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Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?

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EdekaA11:

--- Zitat von: KlammeKassen am 09.12.2024 11:52 ---
--- Zitat von: EdekaA11 am 09.12.2024 11:25 ---
--- Zitat von: Ing123 am 09.12.2024 10:30 ---Die Erklärung, der Bausteine, die man individuell weglassen bzw. dazuversichern kann, ist schon nachvollziehbar.

--- Zitat von: EdekaA11 am 08.12.2024 10:54 ---
Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.

--- End quote ---
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

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Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.
Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€

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Dass mit den Facharztterminen mag in einigen Fällen funktionieren. Es gibt aber definitiv Fälle, in denen Ärzte nur Privatpatienten aufnehmen oder diese schneller Termine finden (kann man vor allem bei Online Buchungen auch so leicht feststellen).Wurde auch öfter mal getestet, nach Betonung Privatpatient gab es komischerweise doch einen kurzfristigen Termin. Dann gibt es vielleicht Ärzte, die nicht bevorzugen. Jedoch kenne ich keinen Arzt, der gesetzlich Versicherte bevorzugen würde. Also in Masse ist daher auf jeden Fall der Privatversicherte im Vorteil, was dringende/wichtige (Fach)arzttermine angeht.

Mit den Zuschlägen habe ich dein Argument auch nicht ganz verstanden. Der Kinderzuschlag fällt doch dann weg, wenn sich das Kind selbst versichern muss oder nicht? Also bist du das Kind dann ja auch "los" und musst nicht mehr für es bezahlen.
In der gesetzlichen Krankenversicherung bist du in einer Ausbildung oder im Studium ab 25 auch nicht mehr familienversichert und musst dich selbst versichern. Ich gehe davon aus, dass dies auch die beiden Fälle sind, in denen der Kinderzuschlag wegfällt?!

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Mein Bruder bspw. geht persönlich zur Facharztpraxis schildert seine Beschwerden und bekommt über diesen Weg sehr zeitnah einen Termin zugeteilt. Häufiger wurde ich auch mal gebeten einfach mal zu warten und ist dann am gleichen Tag drangekommen. Online mag es ein, dass es unterschiede gibt, weil dort die Hemmschwelle geringer ist jemanden abzuweisen.
Richtig der Zuschlag fällt weg, wenn das Kind sich selbst (Ausbildung etc.) versichern muss.

Organisator:

--- Zitat von: EdekaA11 am 09.12.2024 11:25 ---Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.

--- End quote ---

Auch da gilt es, dass große ganze zu betrachten, die anderen Einzelfälle, die nicht bei der Debeka sind, berichten von Erhöhungen von -5 bis 15 €. Hier sollte man einen längeren Zeitraum betrachten.

Weiterhin ist bei pflichtversicherten Angestellten jede Einkommenserhöhung automatisch mit höheren KV-Beiträgen verbunden. Bei Privatversicherten erfolgt dies - wenn überhaupt - nur 1x im Jahr.

Rentenonkel:

--- Zitat von: Organisator am 09.12.2024 14:00 ---
--- Zitat von: EdekaA11 am 09.12.2024 11:25 ---Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.

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Auch da gilt es, dass große ganze zu betrachten, die anderen Einzelfälle, die nicht bei der Debeka sind, berichten von Erhöhungen von -5 bis 15 €. Hier sollte man einen längeren Zeitraum betrachten.

Weiterhin ist bei pflichtversicherten Angestellten jede Einkommenserhöhung automatisch mit höheren KV-Beiträgen verbunden. Bei Privatversicherten erfolgt dies - wenn überhaupt - nur 1x im Jahr.

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Bei der KvdR gibt es einen doppelten Effekt der höheren Beiträge: Zum einen steigen die Beiträge bei wachsendem Einkommen automatisch mit, zum anderen steigen die Beiträge und auch die Zusatzbeiträge seit Jahren prozentual an. Die BBG dürften nur die wenigsten Rentner im Rentenalter erreichen, so dass dieser Effekt meistens nicht greift. Und auch die BBG in der KV kann mit einem Federstrich empfindlich angehoben werden.

Da auch die Beitragserhöhungen bei der privaten Krankenkasse genehmigt werden müssen, sind Erhöhungen, so sie denn in der privaten KV erforderlich sind, regelmäßig auch systemübergreifend in der gesetzlichen KV erforderlich.

Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Ing123:

--- Zitat von: Rentenonkel am 09.12.2024 14:31 ---
Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

--- End quote ---

Das kann man nie genau haben :D

Aber ja, danke zunächst, ich hab jetzt schon mal wieder bissl mehr Einblick in dieses System. Tatsächlich sind die, die ich kenne, auch alle entweder bei HUK oder debeka (und die reden tatsächlich von 80€ Erhöhung).

Von diesem KVdR habe ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört. Und wer fällt denn aus den 9/10 raus? IdR ist man dann doch (wenn man während der zweiten Erwerbshälfte nicht langzeitkrank, selbstständig oder arbeitslos während der Zeit wird) immer pflichtversichert. Das war/ist für mich schon auch so der Plan und alle, die ich so kenne, haben das so. Deswegen habe ich da nie weiter drüber nachgedacht.


Zum Schönreden nochmal:
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

EdekaA11:

--- Zitat von: Ing123 am 09.12.2024 17:56 ---
--- Zitat von: Rentenonkel am 09.12.2024 14:31 ---
Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

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Das kann man nie genau haben :D

Aber ja, danke zunächst, ich hab jetzt schon mal wieder bissl mehr Einblick in dieses System. Tatsächlich sind die, die ich kenne, auch alle entweder bei HUK oder debeka (und die reden tatsächlich von 80€ Erhöhung).

Von diesem KVdR habe ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört. Und wer fällt denn aus den 9/10 raus? IdR ist man dann doch (wenn man während der zweiten Erwerbshälfte nicht langzeitkrank, selbstständig oder arbeitslos während der Zeit wird) immer pflichtversichert. Das war/ist für mich schon auch so der Plan und alle, die ich so kenne, haben das so. Deswegen habe ich da nie weiter drüber nachgedacht.


Zum Schönreden nochmal:k
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

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Jeder hat die Wahl. Mit deinem derzeitigem Stand stellst du dich zukünftig nicht schlechter und bist flexibler bei unerwarteten Lebenslagen zb. TZ bei Pflegefall oder in Bezug auf Kinderbetreuung bei Beibehaltung der Familienversicherung  - außer du bekommst zufällig eine B Besoldung.

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