf der Rechnung sehe ich sogar zwischendurch deutlich mehr als den 2,3 fachen Satz. Zahlen muss ich und hoffen, dass ich alles erstattet bekomme, was durchaus nicht immer der Fall ist.

Mein Mann ist gesetzlich versichert und ich beneide ihn manchmal. Wie einfach es ist, einfach sein Kärtchen hinzulegen und sich um  nichts mehr kümmern zu müssen. Von den Ärzten wird er besser behandelt als ich. Keine Ahnung, ob Männer einfach selbst bei einer leichten Behandlung schon kurz vor dem Tod stehen (Männerschnupfen halt) oder warum seine Ärzte ihn derart gut behandeln. Ich habe teilweise bei den gleichen Ärzten Behandlungen eine schlechtere erlebt.

Schmitti

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #200 am: 31.10.2024 09:11 »
Mitunter ist diese unnötige Versorgung (zu viel verordnen) auch ein Grund, warum die PKV Beiträge so massiv steigen
Noch ne These, etwas weitergedacht: Die PKV-Beiträge steigen, weil die Privatpatienten immer stärker die Deckungslücken bei den Arztpraxen schließen müssen, die das vermurkste GKV-System dort einreißt.

Tagelöhner

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« Antwort #201 am: 31.10.2024 09:43 »
Solche Thesen kursieren schon seit 20 Jahren. Die GKVler würden insgeheim von der PKV profitieren, da sich die Praxen über die besseren Abrechnungsmöglichkeiten gegenüber der PKV finanziell besser ausstatten können usw. und das ja insgeheim auch den GKVlern zu Gute kommt. Mit GKVlern alleine könne kaum noch eine Praxis "überleben"  ;D.

Ist halt die Frage was davon einfach nur typische Propaganda der Ärzteschaft ist, um das bestehende System (von dem es sich als niedergelassener Arzt gut leben lässt) weiter argumentativ zu untermauern.


Schmitti

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Antw:PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
« Antwort #202 am: 31.10.2024 09:59 »
Die halten von dem bestehenden System an sich ja am wenigsten, bzw. fordern regelmäßig die Entbudgetierung. Ich denke auch nicht, dass die Ärzteschaft die finanziell schlechtgestellteste Berufsgruppe in D ist, und auch kaum in Gefahr zu dieser zu werden. Ich finde aber schon, dass das GKV-System mit dem hohen Anteil der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (stark vereinfacht: GKV-Beiträge, die nach der GKV-Verwaltung noch übrig bleiben, werden eigentlich mit der Gießkanne verteilt, auch wenn Ärzte mehr arbeiten wird das fallbezogen dann nicht abgerechnet, weshalb die Ärzte gerne sagen sie arbeiten 10% ihrer Zeit für Kassenpatienten umsonst) zwangsläufig dazu führt, dass man sich über die Patienten, denen man für jedes Kurztelefonat ne Rechnung schicken kann, einfach auch mehr freut.
Das ist dann nicht die Schuld der Privatpatienten, sondern des Systems.

bebolus

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« Antwort #203 am: 31.10.2024 10:27 »
Ich hab auch eine These: Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit in der GKV.

Schmitti

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« Antwort #204 am: 31.10.2024 10:53 »
Au ja, und Risikozuschläge oder -ausschlüsse könnte man dort auch einführen.


KlammeKassen

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« Antwort #205 am: 31.10.2024 11:22 »

Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken? Von den Beamten sagen hier alle immer, dass nie ein Vorteil erfahren wurde (es nie schnellere Termine gab); merkwürdig ist halt, dass man als GKV Patient immer nur mitbekommt, dass PKV Patienten nie lange im Wartezimmer sind (auch wenn man selbst einen Termin hat) und problemlos zwischengeschoben werden können.
Von euch hat das ja aber offenbar nie jemand erlebt hier.


Woher wissen Sie eigentlich, ob das Privatpatienten sind, die vor Ihnen dran genommen werden? Ich bin privat krankenversichert und erlebe das auch öfters, dass Menschen vor mir dran kommen, die nach mir gekommen sind. Sind die dann noch privater versichert? Vielleicht haben die einfach ein dringenderes Anliegen oder haben einen Termin bei einem anderen Arzt (bei mehreren vorhandenen Ärzten) oder müssen noch was ausfüllen, schon mal Blutdruck gemessen bekommen etc.

