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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst

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Faunus:
Warum gibt es Teile der Gesellschaft, die es Arbeitnehmern, die von der eigenen Arbeitsleistung leben wollen, so schwer machen? Muss man sich wirklich auf Kosten der Schwächeren in einer Gesellschaft selbst erhöhen, indem man sie niedrig hält?

Also ich weiß, dass meine angestellte Coiffeuse gut verdient - ich zahle ja auch ca. 20 EUR mehr als der Billig-Friseur zwei Straßen weiter verlangt - gerne. Es ist eine gute Stimmung in dem Laden, da sich die die Gedanken der Angestellten nicht ständig darum drehen müssen, wie man die Nachzahlung der Miet-Nebenkosten bei geringem Ausbeutergehalt noch zahlen soll.

Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: Faunus am 13.03.2025 13:56 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 13.03.2025 09:27 ---
--- Zitat von: Faunus am 13.03.2025 08:42 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 13.03.2025 08:24 ---
--- Zitat von: Faunus am 12.03.2025 18:44 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 12.03.2025 14:46 ---Man hat dafür eine Kommission eingesetzt und die wirt mal wieder umgangen. Das finde ich im Verfahren schon bescheuert.

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Halbwahrheiten/Falschinformationen/populistsiche Manipulation finde ich "interessant": 8)

Bis spätestens  Ende 2024 hätte die EU-Mindestlohnrichtlinie in nationales Recht umgesetzt werden müssen.
Danach sollten die Mindestlöhne in der Europäischen Union mindestens 60 Prozent des Medianlohns von Vollzeitbeschäftigten erreicht haben. Dies hätte einen Mindestlohn in Höhe von mindestens 14 Euro entsprochen.

Steht alles im 4. Beschluss vom 26.06.2023 der von Dir genannten nationanlen Kommission - trotzdem hat diese Kommission für 01.01.2025 nur 12,82 EUR festgelegt!

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Populistisch empfinde ich es eher, dass die SPD alle 4 Jahre den Mindestlohn aus dem Hut zieht, um Wählerstimmen zu gewinnen. Es gibt eine Kommission und die soll diesen Mindestlohn festlegen. Wenn sie den auf 14 EUR festgelegt hätte, würde ich keine Kritik am Verfahren üben. An dieser Meinungsäußerung ist nichts manipulativ oder populistisch.

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Dann bist Du ja für die Erhöhung des Mindestlohnes auf 15 EUR, die bitte zum Verhandlungspaket nach den Wahlen kam - aus guten Grund (s. EU-Mindestlohnrichtlinie).
Sorry, ich hatte Deine Aussage völlig anders interpretiert  ;D

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Du fehlinterpretierst.

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Neee? Wirklich!
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass ich Dich mit Deiner Ideolgie fehlinterpretiere  ;)

Du hast moniert,
--- Zitat ---Man hat dafür eine Kommission eingesetzt und die wirt mal wieder umgangen
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Die EU kann es ja nun nicht sein - die will ja mehr und Du hast Dich ja eben geoutet.

Wer kann dann Deiner Meinung nach die Kommission umgehen: die böse, böse Ampel oder die den Wählerwillen igrnorierende zukünftige potentielle Regierung....

Dieses Dauer-Bashing zu Gunsten definitiv NICHT CDU; SPD; FDP; GRÜNE ... das geht mir bei Dir inzw. so auf den Senkel.

Du windest Dich immer wieder offensichtlich wie ein Aal, um auf "die in Deinen Augen Traumpartei" indirekt zu verweisen. Das ist schon unglaublich subtil, was Du hier betreibst.

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Mein Dauerbashing? Du bezeichnest mich als manipulativen Populisten, der Halbwahrheiten verbreitet und der AFD nahe steht. Wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen.

Ich versuche es ein letztes Mal. Es gibt eine Mindestlohnkommission. Die legt den Mindestlohn fest. Damit sollte das kein Wahlkampfthema mehr sein, weil man die Entscheidung ja in diese Kommission gelegt hat. Man will aber Wahlkampf damit machen, also verspricht man etwas und übergeht diese Kommission. Das lehne ich ab. Ähnlich hat man es beim Bürgergeld seinerzeit gemacht.

Wenn man jetzt kritisiert, dass die CDU gegen ein Anheben des Mindestlohnes auf 15 EUR ist, weil das gegen eine EU-Richtlinie verstoße, dann muss die SPD, die in den letzten drei Jahren Regierungsverantwortung getragen hat und zuständig gewesen wäre diese Richtlinie umzusetzen, sich diese Kritik erst recht gefallen lassen. Das kann man auch nicht auf die FDP schieben, weil EU-Recht schlägt Koalitionsvertrag. Die SPD hat das nicht gemacht, weil sie das Thema für den Wahlkampf nutzen wollte. Das ist populistisch.

Paul Stanley:

--- Zitat von: Faunus am 13.03.2025 14:34 ---Warum gibt es Teile der Gesellschaft, die es Arbeitnehmern, die von der eigenen Arbeitsleistung leben wollen, so schwer machen? Muss man sich wirklich auf Kosten der Schwächeren in einer Gesellschaft selbst erhöhen, indem man sie niedrig hält?

Also ich weiß, dass meine angestellte Coiffeuse gut verdient - ich zahle ja auch ca. 20 EUR mehr als der Billig-Friseur zwei Straßen weiter verlangt - gerne. Es ist eine gute Stimmung in dem Laden, da sich die die Gedanken der Angestellten nicht ständig darum drehen müssen, wie man die Nachzahlung der Miet-Nebenkosten bei geringem Ausbeutergehalt noch zahlen soll.

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Allein die Einordnung "Schwächern der Gesellschaft"!

MoinMoin:

--- Zitat von: Schmitti am 13.03.2025 10:57 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 13.03.2025 10:33 ---Die SPD hätte sagen müssen, wir sind für 15€ weil die EU das uns so vorgibt und wir EU Recht umsetzen wollen.
Und die anderen hätten sagen müssen, wir geben keine 15€. denn wir wollen gegen EU Vorgaben verstoßen.
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Beide sollte man dann mal fragen, was die EU konkret für einen Mindestlohn vorgibt, ob der überall gleich ist, ob es überhaupt in allen EU-Mitgliedern einen geben muss,...
Natürlich kann nicht der komplette Niedriglohnsektor in andere Länder auswandern, und gerade im öD wird die Putzfrau das Hamburger Rathaus nicht in Österreich putzen können. Manche Arbeitgeber der PW könnten aber aus den genannten Fragen heraus ihre Schlussfolgerungen ziehen.

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Steht doch oben, wo du es nachlesen kannst.

BAT:
Was gibt die EU denn zum Schuldenstand vor?

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