Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 409779 times)

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1305 am: 01.04.2025 19:51 »
Bei Teilzeit wird der "Sonderurlaub" dann ja günstiger ;)

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1306 am: 01.04.2025 19:53 »
Wobei die 3 Tage laut Empfehlung nur knapp über 5% JSZ kosten, wenn man sich den Ausgleich in den Krankenhäusern für die Nichtumwandelbarkeit ansieht.

Ne, wenn Du für die Nichumwandelbarkeit 5% extra bekommst, dann spiegelt das mitnichten den Wert dieser 3 Tage wieder. Das ist lediglich eine Kompensation, weil Du eben keine Wahl hast.

Das kann man genauso so sehen wie ich es schreibe. Die Arbeitgeber erkaufen sich die 3 Tage weniger mögliches frei mit 5% höherer JSZ. Das ist umdrehbar.

Das es nicht so kommen wird, ist klar. Aber so sieht es aus in der Empfehlung.

Bodycount02

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1307 am: 01.04.2025 19:57 »
Ich lese grad zum ersten mal seit 10 Tagen wieder. Ist es zutreffend, dass "Uns Roko", der Schöpfer der Aktion Düstere Zukunft, mal wieder seine 42Stunden-Woche aus dem Hut gezaubert hat (wenn auch auf freiwilliger Basis)??? Das glaubt dir ja keiner :D

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1308 am: 01.04.2025 20:01 »
Da sage ich mal gepflegt nein :D

Du bist inkonsistent (es sei denn, 39 Stunden sind exakt dein persönlicher "sweet spot", aber das wäre in meinen Augen ein ziemlicher Zufall).

1.) Eine Erhöhung deiner Arbeitszeit von 39 auf 40, 41 oder 42 Stunden lehnst du nach eigener Aussage ab, obwohl es einen kleinen Zusatzbonus obendrauf gibt.

2.) Eine Reduzierung deiner Arbeitszeit (durch Umwandlung von Teilen deiner JSZ in Urlaubstage) lehnst du hingegen ebenfalls ab.
Urlaubstage bringen mir nichts. Ich bin für eine 32h-35h Woche bei vollem Lohnausgleich.
Mein "Sweet Spot" liegt also eher so bei 32h.

Wenn ich dafür auf Entgelt verzichten wollen würde, dann könnte ich auch jetzt schon Teilzeit machen. Ist aber einfach zu teuer. Ich muss noch fürs Alter vorsorgen.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1309 am: 01.04.2025 20:04 »
Wobei die 3 Tage laut Empfehlung nur knapp über 5% JSZ kosten, wenn man sich den Ausgleich in den Krankenhäusern für die Nichtumwandelbarkeit ansieht.

Ne, wenn Du für die Nichumwandelbarkeit 5% extra bekommst, dann spiegelt das mitnichten den Wert dieser 3 Tage wieder. Das ist lediglich eine Kompensation, weil Du eben keine Wahl hast.

Das kann man genauso so sehen wie ich es schreibe. Die Arbeitgeber erkaufen sich die 3 Tage weniger mögliches frei mit 5% höherer JSZ. Das ist umdrehbar.

Das es nicht so kommen wird, ist klar. Aber so sieht es aus in der Empfehlung.

Nein, dann würdest Du ja 3 Tage Geldwert oben drauf geschenkt bekommen, die die anderen nicht erhalten. Das macht keinen Sinn, es wird lediglich die mangelnde Wahlmöglichkeit kompensiert. Glaub mir ruhig. ;)

RehAnimaTör

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion Schlichtung
« Antwort #1310 am: 01.04.2025 20:05 »
Habe folgende Erwartungen:

1. Maximal 24 Monate Laufzeit

2. 3,0% rückwirkend zum 01.01.2025

3. 2,5% zum 01.01.2026

4. 90% Jahressonderzahlung für alle EGs

5. KEINE Sozialismuskomponente. Eine weitere Stauchung der Tabelle können wir überhaupt nicht gebrauchen.
Der Arbeitsmarkt zeigt deutlich, wo es massenhaft Bewerbungen gibt (EG8 abwärts) und, wo es wenige oder gar keine Bewerbungen gibt (EG10 aufwärts). Verantwortung muss sich lohnen.

