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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst

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Faunus:

--- Zitat von: MoinMoin am 29.04.2025 07:58 ---
--- Zitat von: Eukalyptus am 28.04.2025 22:33 ---Diese Art von "Antworten" ist bestenfalls Rabulistik, eher Schlimmeres. Wer sich gerade die letzten Seiten dieses Threads durchliest, kann nur mit dem Kopf schütteln.

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Die Aussage ist falsch.
um in deinem Niveau zu bleiben.

Wer unscharfe Aussagen andere ohne Begründung stumpf als Falsch bezeichnet, ist in der Tat kein reflektierter Mensch.
Ein Trauerspiel.

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Wenn die Argumente ausgehen, bleibt die Opferrolle um zu punkten.

Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: Organisator am 28.04.2025 16:45 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 28.04.2025 16:29 ---
--- Zitat von: Organisator am 28.04.2025 11:10 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 28.04.2025 10:14 ---
--- Zitat von: Organisator am 28.04.2025 08:52 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 28.04.2025 08:26 ---In puncto Wirtschaftlichkeit müsste man zum Vergleich doch die Kosten der Energiewende kennen. Die Antwort könnte einen beunruhigen, daher wird das seitens der Bundesregierung nicht ermittelt. :)

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Das kann man ganz leicht und selber. Einfach mal schauen, was ein kW installierte Leistung einer Solaranlage kostet vs. Atomkraftwerk.

Spoiler: Sonne ist um ein Mehrfaches billiger, auch wenn man einen Speicher mitrechnet.

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Ich bin ja nicht gegen erneuerbare Energien. Nur sind die Voraussetzungen in D denkbar schlecht. Hatten wir nicht im November 3 Wochen lang Dunkelflaute? Die Solaranlage auf dem Dach wird mit Steuergeld gefördert und unser Strom ist dank des rasanten Ausbaus der EE so teuer, dass wir einen Industriestrompreis einführen, also mit Steuergeldern subventionieren, da wir sonst nicht konkurrenzfähig sind. Da halte ich es schon für sinnvoll einen kostenoptimalen Einsatz von KKW zu prüfen und diesen nicht so apodiktisch abzulehnen, wie das in bestimmten Kreisen beliebt ist.


--- Zitat ---Es wird das erste atomrechtlich genehmigte Atommüll-Endlager für schwach bis mittelstarke Abfälle in Salzgitter geben - aktuell liegen die Kosten bei fast 7 Milliarden und  eine in 2027 (eigentlich 2022) gedachte Inbetriebnahme ist auf 2030 verschoben. Bis dahin sind es dann üüber 10 Milliarden - nur für schwach bis mittelstarke radioaktiven Müll!

Die Planungen für ein Endlager für hochradioaktiven Müll (z.B. Brennelemente aus AKWs)  war jahrzehntelang auf Gorleben fixiert und 2013 wurde auch Sicherheitsgründen alles auf 0 gesetzt. Nach 12 Jahren Suche ist immer noch kein geeigneter Standort gefunden. Ich schätze mal vor 2050 wird das nix. Bis dahin darf sich u.U. der eine oder andere am aussickernden Inhalt von Castor-Behältern erfreuen. Kostenpunkt: ?

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Du nutzt viele Worte um zu beschreiben, wie Deutschland heute funktioniert. Wie lange hat der BER gedauert? Wie sieht es mit Bürokratieabbau aus, der Bundeswehr, der Bahn etc.? Wir haben es geschafft in über 30 Jahren knapp 20 Prozent des Primärenergiebedarfes mit EE's zu decken und schaffen die restlichen 80% in 25 Jahren? Ist doch genauso eine Herkulesaufgabe.

