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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst

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FGL:

--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 16:05 ---Wenn man sich lang genug einredet, dass der Tausch von Geld gegen Zeit freiwillig ist, dann glaubt man daran.
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Daran muss man nicht glauben. Es ist schlicht Fakt.


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 16:05 ---Auch bekommen manche für die "gleiche" Zeit so viel Geld, dass sie theoretisch mit 40 als Privatier leben können und andere andere müssen bei gleichem Zeitaufwand am Ende Ihres Arbeitslebens zur Rente Bürgergeld beantragen werden.
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Ja, und dass es Unterschiede gibt, ist auch gut so. Die Arbeitskraft von Menschen ist nicht gleich viel wert.


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 16:05 ---Den Privatier gönne ich jedem, aber in der Rente betteln gehen zu müssen... muss das in so einen reichen Gesellschaft wie unserer wirklich sein?
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Das muss in Deutschland niemand. Aber darüber hinaus widerstrebt es mir, die Ressourcen der Menschen und Unternehmen als sozialstaatliche Umverteilungsmasse zu betrachten.


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 16:05 ---Übrigens entwickelt sich die Gesellschaft gegen den Willen der Plantagenbesitzer/Fürsten: Sklaverei/Frohnarbeit ist heute immerhin weltweit geächtet - auch wenn es sie nach wie vor in Teilen der Welt noch gibt.
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Jep. Und darüber hinaus haben sich so einige afrikanische Gesellschaften wirtschaftlich nicht davon erholt, dass die britische Kolonialmacht die Sklaverei verboten und damit den Einheimischen die Quelle ihres Wohlstands genommen hat.


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Das Handeln eines Menschen von seinem Sein getrennt betrachten und unterschiedlichen Werten zuzuordnen...
Was ist der Mensch ohne seine Handlung? Profan ausgedrückt: tot.
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Unsinn.


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Du hast das System wirklich bis ins Mark verinnerlicht ;)
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Ich habe wirtschaftliche Bildung genossen und mit 25 oder 26 Jahren meine recht marxistischen Überzeugungen endgültig als Unsinn verworfen, ja.


--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 14:21 ---Der, der sich den Schuh anzieht. ;D

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Also wieder nur bloßes Gelaber.

FGL:

--- Zitat von: Warnstreik am 14.03.2025 17:08 ---In dem Sinne natürlich schon. Aber worauf ich hinaus wollte: Es hat keinen relevanten Einfluß auf den Markt der Produkte bzw. Dienstleistungen. Es ist halt eine der Regelungen, denen eine Geschäftstätigkeit in der jeweiligen Gesellschaft unterliegt.
--- End quote ---
Und genau das ist das Problem. Der Mindestlohn ist ja nur eine Stellschraube, die - wenn ein Unternehmen Personen zum Mindestlohn beschäftigt, der Wert ihrer Arbeitskraft aber eigentlich darunter liegt - die Gestehungskosten der Unternehmen in die Höhe treibt. Die überbordende Bürokratie kommt ja noch dazu. Das ist nicht ganz so problematisch, wenn es nur um inländischen Wettbewerb geht, weil alle derselben Gängelei unterworfen sind; ärgerlich ist es nur für die Verbraucher, die nachdem die zweithöchsten Steuern und Abgaben weltweit abgedrückt haben, dann durch staatliche Gängelei nach oben getriebene Preise bezahlen dürfen. Problematisch wird es dann, wenn man mit ausländischen Anbietern konkurrieren muss, die diesen Regelungen nicht unterworfen sind.


--- Zitat von: Warnstreik am 14.03.2025 17:08 ---Für die Gesellschaft ist ein vernünftiger Mindestlohn zumindest nach meinem Dafürhalten sinnvoll. Z.B. ermöglicht dieser aus meiner Sicht auch eine Sanktionierung auf 0 - weils eben wirklich auskömmlich wäre.
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Und da sind wir unterschiedlicher Meinung. Aber das ist okay.

MoinMoin:

--- Zitat von: FGL am 14.03.2025 13:31 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 14.03.2025 11:20 ---Wenn VZ Kräfte kein BG bekommen dürften, dann wäre es auch keine Subvention von Unternehmungen die auf mini Lohn basieren.
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Es ist so oder so keine Subvention von Unternehmungen.

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Doch natürlich ist es eine indirekte Subvention.
Ganz überspitz gesagt:
Wenn ein Arbeitnehmer von seinem Lohn nicht überleben könnte, weil er Essen Miete etc. nicht bezahlen kann, dann wäre er irgendwann nicht mehr da (verhungert oder verzogen) und der AG wäre gezwungen mehr zu bezahlen um an AN zu kommen.
Wenn der AN aber von seinem Lohn plus der staatlichen "Subvention" Namens Bürgergeld über die Runden kommt, dann braucht der AG sein Lohn nicht erhöhen und kann den AN unterhalb der Wertigkeit der Arbeitsleistung bezahlen.
Ganz simpel.
Hier werden diese Marktkräfte ausgehebelt, deswegen greift der Staat durch den Mindestlohn an andere Stelle in den Markt ein.

So ist doch auch Wohngeld ein Eingriff, da die Mieten dadurch höher bleiben können, da mehr Mieter sich die Wohnungen leisten können. Auch ein zweischneidiges Schwert.

BAT:
Die ANsicht ist insofern bereits Unfug, als das der Staat auch schlecht bezahlte Kräfte nicht unterstützt, sondern auch ihnen erst über die Lohnsteuer Geld nimmt und ihnen dann evtl. einen Teil davon wieder zu geben.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: FGL am 14.03.2025 17:17 ---
--- Zitat von: Faunus am 14.03.2025 16:05 ---Übrigens entwickelt sich die Gesellschaft gegen den Willen der Plantagenbesitzer/Fürsten: Sklaverei/Frohnarbeit ist heute immerhin weltweit geächtet - auch wenn es sie nach wie vor in Teilen der Welt noch gibt.
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Jep. Und darüber hinaus haben sich so einige afrikanische Gesellschaften wirtschaftlich nicht davon erholt, dass die britische Kolonialmacht die Sklaverei verboten und damit den Einheimischen die Quelle ihres Wohlstands genommen hat.

--- End quote ---

Du hättest auch gerne Gesinde in Deinem Haus, das Dich mit "Meister" und welches Du in der dritten Person ansprichst, oder?

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