Beamte und Soldaten > Beamte der Länder

[BY] Kaum noch Beförderungen am Gymnasium

<< < (5/13) > >>

Alphonso:

--- Zitat von: Grandia am 30.10.2024 11:23 ---Gymnasiallehrer aus Nds. Hier. Einstieg natürlich A13 an einer Schule, die iPads, Apple-TV und Beamer als Darstellungsebene nutzen. Jeder A13 hier muss damit umgehen können, ebenso wie mit digitalem Klassenbuch und vielem mehr, was alles on top auf Befähigungen des "normalen" Lehrerdaseins kommen. [...]

--- End quote ---

Da sind wir ja wieder beim Thema. Umgang mit Spezialsoftware etc. trifft praktisch jeden (technischen) Angestellten in einer Behörde, der durchaus noch im einstelligen Besoldungsbereich unterwegs ist. Was ist also so besonders daran, gängige Apple-Produkte zu bedienen?
Ich möchte aber auch nicht mehr dazu sagen. Das ist hier nicht Sinn des Themas.

Meierheim:

--- Zitat von: Grandia am 30.10.2024 11:23 ---Gymnasiallehrer aus Nds. Hier. Einstieg natürlich A13 an einer Schule, die iPads, Apple-TV und Beamer als Darstellungsebene nutzen. Jeder A13 hier muss damit umgehen können, ebenso wie mit digitalem Klassenbuch und vielem mehr, was alles on top auf Befähigungen des "normalen" Lehrerdaseins kommen. Damit ich eine A14-Stelle bekommen konnte, habe ich neben Mathe und Chemie auch Informatik in Weiterbildungen als Unterrichtsfach erworben, mich in die Administration unserer EDV-Systeme eingearbeitet, Projekttage an die Schule gebracht und die Einführung von iPad-Klassen mitgestaltet.
Das hat alles echt viel Spaß gemacht, empfinde ich aber als "viel", nur um sich abzuheben. Natürlich gehört eine gewisse Affinität dazu, aber ein Regelaufstieg klingt unter solchen Gesichtspunkten wie ein Geschenk. Es ist schade, dass dies keine Norm mehr ist, könnte aber den Weg bereiten wieder mehr Leistungsträger nach oben zu holen. "Nur" guter Unterricht reicht an einigen Stellen heutzutage wohl einfach nicht mehr.
Randnotiz: Ich glaube sogar, dass der Beruf in vielen Dingen sehr viel mehr Kompetenzen erwartet als früher und heutige Lehrkräfte viel breiter in den Kompetenzen aufgestellt sind. Es gibt zumindest bei mir einige ältere Kollegen, die mitgehen, aber längst nicht alle.

--- End quote ---
Wenn ich mir die Lebensläufe der früheren Generation anschaue könnte man wirklich neidisch werden: geringere Stundenbelastung, weniger Verwaltungsaufgaben, Regelbeförderung ohne Übernahme von besonderen Funktionen bis zum Direktor, frühzeitige Pensionierung ohne Abschläge und noch vieles mehr...

Organisator:

--- Zitat von: Alphonso am 30.10.2024 11:37 ---
--- Zitat von: Grandia am 30.10.2024 11:23 ---Gymnasiallehrer aus Nds. Hier. Einstieg natürlich A13 an einer Schule, die iPads, Apple-TV und Beamer als Darstellungsebene nutzen. Jeder A13 hier muss damit umgehen können, ebenso wie mit digitalem Klassenbuch und vielem mehr, was alles on top auf Befähigungen des "normalen" Lehrerdaseins kommen. [...]

--- End quote ---

Da sind wir ja wieder beim Thema. Umgang mit Spezialsoftware etc. trifft praktisch jeden (technischen) Angestellten in einer Behörde, der durchaus noch im einstelligen Besoldungsbereich unterwegs ist. Was ist also so besonders daran, gängige Apple-Produkte zu bedienen?
Ich möchte aber auch nicht mehr dazu sagen. Das ist hier nicht Sinn des Themas.

