Autor Thema: Politische Meinung  (Read 38537 times)

UNameIT

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Antw:Politische Meinung
« Antwort #300 am: 24.02.2025 08:44 »
BSW fehlen extrem wenig Stimmen- um die 15000 .
Ich bin mal gespannt, ob die Wahl wegen dem ganzen Chaos mit den Briefwählern wiederholt werden muss

KlammeKassen

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Antw:Politische Meinung
« Antwort #301 am: 24.02.2025 08:52 »
BSW fehlen extrem wenig Stimmen- um die 15000 .
Ich bin mal gespannt, ob die Wahl wegen dem ganzen Chaos mit den Briefwählern wiederholt werden muss

Hoffentlich nicht.....

Dann hätten wir Kenia-Koalition----Stillstand pur und Gepushe für die AFD

Gifty

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Antw:Politische Meinung
« Antwort #302 am: 24.02.2025 08:59 »
BSW fehlen extrem wenig Stimmen- um die 15000 .
Ich bin mal gespannt, ob die Wahl wegen dem ganzen Chaos mit den Briefwählern wiederholt werden muss

Hoffentlich nicht.....

Dann hätten wir Kenia-Koalition----Stillstand pur und Gepushe für die AFD

Vielleicht kann Porsche Chrissi ja einfach mal nicht alles blockieren ;) Ich würde Grüne und CXU durchaus als Fähig empfinden, Kompromisse zu finden.

Gifty

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« Antwort #303 am: 24.02.2025 09:02 »

Ich finde @MoinMoin garnicht so ironisch. Ich bin für eine Bildungsoffenive, ganz ohne Atomwaffen, damit sich ein solches Wahlergebnis nicht wiederholt.

Ich denke, wenn ich mir die Ergebnisse so ansehe, dass die Bildungsoffensive zu spät kommt und eher in 15-20 Jahren russische Atomraketen auf dt. Boden aufgestellt werden, denn es scheinen vor allem junge Wähler zu sein, die "vorurteilsfrei" das rechtsextreme Lager wählen. Nun, ich werde Sie um die m.M. nach kommenden Erfahrungen sicherlich nicht beneiden.  Ich überlege mir schon Mal, wo ich noch meine restliche Lebenszeit unbehelligt mit Kartoffelnanbau verbringen kann 8)

Es ist wirklich erschreckend.... die Landkarte..... alles von der ehemaligen DDR. Die brauchen wohl nach wie vor einen starken Führer und können mit Freiheit nichts anfangen...

Bei den jungen Wählern ist es, denke ich, zum großen Teil auch der pure Frust. Wenn man am Anfang des Berufslebens steht, hauen die hohen Preise bei Lebensmitteln und beim Wohnen natürlich noch viel schlimmer rein als wenn man sich schon eine gewisse Basis aufgebaut hat. So einen Wohlstandsverlust wie in den letzten Jahren gab es lange nicht mehr. Zudem bekommt man immer mehr den Eindruck, dass in diesem Land nichts läuft (Bürokratie, Infrastruktur, Digitalisierung). Wenn man bedenkt, dass letztes Mal noch über 20 % jeweils FDP und Grüne gewählt haben aus dieser Gruppe.

Ich glaube hier wird auch sehr viel über Soziale Medien abgegriffen. Bei der vorherigen Wahl war TikTok noch nicht, was es heute ist - hier ging viel über YouTube - denk an die "Zerstörung der CDU" - lange Videos viel Inhalt.

Heute sind die kurzen Shorts mit "Memes" oder kurze, aus dem Kontext gerissenen Clips ein Medium, was viele junge Leute schauen.. und hier sitzt die AFD groß drin. Aber auch die Linke konnte so wahrscheinlich etwas abgreifen.

NelsonMuntz

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Antw:Politische Meinung
« Antwort #304 am: 24.02.2025 09:04 »
Die Migranten treten außerdem in den Wettbewerb um Kindergartenplätze und Wohnraum ein. Die eh schon runter gewirtschafteten Schulen mit zu wenigen Lehrern haben dann auch noch ein Integrationsproblem mehr. ...

Ich bin jetzt mal böse:

Das galt doch 1989 aber auch, als nach dem Fall der Mauer viele "rübergemacht" haben. Zwar gab es hier (zumindest überwiegend) keine Sprachprobleme - die nach dem Krieg im Osten nicht stattgefundene Denazifizierung und 40 Jahre sozialistische "Erziehung" haben aber durchaus "kulturelle" Spuren hinterlassen.

