Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 593579 times)

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1380 am: 13.03.2025 12:45 »
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
es wäre zumindest (nach allem was man absehen kann) kein erneuter Reallohnverlust. Von daher wäre es in der Tat akzeptabel, ja.
Bleibt halt weiterhin ein Reallohnverlust von 4%, den ich in den letzten drei Jahren bekommen hab. Und auch wenn man mir jetzt sagt, das wird auch so bleiben und der wird nicht ausgeglichen werden. Mag alles sein. Aber ich werde das immer im Hinterkopf haben... :D

Geht mir genauso.
Zumal ich erst vor knapp 4 Jahren angefangen habe... nach Ausbildung, Arbeit und Studium.
Das heißt, seitdem ich im öffentlichen Dienst arbeite, kenne ich gar keine Reallohnerhöhung



Deswegen sag ich ja 2x 2,5 % und wenn es das Rückwirkend geben würde, dann wäre es auch wirklich okay.  :)

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1381 am: 13.03.2025 12:53 »
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
es wäre zumindest (nach allem was man absehen kann) kein erneuter Reallohnverlust. Von daher wäre es in der Tat akzeptabel, ja.
Bleibt halt weiterhin ein Reallohnverlust von 4%, den ich in den letzten drei Jahren bekommen hab. Und auch wenn man mir jetzt sagt, das wird auch so bleiben und der wird nicht ausgeglichen werden. Mag alles sein. Aber ich werde das immer im Hinterkopf haben... :D

Geht mir genauso.
Zumal ich erst vor knapp 4 Jahren angefangen habe... nach Ausbildung, Arbeit und Studium.
Das heißt, seitdem ich im öffentlichen Dienst arbeite, kenne ich gar keine Reallohnerhöhung
Ist fast genau meine Situation. Habe auch vor 3 Jahren angefangen (Start 2022). Das ist also mein Betrachtungszeitraum. Und seitdem gehts mit dem Entgelt nur bergab.

Da helfen mir etwaige neunmalklugen Ratschläge (nicht von Dir), ich könne ja den Arbeitsplatz wechseln auch nicht weiter. Ich bin auch generell mit meiner Anstellung äußerst zufrieden. Der Arbeitgeber ist top, die Arbeitsbedingungen klasse und über die Bezahlung kann ich mich auch nicht beschweren. Ich kann es mir daher durchaus vorstellen diese Tätigkeit bis zum Rentenalter fortzuführen.

Und da kommt mir eine schleichende Enteignung meines Entgelts nun wirklich nicht gelegen.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

XLS

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1382 am: 13.03.2025 12:57 »
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
Ich fände das sehr enttäuschend.

Ihr schwebt fernab der Realtität. Niemals wird es 2 x 2,5 Prozent Erhöhung geben. Ich gehe von maximal 2 x 2 Prozent aus, das wäre schon viel

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1383 am: 13.03.2025 13:05 »
Mit Einführung des TVÖD´s gab es nicht nur eine schleichende Reduzierung, sondern ganz bewusst massive Reduzierungen.
Teilweise wurden diese in den folgenden Jahren wieder aufgefangen um zu Niveau des alten BAT zu gelangen.

D.h diejenigen die im Genuss dieser langen Betriebszugehörigkeit sind, haben schon deutlich schlechtere Bedingungen erleben dürfen.
Da will keiner mehr die Standardfloskel "es ist keine Geld da, maßlos überzogene Forderungen", aber auch die sozialistisch geprägten Verdi Forderungen (Mindesbetrag, Reduzierungen der JSZ in den höheren Gruppen) hören.

Ach ja, herrlich ist auch wie die Verhandlungsführer "nach Verhandlung bis mitten in der Nacht" vor die Kameras treten, mit geschminkten Augenringen und das Bester Ergebnis aller Zeiten verkünden.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1384 am: 13.03.2025 13:06 »
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
Ich fände das sehr enttäuschend.

Ihr schwebt fernab der Realtität. Niemals wird es 2 x 2,5 Prozent Erhöhung geben. Ich gehe von maximal 2 x 2 Prozent aus, das wäre schon viel

Gebe ich Dir Recht.

