Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 605535 times)

KlammeKassen

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BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2956 am: 19.03.2025 09:05 »
Ein Detail ist ja schon durchgesickert: Die Arbeitgeber möchten den Beschäftigten die Möglichkeit geben, auf Teile des Weihnachtsgeldes zu verzichten, und damit einen höheren Anspruch auf Urlaub zu haben. Man kann sich also entscheiden zwischen "mehr" Weihnachtsgeld und "mehr" Freizeit durch zusätzliche Urlaubstage.

Die Frage ist nur, wie das im Detail aussehen soll. Es muss am Ende jedenfalls günstiger sein als unbezahlter Urlaub, andernfalls wäre das auch nur eine versteckte Nullnummer.

Dieses Wahlmodell kennt man mittlerweile auch aus anderen Branchen.

Viel wichtiger und wie ich hier schon angebracht habe, können betriebsinterne Regelungen zur Übertragung von Urlaub in das neue Jahr hier eine Nullnummer von machen, wenn man das nicht im Tarifvertrag regelt.

Glx

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2957 am: 19.03.2025 09:05 »
Über vielen Kommunen schwebt das OZG und vielleicht auch das NIS2 ganz nebenbei soll auch alles digitalisiert werden.

Dort befindet man sich in einem Chaos aus Vorgaben, Gesetzen, Handlungsanweisungen und oftmals "gewachsenen Strukturen".

Ich komme aus hoch technikstrotzenden Bereichen der Automobilindustrie, ohne Fachleute kein Licht...

Wie in Gottes Namen will man eine digitale Verwaltung schaffen mit so einen Budget / Einstellung?
Da kommt keiner der was auf Tasche hat für die Kröten.
If you´ll pay bananas, you ´ll get moneys.

Hat sich Fr.Faeser im Mai 2024 auch so sehr vor der Diätenerhöhung gescheut??

Knarfe1000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2958 am: 19.03.2025 09:06 »
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/volksbanken-beschaeftigte-bekommen-elf-prozent-mehr-gehalt/100111655.html

So kann es auch gehen, bei einer Laufzeit von 3 Jahren ;)

Einfach nur noch traurig das Bankangstellte wohl wichtiger sind als 2.5 Mio Angestellte im öD.
Die erwirtschaften ja auch was, während wir nur Geld kosten /I

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2959 am: 19.03.2025 09:08 »
@Organisator:

Auf den letzten 3 Seiten kann man -so glaube ich- sehr eindrücklich erkennen, warum eine Bürgerversicherung zumindest perspektivisch Sinn macht: TBs und Beamte fühlen sich jeweils gegenüber dem anderen benachteiligt, unfair behandelt, oder gar ausgebeutet. Da folgt Beispiel auf Beispiel auf Beispiel auf Beispiel ...

... da kommt man mit Argumenten doch gar nicht dazwischen.

Der mit einer Bürgerversicherung erzielbare Burgfrieden würde den öD in Gänze beim Erkennen von Bedürfnissen und der Formulierung von Zielen sicher stärken.

Das ist im Prinzip der Gedanke dahinter, nicht ob irgendetwas nun Töpfe belastet oder Mechaniken verletzt.

Egal! - Wer Visionen hat, soll ja zum Arzt gehen ;)

Sorry. Aber von Einknicken vor Menschen, die rationalen Argumenten nicht zugänglich sind, halte ich nichts. Eine Änderung ohne Sinn nur des lieben Friedens willen gehört nicht zu den staatlichen Aufgaben. Zumal man die Neider dann auch nicht befriedet, sie würden wieder etwas auszusezten haben oder etwas neues finden.

Ich verstehe schon, was Du meinst. Idealerweise lebten wir in einer Welt, in der Menschen rationalen Argumenten gegenüber zugänglich sind. Aber das ist offenkundig (auch bei vielen anderen Themen) nicht gegeben.

Der Vergleich zwischen TB und Beamten ist darüber hinaus auch deshalb so "schwierig", weil es doch viele Menschen gibt, die eben keine idealisierte Karriere in den beiden Systemen durchlaufen und eine Gegenüberstellung (so diese überhaupt Sinn macht) oft zu unterschiedlichen, weil sehr individuellen Ergebnissen führt.

