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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst

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Faunus:

--- Zitat von: FGL am 14.03.2025 11:08 --- und nicht Unternehmen gesetzlich gezwungen werden, Arbeitnehmer überzubezahlen.

--- End quote ---


Der Unternehmer "Plantagenbesitzer" hat 1x eingekauft, in Ketten gelegt und mit Nahrung versorgt - das war genug Investition in die "ungebildete" Arbeitskraft.

Es gab schon immer Menschen, die Respekt vor dem nicht zu definierenden Wert eines Anderen haben, sonst würde die absolute Mehrheit unserer Bevölkerung immer noch vor einem Lehensherren katzbuckeln und gerade so überleben!
Ein Unternehmen muss mir als Bürger/Gesellschaft nützlich sein - nicht umgekehrt. Das Problem ist, Unternehmen und deren signifikant überbezahlten Vertreter sehen das genau umgekehrt.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Unternehmensvertreter hier unterwegs sind.


 

FGL:

--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Der Unternehmer "Plantagenbesitzer" hat 1x eingekauft, in Ketten gelegt und mit Nahrung versorgt - das war genug Investition in die "ungebildete" Arbeitskraft.
--- End quote ---
Der freiwillige Tausch von Zeit gegen Geld hat jetzt genau was damit zu tun, dass afrikanische Stämme ihre Landsleute versklavt und dann an die Bleichgesichter verkauft haben?


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Es gab schon immer Menschen, die Respekt vor dem nicht zu definierenden Wert eines Anderen haben, sonst würde die absolute Mehrheit unserer Bevölkerung immer noch vor einem Lehensherren katzbuckeln und gerade so überleben!
--- End quote ---
Verwechselst Du bewusst den Wert der Arbeitskraft eines Menschen mit dem Wert des Menschen an sich oder merkst Du das schon gar nicht mehr?


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Ein Unternehmen muss mir als Bürger/Gesellschaft nützlich sein - nicht umgekehrt. Das Problem ist, Unternehmen und deren signifikant überbezahlten Vertreter sehen das genau umgekehrt.
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Ein Unternehmen nutzt seinen Kunden, die ihr Geld gegen Waren oder Dienstleistungen des Unternehmens eintauschen. Und da ich bezweifle, dass die Vergütung der von Dir genannten Unternehmensvertreter gesetzlich geregelt ist, kann auch keine "signifikante Überbezahlung" vorliegen. ;)


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Unternehmensvertreter hier unterwegs sind.

--- End quote ---
Wer denn zum Beispiel?

Faunus:

--- Zitat von: FGL am 14.03.2025 14:47 ---
--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Der Unternehmer "Plantagenbesitzer" hat 1x eingekauft, in Ketten gelegt und mit Nahrung versorgt - das war genug Investition in die "ungebildete" Arbeitskraft.
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Der freiwillige Tausch von Zeit gegen Geld hat jetzt genau was damit zu tun, dass afrikanische Stämme ihre Landsleute versklavt und dann an die Bleichgesichter verkauft haben?

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Wenn man sich lang genug einredet, dass der Tausch von Geld gegen Zeit freiwillig ist, dann glaubt man daran.

Auch bekommen manche für die "gleiche" Zeit so viel Geld, dass sie theoretisch mit 40 als Privatier leben können und andere andere müssen bei gleichem Zeitaufwand am Ende Ihres Arbeitslebens zur Rente Bürgergeld beantragen werden.
Den Privatier gönne ich jedem, aber in der Rente betteln gehen zu müssen... muss das in so einen reichen Gesellschaft wie unserer wirklich sein?

Übrigens entwickelt sich die Gesellschaft gegen den Willen der Plantagenbesitzer/Fürsten: Sklaverei/Frohnarbeit ist heute immerhin weltweit geächtet - auch wenn es sie nach wie vor in Teilen der Welt noch gibt.


