Umfrage

würdet ihr eine Dienstvereinbarung zur Mitnahme von Hunden befürworten?

Ja, Einführung einer Dienstvereinbarung (ich bin Hundebesitzer)
6 (9.1%)
Ja, Einführung einer Dienstvereinbarung (ich bin kein Hundebesitzer)
17 (25.8%)
Nein, keine Einführung einer Dienstvereinbarung (ich bin Hundebesitzer)
7 (10.6%)
Nein, keine Einführung einer Dienstvereinbarung (ich bin kein Hundebesitzer)
34 (51.5%)
Wir haben bereits eine schriftliche Vereinbarung (bitte nähere Infos in die Diskussion)
2 (3%)

Stimmen insgesamt: 63

Umfrage geschlossen: 17.03.2025 12:06

Autor Thema: Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage  (Read 8452 times)

NelsonMuntz

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #15 am: 24.02.2025 22:23 »
Was sagt denn der Tierschutz dazu?

Der Tierschutz sagt, dass die überwiegende Mehrheit der Hunderassen ohnehin als "Qualzucht" einzustufen, und damit final auszurotten sind.

Kein Scherz, aber wirklich auch ein ganz anderes Thema ;)

Umlauf

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #16 am: 25.02.2025 00:49 »
Wie sehen die Haftungsfragen aus?
Die Unfallkasse muss zahlen. Aber sie wird sich das Geld auf jeden Fall wiederholen.

Die Frage nach Hunden im Büro kommt hin- und wieder mal vor. Im Nachgang kommt dann immer: „Wenn jemand was dagegen hat, dann nicht.“ Allein solche Aussagen zu einer möglichen Einzelablehnung bei einer gewissen Gruppendynamik finde ich hochproblematisch.

Wir arbeiten nicht in irgendeiner kleinen privaten Klitsche, wo der Boss der Boss ist.

Die Dienststelle hat hier auch eine Fürsorgepflicht.
Allergien
Haftung bei Sachschäden
Personenschäden
Was sagt der Arbeitsschutz?
Wie reagiert die Unfallkasse (Berufsgenossenschaft)?
Ein Biss während der Arbeit, wäre ein Arbeitsunfall.

Muss ich in einer Verwaltungsbehörde mit Hunden rechnen, wann es gar keinen Kundenkontakt gibt? Ich glaube nicht.

Wenn der eine darf, dann darf der andere auch. Was, wenn die Hunde sich nicht verstehen?
Der nächste will dann seine Katze mitbringen. Wieder ein anderer sein Meerschweinchen. Fische dürfen auch nicht fehlen. Dann gibt es noch die mit einem Vogel. (Den haben definitiv einige.) Was ist, wenn der wegfliegt?
Andere finden ihr Ameisen-Terrarium so entspannend. Die Schlage des Schlangenmenschen darf auch nicht fehlen. Der nächste muss seine Geliebte mitbringen, denn zu Hause wartet ja die Frau.


Ich persönlich möchte im Büro weder besprungen noch abgeleckt werden. Ebenso habe ich etwas dagegen, wenn ein Hund in meinen Sachen wühlt. Da kann der Besitzer noch so sehr beteuern.

Die hygienischen Sachen möchte ich gar nicht ansprechen.


Fall nun noch der Einwurf kommt:
Assistenzhunde bzw. Blindenhunde sind speziell trainiert und kommen vergleichsweise selten vor.

Gifty

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #17 am: 25.02.2025 06:39 »
.
Es gibt immer Personen mit Ängsten, Allergien, etc.



Finde ich auch enorm schwierig, wenn Desksharing laufen soll.

In festen Büros, wäre hier eher etwas möglich - weiterhin schwierig denke ich.




Warum werden nur Hunde, nicht auch andere Haustiere beachtet, die wesentlich Aufmerksamkeit benötigen?