Ich habe z.B. einige Jahre selbständig gewirkt, einige Jahre in der pW, und bin erst grob mit 40 in den öD gekommen. Ein guter Freund von mir hat sich mit 45 Jahren verbeamten lassen und verlässt jetzt den Bereich der A-Besoldung. Alles unterschiedliche Wege, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen und die Vergleichbarkeit am Ende auf den folgenden Satz reduzieren: "Es sind eben unterschiedliche Systeme - das kann man nicht vergleichen" ;)

Nur der gegenseitige Neid verbleibt - ob man dagegen etwas unternehmen sollte (und in welcher konkreten Form), steht dann natürlich wieder auf einem anderen Blatt.

Organisator

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2960 am: 19.03.2025 09:10 »
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.

Ist ja logisch. Angestellte erhalten Geld für ihre Arbeit. Beamte erhalten Sozialhilfe für die ganze Familie und müssen sich daher mit voller Kraft ihres Amtes widmen.

Sofern das keine Ironie war: Das mag sein und vom Gesetzgeber so gewünscht sein.

Dennoch liegt hier ein einfacher und offensichtlicher Unterschied im Cashflow zwischen beiden Gruppen vor, ohne dass es dazu lange Diskussionen über Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension oder KV von TB vs. Beihilfe von Beamten bedarf.
Zu diesen seitenlangen Diskussionen, wer denn nun finanziell besser dasteht, wollte ich etwas beisteuern.

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.

Aber da diejenigen, die sich mittlerweile in der Diskussion die digitalen Köpfe einschlagen, auf diesen Punkt sowieso nicht eingehen, hat es keinen Mehrwert darauf hinzuweisen, vielleicht war es sogar verlorene Lebensmühe.

Aber das passt ja gut zum öD und das sind einige von uns gewohnt ;)

Nein, es war keine Ironie.

Natürlich kommte es dann im Einzelfall zu mehr Geld bei Beamten, gerade bei vielen Kindern. Dies ist jedoch nur ein Anspekt von ganz vielen Unterschieden zwischen Beamten und Angestellten. Mal kann man die Unterschiede monetär fassen, mal sind sie arbeitsorganisatorisch. Es gilt also wie so oft - vorher abwägen und Augen auf bei der Berufswahl. Im Nachhinein einzelne Aspekte hervorzuheben ist Rosinenpickerei.

Ansonsten: Der Maschinenbauingenieur bei VW lacht vermutlich auch über das Einkommen eines gleich Ausgebildeten bei ner kleinen Bude. Obwohl sie den gleichen Job machen.


Schnarchnase81

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2961 am: 19.03.2025 09:14 »
Unabhängig vom angesprochenen Nullsummenspiel Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension:

Was ein TB jedoch derzeit niemals ansatzweise ausgleichen kann, sind die Zulagen bei Kindern, insbesondere bei 3+ Kindern.

In NRW sind das bei einer mittleren Mietstufe III und drei Kindern schon 1475€ (laut dieser Seite) pro Monat plus Kindergeld (765€): Link Bezügerechner (A11 S8)

Einfach mal 12 (Monate) mal 18 (Jahre) rechnen.

Disclaimer: Ich gönne das allen Beamten! Ich will nur objektivieren, dass dort die große Lücke zwischen den beiden Gruppen klafft. Bei Kinderlosen sind die Unterschiede wohl vernachlässigbar.

Ist ja logisch. Angestellte erhalten Geld für ihre Arbeit. Beamte erhalten Sozialhilfe für die ganze Familie und müssen sich daher mit voller Kraft ihres Amtes widmen.

Sofern das keine Ironie war: Das mag sein und vom Gesetzgeber so gewünscht sein.

Dennoch liegt hier ein einfacher und offensichtlicher Unterschied im Cashflow zwischen beiden Gruppen vor, ohne dass es dazu lange Diskussionen über Gehalt / Rente vs. Bezüge / Pension oder KV von TB vs. Beihilfe von Beamten bedarf.
Zu diesen seitenlangen Diskussionen, wer denn nun finanziell besser dasteht, wollte ich etwas beisteuern.

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.