Die im weiteren Verlauf folgende "statische Migration" durch die Wiedervereinigung mit der wirtschaftlich völlig am Boden liegenden DDR hat in Summe einen 14-stelligen(!) Betrag gekostet - Spitzenverdiener schmecken den süßen Soli bis zum heutigen Tag.

Um in der spezifischen Sprache der pseudo-bürgerlichen Rechten zu verbleiben: Wie viele Ost-Rentner bekamen damals plötzlich Rente, ohne je einen Cent eingezahlt zu haben??? ... und jetzt ist es genau dieser Osten, der sich ob solcher "Ungerechtigkeiten" im Rahmen von Migration unter die schützenden Fittiche von Höcke&Co. flüchtet.

Ist schwierig, oder?

BAT

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Antw:Politische Meinung
« Antwort #305 am: 24.02.2025 09:09 »

Ist das jetzt widersprüchlich?
Sind wir in der Lage oder doch zu satt?


Das Potential wird nicht genutzt.

Wenn ja, müsste die USA auch unter Trump nach unserer Nase tanzen.

NelsonMuntz

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« Antwort #306 am: 24.02.2025 09:09 »
Hoffentlich nicht.....

Dann hätten wir Kenia-Koalition----Stillstand pur und Gepushe für die AFD

Vielleicht kann Porsche Chrissi ja einfach mal nicht alles blockieren ;) Ich würde Grüne und CXU durchaus als Fähig empfinden, Kompromisse zu finden.

"Porsche-Chrissi" hat gestern Abend sogar darüber fabuliert, dass es ja durchaus sinnvole Möglichkeiten für Ausnahmen in der Schuldenbremse geben kann und auch gegeben hat.

Dieser Mann ist verdient an der 5%-Hürde gescheitert und hat damit die liberale Stimme mit in den Abgrund gerissen. Man kann der FDP nur wünschen, mit einem personellen Neuaufbau zurück zur Konstruktivität zu finden. Christian soll sich mal in den kommenden Jahren mit Windeln, Care-Arbeit und Mental Load im Familienkontext beschäftigen. Vielleicht lernt er dann noch was?

Perisher

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Antw:Politische Meinung
« Antwort #307 am: 24.02.2025 09:14 »
Die im weiteren Verlauf folgende "statische Migration" durch die Wiedervereinigung mit der wirtschaftlich völlig am Boden liegenden DDR hat in Summe einen 14-stelligen(!) Betrag gekostet - Spitzenverdiener schmecken den süßen Soli bis zum heutigen Tag.

Gar nicht so schwierig, schließlich musste ja das Buschgeld und das Trennungsgeld für diejenigen bezahlt werden, die im Westen bereits EdeKa waren und dann in den "Osten" migrierten.

Hier wurden Hundeführer zu Abteilungsleitern in Ministerien gemacht. Mit Tür-zu-Tür-zu-Tür-(Sprung)Beförderungen wurde dem Westimport die Tätigkeit im Osten schmackhaft gemacht.

Kurze Frage: Welcher Asylmigrant bringt heute eigenes Staatsgebiet mit, wenn er an der Grenze das Zauberwort sagt? Das Staatsgebiet der ehemaligen DDR wurde gerne als Absatzgebiet für Waren und Versicherungen genommen. Klagt nicht, seit dankbar.

BAT

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« Antwort #308 am: 24.02.2025 09:14 »
Wir wollen gut bezahlte Lehrkräfte, aber mehr Netto-Gehalt
Wir wollen bezahlbaren Wohnraum, aber mehr Netto-Gehalt
Wir wollen keine Krankenhausschließungen, aber mehr Netto-Gehalt
Wir wollen mehr Sicherheit, aber mehr Netto-Gehalt
Wir wollen....
immer mehr von der Gemeinschaft, aber immer weniger dafür geben.

Ignoranz? Blindheit? Bitte einen Blick auf die ausufernden Steuereinnahmen werfen.

Habe nun gesehen, wieder mal 23 € weniger Netto bei mir.

NelsonMuntz

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« Antwort #309 am: 24.02.2025 09:33 »
Kurze Frage: Welcher Asylmigrant bringt heute eigenes Staatsgebiet mit, wenn er an der Grenze das Zauberwort sagt? Das Staatsgebiet der ehemaligen DDR wurde gerne als Absatzgebiet für Waren und Versicherungen genommen. Klagt nicht, seit dankbar.

