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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung

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NelsonMuntz:
Ich bleibe bei meiner Annahme, dass die AG im Gesamtvolumen nicht über 1,5% p.a. gehen werden.

Bei einer Laufzeit von 24 Monaten könnte das derart geschehen:

01.07.2025 +2,4%
01.09.2026 +2,7%

Das wären im Volumen insgesamt über die Laufzeit nur Mehrkosten in Höhe von 2,3% - hier bliebe also noch genügend Raum für Zulagen und/oder das tarifliche "Zusatzgeld", welches durch eine feste Höhe a) die soziale Komponente für verdi mitbringt und b) unter Umständen auch in Freizeit umgewandelt werden könnte.

Insgesamt empfinde ich die Entwicklung sogar recht positiv - aber ich gehe da zunächst auch gerne pessimistisch in die persönliche Prognose ;).

Wenn das Gesamtvolumen bei einer Laufzeit über die 3% steigt, kann man sicher von einem zufriedenstellenden Ergebnis sprechen.

SamwiZobel:
Auch von mir erstmal herzlichen Dank an die Admins, das Off-Topic nicht gewünscht ist. :-)

Ich vermute, das folgendes als Endergebnis kommt:

01.06.25 -> 80 € Sockel + 1 %
01.05.26 -> 2,5 %
01.02.27 -> 0,8 %

Erhöhung Jahressonderzahlung
2025
bis EG 8 auf 90 % (knapp 5 %)
EG 9-12 auf 80 % (knapp 10 %)
ab EG 13 auf 65 % (knapp 15 %)

2026
bis EG 8 auf 95 % (5 %)
EG 9-12 auf 90 % (10 %)
ab EG 13 auf 80 % (15 %)

2027
alle EGs 100 %

Weiter feste jähliche Sonderzahlung im Juni für jede EG in Höhe von 500 € je Jahr (Ausnahme Jahr 2025 750 € wegen späterem Start der Laufzeit)

Erhöhung vereinzelter Zuschläge ab 2026

ab 2027 + 1 Tag Urlaub

Erhöhung Azubis um je 80 € im Jahr 2025 und 2026

Laufzeit 28 Monate (bis 30.04.2027)

Weiter glaube ich das noch folgende Punkte kommen:
- Meine Zeit Konto kommt nur teilweise. Es werden alle Arbeitgeber verpflichtet bis spätestens Ende 2026 ein Gleitzeitkonto für die Beschäftigten einzurichten mit ein paar Mindestvoraussetzungen (welche auch immer)
- Möglichkeit Sonderzahlungen in Urlaub zu tauschen (bis max. 5 Tage)
- Dauerhafte Übernahmeverpflichtung für Azubis die mit mindestens "befriedigend" abschließen
- Verpflichtung das Teilzeitstellen auf eigenen Wunsch wieder aufstocken können
- Angleichung Kündigungszeiten Ost/West
- Altersteilzeit kommt nicht wieder
 
Speziell beim TVV
- Anpassung der Tabelle ab 2026 
Stufe 2 wird zu 1, Stufe 3 zu 2 und so weiter bis Stufe 6 zu 5. Einführung einer neuen Stufe 6 die ca. 5% über der neuen Stufe 5 liegt.
Weiter werden die linearen Erhögungen des TVÖDs 1zu1 auf die Tabelle des TVV angewendet.

Dafür gibt es beim TVV keine Änderungen an den Zuschlägen sowie Jahressonderzahlung, auch der Extra Urlaubstag und das meine Zeit Konto kommt nicht. Das geht ja auch gar nicht, da im TVV ja auschließlich die Tabelle gekündigt wurde und sämtliche anderen § nicht.

2strong:
Solche Ergebnisse würden die AG nie zustimmen.

peer80:

--- Zitat von: teclis22 am 21.03.2025 16:47 ---Noch mal die Frage nach dem Sinn der Schlichtung:

Beide Seiten benennen ja einen Schlichter. Diese Schlichter sind doch auch beide Stimmberechtigt….

Wenn mir das noch mal jemand kurz erläutern könnte.

--- End quote ---

naklar:

--- Zitat von: KlammeKassen am 21.03.2025 19:48 ---"Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #3372 am: 21.03.2025 09:45 »
Unsere Tarifbotschafter (Berliner Wasserbetriebe) haben uns mitgeteilt, dass Verdi davon ausgeht, dass mit der Schlichtung aufgrund der nur noch geschäftsführenden Innenministerin Faeser kein zustimmungswürdiges Angebot für die AN-Seite erarbeitet wird. Frau Faeser möchte die zukünftige Regierung nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Daher wird das schlechte Angebot aus der Schlichtung wohl seitens Verdi bzw. Mitgliederbefragung abgelehnt und es wird zu einem mehrwöchigen Erzwingungsstreik kommen"


Diesen Beitrag fand ich etwas wild.
1.) Ist Faesers Partei in der nächsten Regierung vertreten (nur sie selbst nicht, aber das ist ja egal)
2.) Was hat Nancy mit dem Angebot der Schlichtung zu tun? Weder Faeser noch Werneke nehmen an der Schlichtung teil.... es ist daher überhaupt nicht klar, was dort als Angebot nachher vorgelegt wird. Finde ich schon schwierig, das bereits vorher als "schlechtes Angebot" zu bezeichnen.
2023 stellte der Schlichtungsvorschlag eine deutliche Verbesserung zum Angebot der Arbeitgeber dar.
In diesem Jahr würde es schon viel bringen, wenn die Laufzeit auf 24 Monate gedrückt wird
Die Schlichter sollen ja eigentlich unabhänig etwas entwickeln...
3.) Für einen mehrwöchigen Erzwingungsstreik braucht es auch erstmal 75 % Zustimmung bei den Gewerkschaftsmitgliedern (wobei das, wenn das Angebot wirklich nicht besser wird, wohl kein Problem sein dürfte)

--- End quote ---

Trotzdem muss die AG-Seite das Schlichtungsergebnis ja annehmen und da kommt wieder die Innenministerin ins Spiel. Auch wenn die SPD weiter in der Regierung sein wird, ist das eine CDU-geführte Regierung. Und das Innenministerium geht wahrscheinlich eher an CDSU. Dieses Innenministerium würde möglicherweise eine härtere Linie fahren, als das von Frau Faeser geführte.
Das ist das, was uns von den innerbetrieblichen Tarifbotschaftern mitgeteilt wurde. Ist vielleicht auch nur ein Worst-case-Szenario. Ob es so kommt, werden wir sehen.

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