Punkt 1: es war so gedacht, dass es grundsätzlich 2 Bereiche gibt. Einen Bereich mit Hunden, einen Bereich ohne Hunde. Mitarbeiter ohne Hunde könnten in beiden Bereichen arbeiten, Mitarbeiter mit Hund logischerweise nur im Hundebereich. Das Desk Sharing gibt es unabhängig von Hunden oder nicht. Es ermöglicht aber die Flexibilität, falls sich bestimmte Hunde nicht verstehen. Kunden können es sich aussuchen.


Punkt 2: Für Hunde gibt es Prüfungen und Zertifikate, sie lassen sich trainieren und sind grundsätzlich immer eine besondere Art der Haustiere. Sonst müsste man auch z.B neben der Hundesteuer über eine Pferde-/Katzen-/Fischsteuer sprechen. Bei anderen Tieren ist es nur bedingt möglich. Und dann gibt es das Größen und Flexibilitätsprinzip. Auch Pferde lassen sich trainieren, die angemessene Bürogrösse würde ich mit Pferd aber zur Diskussion stellen ;)


Auch ein Punkt für eine Einführung: Mitarbeitermotivation, Alleinstellungsmerkmal und Verwaltung der Zukunft, nur mal als Begriffe hier in den Raum geworfen. Gibt ja genug positive Beispiele aus der Privatwirtschaft.


Nimm als Beispiel doch ein realistisches Tier wie Papagei/Kakadu oder eben einen anderen Ziervogel. Trainierbar, Zeitintensiv, wahrscheinlich intelligenter als Hunde und ein geringeres Problem mit Allergikern.

LokiWuff

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #18 am: 25.02.2025 07:47 »
Ist erfolgt bei uns. Bedingungen wurden festgelegt, wie: Hund ist geimpft, gut erzogen, kann still sein usw.

Allerdings müssen alle Kollegen im näheren Umfeld (Team, Flur dgl.) zustimmen. Wenn einer "nein" sagt, geht es nicht. Gerade gehen wohl Anträge ein, die geprüft werden.

Kann nicht sagen, wie es ausgeht. Ich habe keinen Hund.

Zur Frage nach anderen Haustieren: Einer Katze bspw. würde ich nicht zustimmen, weil ich allergisch bin. Vögel und Hamster würde ich auch nicht befürworten. Silberfische im Klo gingen.

Danke für die Info, ich habe dir mal eine PM geschickt.







Wie sehen die Haftungsfragen aus?
Die Unfallkasse muss zahlen. Aber sie wird sich das Geld auf jeden Fall wiederholen.

Die Frage nach Hunden im Büro kommt hin- und wieder mal vor. Im Nachgang kommt dann immer: „Wenn jemand was dagegen hat, dann nicht.“ Allein solche Aussagen zu einer möglichen Einzelablehnung bei einer gewissen Gruppendynamik finde ich hochproblematisch.

Wir arbeiten nicht in irgendeiner kleinen privaten Klitsche, wo der Boss der Boss ist.

Die Dienststelle hat hier auch eine Fürsorgepflicht.
Allergien
Haftung bei Sachschäden
Personenschäden
Was sagt der Arbeitsschutz?
Wie reagiert die Unfallkasse (Berufsgenossenschaft)?
Ein Biss während der Arbeit, wäre ein Arbeitsunfall.

Muss ich in einer Verwaltungsbehörde mit Hunden rechnen, wann es gar keinen Kundenkontakt gibt? Ich glaube nicht.

Wenn der eine darf, dann darf der andere auch. Was, wenn die Hunde sich nicht verstehen?
Der nächste will dann seine Katze mitbringen. Wieder ein anderer sein Meerschweinchen. Fische dürfen auch nicht fehlen. Dann gibt es noch die mit einem Vogel. (Den haben definitiv einige.) Was ist, wenn der wegfliegt?
Andere finden ihr Ameisen-Terrarium so entspannend. Die Schlage des Schlangenmenschen darf auch nicht fehlen. Der nächste muss seine Geliebte mitbringen, denn zu Hause wartet ja die Frau.


