Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 608888 times)

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1620 am: 15.03.2025 13:31 »

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Brownyy

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1621 am: 15.03.2025 13:38 »

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Wie immer bei dir, sehr kurzsichtige und egoistische Sichtweise. Da funktioniert die Hirnwäsche von Verdi natürlich ausgezeichnet.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1622 am: 15.03.2025 13:41 »

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Wie immer bei dir, sehr kurzsichtige und egoistische Sichtweise. Da funktioniert die Hirnwäsche von Verdi natürlich ausgezeichnet.

Da hat Ver.di eigentlich nicht sonderlich viel mit zu tun. Ich bin kein aktives Mitglied, gehe nur zu Streikaufrufen. Aber ja, kurzsichtig und egoistisch, das kommt schon hin bei meiner Sichtweise bzgl. den Erwartungen und Forderungen an so eine Tarifverhandlung. Weil langfristig sehe ich keine Besserung, vielleicht bei einer Verdoppelung der Gehälter in meiner Branche. Bis dahin will ich so viel mitnehmen wie geht. Das kann ich gerne zugeben, finde ich nicht schlimm. Außerdem helfen langfristig nur bessere Arbeitsbedingungen. Da helfen die paar Prozente eben gar nichts.

martin92

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1623 am: 15.03.2025 13:44 »

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Aus deiner Perspektive ist das auch verständlich. Das Problem ist nur, dass eine weitere Zersplitterung zwischen Partikularinteressen am Ende nicht im Sinne der Arbeitnehmer ist.
Es wäre ja naheliegend zu sagen: Trennt halt die Pflege vom  TVÖD ab - ihr verhandelt um pauschale Erhöhungen, Entlastung, bezahlte Pause. Wir verhandeln lineare Erhöhungen.
Haben die Ärzte schon vor 20 Jahren genau so gemacht.
Macht uns das am Ende stärker ? Ich fürchte nicht.

Junge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1624 am: 15.03.2025 13:47 »
Um nochmal darzulegen, was ich persönlich bei dieser Runde akzeptieren oder nicht akzeptieren würde. Mir ist vollkommen bewusst, dass dies von vielen hier recht stark abweicht:

Ein Angebot ohne Arbeitszeitverkürzung oder Meine-Zeit (meinetwegen auch in einer abgespeckten Version) wäre für mich nicht annehmbar. Ich favorisiere Meine-Zeit. Eventuell bekommt man aber auch eine Stunde weniger hin um von der Meine-Zeit-Forderung abzulassen. Dazu dann noch ein Urlaubstag, eventuell noch einen mehr für Gewerkschaftsmitglieder.

Wichtig wären mir dann auch bezahlte Pause (wären bei mir ca. 7-9 bezahlte Stunden zusätzlich pro Monat) und höhere Zulagen und Zuschläge. Überstundenzuschlag schon direkt ab der 1. Stunde für TZ-Kräfte.

Die reine prozentuale Erhöhung der Tabelle wäre mir dann auch gar nicht so wichtig bei okayen Mindestbetrag. Einmalzahlungen nehme ich auch gerne mit.

Danke für deine Einschätzung. Ich glaube dir voll und ganz, dass das deinen Interessen entspricht und in deinem beruf sinnvoll ist, aber quasi alles was du hier forderst ist zB das genaue Gegenteil davon, was ein Ingenieur oder ein ITler in der Verwaltung gerade braucht.
Ich versuchs mal zu erläutern:
Klar würden wir uns alle gerne eine 35 Stunden Woche wünschen, aber im Endeffekt gilt: wir haben einen 9-5 Job, wir brauchen keine zusätzlichen Entlastungstage oder Zeitkonten. Wer mehr Urlaubstage will, kann das (zumindest bei uns im Betrieb) im Rahmen von (Brücken-)Teilzeitverträgen schon heute.

Bezahlte Pausen: da musste ich erstmal schlucken... Es hat gute Gründe, warum Pausen im Arbeitszeitgesetz nicht als Arbeitszeit gelten. Unter anderem auch der Schutz von Arbeitnehmerinteressen. Halte ich für keine gute Idee! Dann lieber Arbeitszeit verkürzen.