Aber da diejenigen, die sich mittlerweile in der Diskussion die digitalen Köpfe einschlagen, auf diesen Punkt sowieso nicht eingehen, hat es keinen Mehrwert darauf hinzuweisen, vielleicht war es sogar verlorene Lebensmühe.

Aber das passt ja gut zum öD und das sind einige von uns gewohnt ;)

Wie gesagt: den Kinderzuschlag in der Form gibt es nur in NRW und auch da wurde jetzt mittels Partnereinkommen geändert (mit Bestandsschutz) und den finden die meisten Beamten auch doof, auch weil die meisten da gar nix von haben. Ich z.B. habe von den Erhöhungen gar nix und habe immer noch den alten Stand. Mal abgesehen davon, ist das sehr wahrscheinlich, nach Meinung vieler Experten, verfassungswidrig und ich z.B. klage gerade dagegen.
Der Familienzuschlag ist halt nur der Versuch das Urteil des Bundeverfassungsgerichtes zu umgehen, um viel Geld zu sparen.
Jedenfalls darf man diese Familienzuschläge nicht verallgemeinern, da die meisten davon nix haben (nur wenige in NRW).

Rentenonkel

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2962 am: 19.03.2025 09:15 »

Bei hoheitlichen Aufgaben können die meisten wohl eine gewisse Rechtfertigung erkennen. Wenn am Ende aber Sachbearbeiter A mit Sachbearbeiter B im gleichen Büro, mit den gleichen Aufgaben sitzt, A aber 1475€ mehr für seine drei Kinder bekommt als B, wird es für die Menschen absurd.
Lehrer (über die die Diskussion ursprünglich entstand) wären natürlich auch ein gutes Beispiel, da gerne kinderreich und gleiche Aufgaben als TB oder Beamte.


Dafür darf Sachbearbeiter A am Freitag schon 2 Stunden früher nach Hause gehen als Sachbearbeiter B, weil er nur 39 Stunden / Woche und nicht 41 Stunden / Woche arbeiten muss, und bekommt zusätzlich zum Lohn noch Kinderzuschlag und/oder Wohngeld.

Volksverwirrung

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2963 am: 19.03.2025 09:15 »
Weiß jemand, an welchem Tag die Schlichtung stattfinden soll? Habe dazu nichts gefunden

Die linkssozialistische TAZ schlägt wieder zu:
https://taz.de/Tarifverhandlungen-oeffentlicher-Dienst/!6076754/

Natürlich nennen auch sie, wie alle anderen Medien, bei der "massiven" Steigerung von 5,5% keine Laufzeit.

Ich gebe euch 10% auf 10 Jahre, dann passt das doch, oder? ;)

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2964 am: 19.03.2025 09:16 »
Weiss jemand, was in den Forderungen mit "Tabellenanpassung TVV" genau gemeint ist?
Ich kann dir jetzt nur von HörenSagen hier wiedergeben was schon geschrieben worden ist. In der Tabelle soll die Stufe 1 gestrichen werden. Jeder wandert dann eine Stufe weiter nach oben und es wird eine neue Stufe 6 Berechnet werden. Allein mir fehlt der Glaube, da im Verdi Papier hier eine Abhängigkeit zum Abschluss ÖD gestellt wird und das ganze für die meisten über die geforderten 8% hinaus geht. Allerdings ist aktuell Basisjahr in der Regulierung Strom, das heißt die Kosten können gut über die Netzentgelte gewälzt werden und der TG Energie läuft mit 13 Monaten und 4,6% den TVV weiter davon. Sollte wieder erwarten der Vorschlag doch so durchgehen, fürchte ich noch das zumindest die Zeiten für den nächsten Stufenaufstieg zurückgesetzt werden. Aber mal abwarten was wirklich kommt.

DNFF

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2965 am: 19.03.2025 09:16 »

Unterm Strich:
Anpassung der JSZ
300 Euro dauerhafte, jährliche Sonderzahlung
Mitte 2025 2,5 %
Mitte 2026 2 %
Januar 2027 1,5 %
Kein zusätzlicher Urlaubstag aber Möglichkeit über JSZ
Laufzeit 27 Monate

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2966 am: 19.03.2025 09:16 »
Ich verstehe schon, was Du meinst. Idealerweise lebten wir in einer Welt, in der Menschen rationalen Argumenten gegenüber zugänglich sind. Aber das ist offenkundig (auch bei vielen anderen Themen) nicht gegeben.