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Es gab schon immer Menschen, die Respekt vor dem nicht zu definierenden Wert eines Anderen haben, sonst würde die absolute Mehrheit unserer Bevölkerung immer noch vor einem Lehensherren katzbuckeln und gerade so überleben!
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Verwechselst Du bewusst den Wert der Arbeitskraft eines Menschen mit dem Wert des Menschen an sich oder merkst Du das schon gar nicht mehr?
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Das Handeln eines Menschen von seinem Sein getrennt betrachten und unterschiedlichen Werten zuzuordnen...
Was ist der Mensch ohne seine Handlung? Profan ausgedrückt: tot.



--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Ein Unternehmen muss mir als Bürger/Gesellschaft nützlich sein - nicht umgekehrt. Das Problem ist, Unternehmen und deren signifikant überbezahlten Vertreter sehen das genau umgekehrt.
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Ein Unternehmen nutzt seinen Kunden, die ihr Geld gegen Waren oder Dienstleistungen des Unternehmens eintauschen. Und da ich bezweifle, dass die Vergütung der von Dir genannten Unternehmensvertreter gesetzlich geregelt ist, kann auch keine "signifikante Überbezahlung" vorliegen. ;)
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Du hast das System wirklich bis ins Mark verinnerlicht ;)


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Unternehmensvertreter hier unterwegs sind.

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Wer denn zum Beispiel?
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Der, der sich den Schuh anzieht. ;D

BAT:

--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 16:05 ---
Übrigens entwickelt sich die Gesellschaft gegen den Willen der Plantagenbesitzer/Fürsten: Sklaverei/Frohnarbeit ist heute immerhin weltweit geächtet - auch wenn es sie nach wie vor in Teilen der Welt noch gibt.


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Die Wehrpflicht das soziale Jahr steht gerade wieder vor der Einführung, auch mit großer Unterstützung des eher linken politischen Spektrums.

Wer den Wert des Menschen an seiner Arbeitskraft bemisst, steht davon ab ehe jenseits eines humanen Meinungsprektrums.

Warnstreik:

--- Zitat von: FGL am 14.03.2025 13:31 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 14.03.2025 12:17 ---"Überzahlung" findet hier aber kaum statt - eben weil der Niedriglohnsektor kaum in Konkurrenz zu anderen internationelen Anbietern steht. Hier sind Löhne - sei es Marktlöhne, Tariflöhne oder Mindestlohn) - einfach ein fester Faktor zur Preisgestaltung und damit dem Marktpreis. Wird der Faktor Lohn zentral (und das ist wichtig) erhöht, dann müssen alle damit umgehen und ihre Preise anders kalkulieren. Trotzdem bleibt der Markt intakt. Darum gibt es hier auch keinen "Marktpreis" - eben weil die Löhne in diesen Branchen den Preis maximal subventionieren.
--- End quote ---
Selbstverständlich gibt es signifikante Überzahlung. Das ist ja gerade der Zweck des Mindestlohnes: Die Vergütung von Arbeitskraft auf ein Level zu hieven, das der Arbeitnehmer in dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage (dem Marktpreis der Arbeitskraft) nicht erreichen könnte.

--- End quote ---

In dem Sinne natürlich schon. Aber worauf ich hinaus wollte: Es hat keinen relevanten Einfluß auf den Markt der Produkte bzw. Dienstleistungen. Es ist halt eine der Regelungen, denen eine Geschäftstätigkeit in der jeweiligen Gesellschaft unterliegt. Vor Deutschland gab es viele Länder mit Mindestlöhnen. Und es hilft/stützt eben genau diejenigen, die garnicht die Kraft haben "ihren" Wert am Markt durchzusetzen. Sei es weil die Nachbarkneipe auch nur 5€ zahlt und man ja konkurenzfähig sein will oder weil man sonst um seine Existenz bangen muss.  Für die Gesellschaft ist ein vernünftiger Mindestlohn zumindest nach meinem Dafürhalten sinnvoll. Z.B. ermöglicht dieser aus meiner Sicht auch eine Sanktionierung auf 0 - weils eben wirklich auskömmlich wäre.

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