6. Mehr Urlaub ist unnötig. Geht eh nur zu Lasten von prozentualen Steigerungen.

RehAnimaTör

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion Schlichtung
« Antwort #1311 am: 01.04.2025 20:10 »
Habe folgende Erwartungen:

1. Maximal 24 Monate Laufzeit

2. 3,0% rückwirkend zum 01.01.2025

3. 2,5% zum 01.01.2026

4. 90% Jahressonderzahlung für alle EGs

5. KEINE Sozialismuskomponente. Eine weitere Stauchung der Tabelle können wir überhaupt nicht gebrauchen.
Der Arbeitsmarkt zeigt deutlich, wo es massenhaft Bewerbungen gibt (EG8 abwärts) und, wo es wenige oder gar keine Bewerbungen gibt (EG10 aufwärts). Verantwortung muss sich lohnen.

6. Mehr Urlaub ist unnötig. Geht eh nur zu Lasten von prozentualen Steigerungen.

Das sehe ich auch so! Vor allem die Nullrunden sind unfair. Im Bundestag gibt es bei der Diätenerhöhung so etwas ja schließlich auch nicht!

Goldene Vier

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion Schlichtung
« Antwort #1312 am: 01.04.2025 20:12 »
Habe folgende Erwartungen:

1. Maximal 24 Monate Laufzeit

2. 3,0% rückwirkend zum 01.01.2025

3. 2,5% zum 01.01.2026

4. 90% Jahressonderzahlung für alle EGs

5. KEINE Sozialismuskomponente. Eine weitere Stauchung der Tabelle können wir überhaupt nicht gebrauchen.
Der Arbeitsmarkt zeigt deutlich, wo es massenhaft Bewerbungen gibt (EG8 abwärts) und, wo es wenige oder gar keine Bewerbungen gibt (EG10 aufwärts). Verantwortung muss sich lohnen.

6. Mehr Urlaub ist unnötig. Geht eh nur zu Lasten von prozentualen Steigerungen.

Das sehe ich auch so! Vor allem die Nullrunden sind unfair. Im Bundestag gibt es bei der Diätenerhöhung so etwas ja schließlich auch nicht!

Bei den Diäten im BT geht es um 630 Abgeordnete.. da redet man doch von Peanuts…. Und nicht wie hier von -Milliardenbeträgen

Philipp

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1313 am: 01.04.2025 20:14 »
Passend zum Thema Thema

Stelle EG 12 - eine Bewerbung
Stelle EG 4 @ 50% - knapp 50 Bewerbungen

RehAnimaTör

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1314 am: 01.04.2025 20:16 »
Auf gar keinen Fall darf es eine Nullrunde geben. Das gibt es bei den Diätenerhöhungen ja schließlich auch nicht!

BATKFMaui

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1315 am: 01.04.2025 20:18 »
Solidarität heißt laut DGB aber nun einmal, dass die Leistungsstarken (hohe EGs) für die unteren EGs verzichten und stärker belastet werden sollen. Ihr wendet hier nur eine andere Definition von Solidarität und Solidaritätsprinzip an als ver.di es tut, so leid es mir tut.

Zitat
Was bedeutet Solidarität für Gewerkschaften?

Solidarität gehört zur Identität der Gewerkschaften. Das gilt vor allem in der Arbeitswelt: Nur gemeinsam ist es möglich, Arbeitsbedingungen zu verbessern. Gewerkschaftliche Solidarität will einen gerechten Machtausgleich zwischen dem ungleichen Verhältnis von Kapital und Arbeit schaffen.

Das gilt aber auch in Staat und Gesellschaft: Wenn Menschen mit hohen Einkommen und Vermögen einen größeren Anteil bei der Finanzierung des Gemeinwesens übernehmen als Menschen mit weniger Geld, ist das solidarisch. Deshalb fordern wir in unserem Steuerkonzept eine Vermögensteuer und Erbschaftsteuer genauso wie niedrigere Steuern für kleine und mittlere Einkommen.

