Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 406783 times)

Knarfe1000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1215 am: 01.04.2025 11:49 »
Als toleranter und weltoffener Mensch plädiere ich dafür, dass ein paar zusätzliche Feiertage eingeführt werden, die muslimische Glaubenswelt bietet ja als Beispiel verschiedene Optionen an. Notfalls kann ich mich aber auch mit der Religion des fliegenden Spaghettimonsters anfreunden, die sind ebenfalls derzeit noch marginalisiert und diskriminiert. Muss das Bruttosozialprodukt halt mal zurückstecken.
Kirchliche Feiertage nur noch für Kirchenmitglieder! Wird den christlichen Kirchen zahlreiche Neumitglieder bescheren   ;)

Aleksandra

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« Antwort #1216 am: 01.04.2025 11:53 »
Als toleranter und weltoffener Mensch plädiere ich dafür, dass ein paar zusätzliche Feiertage eingeführt werden, die muslimische Glaubenswelt bietet ja als Beispiel verschiedene Optionen an. Notfalls kann ich mich aber auch mit der Religion des fliegenden Spaghettimonsters anfreunden, die sind ebenfalls derzeit noch marginalisiert und diskriminiert. Muss das Bruttosozialprodukt halt mal zurückstecken.
Kirchliche Feiertage nur noch für Kirchenmitglieder! Wird den christlichen Kirchen zahlreiche Neumitglieder bescheren   ;)
bring Daseinsvorsorge nicht auf dumme Gedanken :D
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

MaLa

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1217 am: 01.04.2025 11:56 »
Als toleranter und weltoffener Mensch plädiere ich dafür, dass ein paar zusätzliche Feiertage eingeführt werden, die muslimische Glaubenswelt bietet ja als Beispiel verschiedene Optionen an. Notfalls kann ich mich aber auch mit der Religion des fliegenden Spaghettimonsters anfreunden, die sind ebenfalls derzeit noch marginalisiert und diskriminiert. Muss das Bruttosozialprodukt halt mal zurückstecken.
Kirchliche Feiertage nur noch für Kirchenmitglieder! Wird den christlichen Kirchen zahlreiche Neumitglieder bescheren   ;)

Dafür nichtchristliche Feiertage für diese Leute streichen.


Diese Regelung bringt mich auch nicht zur Kirche :D

Was haben aber jetzt Feiertage mit den Tarifverhandlungen zu tun?

monkey

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« Antwort #1218 am: 01.04.2025 12:06 »
Als toleranter und weltoffener Mensch plädiere ich dafür, dass ein paar zusätzliche Feiertage eingeführt werden, die muslimische Glaubenswelt bietet ja als Beispiel verschiedene Optionen an. Notfalls kann ich mich aber auch mit der Religion des fliegenden Spaghettimonsters anfreunden, die sind ebenfalls derzeit noch marginalisiert und diskriminiert. Muss das Bruttosozialprodukt halt mal zurückstecken.
Kirchliche Feiertage nur noch für Kirchenmitglieder! Wird den christlichen Kirchen zahlreiche Neumitglieder bescheren   ;)

Dafür nichtchristliche Feiertage für diese Leute streichen.


Diese Regelung bringt mich auch nicht zur Kirche :D

Was haben aber jetzt Feiertage mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Folge doch dem Zitatverlauf.

NelsonMuntz

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« Antwort #1219 am: 01.04.2025 12:14 »
Als toleranter und weltoffener Mensch plädiere ich dafür, dass ein paar zusätzliche Feiertage eingeführt werden, die muslimische Glaubenswelt bietet ja als Beispiel verschiedene Optionen an. Notfalls kann ich mich aber auch mit der Religion des fliegenden Spaghettimonsters anfreunden, die sind ebenfalls derzeit noch marginalisiert und diskriminiert. Muss das Bruttosozialprodukt halt mal zurückstecken.

Der Staat soll sich doch nicht bevormundend einmischen. Gesetzliche Feiertage sind prinzipiell abzulehnen. Und sonntags kann man auch arbeiten. Freizeit ist Privatsache!

Also: 365 Werktage hat das Jahr ... nur Minderleister nehmen Urlaub! ;)

Knarfe1000

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« Antwort #1220 am: 01.04.2025 12:14 »
Zitat

Was haben aber jetzt Feiertage mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Nicht viel. Aber es gibt ja seit Tagen nichts Neues in Sachen Verhandlungen bzw. Schlichterspruch.

Umlauf

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« Antwort #1221 am: 01.04.2025 12:23 »
Diese Debatte sollte man nicht führen, sonst muss wirklich ein Feiertag dran glauben.

Wenn man unbedingt einen Feiertag abschaffen möchte, können wir uns doch sicher alle auf den Tag der deutschen Einheit einigen, oder? Nach den jüngsten Wahlergebnissen kann das doch für niemanden ein Grund zu feiern sein.

Nein gehe ich nicht mit. Der Herbst wäre sonst Feiertagslos.
Wenn ich alles nach Wahlergebnisse hinterfragen würde, käme ich aus der Fragerei nicht mehr raus.