Entgeltordnungen: ist aus meiner Sicht das wichtigste. Wir brauchen auch keine Mindestbeträge, sondern eine ordentliche prozentuale Erhöhung für alle. Der Fachkräftemangel besteht im gesamten öD.
 Einmalzahlungen sollte man nicht mitnehmen, sondern ablehnen! Steuerfrei ist das in dieser Tarifrunde eh nicht mehr möglich. EZs sind damit ein AG Taschenspielertrick, um nachhaltige Entgelterhöhungen zu verhindern.

Das weiß ich, dass es viele in der Verwaltung, in der IT, bei den Ingenieuren anders haben und anders sehen, deshalb ja auch mein Eingangssatz bzgl. persönlicher Ansicht, was mir am meisten bringt.

Ich habe keinen 9-5 Job, ich arbeite Schicht im Wechselschichtsystem mit mindestens 2 Nachtdiensten im Monat. Ich habe schon auf 80% reduziert auf 30,8h pro Woche. Eine AZV würde mein Gehalt erhöhen, weil ich mit 30,8h pro Woche meinen prozentuellen Anteil leicht erhöhen könnte.

Zu den Pausen habe ich ja jetzt gerade noch andere Beiträge geschrieben. Erstens ist es eine Ungleichbehandlung zu anderen Wechselschichtbereichen und zweitens ist eine Pausennahme kaum möglich um echte Pausen zu machen. Dann hätte ich gerne Bezahlung.

Ich profitiere persönlich, in P7, noch mehr von Mindestbeträgen. Und Aufstiegschancen sind für einen Krankenpfleger relativ rar gesät. P8 ist noch einfach, dann wird es schon kompliziert. Und auch P8 profitiert von Mindestbetrag noch etwas stärker als von reiner Prozenterhöhung.

Dass es dadurch zur weiteren Tabellenstauchung kommt, ist mir bewusst, es aber es ist aktuell nicht zu meinem Nachteil. Die Einmalzahlung ist ein BonBon für mich oben drauf, kann ich im nächsten Urlaub gut brauchen.

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Deine Argumentation könnte ich jetzt auch umdrehen:-)

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1625 am: 15.03.2025 13:49 »

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Aus deiner Perspektive ist das auch verständlich. Das Problem ist nur, dass eine weitere Zersplitterung zwischen Partikularinteressen am Ende nicht im Sinne der Arbeitnehmer ist.
Es wäre ja naheliegend zu sagen: Trennt halt die Pflege vom  TVÖD ab - ihr verhandelt um pauschale Erhöhungen, Entlastung, bezahlte Pause. Wir verhandeln lineare Erhöhungen.
Haben die Ärzte schon vor 20 Jahren genau so gemacht.
Macht uns das am Ende stärker ? Ich fürchte nicht.

Ich finde ja, das kann man der Runde hier auch zurückwerfen. Wenn wir uns jetzt alle abtrennen, macht es auch die Forderungen der anwesenden Büroangestellten schwächer. Eine Zersplitterung sehe ich da nicht. Man kann auch akzeptieren, dass andere Parteien innerhalb des TVöD etwas andere Interessen haben und es unterstützen. Mit einer reinen Entgelterhöhung ist es eben in vielen Bereichen des TVöD nicht getan. Punkt.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1626 am: 15.03.2025 13:52 »

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.


Verstehe ich komplett. Man will immer das, was einem selbst am meisten bringt. Deswegen würde ich auch mehr differenzieren, als alles in einen Topf zu werfen.

Pfleger haben nunmal andere Bedürfnisse
Verwaltung in sich hat unterschiedliche Bedürfnisse
Kommunale Gärtner haben andere Bedürfnisse usw.

Warum alle zusammenstecken? Die Versorger hat man doch auch schon rausgenommen.

Mein Vorschlag wäre sowas wie zum Beispiel:
TVOD-P bezahlte Pause, 2% Erhöhung, mehr Selbstbestimmung bei Überstundenabbau
TVÖD-Ver 4% Erhöhung JSZ auf 90%, Gefahrenzuschläge für Ausländerbehörde und Sozialamt





monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1627 am: 15.03.2025 13:55 »

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.


Verstehe ich komplett. Man will immer das, was einem selbst am meisten bringt. Deswegen würde ich auch mehr differenzieren, als alles in einen Topf zu werfen.

Pfleger haben nunmal andere Bedürfnisse
Verwaltung in sich hat unterschiedliche Bedürfnisse
Kommunale Gärtner haben andere Bedürfnisse usw.