Wir fordern außerdem den Erhalt und Ausbau des solidarischen Sozialsystems in Deutschland. Denn die Sozialversicherungen sichern Beschäftigte ab, wenn sie krank, arbeitslos, arbeitsunfähig oder pflegebedürftig werden oder in Rente gehen. Finanziert werden die Sozialversicherungen zur Hälfte von Arbeitnehmern und zur Hälfte von Arbeitgebern. Und auch das solidarisch: je höher das Gehalt, desto höher die Beiträge.

https://www.dgb.de/mitmachen/erster-mai/was-ist-solidaritaet/

Solidarisch ist demnach, wenn die oberen EGs auf Anteile ihrer JSZ verzichten, damit die unteren EGs etwas mehr Lohn bekommen. Solidarität ist demnach auch die Einbahnstraße von oben nach unten.

Das lese ich jetzt nicht direkt daraus. Höhere Einkommensgruppen zahlen praktisch ja auch mehr an Steuer und Sozialversicherung.
Warum jetzt den höheren EGs keine höhere (noch immer prozentuale geringere) JSZ gegönnt wird, kannt ich nicht verstehen.

"Solidarität bedeutet, dass alle Menschen aufeinander Rücksicht nehmen – auch wenn sich daraus kein eigener Vorteil ergibt. Wer solidarisch handelt, denkt an die anderen. Solidarität ist das Gegenteil von Eigennutz, Egoismus und Individualismus."

Solidarität ist keine Einbahnstraße.

Solidariät?
So könnte auch argumentiert werden: Die "unter E9"  geben etwas für die über 9E TB ab.
Z.B. Einen Teil der Jahressonderzahlung; oder 0,7 % des Entgeltes.   Dann schließlich haben „die da oben“ Aufwendungen für Schulbildung / Ausbildung / Studium aufgebracht. Und geben selbstlos ab.

Herzliche Grüße!

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1316 am: 01.04.2025 20:21 »
Scheiß Gewerkschaft.
Ich kann doch nicht gegen einzelne Entgeltgruppen Politik machen.
Das ist völlig krank.
Muss aufgelöst und neue Gewerkschaft her.
Sehr gute Idee- welche konkreten Planungen haben Sie? Wie soll die neue Gewerkchaft heißen ?Wer darf alles eintreten? Wie viele Mitstreiter haben Sie schon ?

Oder ist ein einfach nur scheiß Gelaber, weil Sie in den Verhandlungen mit Ihrem AG total abgeblitzt sind und Ihr eigenes Versagen nun auf Dritte abwälzen müssen?

cyrix42

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« Antwort #1317 am: 01.04.2025 20:24 »
Auf gar keinen Fall darf es eine Nullrunde geben. Das gibt es bei den Diätenerhöhungen ja schließlich auch nicht!

Immer diese Zirkelschlüsse: Die Bundestags-Diäten richten sich nach dem Nominallohnindex. Insofern werden da aktuell einfach nur die Tarifsteigerungen des letzten Jahres nachgezogen. Wenn du dich daran orientieren willst, dann also einfach daran, was es letztes Jahr gab. Kann mal gut sein — wenn es im letzten Jahr überdurchschnittliche Erhöhungen gab; oder eben auch schlecht. So sind die Bundestags-Diäten z.B. 2003 bis 2007 nicht angehoben worden. (Damals richteten sie sich aber noch nicht so eng am Nominallohnindex aus…)

daseinsvorsorge

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« Antwort #1318 am: 01.04.2025 20:29 »
Passend zum Thema Thema

Stelle EG 12 - eine Bewerbung
Stelle EG 4 @ 50% - knapp 50 Bewerbungen
Wenn das so ist- warum erhöht die vka zB nicht jede EG ab 9A um eine EG nach oben? Weil sie es selbst nicht will, wie wir es jetzt wieder bei den Verhandlungen gesehen haben. Zumal für die Sichersstellung von ausreichendem Personal auschließlich wohl noch immer der AG verantwortlich ist. Wüßte nicht, seit wann das die Aufgabe der Gewerkschaften sein sollte.

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1319 am: 01.04.2025 20:58 »
Das sie das nicht will, ist klar ein Punkt. Darüber hinaus müsste sie das ja mit den Gewerkschaften vereinbaren und die pissen sich mittlerweile regelmäßig beim Thema der JSZ ein, weil es der eigenen Klientel nicht so viel bringt wie dem Rest derer, für die man vollmundig verhandelt.