 ;D ... also Staatsgebiet kauft ja per se erstmal nix - das kostet höchstens, weil man die Bäume pflegen, Straßen bauen und unter Umständen Verteidigung organisieren muss. Land ist mehr eine Bürde!

Hättet Ihr Menschen damals nicht so viel Schnodder auf Pump gekauft und weniger sinnbefreite Versicherungen abgeschlossen, hättet ihr viel mehr sparen können und wärt heute nicht so abgehängt und suchtet Errettung in blauen Phantasmen.

Aber wenn man Hundeführer (aus dem Westen) zu Abteilungsleitern in Ministerien (im Osten) macht, dann wird das seine Gründe gehabt haben, meinst Du nicht auch? ;)

Gifty

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« Antwort #310 am: 24.02.2025 09:54 »
Hoffentlich nicht.....

Dann hätten wir Kenia-Koalition----Stillstand pur und Gepushe für die AFD

Vielleicht kann Porsche Chrissi ja einfach mal nicht alles blockieren ;) Ich würde Grüne und CXU durchaus als Fähig empfinden, Kompromisse zu finden.

"Porsche-Chrissi" hat gestern Abend sogar darüber fabuliert, dass es ja durchaus sinnvole Möglichkeiten für Ausnahmen in der Schuldenbremse geben kann und auch gegeben hat.

Dieser Mann ist verdient an der 5%-Hürde gescheitert und hat damit die liberale Stimme mit in den Abgrund gerissen. Man kann der FDP nur wünschen, mit einem personellen Neuaufbau zurück zur Konstruktivität zu finden. Christian soll sich mal in den kommenden Jahren mit Windeln, Care-Arbeit und Mental Load im Familienkontext beschäftigen. Vielleicht lernt er dann noch was?

Ja das ist er. Es hätte mich auch gewundert, hätte es für 5 % gereicht bei dem Verhalten in der Ampel.

Wäre als liberale Alternative nicht auch Volt möglich gewesen?

Wobei ich als kleiner öDler keinen nutzen für mich in der FDP sehen würde - dafür fehlt mir doch das Kapital. Daher stört es mich persönlich nicht, aber ich verstehe, dass es unschön ist durch eine Person seine Stimme als "verloren" zu sehen. 

beamtenjeff

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« Antwort #311 am: 24.02.2025 09:57 »

Ich finde @MoinMoin garnicht so ironisch. Ich bin für eine Bildungsoffenive, ganz ohne Atomwaffen, damit sich ein solches Wahlergebnis nicht wiederholt.

Ich denke, wenn ich mir die Ergebnisse so ansehe, dass die Bildungsoffensive zu spät kommt und eher in 15-20 Jahren russische Atomraketen auf dt. Boden aufgestellt werden, denn es scheinen vor allem junge Wähler zu sein, die "vorurteilsfrei" das rechtsextreme Lager wählen. Nun, ich werde Sie um die m.M. nach kommenden Erfahrungen sicherlich nicht beneiden.  Ich überlege mir schon Mal, wo ich noch meine restliche Lebenszeit unbehelligt mit Kartoffelnanbau verbringen kann 8)

Es ist wirklich erschreckend.... die Landkarte..... alles von der ehemaligen DDR. Die brauchen wohl nach wie vor einen starken Führer und können mit Freiheit nichts anfangen...

Bei den jungen Wählern ist es, denke ich, zum großen Teil auch der pure Frust. Wenn man am Anfang des Berufslebens steht, hauen die hohen Preise bei Lebensmitteln und beim Wohnen natürlich noch viel schlimmer rein als wenn man sich schon eine gewisse Basis aufgebaut hat. So einen Wohlstandsverlust wie in den letzten Jahren gab es lange nicht mehr. Zudem bekommt man immer mehr den Eindruck, dass in diesem Land nichts läuft (Bürokratie, Infrastruktur, Digitalisierung). Wenn man bedenkt, dass letztes Mal noch über 20 % jeweils FDP und Grüne gewählt haben aus dieser Gruppe.