Warum alle zusammenstecken? Die Versorger hat man doch auch schon rausgenommen.

Mein Vorschlag wäre sowas wie zum Beispiel:
TVOD-P bezahlte Pause, 2% Erhöhung, mehr Selbstbestimmung bei Überstundenabbau
TVÖD-Ver 4% Erhöhung JSZ auf 90%, Gefahrenzuschläge für Ausländerbehörde und Sozialamt

Dem könnte ich ohne Probleme zustimmen, aber bisher habe ich noch nichts Offizielles in Richtung solcher Gedanken von beiden Seiten gelesen, weshalb ich es für unrealistisch halte. Ich lasse mich aber gerne überraschen.

martin92

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1628 am: 15.03.2025 13:59 »

Also wie immer: Nachteile für andere sind okay, so lange du einen Vorteil hast. Nettes Pharisäertum.

Mindestbeiträge sind inakzeptabel, und werden es immer sein.

Schäme ich mich nicht sonderlich für. Am Ende geht es um mein Gehalt und mein Leben. Ich sage ja nicht, dass andere für mich eine Nullrunde zu drehen haben. Und vor allem wäre es andersherum eben auch ein Nachteil für mich, wenn jetzt alles an Forderungen rausfliegt und es nur eine prozentuale Erhöhung gibt. Oder wenn die früheren Stauchungen dadurch korrigiert werden, dass ich diesmal weniger bekommen soll als die oberen Entgeltgruppen. Habe ich keinerlei Vorteile von.

Aus deiner Perspektive ist das auch verständlich. Das Problem ist nur, dass eine weitere Zersplitterung zwischen Partikularinteressen am Ende nicht im Sinne der Arbeitnehmer ist.
Es wäre ja naheliegend zu sagen: Trennt halt die Pflege vom  TVÖD ab - ihr verhandelt um pauschale Erhöhungen, Entlastung, bezahlte Pause. Wir verhandeln lineare Erhöhungen.
Haben die Ärzte schon vor 20 Jahren genau so gemacht.
Macht uns das am Ende stärker ? Ich fürchte nicht.

Ich finde ja, das kann man der Runde hier auch zurückwerfen. Wenn wir uns jetzt alle abtrennen, macht es auch die Forderungen der anwesenden Büroangestellten schwächer. Eine Zersplitterung sehe ich da nicht. Man kann auch akzeptieren, dass andere Parteien innerhalb des TVöD etwas andere Interessen haben und es unterstützen. Mit einer reinen Entgelterhöhung ist es eben in vielen Bereichen des TVöD nicht getan. Punkt.
Wieso? Es ist doch eigentlich ganz einfach:
Erhöhe das Entgelt in mehreren Stufen linear und biete alternativ zusätzliche Urlaubstage gegen Verzicht auf Entgelterhöhungen an.
Senke die Arbeitszeit langfristig bis 2030 auf 35 h und verzichte dafür auf bezahlte Pausen.
Arbeitnehmer in der Verwaltung können dann, analog zu IGM, 40h Verträge erhalten und damit mehr Geld, was dem Fachkräftemangel dort entgegenwirkt.
Schon wären alle Interessen berücksichtigt und eine Forderung formuliert, die alle solidarisch unterstützen könnten - von EG1 - EG15, Sparkasse, Pflege..
« Last Edit: 15.03.2025 14:06 von martin92 »

DerTechniker

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1629 am: 15.03.2025 13:59 »
Warum gibt es nirgends Informationen, Interviews zum aktuellen Stand :o

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1630 am: 15.03.2025 14:03 »
Warum gibt es nirgends Informationen, Interviews zum aktuellen Stand :o

Weil es keinen Stand gibt bei dem man sich durch öffentliche Kommunikation vorteile verspricht

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1631 am: 15.03.2025 14:08 »
Wieso? Es ist doch eigentlich ganz einfach:
Erhöhe das Entgelt in mehreren Stufen linear und biete alternativ zusätzliche Urlaubstage gegen Verzicht auf Entgelterhöhungen an.
Senke die Arbeitszeit langfristig bis 2030 auf 35 h und verzichte dafür auf bezahlte Pausen.
Arbeitnehmer in der Verwaltung können dann, analog zu IGM, 40h Verträge erhalten und damit mehr Geld, was dem Fachkräftemangel dort entgegenwirkt.
Schon wären alle Interessen berücksichtigt und eine Forderung formuliert, die alle solidarisch unterstützen könnten - von EG1 - EG15