Ich persönlich möchte im Büro weder besprungen noch abgeleckt werden. Ebenso habe ich etwas dagegen, wenn ein Hund in meinen Sachen wühlt. Da kann der Besitzer noch so sehr beteuern.

Die hygienischen Sachen möchte ich gar nicht ansprechen.


Fall nun noch der Einwurf kommt:
Assistenzhunde bzw. Blindenhunde sind speziell trainiert und kommen vergleichsweise selten vor.


Zu der Gruppendynamik: Darum soll eine verbindliche Dienstvereinbarung getroffen werden. Dann gibt es zumindest eine Entscheidungsgrundlage. Zu den anderen Themen:
Allergien/Angst vor Hunden
Soll damit Umschifft werden, dass es 2 Bereiche gibt, einen der nur für Mitarbeiter/Kunden ist die in der "Hundezone" sein wollen und der Bereich ohne Hunde. Allergiker gehen natürlich in den Bereich ohne Hunde.

Haftung bei Schäden
Hierfür wäre geregelt, dass jeder Hund auch über die entsprechende Haftpflichtversicherung verfügen muss.(Nachweispflicht bei Antrag, meinetwegen auch jährlich)

Personenschäden/Biss
Für die Genehmigung eines Bürohundes wäre neben der HPV auch der Nachweis der BH (Begleithundeprüfung) notwendig. Diese setzt voraus, dass der Hund ein positives Wesen hat, ordentlich trainiert wurde und sozial verträglich ist. Sonst bekommt man das Zertifikat nicht. Falls es doch einen Vorfall gibt wird die Genehmigung entzogen. Für Schäden ist dann logischerweise die HPV verantwortlich, so wie auch im privaten Bereich. Zudem greifen hier, wie auch im privaten, weitere behördliche Maßnahmen. Sowas wie eine Wesensprüfung uvm.

Arbeitsschutz/Unfallkasse
Ich habe keine ablehnenden Regelungen gefunden, nur Behörden und Firmen (auch größer ü300MA) bei denen es funktioniert und offensichtlich erlaubt ist. Wenn hier jemand was spezielleres weiß wäre eine Information sehr nett.

anspringen/ablecken/Sachen durchwühlen
Zuallererst ist dies eine Sache der Erziehung. Unserer macht es zum Beispiel nicht, weil er erzogen wurde. Natürlich ist das kein Garant, dass es immer so sein wird. Aber wenn ich das nicht möchte, dann würde icha uch nicht in den Bereich mit Hunden gehen wollen.

hygienische Sachen
Ohne Teppichboden im Büro sehe ich da gar keine Probleme. Und Teppiche haben wir schon lange nicht mehr.

Tierschutz
Was soll der dazu sagen? Dem Hund ist es egal, ob er daheim in seinem Korb unter meinem SChreibtisch liegt oder im Büro, würde ich vermuten. Büro wäre vermutlich besser weil er mehr gestreichelt werden würde.

Gassi gehen/BGM/Arbeitszeit
BGM kann es natürlich befürworten weil man sich aktiv bewegt. Zum Gassi gehen ist sich natürlich auszustempeln, ähnlich wie bei den Raucherpausen. BGM kann hier natürlich auch empfehlen, dass z.B. 30 Minuten pro Woche vom AG geschenkt werden, weil man sich aktiv bewegt. Der Fantasie sind hier ja keine Grenzen gesetzt.

Blinden-/Assistenzhunde
Mit so einer Dienstvereinbarung wäre natürlich auch ein Rahmen gegeben um so etwas besser zu ermöglichen. Stichwort: Inklusionserhöhung

Hunde verstehen sich nicht
Durch das Desksharing sollte man sich gut aus dem Weg gehen können, ist ja wie bei Menschen auch. Aber auch hier greift die Maßnahme der BH-Prüfung. Sie kann sowas erstmal grundsätzlich minimieren aber nie ausschließen.
Und falls es doch Probleme geben sollte, wird die Genehmigung wieder entzogen.