Dass junge Wähler vor allem die Ränder wählen, wundert mich persönlich auch nicht, allerdings aus ganz anderen Gründen. Die Schulen sind ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und wenn man sowohl empirisch selbst (durch eigene Schulkinder) als auch durch die Presse mitverfolgt was an diesen Orten so passiert, dann muss man zwangsläufig feststellen, ist so einiges zu Lasten dieser jungen Menschen schief gelaufen. Fehlende Integration allen voran (und das meine ich aus zwei Perspektiven heraus), fehlende Lehrkräfte, Alltags-Gewalt/Antisemitismus/Rassismus, aktive oder passive Propaganda durch Soziale Medien. Die jungen Menschen, die jetzt wählen gehen, haben all diese Missstände die letzten 4-8 Jahre intensiv am eigenen Leib gespürt. Dann kommt die Phase der Ausbildung/des Studiums und man stellt fest, man ist ärmer als jemand mit Bürgergeld *wums* Vieles von dem Beschriebenen sind hausgemacht Probleme, die den letzten Legislaturen zu verdanken ist. Regierungen, an denen weder BSW, AfD noch Linke beteiligt waren.

Hinzu kommt, dass sie auch spüren, dass wir einen politischen Stillstand haben und viele Probleme tabuisiert werden.

Wie gesagt, ich denke allein durch demographische Umstände werden die Ränder immer stärker werden und die konservative Mitte wird in der Masse untergehen. In 10 Jahren sind ~1/3 der CDU&SPD-Wähler tot - klingt komisch, ist aber so. Rückblickend muss man feststellen, sind wir vielleicht einfach die letzten Jahrzehnte sehr verwöhnt gewesen, was den demokratischen Diskurs innerhalb der Politik anging: einen Konsens zwischen Opposition und Regierung gab es oft und auch innerhalb der Regierungskoalition war man sich oft einig. Das gibt es heute so nicht mehr, die Debatten werden mühseliger und intensiver, bestehen aus mehr Kompromissen. Eigtl möchte man meinen, ist das wahre Demokratie, auch wenn all jene Reibung vieles langsamer macht und ein Land auch lähmen kann.
« Last Edit: 24.02.2025 10:05 von beamtenjeff »

Organisator

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« Antwort #312 am: 24.02.2025 10:23 »
In 10 Jahren sind ~1/3 der CDU&SPD-Wähler tot - klingt komisch, ist aber so.

und werden durch Jungwähler ersetzt - siehe z.B. den Trend aus der U18-Bundestagswahl. Tendenziell eher links statt AfD.

beamtenjeff

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« Antwort #313 am: 24.02.2025 10:34 »
In 10 Jahren sind ~1/3 der CDU&SPD-Wähler tot - klingt komisch, ist aber so.

und werden durch Jungwähler ersetzt - siehe z.B. den Trend aus der U18-Bundestagswahl. Tendenziell eher links statt AfD.

So wie ich das sehe, ist das alles relativ ausgeglichen, aber die Ränder, insbesondere die Linke haben durchaus mehr Stellenwert, das sieht man auch tendenziell. An und für sich aus "demokratischer Sicht" also eine gute Sache, wenn jeder sich granularer vertreten sieht/fühlt. Für den Politik-Alltag und ein Land ergeben sich daraus sowohl Chancen als auch Gefahren (Stichwort Extremismus, Sperrminoritäten usw.). So wie ich den jetzigen Zeitgeist deute, überwiegen für mich die Nachteile, insbesondere der Idealismus und idiologisches Handeln - und damit meine ich selbstverständlich beide Ränder

Organisator

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« Antwort #314 am: 24.02.2025 10:39 »
In 10 Jahren sind ~1/3 der CDU&SPD-Wähler tot - klingt komisch, ist aber so.

und werden durch Jungwähler ersetzt - siehe z.B. den Trend aus der U18-Bundestagswahl. Tendenziell eher links statt AfD.

So wie ich das sehe, ist das alles relativ ausgeglichen, aber die Ränder, insbesondere die Linke haben durchaus mehr Stellenwert, das sieht man auch tendenziell. An und für sich aus "demokratischer Sicht" also eine gute Sache, wenn jeder sich granularer vertreten sieht/fühlt. Für den Politik-Alltag und ein Land ergeben sich daraus sowhl Chancen als auch Gefahren (Stichwort Extremismus, Sperrminoritäten usw.)

Ich denke, das wird alles etwas bunter in der Parteienlandschaft. Natürlich brauchts auch mehr Konsensfindung und vor allem eine bessere Kommunikation als unter den letzten Regierungen. Damit wird man Extremisten und deren vermeintlich einfache Antworten auf komplizierte Fragen hoffentlich die Existenz nehmen können.