Hugo Stieglitz

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« Antwort #1222 am: 01.04.2025 12:26 »
Diese Debatte sollte man nicht führen, sonst muss wirklich ein Feiertag dran glauben.

Wenn man unbedingt einen Feiertag abschaffen möchte, können wir uns doch sicher alle auf den Tag der deutschen Einheit einigen, oder? Nach den jüngsten Wahlergebnissen kann das doch für niemanden ein Grund zu feiern sein.

Nein gehe ich nicht mit. Der Herbst wäre sonst Feiertagslos.
Wenn ich alles nach Wahlergebnisse hinterfragen würde, käme ich aus der Fragerei nicht mehr raus.
Es gibt doch den Reformationstag und Allerheiligen im Herbst.

Umlauf

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« Antwort #1223 am: 01.04.2025 12:28 »
Diese Debatte sollte man nicht führen, sonst muss wirklich ein Feiertag dran glauben.

Wenn man unbedingt einen Feiertag abschaffen möchte, können wir uns doch sicher alle auf den Tag der deutschen Einheit einigen, oder? Nach den jüngsten Wahlergebnissen kann das doch für niemanden ein Grund zu feiern sein.

Nein gehe ich nicht mit. Der Herbst wäre sonst Feiertagslos.
Wenn ich alles nach Wahlergebnisse hinterfragen würde, käme ich aus der Fragerei nicht mehr raus.
Es gibt doch den Reformationstag und Allerheiligen im Herbst.

Nicht in 16 Ländern. Daher: dagegen

bernhard

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1224 am: 01.04.2025 12:43 »
Also, wir diskutieren hier über Feiertage weil es Menschen gibt (meist Reiche die nicht "so nah am Arbeitsleben dran sind") die meinen, wir müssten alle einen Tag mehr arbeiten.
Dann muss man 1. Gleichheit herstellen und Bayern und Co. alle um einen reduzieren, denn ich arbeite in NDS und wir haben eh am wenigsten Tage.

Bereich Kita: Da es hier in erster Linie um Kinder und nicht um Sacharbeit geht gibt es klare gesetzliche Grenzen. Da hier dann im Worst Case Fachkräfte, Leitungen und Träger haftbar gemacht werden können und zwar in letzter Konsequenz persönlich, muss man sich an die Vorgaben halten.
Leute die hier den "Stift fallen lassen" und einfach gehen dürften dies gar nicht, selbst wenn es nach der normalen AZ ist, denn hier steht immer der Schutzauftrag im Mittelpunkt.
Ich weiss als Kita-Leitung, wie schwierig und komplex das ganze ist. Aber auch hier gilt leider mittlerweile: Ich mit meiner S-13 und als Leitung einer 3-gruppigen Kita, erhalte lediglich ca. 300 € Netto mehr als eine Erzieherin in der Gruppe. Außerdem kann sie 2 Tage mehr frei nehmen im Jahr als ich (ver.di hat damals die Umlagemöglichkeit an die SuE-Zulage gekoppelt und die gibt es für die "ach so reichen Leitungen" ja nicht).

Meine Frage damals an ver.di, warum die SuE Zulage nicht auch für Leitungen erkämpft wurde mit "weil wir in der lezten Tarifrunde (ka, war 5 Jahre vorher oder so) schon so viel für die Leitungen gemacht haben".
So ein Schmarrn.... früher großer verfechter von ver.di und Streiks bin ich froh, dass ich da nicht mehr bin!
Denn das es "einer für alle und alle für einen" heisst verstehe ich zwar gut. Aber das ich von meinem Brutto mehr zahlen darf als die, für die effektiv mehr erreicht wird (Sockelbeiträge etc.) sehe ich dann auch nicht ein!

In diesem Sinne:
Macht eure Arbeit und wenn ihr unzufrieden seid nutzt die Mittel die ihr habt! Und wenn AN gut sind, haben sie auch Möglichkeiten, Dinge für sich zu verbessern. Wenn es aber nur welche sind die nur Motzen und nicht liefern verstehe ich gut, wenn Träger recht gleichgültig sind bei manchen, die dann gehen.

Lg

MaLa

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« Antwort #1225 am: 01.04.2025 12:47 »
Dann muss man 1. Gleichheit herstellen und Bayern und Co. alle um einen reduzieren, denn ich arbeite in NDS und wir haben eh am wenigsten Tage.
Sei nicht so, ich arbeite in S-H vorher in MV, da gabs auch nicht mehr wie in NDS :D

bernhard

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« Antwort #1226 am: 01.04.2025 12:50 »
Dann muss man 1. Gleichheit herstellen und Bayern und Co. alle um einen reduzieren, denn ich arbeite in NDS und wir haben eh am wenigsten Tage.
Sei nicht so, ich arbeite in S-H vorher in MV, da gabs auch nicht mehr wie in NDS :D

Mir gehts nur darum, wenn es tatsächlich darum geht einen Feiertag abzuschaffen. Ich finde die Diskussion in der Politik oder wo auch immer, schon totalen Mist. Sie müssen an die Struktur ran und nicht immer mehr die "Symptome" zukleistern.
Es ist unfassbar wie unsere "Oberen" sich vor wirklichen Reformen streuben und davor, Entscheidungen zu treffen, die "Eier in der Hose" erfordern!

