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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst
MoinMoin:
--- Zitat von: Paul Stanley am 22.04.2025 19:06 ---
--- Zitat von: bebolus am 22.04.2025 18:54 ---Also für meinen Post möchte ich sagen, dass das ernst gemeint war. Warum soll außer dem untersten Beamten nicht auch der Mindestlohnempfänger bei Vollzeit wenigstens 115% drüber liegen? Im Grunde würden ansonsten die Arbeitsplätze durch Steuergelder indirekt subventioniert werden.
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M.E. werden durch auskömmliche verteilte BG-Leistungen, Menschen mit nicht hinreichender Motivat etwas zu leisten, aktiv davon abgehalten eine sozialversicherungspflichtige TB aufzunehmen, wenn diese "Bewerber" erkennen, "mit täglicher Arbeit muss ich aufstocken um "dasselbe zu bekommen", was ich von Amt eh bekomme"!
Und diese Erkenntnis erlangen Familien, welche bildungsbedingt keine hohenEinkommen erzielen können.
Unser Dienstgeber (Großstadt mit hohen Mieten / Heizkosten ) erlebt, dass bei Ausschreibungen bis in E 9 hinein Familien-Väter / Familien-Mütter mit zwei / drei Kindern mit "dem Harz viel besser liegen"!
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Korrekt insbesondere weil diese Bildungsfernen nicht richtig rechnen können und nicht merken, dass sie mit BG im Endeffekt weniger Geld zum Leben haben und von der Propaganda genau das Gegenteil eingetrichtert bekommen.
MoinMoin:
--- Zitat von: bebolus am 22.04.2025 19:21 ---Und warum konkurrieren denn diese auskömmlichen BG-Leistungen mit Mindestlohn und Rente. Und warum werden die konkurierenden Transferleistungen dann nicht auch komplett vom Bund geleistet?
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Ich bin auch für die Abschaffung des förderalen System und der 3 Stufigkeit in der Verwaltung
Die Frage ist doch, warum ist Mindestlohn bei 60% Medianeinkommen weniger als 15% mehr als das Lebensnotwendige (also Bürgergeld).
Da liegt doch das Problem, dass wir ein zu niedrigen Medianeinkommen haben, also der (einkommens) Bauch zu dick ist und zu niedrig hängt.
MoinMoin:
--- Zitat von: Bastel am 22.04.2025 21:43 ---Erzählen die SPD Schranzen beim Lanz nicht immer, das sich Arbeit immer lohne? Ein Trauerspiel.
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Wer rechnen kann der wird dies auch bestätigten für Single immer und für Familie wenn die Kinder weg sind.
Aber die Propaganda behauptet ja was anderes.
Ein bedingungsloses Kindergeld in Höhe entsprechender höher, dass die Kinder Grundversorgt sind würde alle diese Probleme mit einen Schlag lösen das Problem lösen.
Arbeiten würde sich für Eltern wesentlich mehr Lohnen als jetzt. Die Beamten bräuchten dann keine Tausende von Euro Grundbesoldungs Erhöhung.
Lässt sich locker mit einer Erbschaftssteuerreform finanzieren.
Aber ich bin dagegen, weil Kinder aus dem Haus und ich zu viel zu vererben habe. 8)
MoinMoin:
--- Zitat von: Bob Kelso am 22.04.2025 23:32 ---Ein Trauerspiel mit Zerstörungspotential ist sicherlich die Propaganda, dass Transferleistungsempfänger "immer so arm " wären; ein jeder kann einen Bürgergeld-Rechner im Internet nutzen.
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Wo würdest du denn das Bürgergeld/Grundsicherung für die arbeitsunfähigen BGler kürzen?
Der Regelbedarf 2024 für eine alleinstehende, volljährige Person ergibt sich demnach aus:
Nahrung, Getränke, Genusswaren: 195,35 Euro (34,7 Prozent).
Freizeit, Unterhaltung und Kultur: 54,92 Euro (9,76 Prozent).
Verkehr: 50,49 Euro (8,97 Prozent).
Post und Telekommunikation: 50,33 Euro (8,94 Prozent).
Wohnungsmieten, Energie und Wohnungsinstandhaltung: 47,71 Euro (8,84 Prozent).
Bekleidung, Schuhe: 46,71 Euro (8,3 Prozent).
Andere Waren und Dienstleistungen: 44,93 Euro (7,98 Prozent).
Innenausstattung, Haushaltsgeräte und Haushaltsgegenstände, laufende Haushaltsführung: 34,28 Euro (6,09 Prozent).
Gesundheitspflege: 21,48 Euro (3,82 Prozent).
Beherbergungswesen- und Gaststättendienstleistungen: 14,70 Euro (2,61 Prozent).
Bildungswesen: 2,03 Euro (0,36 Prozent)
bei der erwerbsfähigen Arbeitslosen würd ich:
Freizeit, Unterhaltung und Kultur: 54,92 Euro (9,76 Prozent).
Beherbergungswesen- und Gaststättendienstleistungen: 14,70 Euro (2,61 Prozent).
als Streichfähig ansehen. wären immerhin rund 100 Mio pro Monat die man spart und evtl. die Motivation hebt.
--- Zitat ---Zudem erleben wir keinen "Fachkräfte-Mangel, denn mehr ein "Fachkräfte-Gewinnungsproblem".
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Absolut richtig. Die Fachkräfte im inneren und aus dem äusseren haben auf den Deutschenstaat und deren Bürger keinen Bock mehr.
Thomber:
--- Zitat ---Absolut richtig. Die Fachkräfte im inneren und aus dem äusseren haben auf den Deutschenstaat und deren Bürger keinen Bock mehr.
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Absolut richtig!
Das fängt ja schon im Kleinen an. Bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben oder die Ernennung vollzogen ist man super nett zu dir, ruft SOFORT zurück, wenn du eine Frage hast, aber wehe du bist dann in dieser Behörde tätig. Personalabteilungen tun dann das, was sie am besten können - der Chef hat auch keine Zeit mehr - Deine Fortbildung ist plötzlich irrelevant, weil man dir ja sowieso keine andere Stellen geben möchte.. usw. usw....
Ich hatte einmal einen Dienstherren verlassen und bin Jahre später wieder zurück..... Ich Idiot. Nächstes Mal hinterlasse ich mir ein Memo, womit ich mich selbst daran erinnere, warum ich gegangen bin.
Oder anders gesagt: Wenn die alten Beschäftigten zurückgelassen werden, aber die neuen mit Entgeltgruppen und Erfahrungsstufen zugeworfen werden, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Wissensträger gehen. (Aber klar.... die ALTEN...wer will die schon? Korrekt! Leider ist das Wechseln für ältere nicht so einfach.)
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