Ich hoffe ich konnte alle Punkte aufgreifen und was zu sagen. Gegenargumente sind natürlich immer Willkommen!
Ich finde es aber sehr schön, wie hier, meist sachlich, zu dem Thema diskutiert wird und Danke an dieser Stelle schon mal für die zahlreichen Antworten. Es hilft mir auf jedenfall weiter und manche Sorgen kann man so im vorhinein schon eliminieren.

Dakmer

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #19 am: 25.02.2025 08:18 »
In meinem Büro möchte ich keinen Hund, aber das wird auch eh nicht passieren, weil die Kollegen keinen Hund haben. Im Nachbarbüro könnte ich es akzeptieren, solange mich kein Hund anleckt, anschnüffelt, anspringt. Dann ist Ende.
Da die Hunde auf dem Flur nicht ohne Leine laufen dürfen, müsste es funktionieren.
Allerdings haben wir Auslegware in den Büros und da wird sich die Reinigungskraft drauf freuen...

tiger

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #20 am: 25.02.2025 08:22 »
Der stinkt doch das ganze Büro zam. Am besten noch nass. Ekelhaft. Ich habe keinen Hund, und möchte keinen Hund. Hab nichts gegen Hunde, jeden das seine. Aber ich habe auch etwas Angst vor Hunden. Ein absolutes NoGo auf der Arbeit.

Iunius

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #21 am: 25.02.2025 08:30 »
Ich habe Angst vor Hunden. Niemals würde ich in der Nähe eines Hundes arbeiten können und wäre somit auch nicht einverstanden, wenn in meinem Büro ein Hund wäre.

Dann hoffe ich, dass du niemals einen Kollegen mit Blindenführhund oder anderem Assistenzhund bekommst. Denn dann würdest du den kürzeren ziehen.

Absoluter Unsinn - die medizinischen (und Ängste sind ein medizinischer Grund) von Bestandspersonal haben Vorrang.
Hunde und sonstige Haustiere dürfen in Bereichen in denen Alergikern und Phobiker Arbeiten nicht eingesetzt / mitbgeracht werden. Das trifft auch Therapiehunde etc., man würde sonst diese Menschen in Lebensgefahr bringen.

Ansichten gibts die gibts gar nicht...

Der Unterschied bei Therapiehunden ist einzig:
Der Arbeitgeber darf das Mitbringen eines solchen nicht ohne Begründung ablehnen. Liegt eine solche vor...

Faunus

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #22 am: 25.02.2025 09:55 »
Ich habe Angst vor Hunden. Niemals würde ich in der Nähe eines Hundes arbeiten können und wäre somit auch nicht einverstanden, wenn in meinem Büro ein Hund wäre.


Und es kann nicht sein, dass man sich dafür rechtfertigen muss.


Mit Sicherheit nicht!

Ich bin zwar eher ein Vertreter von "o.k., dann halt ein Hund im Büro", aber es ist überhaupt kein Thema vom Hausrecht Gebrauch zu machen und Menschen, die Ihren Hund unbeaufsichtigt irgendwo im Hause rum laufen lassen, diese samt Hund des Hauses zu verweisen. Das habe ich schon gemacht. Dafür Sorge zu tragen, dass Menschen, die Angst vor Hunden haben, von (Asisstenz-) Hunden räumlich ausreichend zu trennen sind steht außer Frage.
Diese Kategorie Hund dürfte nicht mal 1& der Hunde am Arbeitsplatz ausmachen!

Der aggressive Auftritt mit "Therapiehund" war jetzt wohl eher kontraproduktiv in dieser Diskussion.
(Brandstifter halt!)
« Last Edit: 25.02.2025 10:02 von Faunus »

UNameIT

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #23 am: 25.02.2025 10:05 »
Der stinkt doch das ganze Büro zam. Am besten noch nass. Ekelhaft. Ich habe keinen Hund, und möchte keinen Hund. Hab nichts gegen Hunde, jeden das seine. Aber ich habe auch etwas Angst vor Hunden. Ein absolutes NoGo auf der Arbeit.