Damit wäre mir nicht geholfen. Den Grund für die bezahlte Pause schreibe ich dir jetzt nicht noch einmal. Da hilft mir eine 35h/Woche gar nicht. Höhere Zulagen (Wechselschicht!) und Zuschläge (Wochend- und Feiertagsarbeit, Überstunden, Einspringen) fehlen. Zusätzliche freie Tage gegen Entgelterhöhung wäre übrigens in Meine-Zeit enthalten.

martin92

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1632 am: 15.03.2025 14:16 »
Wieso? Es ist doch eigentlich ganz einfach:
Erhöhe das Entgelt in mehreren Stufen linear und biete alternativ zusätzliche Urlaubstage gegen Verzicht auf Entgelterhöhungen an.
Senke die Arbeitszeit langfristig bis 2030 auf 35 h und verzichte dafür auf bezahlte Pausen.
Arbeitnehmer in der Verwaltung können dann, analog zu IGM, 40h Verträge erhalten und damit mehr Geld, was dem Fachkräftemangel dort entgegenwirkt.
Schon wären alle Interessen berücksichtigt und eine Forderung formuliert, die alle solidarisch unterstützen könnten - von EG1 - EG15

Damit wäre mir nicht geholfen. Den Grund für die bezahlte Pause schreibe ich dir jetzt nicht noch einmal. Da hilft mir eine 35h/Woche gar nicht. Höhere Zulagen (Wechselschicht!) und Zuschläge (Wochend- und Feiertagsarbeit, Überstunden, Einspringen) fehlen. Zusätzliche freie Tage gegen Entgelterhöhung wäre übrigens in Meine-Zeit enthalten.

Du bist doch schon aufgrund der Belastung auf 30 h (?) runter. Warum hilft dir das nicht? Es wäre für dich im TZ Vertrag eine zusätzliche, lineare Entgelterhöhung, die Dir tatsächlich sogar mehr geben würde, als eine bezahlte Pause.
Höhere Zuschläge kann man natürlich verhandeln, keine Frage.

Die Frage ist aber doch: wieso muss hier unbedingt überproportional erhöht werden? Sockelbeträge, Zuschläge, Einmalzahlungen, bezahlte Pause, Entlastungstage, etc.
Letztendlich sabotiert man damit langfristig den Tarifvertrag und die Entgeltstruktur. Das kann einfach nicht in unserem Interesse liegen.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1633 am: 15.03.2025 14:22 »
Du bist doch schon aufgrund der Belastung auf 30 h (?) runter. Warum hilft dir das nicht? Es wäre für dich im TZ Vertrag eine zusätzliche, lineare Entgelterhöhung, die Dir tatsächlich sogar mehr geben würde, als eine bezahlte Pause.

Es wäre eine Erhöhung um 8%, wenn ich bei 30,8 Stunden bleiben würde. Stimmt, wäre auf dem ersten Blick besser. Aber nicht, wenn jetzt jeder 35h als Standard hat und ich weiterhin keine Pause nehmen kann, während andere Bereiche Pause nehmen können oder sie weiterhin bezahlt bekommen. Dann fehlen wieder die schon erwähnten 5-7%.

Ich erwarte eher weniger Chance auf Pausen, wenn alle bei 35h in VZ sind.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1634 am: 15.03.2025 14:28 »
Die Frage ist aber doch: wieso muss hier unbedingt überproportional erhöht werden? Sockelbeträge, Zuschläge, Einmalzahlungen, bezahlte Pause, Entlastungstage, etc.
Letztendlich sabotiert man damit langfristig den Tarifvertrag und die Entgeltstruktur. Das kann einfach nicht in unserem Interesse liegen.

Es ist nun einmal ein starker und weiter zunehmender Fachkräftemangel in einer relativ niedrigen Entgeltgruppe (P7-P9). Den Mangel muss man auch mit finanzieller Attraktivität bekämpfen. Gerne kann man Krankenpfleger auch einfach höher eingruppieren, aber bis dahin muss dort eben "überproportional erhöht" werden, genauso wie es eben in den oberen Entgeltgruppen gefordert wird.