Weil viele Ärzte die Tür zum Wartezimmer nicht zumachen und wenn man dann vorne sitzt und die Patienten auf die Frage nach der Krankenkassenkarte sagen "habe ich nicht, bin privat." Ich gehe davon aus, dass das auch stimmt, weil sie sonst sicherlich ihre Krankenkassenkarte gezückt hätten.

Und bei den Ärzten, bei denen man online buchen kann, sieht man das. Da kann man zum Vergleich Privat und Gesetzlich klicken; da sind oftmals mehrere Monate zwischen freien Terminen.

Ich buche inzwischen bei einigen Ärzten ebenfalls über Doctolib. Hab jetzt gerade wieder bei meiner Gynäkologin geguckt. Egal,  ob privat oder gesetzlich, man bekommt sehr zeitnah einen Termin. Nur für Neupatienten gibts keine Termine. Dann  hab ich mal eine andere Gynäkologin in der Nähe eingegeben. Da kam noch nicht mal die Abfrage, ob man gesetzlich oder privat versichert sei. Der späte Termin in einem halben Jahr war für alle gleich. Ich habe selbst schon einmal versucht, die Privatversichertenkarte zu ziehen, aber ich musste genauso 5 Monate warten wie gesetzlich Versicherte. Auf der Rechnung sehe ich sogar zwischendurch deutlich mehr als den 2,3 fachen Satz. Zahlen muss ich und hoffen, dass ich alles erstattet bekomme, was durchaus nicht immer der Fall ist.

Mein Mann ist gesetzlich versichert und ich beneide ihn manchmal. Wie einfach es ist, einfach sein Kärtchen hinzulegen und sich um  nichts mehr kümmern zu müssen. Von den Ärzten wird er besser behandelt als ich. Keine Ahnung, ob Männer einfach selbst bei einer leichten Behandlung schon kurz vor dem Tod stehen (Männerschnupfen halt) oder warum seine Ärzte ihn derart gut behandeln. Ich habe teilweise bei den gleichen Ärzten Behandlungen eine schlechtere erlebt.

Ganz random; Gerade einmal getestet: MRT Kniegelenk; Bremen (erster Versuch)
https://www.doctolib.de/gemeinschaftspraxis/bremen/zemodi

--> bis 100 kg --> Kniegelenk
Privatversichert: 5. November
Gesetzlich versichert: 7. Januar

alternativ: Wiesbaden, Hautarzt, völlig random eingegeben
https://www.doctolib.de/hautarzt/wiesbaden/martin-moeller

Termin Sprechstunde als Neupatient (Bestandspatient kommt das selbe raus)
Privat: 6. November
Gestezlich: 29. Januar


Mir ist das vor allem im Frühjahr aufgefallen als ich bei mir in der Nähe einen Facharzttermin brauchte.... diese Zufallssuche besätigt es wieder.
Scheinbar hast du die wenigen Ärzte gewählt, die keine Unterschiede machen. Das ist aber gewiss nicht die Mehrheit

KlammeKassen

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« Antwort #206 am: 31.10.2024 11:27 »
Solche Thesen kursieren schon seit 20 Jahren. Die GKVler würden insgeheim von der PKV profitieren, da sich die Praxen über die besseren Abrechnungsmöglichkeiten gegenüber der PKV finanziell besser ausstatten können usw. und das ja insgeheim auch den GKVlern zu Gute kommt. Mit GKVlern alleine könne kaum noch eine Praxis "überleben"  ;D.

Ist halt die Frage was davon einfach nur typische Propaganda der Ärzteschaft ist, um das bestehende System (von dem es sich als niedergelassener Arzt gut leben lässt) weiter argumentativ zu untermauern.

"Die GKVler" ist halt schwierig....
Beitragsbemessungsgrenze = 408 Euro (+ AG = 816 Euro im Monat), ab 2025 dann 468 Euro ( + AG = 936 Euro).
Kosten für 936 Euro im Monat (!) zu versuchen, da gehört schon viel zu (außer es ist Krankenhaus, dann geht das natürlich schnell; aber nicht jeder GKVler ist ständig im Krankenhaus)

468 Euro muss ja kaum ein Privatversicherter hinblättern.... daher ist nicht "der GKVler" Schuld daran, da er teilweise sogar mehr bezahlt; das Problem ist dieses Mitdurchschleppen von Leistungsempfängern, bei denen der Staat nicht genügend gibt....