Dein Traumergebnis wäre ja aber 0% und dafür AZV. Jeder Jeck is halt anders ;)

Garfield

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1385 am: 13.03.2025 13:06 »
Seien wir ehrlich.

Mit 2x 2,5 % könnte jeder einigermaßen leben.
es wäre zumindest (nach allem was man absehen kann) kein erneuter Reallohnverlust. Von daher wäre es in der Tat akzeptabel, ja.
Bleibt halt weiterhin ein Reallohnverlust von 4%, den ich in den letzten drei Jahren bekommen hab. Und auch wenn man mir jetzt sagt, das wird auch so bleiben und der wird nicht ausgeglichen werden. Mag alles sein. Aber ich werde das immer im Hinterkopf haben... :D

Geht mir genauso.
Zumal ich erst vor knapp 4 Jahren angefangen habe... nach Ausbildung, Arbeit und Studium.
Das heißt, seitdem ich im öffentlichen Dienst arbeite, kenne ich gar keine Reallohnerhöhung



Deswegen sag ich ja 2x 2,5 % und wenn es das Rückwirkend geben würde, dann wäre es auch wirklich okay.  :)

Kommt sehr auf die Rahmenbedingungen an. Wenn sich das nur auf die Erhöhung bezieht, ja.
Dann können ja noch Urlaubstage und das Zeitkonto dazu kommen.
Wenn von den restlichen Forderungen gar nichts kommt, wären 2 x 2,5% zu wenig.

DerTechniker

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1386 am: 13.03.2025 13:15 »
Finde Arbeitszeitenreduzierung und mehr Urlaub kritisch. Das Problem, die Bürger sind jetzt schon massiv angepisst, dass sich im öD alles in die Länge zieht z.B. bei Bearbeitung von Anträgen etc. Damit würde man den Bürgern nur noch mehr das Gefühl geben, die Arbeiten ja garnicht. Teilweise sind Kommunen in Bereichen so hart unterbesetzt. Durch langzeitkrank und Personalmangel, dass man diese Schritte niemals vernünftig begründen könnte. Meine Meinung.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1387 am: 13.03.2025 13:20 »
Finde Arbeitszeitenreduzierung und mehr Urlaub kritisch. Das Problem, die Bürger sind jetzt schon massiv angepisst, dass sich im öD alles in die Länge zieht z.B. bei Bearbeitung von Anträgen etc. Damit würde man den Bürgern nur noch mehr das Gefühl geben, die Arbeiten ja garnicht. Teilweise sind Kommunen in Bereichen so hart unterbesetzt. Durch langzeitkrank und Personalmangel, dass man diese Schritte niemals vernünftig begründen könnte. Meine Meinung.

Kommt drauf an - Arbeitszeitverkürzung kann grundsätzlich dem Krankenstand entgegenwirken und erhöht (bei vollem Lohnausgleich) die Motivation bei den Mitarbeitern. Auch wird durch ne AZV die Einstellung von TZ-Kräften und Minijobbern einfacher -> mehr Flexibilität und mehr Attraktivität.

VielUnterwegs

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1388 am: 13.03.2025 13:22 »
Ich denke es wird und MUSS auf mindestens 5% hinauslaufen. Die meisten anderen Abschlüsse dieses Jahr liegen auch auf diesem Niveau und sogar darüber (Post, IGM, DBG). Klamme Kassen ist kein Argument mehr, bei den angedachten neuen Staatsschulden sind diese 5% ein Furz im Winde - Ende der Diskussion!




JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1389 am: 13.03.2025 13:23 »
Finde Arbeitszeitenreduzierung und mehr Urlaub kritisch. Das Problem, die Bürger sind jetzt schon massiv angepisst, dass sich im öD alles in die Länge zieht z.B. bei Bearbeitung von Anträgen etc. Damit würde man den Bürgern nur noch mehr das Gefühl geben, die Arbeiten ja garnicht. Teilweise sind Kommunen in Bereichen so hart unterbesetzt. Durch langzeitkrank und Personalmangel, dass man diese Schritte niemals vernünftig begründen könnte. Meine Meinung.

