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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II

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UNameIT:

--- Zitat von: venice89 am 19.02.2025 10:10 ---
--- Zitat ---Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.

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Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.

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jedes Mitglied des VKA ist verpflichtet alle Angestellten nach TVÖD zu bezahlen. Zum einen nach TVÖD §1 zum anderen nach Art. 3 Abs. 1 GG.

Somit ist sämtliche Diskussion zum Thema TVÖD nicht unterschreiben hinfällig. Die alternative ist nicht mehr im TVÖD zu arbeiten. Kein Problem - nur wer macht dann die entsprechenden Aufgaben bei der VKA? Wir haben nicht umsonst ein Fachkräftemangel ab E10+

monkey:

--- Zitat von: UNameIT am 19.02.2025 10:18 ---
--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:22 ---Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.

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Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

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Die Höhe des Streikgelds hängt aber auch von der Höhe des Beitragssatzes ab.
Durchschnittsbeitrag des Mitgliedes x Stundenfaktor x 40 / arbeitsvertragliche Wochenarbeitszeit

Bei höheren Beiträgen, gibt es im Streik auch mehr zurück. Ist natürlich kein vollständiger Ausgleich der Beiträge, aber bei längeren Streiks, kommt da doch etwas zusammen.

MoinMoin:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 19.02.2025 08:32 ---Ok- aber die sehr vielen müssten dann selbst mit ihrenAGs verhandeln. Tun sie aber nicht, sondern meckern über die Gewerkschaften und wollen ihr eigenes Versagen auf Dritte abschieben. So geht Eigenverantwortung.

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Ja solche gibt es. Aber die, die nicht gewerkschaftlichen organiserten Meckerer, die ich persönlich kenne, die meckern

a) darüber das die Gewerkschaft es verhindert, das besser individuell verhandelt werden kann im Rahmen des Tarifes.
Und
b) über den AG, der sich hinter der Gewerkschaft versteckt und nicht verhandeln will, obwohl er durchaus im tariflichen Rahmen verhandeln könnte.

und die anderen über die ihre Gewerkschaft, dass sei sich angeblich ständig über den Tisch ziehen lässt.

Lustig ist, dass bei beiden Gruppen die aktive Streiktätigkeit identisch zu sein scheint.


Wo ich komplett bei dir bin: Das alle die dauerhaft über die Ergebnisse meckern nicht in der Lage sind ihr Lage realistisch einzuschätzen und Eigenverantwortung zu übernehmen

venice89:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 19.02.2025 10:21 ---
--- Zitat von: venice89 am 19.02.2025 10:10 ---
--- Zitat ---Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln.

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Das war die AG Seite, die in jeden Arbeitsvertrag die Anwendung des TVöD reinschreibt. Das muss die AG Seite nicht, ist aber natürlich bequem.

Gibt also nur zwei Wege:
- Verträge mit TVöD Bezug nicht unterschreiben, wenn das alle nichtmitglieder machen würden, würde der ÖD reagieren müssen.

- Mehr Mitglieder in höheren EGs müssen Verdi Mitglied werden um mehr Gewicht in den Verhandlungen zu erhalten.

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Tut mir Leid, aber wenn ich Dich so lese, dann klingt es in meinem Kopf immer so: "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht ...." ;)

Diese hämische Freude in Deinen Worten ist durchaus betrüblich.

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Welche Freude? Es sind einfach Fakten.... Ich bin selber mit den Ergebnissen von Verdi nicht immer zufrieden.

BAT:

--- Zitat von: UNameIT am 19.02.2025 10:18 ---
Eine Lösung wäre beispielsweise einen MAX- Betrag für die Gewerkschaftsbeiträge zu machen. Beispielsweise 1% des Bruttolohns, maximal 400€. Davon würden nicht nur die höheren EGs profitieren und es würden viel mehr Menschen beitreten. Oder Alternativ die Prozentzahl auf 0,5% zu reduzieren.

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Nee, überhaupt nicht. Weg vom Brutto, hin zu Pauschalen. Sonst verhandelt Verdi weiterhin fast nur in der Tabelle und kürzt JSZ auf 10 % für alle, etc.

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