Die 119 Euro für die Bürgergeldempfänger sind wahrscheinlich nicht deckend, das stimmt.
Würde der Staat für diese besser bezahlen, wäre sicherlich auch mehr an Vergütungen drin.

KlammeKassen

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« Antwort #207 am: 31.10.2024 11:29 »
Au ja, und Risikozuschläge oder -ausschlüsse könnte man dort auch einführen.

Das ist bei diesem Sozialstaat wohl kaum durchführbar, dass jemand keine Krankenkasse hat.

Ich gebe euch aber Recht, das ganze System muss reformiert werden. Und es kann nicht immer nur Beitragssteigerungen geben.... Fallpauschalen sind größter Mist, weil nicht jeder Patient gleich ist

lotsch

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« Antwort #208 am: 31.10.2024 11:32 »

Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken? Von den Beamten sagen hier alle immer, dass nie ein Vorteil erfahren wurde (es nie schnellere Termine gab); merkwürdig ist halt, dass man als GKV Patient immer nur mitbekommt, dass PKV Patienten nie lange im Wartezimmer sind (auch wenn man selbst einen Termin hat) und problemlos zwischengeschoben werden können.
Von euch hat das ja aber offenbar nie jemand erlebt hier.


Woher wissen Sie eigentlich, ob das Privatpatienten sind, die vor Ihnen dran genommen werden? Ich bin privat krankenversichert und erlebe das auch öfters, dass Menschen vor mir dran kommen, die nach mir gekommen sind. Sind die dann noch privater versichert? Vielleicht haben die einfach ein dringenderes Anliegen oder haben einen Termin bei einem anderen Arzt (bei mehreren vorhandenen Ärzten) oder müssen noch was ausfüllen, schon mal Blutdruck gemessen bekommen etc.

Weil viele Ärzte die Tür zum Wartezimmer nicht zumachen und wenn man dann vorne sitzt und die Patienten auf die Frage nach der Krankenkassenkarte sagen "habe ich nicht, bin privat." Ich gehe davon aus, dass das auch stimmt, weil sie sonst sicherlich ihre Krankenkassenkarte gezückt hätten.

Und bei den Ärzten, bei denen man online buchen kann, sieht man das. Da kann man zum Vergleich Privat und Gesetzlich klicken; da sind oftmals mehrere Monate zwischen freien Terminen.

Ich buche inzwischen bei einigen Ärzten ebenfalls über Doctolib. Hab jetzt gerade wieder bei meiner Gynäkologin geguckt. Egal,  ob privat oder gesetzlich, man bekommt sehr zeitnah einen Termin. Nur für Neupatienten gibts keine Termine. Dann  hab ich mal eine andere Gynäkologin in der Nähe eingegeben. Da kam noch nicht mal die Abfrage, ob man gesetzlich oder privat versichert sei. Der späte Termin in einem halben Jahr war für alle gleich. Ich habe selbst schon einmal versucht, die Privatversichertenkarte zu ziehen, aber ich musste genauso 5 Monate warten wie gesetzlich Versicherte. Auf der Rechnung sehe ich sogar zwischendurch deutlich mehr als den 2,3 fachen Satz. Zahlen muss ich und hoffen, dass ich alles erstattet bekomme, was durchaus nicht immer der Fall ist.

Mein Mann ist gesetzlich versichert und ich beneide ihn manchmal. Wie einfach es ist, einfach sein Kärtchen hinzulegen und sich um  nichts mehr kümmern zu müssen. Von den Ärzten wird er besser behandelt als ich. Keine Ahnung, ob Männer einfach selbst bei einer leichten Behandlung schon kurz vor dem Tod stehen (Männerschnupfen halt) oder warum seine Ärzte ihn derart gut behandeln. Ich habe teilweise bei den gleichen Ärzten Behandlungen eine schlechtere erlebt.

Ich, als privat Versicherter, und meine Frau als gesetzlich Versicherte, haben da bei einem Facharzt ein krasses Beispiel erlebt. Meine Frau Wartezeit 5 Monate, und ich hätte am nächsten Tag einen Termin bekommen (das war mir aber dann doch zu früh ;D). Zur teilweisen Entschuldigung des Facharztes kann man nur sagen, dass es sich jeweils nur um Vorsorgetermine handelte, was bei der elektronischen Buchung auch abgefragt wurde. Bei akuten Erkrankungen wäre das für mich unerträglich.