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Photovoltaik wird aktuell nicht mehr gefördert und muss es auch nicht.
Zum Thema "kostenoptimalen" Einsatz brauchst du nur mal kucken, was aktuelle Kraftwerksprojekte in GB oder Frankreich so kosten. Da sind die Kosten deutlich höher als PV und dazu ist das Problem des Brennstoffs und dessen Entsorgung nicht gelöst. PV hat praktischerweise keine Betriebskosten und auch kein Giftmüllproblem

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PV's sind doch von der Mehrwertsteuer ausgenommen, werden auf kommunaler Ebene durch diverse Städte mit Zuschüssen gefördert. Zudem gibt es KfW-Kredite und unentgeltliche Beratungsangebote. Wenn das alles keine Förderung ist, weiß ich nicht was sonst. Hinzu kommt der Netzausbau, der auf bis zu 750 Mrd. Eur geschätzt wird. Diese Kosten, können heute noch gar nicht eingepreist sein und werden die Netzentgelte in die Höhe treiben.

Weltweit werden seit 2017 52 neue Reaktoren gebaut. Die Internationale Energieagentur spricht von einer Renaissance der Kernkraft. Diese Länder müssen alle blöd sein und haben dennoch einen niedrigeren Strompreis als wir.

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Stimmt - das mit der Mehrwertsteuer habe ich übersehen.

Wenn andere Länder in Größenordnungen neue Reaktoren bauen, dann sollte da schon irgendetwas sinnvolles dran sein. Nur leider habe ich das nicht nachvollziehen können. Die aktuell gebauten Reaktoren in Frankreich oder GB verurchsen Kosten, die bei der installierten Leistung pro kW ca. 3x so hoch sind wie PV und noch etwas mehr im Vergleich zu Windkraft. Und dass ohne den Betrieb und den Brennstoff zu betrachten.

Möglicherweise handeln Regierungen nicht immer ökonomisch oder faktengeleitet sondern manchmal auch ideologisch.

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Hier kommen wir auf den Anfang der Diskussion zurück. Die Energiewende hat kaum begonnen. Nehmen wir an, die Kosten pro KW seien 3 mal so hoch. Im schlimmsten Fall, wenn die EE richtig knallen, schmeißen wir Strom weg, weil wir ihn nicht speichern oder an die Stellen leiten können, wo er benötigt wird. Was nützt es dann, wenn er preiswert ist? An Tagen, an denen wenig Wind weht oder die Sonne nicht scheint, so wie im November 24 drei Wochen lang, kaufen wir dann den dreimal so teuren Atomstrom aus Frankreich plus Marge oder werfen Gas oder Kohlekraftwerke an (heute schon teuer und durch CO2-Bepreisung ab 27 noch teurer).

Um diese Kosten in ein Verhältnis zu den AKW's zu setzen, muss der Netzausbau mitberechnet werden. Der Netzausbau der von unterschiedlichen Stellen auf einen mittleren bis hohen dreistelligen Milliardenbetrag geschätzt wird, stellt doch regulatorisch als auch operativ eine genauso große Herausforderung dar, wie die Errichtung oder Wiederherstellung einer Handvoll AKW's.

Letztlich gebe ich Dir Recht, dass Regierungen nicht immer faktengeleitet, sondern mitunter auch ideologisch handeln. Dass die abgewählte Bundesregerierung nicht mal ein Interesse daran hat, noch in der Lage ist, die bisher entstandenen Kosten für die Energiewende zu beziffern, also Fakten zu ermitteln, lässt mich allerdings mit Zweifeln zurück, ob es wirklich wir sind, die hier faktengeleitet handeln.

Warnstreik:

--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 29.04.2025 08:38 ---Letztlich gebe ich Dir Recht, dass Regierungen nicht immer faktengeleitet, sondern mitunter auch ideologisch handeln. Dass die abgewählte Bundesregerierung nicht mal ein Interesse daran hat, noch in der Lage ist, die bisher entstandenen Kosten für die Energiewende zu beziffern, also Fakten zu ermitteln, lässt mich allerdings mit Zweifeln zurück, ob es wirklich wir sind, die hier faktengeleitet handeln.