Ein gut erzogener und gepflegter Hund stinkt nicht.

Grade bei langen Arbeitstagen hat es eine Menge Vorteile den Hund mit ins Büro zu nehmen. Allein das er nicht alleine ist und in der Mittagspause Gassi gehen kann.

Bei uns sind nicht oft Hunde im Büro, aber wenn freuen sich alle und der Flurfunk wird angeregt, weil alle dem Hund einmal Hallo sagen wollen - selbst die Allergiker, auch wenn die nicht lange bleiben. 

Thomber

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #24 am: 25.02.2025 10:36 »
Warum der Mensch Hunde in Gefangenschaft halten muss, erschließt sich mir grundsätzlich nicht. (Blindenhunde u.ä. ausgenommen.)   Habe eine Nachbarin und die liebt Tiere mehr als Menschen, sagt sie...  okay, das kann man ansatzweise verstehen  ;) , aber das erklärt das einseitig zwanghafte Zusammenleben von Mensch und Tier, eventuell noch in einer kleinen Wohnung NICHT.   Ich mag Tiere sehr aber sehe sie nicht einmal im Zoo gerne, weil  eingesperrt.   

Kinderersatz?  Kuscheltiere?   "Claudia hat ´nen Schäferhund......"
Als Rentner, wenn die Freunde weggestorben sind....okay, wäre zumindest erklärbar aber bei jüngeren, arbeitenden Menschen....  Nun gut, privat mag jeder machen, was er schön findet, aber im Dienst verschont mich bitte mit diesen Dingen.

....nasses Fell stinkt - egal, ob der Hund abgerichtet wurde oder nicht.   

Sjuda

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #25 am: 25.02.2025 10:55 »
Ich habe Angst vor Hunden. Niemals würde ich in der Nähe eines Hundes arbeiten können und wäre somit auch nicht einverstanden, wenn in meinem Büro ein Hund wäre.

Dann hoffe ich, dass du niemals einen Kollegen mit Blindenführhund oder anderem Assistenzhund bekommst. Denn dann würdest du den kürzeren ziehen.

Ich weiß nicht, wie es dem Kollegium geht, aber ich persönlich habe während Zeit mittlerweile über 30-jährigen Dienstzeit in verschiedenen Behörden noch keine Kollegen kennengelernt, die auf einen Hund angewiesen sind. Die Wahrscheinlichkeit erachte ich als vernachlässigbar gering.

Hunde im Büro lehne ich ab. Es mag positive Effekte für den Einzelnen geben, bspw. weil er keine Betreuung mehr für das Tier organisieren muss. Insgesamt dürften aber die Nachteile überwiegen. Es fängt mit Arbeitsorganisation an und endet bei der Stimmung im Haus. Warum nur Hunde und keine Katzen? Warum darf ich nicht aber XYZ darf. Ich werde ungerecht behandelt, weil zwei Kollegen auf meinem Flur dagegen sind, obwohl sie gar keinen Kontakt mit mir haben...
Wo wollen wir denn dann eine Grenze ziehen? Kollegen fühlen sich wohler, weil sie ihren Hund mitbringen dürfen. Gut! Andere fühlen sich wohler, wenn sie das Büro wie ein Wohnzimmer dekorieren dürfen oder ihre Kinder ab und zu mitbringen könnten.

Wir repräsentieren den Staat und sind nicht Angestellte bei irgendeinem hippen Berliner Startup, wo jeder den ganzen Tag tischkickernd machen kann, was er will, bis irgendwann mal die Finanzierung aus Fördergeldern aufgebraucht ist und man auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird.

LokiWuff

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« Antwort #26 am: 25.02.2025 10:57 »
Geruch

Der stinkt doch das ganze Büro zam. Am besten noch nass. Ekelhaft. Ich habe keinen Hund, und möchte keinen Hund. Hab nichts gegen Hunde, jeden das seine. Aber ich habe auch etwas Angst vor Hunden. Ein absolutes NoGo auf der Arbeit.

