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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst

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BAT:
Sicherlich kann man über die Bezahlung von Zwangsarbeit diskutieren, da bin ich flexibel.

Aber woran soll sich da festmachen? Gab seinerzeit ja welche, die direkt von der Schule kamen und nichts verdient hatten oder welchen wie mich, die zumindest in BAT 8 1000 DM mehr hatten als im Zivildienst, vorher!

Bei der Zwangsarbeit kommt noch hinzu, dass das Arbeitszeitgetz oft nicht gilt, man also auch von 80 Wochenstunden ausgehen könnte, wo ein Mindestlohn von 8 € zu einem guten Leben reichen könnte. Schwierig. Zumal man sich dann entscheiden, ob man so etwas als Arbeit definiert und andere Leitplanken setzt. Zudem evlt. das Territoralprinzip greifen könnte. Wie hoch ist der Mindstohn in der Ukraine?

Faunus:

--- Zitat von: BAT am 12.04.2025 18:10 ---
--- Zitat von: cyrix42 am 12.04.2025 18:04 ---Das ist eine interessante Frage, die BAT hier aufgeworfen hat; rechnen wir das doch mal überschlagsmäßig durch:


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Welche Frage? Es gibt keine Wehrpflicht, weil es die für eine Geschlecht nicht mehr geben darf, die politischen Mehrheiten für eine Änderung sind weg.

Definitiv gibt es auch keine Zwangsarbeit für ein "soziales Jahr".

Darum geht es aber nicht. Den ausufernden Sozialstaat lass ich mir noch gefallen, aber das Überbordwerfen von Grundrechten geht nun mal gar nicht.

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Es kann mir egal sein, ob es einen verpflichtenden, einen freiwilligen oder gar keinen Wie-auch-immer-gearteten-Dienst an der Gesellschaft gibt. Es spielt für mich letztlich auch keine Rolle, ob die Jugend immer weniger lernt, weil das Niveau der Leistungsabfragen immer weiter nach unten gefahren wird, damit ja niemand sich zum Lernen gezwungen fühlt. Möglichst wenig leisten für möglichst viel absahnen ist der Trend!
Also alles Easypisi  ;D

Und natürlich treten Österreich, Schweiz, Norwegen, Schweden, Finnland... die (Grund-) Rechte Ihrer Bürger für den verpflichtenden Wehrdienst mit Füßen. All diese Länder liegen übrigens bei den PISA-Studie immer gut vor D., aber da gibt es sicherlich keinen Zusammenhang und wahrscheinlich liege ich auch falsch und die Fähigkeiten der dt. Kids werden völlig verkannt.

BAT:
Es ist die Natur der Sache, dass Zwangsarbeit die Grundrechte mit Füssen tritt.

Warnstreik:

--- Zitat von: Faunus am 12.04.2025 17:28 ---
--- Zitat von: BAT am 12.04.2025 16:48 ---
--- Zitat von: cyrix42 am 12.04.2025 16:45 ---Ich bin ja für eine Wehrpflicht für diejenigen, die eine Wehrpflicht fordern. Andere zu Zwangsarbeit verpflichten, ist immer recht einfach formuliert, wenn man selbst nicht davon betroffen ist…

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Vielleicht diesmal mit Mindestlohn, bei meiner Zeit damals gab es keinen ???

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Kann es sein, dass Du bei der NVA "Wehrdienst" abgeleistet hast?

JEDER Wehrdienstleistende in der Bundeswehr hat Sold bekommen, wurde 1. Klasse kostenfrei mit der DB nach Hause oder sonst wohin befördert, konnte kostenfrei alle Führerscheine machen... und ganz ehrlich, die Küche war richtig gut, sonst wäre das Essen ja auch an der Wand gelandet - was sehr selten war ;)


Und das Grundgesetz der BRD hat früher dem Wehrdienst nicht wiedersprochen und tut es heute nicht - ist für Ex-DDRler, die zur NVA tatsächlich zwangsverpflichtet wurden oder aber im Knast landeten und dort entwürdigend behandelt wurden sicherlich nicht nachvollziehbar.

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Nu mal Butter bei die Fische - ich war gerne Wehrdienstleistender bei der Bundeswehr, aber:
1. der Sold war ein Witz, vor allem für Leute die aus ihrem Job verpflichtet wurden.
2. Zug fahren durfen man (zumindest in diesem Jahrtausend nur 2. Klasse.
3. Das Essen war scheiße - ohne wenn und aber. Der Hunger triebs rein - der Ekel runter. Nicht umsonst waren Mannschafts- und Unteroffiziersheime solche Goldgruben.

Zum Vergleich NVA und Bundeswehr: Bei beiden Armeen ist man erstmal in Haft gelangt, wenn man sich dem Dienst entzogen hat. Das Grundrecht auf den Einsatz an der Waffe zu verzichten wurde auch in der Bundeswehr teils hahnebüchen untergraben und über bescheuerte Gesinngungsests as absurdum geführt("Würden sie schießen wenn der Russe droht ihre schwangere Freundin zu vergewaltigen?") Mitte der 2000ender wars dann wurscht - da hatte man garnicht mehr Verwendung für so viele junge Rekruten und hat die Verweigerungen gerne angenommen.

Am Ende hatte die Bundeswehr aber einen riesengroßen Vorteil: Man hat die Freiheit verteidigt und nicht die Unfreiheit und man kam selten in die Bredouille auf eigene Mitbürger zu schießen. Hätte ich bei früherer Geburt machen müssen.

Faunus:

--- Zitat von: BAT am 12.04.2025 18:58 ---Es ist die Natur der Sache, dass Zwangsarbeit die Grundrechte mit Füssen tritt.

--- End quote ---

So wie Zwangslernen - also weg mit den Schulzeugnissen, Übertrittsvoraussetzungen zu höherne Schulen, den Abiturprüfungen, der Gesellenprüfung oder irgendwelchen Straatsexamen. ;)

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