EdekaA11

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« Antwort #209 am: 31.10.2024 11:35 »

Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken? Von den Beamten sagen hier alle immer, dass nie ein Vorteil erfahren wurde (es nie schnellere Termine gab); merkwürdig ist halt, dass man als GKV Patient immer nur mitbekommt, dass PKV Patienten nie lange im Wartezimmer sind (auch wenn man selbst einen Termin hat) und problemlos zwischengeschoben werden können.
Von euch hat das ja aber offenbar nie jemand erlebt hier.


Woher wissen Sie eigentlich, ob das Privatpatienten sind, die vor Ihnen dran genommen werden? Ich bin privat krankenversichert und erlebe das auch öfters, dass Menschen vor mir dran kommen, die nach mir gekommen sind. Sind die dann noch privater versichert? Vielleicht haben die einfach ein dringenderes Anliegen oder haben einen Termin bei einem anderen Arzt (bei mehreren vorhandenen Ärzten) oder müssen noch was ausfüllen, schon mal Blutdruck gemessen bekommen etc.

Weil viele Ärzte die Tür zum Wartezimmer nicht zumachen und wenn man dann vorne sitzt und die Patienten auf die Frage nach der Krankenkassenkarte sagen "habe ich nicht, bin privat." Ich gehe davon aus, dass das auch stimmt, weil sie sonst sicherlich ihre Krankenkassenkarte gezückt hätten.

Und bei den Ärzten, bei denen man online buchen kann, sieht man das. Da kann man zum Vergleich Privat und Gesetzlich klicken; da sind oftmals mehrere Monate zwischen freien Terminen.

Ich buche inzwischen bei einigen Ärzten ebenfalls über Doctolib. Hab jetzt gerade wieder bei meiner Gynäkologin geguckt. Egal,  ob privat oder gesetzlich, man bekommt sehr zeitnah einen Termin. Nur für Neupatienten gibts keine Termine. Dann  hab ich mal eine andere Gynäkologin in der Nähe eingegeben. Da kam noch nicht mal die Abfrage, ob man gesetzlich oder privat versichert sei. Der späte Termin in einem halben Jahr war für alle gleich. Ich habe selbst schon einmal versucht, die Privatversichertenkarte zu ziehen, aber ich musste genauso 5 Monate warten wie gesetzlich Versicherte. Auf der Rechnung sehe ich sogar zwischendurch deutlich mehr als den 2,3 fachen Satz. Zahlen muss ich und hoffen, dass ich alles erstattet bekomme, was durchaus nicht immer der Fall ist.

Mein Mann ist gesetzlich versichert und ich beneide ihn manchmal. Wie einfach es ist, einfach sein Kärtchen hinzulegen und sich um  nichts mehr kümmern zu müssen. Von den Ärzten wird er besser behandelt als ich. Keine Ahnung, ob Männer einfach selbst bei einer leichten Behandlung schon kurz vor dem Tod stehen (Männerschnupfen halt) oder warum seine Ärzte ihn derart gut behandeln. Ich habe teilweise bei den gleichen Ärzten Behandlungen eine schlechtere erlebt.

Ganz random; Gerade einmal getestet: MRT Kniegelenk; Bremen (erster Versuch)
https://www.doctolib.de/gemeinschaftspraxis/bremen/zemodi

--> bis 100 kg --> Kniegelenk
Privatversichert: 5. November
Gesetzlich versichert: 7. Januar

alternativ: Wiesbaden, Hautarzt, völlig random eingegeben
https://www.doctolib.de/hautarzt/wiesbaden/martin-moeller

Termin Sprechstunde als Neupatient (Bestandspatient kommt das selbe raus)
Privat: 6. November
Gestezlich: 29. Januar


Mir ist das vor allem im Frühjahr aufgefallen als ich bei mir in der Nähe einen Facharzttermin brauchte.... diese Zufallssuche besätigt es wieder.
Scheinbar hast du die wenigen Ärzte gewählt, die keine Unterschiede machen. Das ist aber gewiss nicht die Mehrheit

@KlammeKassen: Du versuchst merklich immer wieder (krampfhaft) das Angestelltenverhältnis + GKV schlecht zu reden und alles zugunsten des Beamten + PKV zu relativeren. Anschließend ruderst du stellenweise zurück. Das ist nicht wirklich zielführend und hilfreich, weil die meisten Informationen zur Beitragserhöhung in der GKV sowie PKV den meisten Teilnehmern bereits bekannt sind. Beide Systeme haben Ihre Vor- und Nachteile.