Die 48,6 % der Beitragserhöhung ab 1.1.2025 im Tarif P30 bei der Debeka kann ich sogar noch leicht überbieten.
Bei mir sind es 48,96 % (Erhöhung von 158,70 auf 236,40 €)!
Vielleicht kann ja sogar jemand noch die 50 % knacken. 
Aber ist doch extrem spottbillig.
Komme jetzt von 408 Euro auf 469 Euro (gesetzlich! also höherer Preis und schlechtere Leistung)
Du darfst nicht vergessen, dass "Beitrag2025" bereits länger privatversichert ist. Wenn man sich jetzt mit 35 - 45 Jahren bei einem großen Versicherer PKV versichert, startet man mit ca (+/-) 400€ - 450€. Da schwindet der finanzielle Vorteil zur GKV.
Moin,
also ich habe mich (36) sowie meine ganze Familie letztes Jahr privat versichern lassen, da ich Beamter geworden bin. Ich habe bei 4 Kindern natürlich 70% Beihilfe aber wollte einmal meine Beiträge nennen:
Ich (36) 267€ und mit der Beitragserhöhung auf 311€
Meine Frau (35) von 263€ auf 307€
Die Kinder (9,5,2,1) von 37€ auf 45€
Wir haben uns für die Debeka entschieden. Dabei muss man aber auch bedenken, dass ich Hier alle Tarife genommen haben: B30, WL30, BC, KHT10, EPG600 sowie PVB.
Die reine Basisversicherung B30 war 156€ und ist jetzt 196€.
Von daher kann ich nicht behaupten, dass man mit 400-450€ eingestuft wird. Wohlgemerkt bei 70% Beihilfe.
Da hast du als Angestellter sicherlich mehr zahlen müssen vorher.
Bei den Kindern muss ja immer berücksichtigt werden, dass es keinen Kinderzuschlag gibt, der ja deutlich höher ist als die Kosten für die Versicherung. Diese Zuschläge hast du als Angestellter ja auch nicht gehabt.
Mit 4 Kindern dürfte sich die Verbeamtung aus finanziellen Gesichtspunkten wohl extrem lohnen.
Um hier mal ein bisschen Klarheit für alle rein zu bringen werde ich das ganze einmal aufdröseln. Da ja alle Gehaltstabellen öffentlich verfügbar sind halte ich das auch nicht für ein Problem.
Ich war bis Mitte letzten Jahres Angestellter im TvöD Bund mit der E12 Stufe 4 und Steuerklasse 3. Anschließend wurde ich Beamter mit A10 Stufe 4. Da es sich um eine Verbeamtung handelt wurde ich in das Einstiegsamt eingruppiert.
Jetzt zu meiner Rechnung bzgl. des Geldes. Zunächst einmal werde ich in Netto reden weil dies am besten vergleichbar ist, da die Brutto Löhne bei den Beamten niedriger sind wegen der fehlenden Sozialabgaben:
Als Angestellter war ich freiwillig gesetzlich versichert, da ich knapp über der Bemessungsgrenze lag. Deshalb ergab sich hier ein Lohn von 3755,79€ netto + 413,48€ KV AN + 413,48€ KV AG + 87,98€ PV AG + 49,16€ PV AN (Werte aus 2024).
Somit bekam ich 4719,89€ ausgezahlt wovon aber 964,10€ an die Krankenkasse überwiesen wurde.
Da ich der Alleinverdiener der Familie bin kam es nicht in Frage monatlich auf Geld zu verzichten. Daher musste es mindestens auf +-0 hinauslaufen.
Zunächst habe ich die Jahressonderzahlung auf eine monatliche Zahlung umgelegt und hier ~200€/Monat netto angenommen. Also nehme ich meinen Angestellten Lohn von 3755,79€ + 200€ und erhalte ein netto von 3955,70€/Monat.
Der wird jetzt der Besoldung des Beamten A10/Stufe 4 mit 4 Kindern gegenübergestellt. Dieser Beträgt 4730,36€/Monat. Dann habe ich hiervon meinen Tarif Lohn + Sonderzahlung abgezogen, also:
4730,36€ - 3955,70€ = 774,66€
Das ist die Differenz die ich aufwenden kann für die PKV für alle Familienmitglieder zusammen um am Ende mit nicht mehr aber auch nicht weniger dazustehen. Der Beitrag zur PKV lag in 2024 bei 690€/Monat. Somit habe ich mich für das Beamtentum entschieden da ich hier die Vorteile der PKV, der Pension sowie die Soziale Absicherung im Krankheitsfall sehe.
Wohlgemerkt den Umstand, dass ich als Tarifbeschäftigter 3 Monate später in Stufe 5 gekommen wäre und dies 390€/Monat zusätzlich ausgemacht hätte. Darauf habe ich dann verzichten müssen.
Einige werden jetzt sicher entgegnen, dass diese Rechnung nur solange funktioniert wie ich den Familienzuschlag für die Kinder erhalte und ich am Ende mit weniger dastehe als mit der E12. Das wäre soweit auch richtig aber ich wusste im Vorfeld, dass mein Dienstposten mit einer A12 bewertet ist, da dieser früher ausschließlich Beamten vorbehalten war.
Somit gehe ich davon aus, dass ich in naher Zukunft die A11 erhalten werde und irgendwann die A12. Ich habe hier ebenfalls verglichen wie die Besoldung im Vergleich zu der E12 ist und habe das Fazit gezogen: Mit der A11 bin ich ungefähr identisch mit der E12 und mit der A12 wäre ich sogar besser gestellt.
Abgesehen davon darf man nicht vergessen, dass man viel höhere Pensionsansprüche hat im Vergleich zu der gesetzlichen Rente. Diese Lücke muss man zusätzlich vom netto Lohn des Tarifangestellten abziehen, da man diese Vorsorge betreiben muss/sollte.
Ich hoffe ich konnte somit die ganzen Spekulationen über meine Entscheidung und die Kosten PKV darlegen. Sollten noch Fragen sein versuche ich diese "zeitnah" zu beantworten.