Genau deswegen drehen wir uns doch bei den Diskussionen auch ständig im Kreis.
Der öffentliche Dienst ist in einzelnen Bereichen so unattraktiv dass sich keiner mehr bewirbt und Stellen offen sind.
Die Einen sagen, es muss deutlich besser vergütet werden, damit sich endlich auch wieder Leute bewerben.
Die Anderen meinen dass mehr Urlaub- und Freizeit, also Work life Balance den öffentlichen Dienst attraktiver machen.

Ich denke, dass gerade in den kritischen Bereichen wie IT, Ingenieure, Erzieher, Gesundheitswesen deutlich angepasst werden muss.
Den Bedarf sehe ich im Verwaltungsbereich weniger

Matheo

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« Antwort #1390 am: 13.03.2025 13:29 »
Erstaunlich wie viele hier gegen ihre eigenen Interessen argumentieren und die AG Propaganda wiederkäuen. Wie kann das sein, dass man mit 2x2,5% zufrieden wäre, wenn es gleichzeitig immer mehr Millionäre und Milliardäre gibt? Da geht man lieber auf die Bürgergeldempfänger und argumentiert gegen andere Arbeiter und Angestellten Kollegen, die laut manchen hier zu viel verdienen. Genau Ihr seid mit Schuld, dass man sich hier mit so wenig abspeisen lassen muss und nicht einmal einen Reallohnverlust Ausgleich herausholen kann. Sozialistische Forderungen? Wo kommen denn die ganzen Arbeiterrechte her? Mal in der Geschichte kramen.....das ist echt wild was hier manche ablassen.

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1391 am: 13.03.2025 13:40 »
Erstaunlich wie viele hier gegen ihre eigenen Interessen argumentieren und die AG Propaganda wiederkäuen. Wie kann das sein, dass man mit 2x2,5% zufrieden wäre, wenn es gleichzeitig immer mehr Millionäre und Milliardäre gibt? Da geht man lieber auf die Bürgergeldempfänger und argumentiert gegen andere Arbeiter und Angestellten Kollegen, die laut manchen hier zu viel verdienen. Genau Ihr seid mit Schuld, dass man sich hier mit so wenig abspeisen lassen muss und nicht einmal einen Reallohnverlust Ausgleich herausholen kann. Sozialistische Forderungen? Wo kommen denn die ganzen Arbeiterrechte her? Mal in der Geschichte kramen.....das ist echt wild was hier manche ablassen.

Dann versuche ich es noch einmal.

1: Es hat keiner etwas dagegen dass alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes eine gerechte und ordentliche Vergütung erhalten
2: Dies gilt aber für alle!!!!
3: Die Tarifforderungen von Verdi haben maßgeblich dazu geführt dass es überproportionale Erhöhungen bis E9 gab, bei gleichzeitigen Verschlechterungen ab E9. Dies hat zu einer Stauchung der Tabelle geführt. Verantwortung und Führung wird nicht mehr honoriert, Stellen sind in diesen Bereichen unbesetzt und teilweise kommen nicht mal mehr Bewerbungen ein. Ich erinnere daran dass die Kürzungen der JSZ ab E9 seitens der Gewerkschaft gewünscht war und als solidarische Komponente verkündet wurde um das freiwerdende Volumen auf die Kollegen bis E9 zu verteilen. Stichwort Mindestbetrag.
4: Diese Situation darf nicht weiter ignoriert werden. Vor allem auch nicht von einer Gewerkschaft, welche alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes vertritt.

Matheo

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« Antwort #1392 am: 13.03.2025 13:51 »
Das verstehe ich durchaus, ich bin selbst in einer Lohngruppe ab E9. Dennoch gibt es hier Argumentationen, die sind mehr als asozial und dafür habe ich genau Null Verständnis. Dass man sagt, ok es braucht ein konkurrenzfähiges Lohngefüge gegen über der freien Wirtschaft, gerade ab E9, keine Diskussion, das sollte aber nicht zu Lasten der unteren Lohngruppen gehen. Da kann ich die Kritik an der Gewerkschaft durchaus nachvollziehen.

Paul Stanley

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« Antwort #1393 am: 13.03.2025 13:57 »
Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?

"Geld" ist hinreichend vorhanden!
Die alleinige Frage ist: Wofür stellt eine Gesellschaft Mittel zur Verfügung? Welche "Bereiche" lassen wir verkümmern?

Paul Stanley

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« Antwort #1394 am: 13.03.2025 14:01 »
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