--- End quote ---

Das trifft dennoch die Sache. Beim pädagogioschen Personal wird zu viel administrativer Kram abgeladen. Sachen wie die Einführung und Administration von Hard- und Software gehört nicht in Lehrerhände, die dafür überqualifiziert und überbezahlt sind.

Johann:

--- Zitat von: Meierheim am 30.10.2024 16:02 ---
--- Zitat von: Grandia am 30.10.2024 11:23 ---Gymnasiallehrer aus Nds. Hier. Einstieg natürlich A13 an einer Schule, die iPads, Apple-TV und Beamer als Darstellungsebene nutzen. Jeder A13 hier muss damit umgehen können, ebenso wie mit digitalem Klassenbuch und vielem mehr, was alles on top auf Befähigungen des "normalen" Lehrerdaseins kommen. Damit ich eine A14-Stelle bekommen konnte, habe ich neben Mathe und Chemie auch Informatik in Weiterbildungen als Unterrichtsfach erworben, mich in die Administration unserer EDV-Systeme eingearbeitet, Projekttage an die Schule gebracht und die Einführung von iPad-Klassen mitgestaltet.
Das hat alles echt viel Spaß gemacht, empfinde ich aber als "viel", nur um sich abzuheben. Natürlich gehört eine gewisse Affinität dazu, aber ein Regelaufstieg klingt unter solchen Gesichtspunkten wie ein Geschenk. Es ist schade, dass dies keine Norm mehr ist, könnte aber den Weg bereiten wieder mehr Leistungsträger nach oben zu holen. "Nur" guter Unterricht reicht an einigen Stellen heutzutage wohl einfach nicht mehr.
Randnotiz: Ich glaube sogar, dass der Beruf in vielen Dingen sehr viel mehr Kompetenzen erwartet als früher und heutige Lehrkräfte viel breiter in den Kompetenzen aufgestellt sind. Es gibt zumindest bei mir einige ältere Kollegen, die mitgehen, aber längst nicht alle.

--- End quote ---
Wenn ich mir die Lebensläufe der früheren Generation anschaue könnte man wirklich neidisch werden: geringere Stundenbelastung, weniger Verwaltungsaufgaben, Regelbeförderung ohne Übernahme von besonderen Funktionen bis zum Direktor, frühzeitige Pensionierung ohne Abschläge und noch vieles mehr...

--- End quote ---
Diese Entwicklung beobachtet man aber gefühlt überall. Egal ob bei der Post, im öD generell, bei der Sparkasse oder bei VW weiß ich, dass diejenigen mit Altverträgen von vor den 2000ern definitiv noch zu den Gewinnern gehören. Bei Vorunternehmen der heutigen IT der Sparkassen gab es u.a. noch Verträge mit garantierter jährlicher Gehaltsanpassung um 5% p.a. Da ist es teilweise so, dass wenn du heute neu eingestellt wirst, deine Gehaltsaussichten bei 85k gedeckelt sind, während dein Zimmernachbar bei 200k aufwärts ist. Einfach nur wegen dieser Altverträge.

Sowas gibt es heute gar nicht mehr außer bei Vorständen. Irgendwie ist Arbeit heute nur noch ein Kostenfaktor geworden. Hauptsache günstig.

Organisator:

--- Zitat von: Johann am 30.10.2024 16:42 ---Bei Vorunternehmen der heutigen IT der Sparkassen gab es u.a. noch Verträge mit garantierter jährlicher Gehaltsanpassung um 5% p.a. Da ist es teilweise so, dass wenn du heute neu eingestellt wirst, deine Gehaltsaussichten bei 85k gedeckelt sind, während dein Zimmernachbar bei 200k aufwärts ist. Einfach nur wegen dieser Altverträge.

Sowas gibt es heute gar nicht mehr außer bei Vorständen.

--- End quote ---

Zu Recht! Da Sparkassen der Gemeinnützigkeit verpflichtet sind und typischerweise von den Gemeinden getragen werden sind Gehälter von 200k aufwärts für ITler sittenwidrig hoch. Da haben sie Leute Glück, dass sie keine Änderungskündigung bzw. betriebsbedingte Kündigung erhalten haben.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version