Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
EdekaA11:
--- Zitat von: Rentenonkel am 27.11.2024 11:16 ---Kurze Gedanken dazu:
Bei der PKV muss man während der Zeit der Berufstätigkeit Rückstellungen fürs Alter bilden, die dann im Alter greifen. Daher geht man derzeit von etwa grob 70 EUR Beitrag pro 10 % Absicherung aus. Aufgrund des späten Einstiegs kann Dein Beitrag allerdings auch etwa 20 % höher sein, also etwa bei 85 EUR pro 10 % liegen.
Auf der anderen Seite erhältst Du im Alter von der gesetzlichen Rentenversicherung allerdings einen Zuschuss für die private Krankenversicherung, der bei der Anrechnung auf die Pension unberücksichtigt bleibt (also on Top dazu kommt). Dieser Zuschuss liegt bei etwa 8 % der Rente. Wenn Du Dir also bis heute einen Rentenanspruch von etwa 800 EUR aufgebaut haben solltest, läge dieser Zuschuss somit bei etwa 100 EUR.
Die Sorge, dass die PKV im Alter nicht mehr bezahlbar ist, gilt somit eher bei denjenigen, die sich zu 100 % absichern müssen. Als Pensionär muss man allerdings in der Regel nur 30 % versichern, während der Dienstherr 70 % übernimmt.
Außerdem ist die Frage der amtsangemessenen Besoldung und der Familienzuschläge noch nicht abschließend beantwortet. Wenn Du mal in die anderen Beamtenforen schaust, hoffen alle im Jahre 2025 auf Antworten, durch die es nicht unwahrscheinlich ist, dass die Bezüge der Beamten spürbar steigen müssen.
Bei Beamten muss der Dienstherr im Gegensatz zu dem Tarifbeschäftigten die gesamte Familie alimentieren. Das gilt umso mehr bei kinderreichen Beamten, sobald drei oder mehr Kinder kindergeldberechtigt sind.
--- End quote ---
Meinst du wirklich das die Bezüge spürbar in nächster Zeit steigen werden? Es wäre schön, jedoch sehe ich das momentan garnicht. Seit Jahren werden die Beamten (Allimentationsprinzip etc.) hingehalten, sodass schon vieles verjährt etc. ist. Viele Sachen werden garnicht mehr beachtet - z.B. das Abstandsgebot etc. vielmehr sucht sich der Dienstherr "Lücken" in dem er es zu seinem Gunsten umformuliert.
MoinMoin:
--- Zitat von: EdekaA11 am 27.11.2024 12:24 ---Meinst du wirklich das die Bezüge spürbar in nächster Zeit steigen werden?
--- End quote ---
Wenn man Kinder hat, gibt es definitiv da deutlich mehr als früher.
Rentenonkel:
Grundsätzlich bin ich davon überzeugt. Es mag gewisse Unterschiede nach Wohnort und Anzahl der Kinder geben, aber der Gesetzgeber wird um eine spürbare Erhöhung der Bezüge nicht umhin kommen.
EdekaA11:
--- Zitat von: Rentenonkel am 27.11.2024 20:36 ---Grundsätzlich bin ich davon überzeugt. Es mag gewisse Unterschiede nach Wohnort und Anzahl der Kinder geben, aber der Gesetzgeber wird um eine spürbare Erhöhung der Bezüge nicht umhin kommen.
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Wünschenswert wäre eine deutliche Anhebung der Grundbesoldung, damit auch alle Alleinstehenden ohne Kinder mitgenommen werden. Nicht jeder Beamter wohnt in München und hat mehr als 5 Kinder.
Vermutlich wird die deutliche Anhebung der Grundbesoldung abgelehnt, weil das daraus bemessende Ruhegehalt im Volk als auch im Haushalt ausufernd sein wird. Deswegen werden die Bezüge weiter mit "nicht" ruhegehaltsfähigen Zuschlägen (Kinderzuschlag, Wohnort etc.) bezuschusst.
MoinMoin:
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.
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