Der Vergleich zwischen TB und Beamten ist darüber hinaus auch deshalb so "schwierig", weil es doch viele Menschen gibt, die eben keine idealisierte Karriere in den beiden Systemen durchlaufen und eine Gegenüberstellung (so diese überhaupt Sinn macht) oft zu unterschiedlichen, weil sehr individuellen Ergebnissen führt.

Ich habe z.B. einige Jahre selbständig gewirkt, einige Jahre in der pW, und bin erst grob mit 40 in den öD gekommen. Ein guter Freund von mir hat sich mit 45 Jahren verbeamten lassen und verlässt jetzt den Bereich der A-Besoldung. Alles unterschiedliche Wege, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen und die Vergleichbarkeit am Ende auf den folgenden Satz reduzieren: "Es sind eben unterschiedliche Systeme - das kann man nicht vergleichen" ;)

Nur der gegenseitige Neid verbleibt - ob man dagegen etwas unternehmen sollte (und in welcher konkreten Form), steht dann natürlich wieder auf einem anderen Blatt.

Und da gibts ganz viele Beispiele auch außerhalb des öD. Der bei VW Gelernte mit Haustarifvertrag in Wolfsburg vs. der Quereinsteiger bei VW in Braunschweig vs. der Leiharbeiter ohne Tarifvertrag.

Alle 3 machen das Gleiche, sind dort auf einem unterschiedlichen Weg gelandet und haben unterschiedliche Benefits.

Sollte man deswegen bestimmte Wege verbieten und z.B. im öD nur noch Laufbahnbeamte erlauben? In meinem beruflichen Umfeld gibt es viele Angestellte mit Quereinstieg die auf keinen Fall verbeamtet werden möchten, da sie gerne flexibel bleiben um nach einigen Jahren mal wieder etwas anderes zu machen. Warum sollte man solche Wege verbieten?

Knarfe1000

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« Antwort #2967 am: 19.03.2025 09:16 »
Morgen soll die Schlichtung beginnnen.

Knarfe1000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2968 am: 19.03.2025 09:19 »
Zitat

Schön und gut. Aber was sollen die 300 EUR dauerhafte, jährliche Sonderzahlung da? Das sind 25 EUR (brutto!) pro Monat. Also irgendwas - je nach persönlicher Situation - zwischen 12,50 EUR und 18,00 EUR pro Monat netto. Die kann man dann auch durch 0,X Prozent mehr Monatsentgelt direkt mitverhandeln.
Völlig richtig, aber es wäre halt als Feigenblatt für Verdi die soziale Komponente, die immer irgendwie drin sein muss. Ich tippe aber letztlich auf einen Sockel oder Mindestbetrag. Natürlich keine 350 Euro, aber 150 Euro hielte ich für realistisch.

Benson19

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2969 am: 19.03.2025 09:27 »
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/volksbanken-beschaeftigte-bekommen-elf-prozent-mehr-gehalt/100111655.html

So kann es auch gehen, bei einer Laufzeit von 3 Jahren ;)

Einfach nur noch traurig das Bankangstellte wohl wichtiger sind als 2.5 Mio Angestellte im öD.

Hierbei bitte aber auch bedenken, dass deren letzter Abschluss schlechter war als unserer:
https://www.dbv-gewerkschaft.de/wp-content/uploads/Tarifabschluss_Genobanken_060722.pdf

2023: 3,2 %
2024: 2,0 %
Einmalzahlung 800-1000 Euro (je nach Entgeltgruppe)

Wir
2023: 2.560 Euro Einmalzahlung
2024: 440 Euro Einmalzahlung;     +200 Euro + 5,5 %


Wenn man nun natürlich aber beide Abschlüsse zusammenlegt, fallen wir definitiv zurück

Dachte ich mir auch, sollte das Verhältnis von der zeitnahen Umsetzung aufzeigen…

Teamleitung SVK-Vertrieb- TVV