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Es gibt sehr viele Forschungsinstitute, Verbände oder Unternehmen, die hier Studien in Auftrag gegeben haben. Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich, weil das Thema eben sehr komplex ist. Am Ende ists aber auch egal - was soll es im Nachhinein bringen? Der Klimaschutz hat Verfassungsrang und wir sind auf einem guten Weg. Jetzt muss man es schaffen Netze schnell und effizient auszubauen - eventuell ohne auf jeden Einwand einzugehen. Die Speichertechnologien werden jetzt massiv kommen - und für den Dunkelflautentag/Woche gibt es zusaätzlich noch die Importe und schnell hochfahrbare Reserven. Ich glaube das wird und wir werden davon profitieren...

Noch eine Anmerkung, ich glaube ich habe es schonmal geschrieben: Hier wird mir zu oft "Ideologie" den "Fakten" als Konträr gegenübergestellt. Das ist imo zu kurz gedacht. Die Parteienlandschaft existiert doch nur, weil sie unterschiedliche Weltsichten vertreten und diese den Wählern zur Wahl stehen. Es gibt und gab Gründe für den Atomausstieg. Es gab sicher auch Gründe dagegen. Entschieden hat (mehrfach) der Wähler. Gleiches gilt für die Flüchtlingspolitik - hier hat sich der Wind gedreht, so ist das nunmal. Aber auch das "Wir schaffen das" war nicht nur Ideologisch sondern damals sogar ziemlich pragmatisch.

Schlimm wird es, wenn falsche Fakten ins Feld geführt werden um die Leute zu täuschen. Ich erinnere mich an die Aussage von Trump, dass in Deutschland derzeit jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz geht...   Das wirklich Schlimme ist - und da ist es egal ob man in die USA, nach Ungarn oder Deutschland schaut: Solch klare Lügen lösen sich nicht alsbald auf sondern werden sogar verstärkt.

Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: Warnstreik am 29.04.2025 09:55 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 29.04.2025 08:38 ---Letztlich gebe ich Dir Recht, dass Regierungen nicht immer faktengeleitet, sondern mitunter auch ideologisch handeln. Dass die abgewählte Bundesregerierung nicht mal ein Interesse daran hat, noch in der Lage ist, die bisher entstandenen Kosten für die Energiewende zu beziffern, also Fakten zu ermitteln, lässt mich allerdings mit Zweifeln zurück, ob es wirklich wir sind, die hier faktengeleitet handeln.

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Es gibt sehr viele Forschungsinstitute, Verbände oder Unternehmen, die hier Studien in Auftrag gegeben haben. Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich, weil das Thema eben sehr komplex ist. Am Ende ists aber auch egal - was soll es im Nachhinein bringen? Der Klimaschutz hat Verfassungsrang und wir sind auf einem guten Weg. Jetzt muss man es schaffen Netze schnell und effizient auszubauen - eventuell ohne auf jeden Einwand einzugehen. Die Speichertechnologien werden jetzt massiv kommen - und für den Dunkelflautentag/Woche gibt es zusaätzlich noch die Importe und schnell hochfahrbare Reserven. Ich glaube das wird und wir werden davon profitieren...

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Der Grund, warum es nicht egal ist und auch die Aussage, dass es gut liefe zweifelhaft ist, liegt in der Art und Weise, wie das Ziel erreicht werden soll. Denn wir haben uns nicht das Ziel gegeben "Klimaschutz um jeden Preis", sondern unter Erhalt unseres Wohlstandes, weil der Voraussetzung ist, die diversen anderen Aufgaben mit Verfassungsrang (beispw. Sozialstaat oder Verteidigung) zu erledigen. Dazu sollte man wissen, wie teuer es bisher (20% des Primärenergiebedarfes) war und was uns unter Beibehaltung des Weges noch bevorsteht. Dann kann man Entscheidungen darüber treffen welche Mittel man ergreift oder ob man so weiter macht. Das Ergebnis könnte sein, dass ein (kosten-)optimaler Energiemix 30% Kernenergie beinhaltet oder 100% EE's. Kostentransparenz darüber, wie es läuft und weiter laufen muss ist Deinem guten Bauchgefühl meiner Ansicht nach vorzuziehen.

bebolus:
Mein Browser scheint kaputt zu sein.. Ich wollte eigentlich zum Mindestlohn was lesen.

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