Naja, manche Kollegen / Kundschaft auch. Dafür haben wir bereits Fenster im Gebäude. Zudem kann man auch Luftreinigungsanlagen für wenig Geld installieren. Bei uns zum Beispiel wurden einen Haufen dieser Anlagen bereits angeschafft und vergammeln im Keller, da die Coronageschichte vorbei ist und die Luftreinigungsgeräte nicht mehr benötigt werden.

Organisator

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« Antwort #27 am: 25.02.2025 11:05 »
Hunde im Büro lehne ich ab. Es mag positive Effekte für den Einzelnen geben, bspw. weil er keine Betreuung mehr für das Tier organisieren muss. Insgesamt dürften aber die Nachteile überwiegen. Es fängt mit Arbeitsorganisation an und endet bei der Stimmung im Haus. Warum nur Hunde und keine Katzen? Warum darf ich nicht aber XYZ darf. Ich werde ungerecht behandelt, weil zwei Kollegen auf meinem Flur dagegen sind, obwohl sie gar keinen Kontakt mit mir haben...
Wo wollen wir denn dann eine Grenze ziehen? Kollegen fühlen sich wohler, weil sie ihren Hund mitbringen dürfen. Gut! Andere fühlen sich wohler, wenn sie das Büro wie ein Wohnzimmer dekorieren dürfen oder ihre Kinder ab und zu mitbringen könnten.

man kann freundlich miteinander ins Gespräch kommen oder sich in Gerechtigkeits- und Nichtwollen-debatten verlieren.

Ich meine, es kommt auf die Behörde und die Kultur dieser Behörde an. Wenn die Kultur wie von dir dargestellt ist, sind Wohlfühlmaßnahmen wie Bürohunde fehl am Platz.

Wenn man eine offene und wertschätzende Kultur hat, dann läufts wie bei UnameIT. Kostenlose gute Laune für alle die es wollen, keine Veränderung für die, die es nicht wollen.

Im Zweifel einfach mal die Basics durchdenken und Ausprobieren!

Faunus

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Antw:Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
« Antwort #28 am: 25.02.2025 12:11 »

Zu der Gruppendynamik: Darum soll eine verbindliche Dienstvereinbarung getroffen werden. Dann gibt es zumindest eine Entscheidungsgrundlage. Zu den anderen Themen:
Allergien/Angst vor Hunden
Soll damit Umschifft werden, dass es 2 Bereiche gibt, einen der nur für Mitarbeiter/Kunden ist die in der "Hundezone" sein wollen und der Bereich ohne Hunde. Allergiker gehen natürlich in den Bereich ohne Hunde.

Haftung bei Schäden
Hierfür wäre geregelt, dass jeder Hund auch über die entsprechende Haftpflichtversicherung verfügen muss.(Nachweispflicht bei Antrag, meinetwegen auch jährlich)

Personenschäden/Biss
Für die Genehmigung eines Bürohundes wäre neben der HPV auch der Nachweis der BH (Begleithundeprüfung) notwendig. Diese setzt voraus, dass der Hund ein positives Wesen hat, ordentlich trainiert wurde und sozial verträglich ist. Sonst bekommt man das Zertifikat nicht. Falls es doch einen Vorfall gibt wird die Genehmigung entzogen. Für Schäden ist dann logischerweise die HPV verantwortlich, so wie auch im privaten Bereich. Zudem greifen hier, wie auch im privaten, weitere behördliche Maßnahmen. Sowas wie eine Wesensprüfung uvm.

Arbeitsschutz/Unfallkasse
Ich habe keine ablehnenden Regelungen gefunden, nur Behörden und Firmen (auch größer ü300MA) bei denen es funktioniert und offensichtlich erlaubt ist. Wenn hier jemand was spezielleres weiß wäre eine Information sehr nett.

anspringen/ablecken/Sachen durchwühlen
Zuallererst ist dies eine Sache der Erziehung. Unserer macht es zum Beispiel nicht, weil er erzogen wurde. Natürlich ist das kein Garant, dass es immer so sein wird. Aber wenn ich das nicht möchte, dann würde icha uch nicht in den Bereich mit Hunden gehen wollen.

hygienische Sachen
Ohne Teppichboden im Büro sehe ich da gar keine Probleme. Und Teppiche haben wir schon lange nicht mehr.

