Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion

Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst

<< < (28/104) > >>

Eukalyptus:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 28.03.2025 22:30 ---…
Grundsätzlich gilt aber: Der Mindestlohn in Vollzeit (40h) muss ein Leben deutlich oberhalb des Bürgergelds ermöglichen.

--- End quote ---

Da stimme ich zu. Das „Bürgergeld“ muss gesenkt werden, oder zumindest ein Moratorium der ständigen, im Vergleich zu Tarifergebnissen (TVöD u.a.) deutlich überproportionalen, Erhöhungen erfolgen.

Dazu müssten sich die führenden Eliten dieses Landes natürlich von selbstgeschaffenenen, vermeintlichen Zwängen eines Wohlfahrtsstaates mit gleichzeitig unbegrenzter Armutszuwanderung in diesen lösen. Die Bewirtschaftung der überlegenen Moral die jeder schnöden Ratio überlegen ist, verschafft aber genügend Profiteuren in Parteien, parteinahen Geflechte, Medien, Akademia und nicht zuletzt der sogenannten „Zivilgesellschaft“ genügend Arbeitsstellen für das Materielle und/oder das wohlig warme, sinnstiftendem Gefühl auf der „richtigen Seite“ zu stehen. Jeder der nicht zu dieser (großen) Blase gehört, hat nicht nur eine andere, sondern eine falsche! Meinung.

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht. Dank der Wohlstands- und Leistungsreserven dieser BRD die die von der o.g. Klientel als potentiell menschenverachtend geschmähte soziale Marktwirtschaft seit 1949 bis vor wenigen Jahren noch erarbeitet hat, wird das noch etwas dauern. Zeit genug, um durch noch mehr soziale Wohltaten wie Bürgergelderhöhungen (Höhe des Bürgergeldes + Erhöhung der Anzahl der Empfänger) den Absturz zu beschleunigen. Ach ja, und Mindestlohn immer erhöhen, per politischem Ukas on top auf die Empfehlungen der gesetzlich verankerten Mindestlohnkommission drauf! Kostet uns ja gar nix gesamtwirtschaftlich und -gesellschaftlich betrachtet! Mehr Demokratie (Pardon, das Gegenteil: 23 direkt mehrheitlich vom Volk in Wahlkreisen gewählte Bundestagsabgeordnete erhalten keinen Sitz, die Parteigeschöpfe oben auf den Landeslisten schon) Markteingriffe wagen!

Faunus:

--- Zitat von: BAT am 30.03.2025 11:40 ---
--- Zitat von: Paul Stanley am 28.03.2025 15:43 ---
--- Zitat von: BAT am 28.03.2025 15:30 ---Also die Gattin meines Hautarztes arbeit für 13 € die Stunde...

--- End quote ---

Was soll uns Ihre Mitteilung  sagen? Phantasie? Oder plaudert Ihr Hautarzt während seiner Untersuchungen zu viel?

--- End quote ---

Es soll nur verdeutlichen, dass nicht pauschal jeder mit niedrigem Stundenlohn oder auch niedriger Rente ein armer Schlucker ist.

--- End quote ---


Und da stellt sich doch glatt die Frage, wer eigentlich die "Sozialschmarotzer" sind? Wer höhlt diesen Sozialstaat wirklich aus?

Wenn ich mitbekomme, was an Anträgen zur Erwerbsminderungsrente/Krankenkassenzuschuss zu was auch immer /sonstige Anträge  um mich herum gestellt werden, zeitl. begrenzte Konstrukte installiert werde - nicht weil man das Geld benötigt, sondern eine Mitnahmementalität herrscht, bei der man sich 100 EUR im Monat/im Jahr nicht entgehen lassen will, gleichzeitig aber mit dem Finger auf die Ärmsten zeigt...

Das Bürgergeld senken ist die Idee von Einfältigen und löst in keiner Weise die weitverbreitete problematische Denke in unserer Gesellschaft mit "Mitnehmen - was - geht".

Alphonso:

--- Zitat von: Faunus am 31.03.2025 09:19 ---
--- Zitat von: BAT am 30.03.2025 11:40 ---
--- Zitat von: Paul Stanley am 28.03.2025 15:43 ---
--- Zitat von: BAT am 28.03.2025 15:30 ---Also die Gattin meines Hautarztes arbeit für 13 € die Stunde...

--- End quote ---

Was soll uns Ihre Mitteilung  sagen? Phantasie? Oder plaudert Ihr Hautarzt während seiner Untersuchungen zu viel?

--- End quote ---

Es soll nur verdeutlichen, dass nicht pauschal jeder mit niedrigem Stundenlohn oder auch niedriger Rente ein armer Schlucker ist.

--- End quote ---


Und da stellt sich doch glatt die Frage, wer eigentlich die "Sozialschmarotzer" sind? Wer höhlt diesen Sozialstaat wirklich aus?

Wenn ich mitbekomme, was an Anträgen zur Erwerbsminderungsrente/Krankenkassenzuschuss zu was auch immer /sonstige Anträge  um mich herum gestellt werden, zeitl. begrenzte Konstrukte installiert werde - nicht weil man das Geld benötigt, sondern eine Mitnahmementalität herrscht, bei der man sich 100 EUR im Monat/im Jahr nicht entgehen lassen will, gleichzeitig aber mit dem Finger auf die Ärmsten zeigt...

Das Bürgergeld senken ist die Idee von Einfältigen und löst in keiner Weise die weitverbreitete problematische Denke in unserer Gesellschaft mit "Mitnehmen - was - geht".

--- End quote ---

Ich kann es nachvollziehen. Warum soll man in diesem Land freiwillig auf etwas verzichten? Warum soll der A14er nicht irgendwie alle Leistungen mitnehmen dürfen? Er muss immerhin für alles im Leben bezahlen und bekommt keine Vergünstigungen für alles mögliche.
An allen Ecken und Enden wird alles mit Geld zugesch*** und jegliche Verantwortung vom Bürger auf den Staat übertragen.
Irgendwann sind wir in unserer Gesellschaft mMn falsch abgebogen. Das zeigen doch auch die Beispiele.. Soll ich arbeiten oder bekomme ich nicht doch mehr, wenn ich einfach zu Hause bleibe? Diese Frage dürfte sich niemals  stellen. Sie stellt sich aber, weil die Rahmenbedingungen für ein Leben auf Mindestniveau in Deutschland mittlerweile so extrem hoch definiert wurden, dass in diesem Land gar nicht so viel Geld von anderen verdient werden kann.
Man sieht es doch jetzt schon, dass die arbeitende Bevölkerung mehr und mehr belastet wird und das kann nur so weitergehen, wenn man sich die Entwicklung anschaut. Die Belastung der Einkommen ist einfach unverschämt und dann bitte zukünftig auch noch Sozialabgaben auf die Erträge vom mickrigen 50-100k Depot.
Wir bräuchten keinen Mindestlohn mit 15 €, wenn der Staat nicht die Hälfte einsacken würde über Steuer und insbesondere Sozialabgaben. Ich bin bei dem Thema grundsätzlich für mehr Eigenverantwortung und weniger Vollkaskomentalität.
Findet hier nicht bald ein Umdenken statt, kann das nur im Chaos enden.

BAT:
Wenn du Sozialabgaben und damit auch den Soli und damit auch evtl. höhere Kapitalertragssteuer oberhalb des Freibetrages meinst, erreichts Du diese Grenze bereits mit Aktien im Wert von ca. 11 K Euro bei Mercedes.

Faunus:
Dieses Land leidet an Adipositas Grad 3, die das Risiko für Folgeerkrankungen stark erhöht.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version