K

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« Antwort #1227 am: 01.04.2025 12:59 »
Stellungnahme des Netzwerks für eine kämpferische und demokratische ver.di

TVÖD: Schlichtungsempfehlung ablehnen!
Nein zu Reallohnverlust, 27 Monaten Laufzeit und Einstieg in die 42h-Woche!
https://netzwerk-verdi.de/2025/03/31/tvoed-schlichtungsempfehlung-ablehnen/

Daraus zwei Absätze zur freiwilligen Stundenerhöhung, insbesondere die Anmerkung, dass die freiwillige Arbeitszeiterhöhung von heute die verpflichtende Normalarbeitszeit von morgen sei trifft den Nagel auf den Kopf.
„Anstatt einer deutlichen Arbeitszeitverkürzung – notwendigerweise bei vollem Lohn- und Personalausgleich wie wir als Netzwerk meinen – soll es ab 2026 die Möglichkeit einer freiwilligen befristeten Arbeitszeitverlängerung auf 42 Stunden pro Woche geben. Das bedeutet aus unserer Sicht eine sehr große Gefahr. Denn dies soll höhere Arbeitszeiten normalisieren und geht in die völlig falsche Richtung. Zurecht sagt Bernd Riexinger, der ehemalige ver.di Geschäftsführer von ver.di Stuttgart und später ehemalige Ko-Vorsitzende der Partei die Linke, in Reaktion auf die Schlichtungsempfehlung: „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass meine Gewerkschaft einer Verlängerung der Arbeitszeit auf 42 Stunden zustimmen kann. Auch nicht auf freiwilliger Basis. Gegen den Vorstoß zur Arbeitszeitverlängerung durch die Arbeitgeberverbände haben wir 2006 neun Wochen gestreikt. Letztes Jahr jährte sich der Kampf um die 35-Stunden-Woche zum 40. Mal. Im ÖD werden immer noch jede Woche 4 Stunden mehr gearbeitet. Längst hätte die kollektive Verkürzung der Arbeitszeit auf die Tagesordnung gesetzt werden müssen.“ Genau so ist es. Dieser Schlichtungsempfehlung darf auch aus diesem Grund nicht zugestimmt werden! Leider sieht es zur Zeit danach aus, als ob die ver.di-Führung dennoch zur Annahme der Schlichtungsempfehlung tendiert. Hier sollte man jetzt versuchen, Druck von unten zu machen, damit es nicht dazu kommt.
[…]
Roland Koch hat von 1999 bis 2010 als Ministerpräsident von Hessen ein massives Sparprogramm im öffentlichen Dienst durchgezogen, inklusive dem Ausstieg aus dem Ländertarifvertrag und einer Arbeitszeitverlängerung für hessische Beamte! Dieser hatte nun den Vorsitz in der Schlichtungskommission, was ihm das entscheidende Stimmrecht gab. Und er sagte wohl, mit ihm kann es keine Arbeitszeitverkürzung geben. Das glauben wir ihm gerne. Doch mit ver.di darf es auch keine Arbeitszeitverlängerung geben! Die freiwillig längere Arbeitszeit von heute ist die verpflichtende von morgen! Es ist genau die Richtung, in die die Arbeitgeberverbände jetzt gehen wollen! Arbeitszeitverlängerung – und das in Zeiten wachsender Arbeitslosigkeit! Stattdessen müssen die Gewerkschaften jetzt Gegenwehr gegen solche Vorstöße organisieren, und es mit dem Kampf für Verbesserungen anstatt Verschlechterungen verbinden.„

Knarfe1000

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« Antwort #1228 am: 01.04.2025 13:04 »
Zitat

Nein gehe ich nicht mit. Der Herbst wäre sonst Feiertagslos.
Wenn ich alles nach Wahlergebnisse hinterfragen würde, käme ich aus der Fragerei nicht mehr raus.
Ich glaube, der 3. Oktober würde als letztes fallen    ;)

Albeles

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« Antwort #1229 am: 01.04.2025 13:09 »
Man wird es eh nicht allen Recht machen können. Und alle die so extrem unzufrieden sind mit dem Ergebnis, könnten sich ja auch in der freien Wirtschaft beweisen. Da kann man frei verhandeln und bekommt oft mehr als im ÖD.
Leider befürchte ich, dass viele davon Low Performer sind, oder einfach sich auf der faulen Haut ausruhen und den Stress fürchten.
Ich habe mich bewusst gegen Geld entschieden und wollte mein Stresslevel erheblich reduzieren, was in meinem alten Job so nicht möglich war. Und für mich war es die richtige Entscheidung. weniger Geld, dafür sogenannte Work Life Balance....

Es wird ja keiner gezwungen hier zu bleiben, nette Kollegen gibt es auch anderswo  ;)