Tierschutz
Was soll der dazu sagen? Dem Hund ist es egal, ob er daheim in seinem Korb unter meinem SChreibtisch liegt oder im Büro, würde ich vermuten. Büro wäre vermutlich besser weil er mehr gestreichelt werden würde.

Gassi gehen/BGM/Arbeitszeit
BGM kann es natürlich befürworten weil man sich aktiv bewegt. Zum Gassi gehen ist sich natürlich auszustempeln, ähnlich wie bei den Raucherpausen. BGM kann hier natürlich auch empfehlen, dass z.B. 30 Minuten pro Woche vom AG geschenkt werden, weil man sich aktiv bewegt. Der Fantasie sind hier ja keine Grenzen gesetzt.

Blinden-/Assistenzhunde
Mit so einer Dienstvereinbarung wäre natürlich auch ein Rahmen gegeben um so etwas besser zu ermöglichen. Stichwort: Inklusionserhöhung

Hunde verstehen sich nicht
Durch das Desksharing sollte man sich gut aus dem Weg gehen können, ist ja wie bei Menschen auch. Aber auch hier greift die Maßnahme der BH-Prüfung. Sie kann sowas erstmal grundsätzlich minimieren aber nie ausschließen.
Und falls es doch Probleme geben sollte, wird die Genehmigung wieder entzogen.




Ich hoffe ich konnte alle Punkte aufgreifen und was zu sagen. Gegenargumente sind natürlich immer Willkommen!
Ich finde es aber sehr schön, wie hier, meist sachlich, zu dem Thema diskutiert wird und Danke an dieser Stelle schon mal für die zahlreichen Antworten. Es hilft mir auf jedenfall weiter und manche Sorgen kann man so im vorhinein schon eliminieren.


Finde ich eine gute Vorlage.
Bei Personenschäden/Biss würde ich früher ansetzten, da es nicht zu Personenschäden/Verletzungen kommen darf = für mich also zu spät angesetzt. Ein Hund, der knurrt/ausbellt/etc. =  also Drohgebärde/Revierverteidigung ausübt => darf nicht mitgenommen werden.

Und ansich würde ich die DV erweitern: Tiere, die sich an Ihren zugewiesenen Platz aufhalten und u.U. auch angeleint werden müssen, dammit sie dort bleiben. Diemitgebrachten  Katzen/Hamster/Vögel sind dann im artgerechten Käfig am zugewiesenen Platz abzustellen - außer sie bleiben von selbst auf dem Platz.

Selbstverständliche Ergänzung: nicht unbeaufsichtig! = mit nach Hause nehmen, wenn man Feierabend hat. Nicht, dass das liebe Haustierchen über Nacht alleine im Büro bleiben muss, weil es eine Käfig hat ;-)




Faunus

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« Antwort #29 am: 25.02.2025 12:21 »
Ganz ehrlich, mir geht es am Popo vorei, ob jemand sein Haustier mitbringt.
Und bevor jed. damit kommt: Bei Spinnen, Schlangen, Raubkatzen... braucht man eine Genehmigung. Die meisten Tiere dieser Art sind illegal gehalten!

Also: legale/übliche/etc. Haustiere noch in die DV packen, damit niemand sich auf die DV mit ner 5 m langen Phyton berufen kann ;-) oder einer 400 kg Kuh etc.....

Es gibt inzw. leider zuviele selbstberufene Opportunisten/Besserwisser in unserer Gesellschaft, die alles unternehmen werden, anderen Menschen das Leben schwer zu machen - und sich dabei auch noch diebsich freuen, wenn sie Erfolg haben.