Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 405492 times)

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1335 am: 01.04.2025 23:40 »
Gutes Feedback wie ich finde!
Ich bin halt in einer gänzlich anderen Situation, weswegen ich auch nicht weiß wie es in anderen Bereichen des ÖD so aussieht. Von daher finde ich das immer ganz interessant. Ich kann verstehen, dass gerade das Thema nicht-bezahlte Pausen und generell fehlende Arbeitszeitverkürzung hier auf großes Unverständnis stoßen. Das kann ich absolut nachvollziehen.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

topas

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1336 am: 02.04.2025 07:04 »
Ver.di hat die Mitglieder in den Krankenhäusern nach Rückmeldungen gefragt. Dies habe ich geschrieben:

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst danke ich Ihnen, dass Sie die Möglichkeit eines schriftlichen Feedbacks per E-Mail anbieten, da ich am 03. April leider verhindert bin. Ohne große Umschweife…

…muss ich sagen, dass mich die Empfehlung der Schlichtungskommission enttäuscht zurücklässt. Ich bin als Krankenpfleger auf einer Normalstation bei ... tätig, eingruppiert in P7 Stufe 3, und habe das gesamte Verfahren intensiv verfolgt sowie an mehreren Warnstreiks teilgenommen. Lassen Sie mich die Punkte einmal der Reihe nach durchgehen:

Laufzeit: 27 Monate
Unnötig lang. Ein Zeitraum von 24 Monaten wäre ein angemessener Kompromiss zwischen der geforderten Laufzeit von 12 Monaten und dem Angebot von 36 Monaten.

Entgelterhöhung zum 01.04.2025: +3,0 % (mindestens 110 €), zum 01.05.2026: +2,8 %
Wenn diese Berechnungen korrekt sind, dann gehören Pflegekräfte wie ich in P7 und P8 zu den Gruppen mit den geringsten Erhöhungen innerhalb der P-Tabelle. Gerade auf den Normalstationen wird der Personalmangel immer gravierender, und um die Attraktivität des Berufs zu steigern, müssten sowohl die finanziellen Anreize als auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Beides sehe ich hier nicht.

Zwar wird die Wechselschichtzulage von 155 € auf 250 € angehoben, was in meinem Fall eine zusätzliche Erhöhung des Bruttogehalts um etwa 2 % bedeutet, doch dies reicht nicht aus – insbesondere nicht für jene Bereiche, die nicht im Wechselschichtdienst arbeiten. Auch die auf 90 % angehobene Jahressonderzahlung ändert daran nichts. Insgesamt erkenne ich nicht, wie dieser Vorschlag den Pflegeberuf attraktiver machen soll.

Umwandlung eines Teils der Jahressonderzahlung in drei zusätzliche freie Tage – jedoch nicht für Krankenhäuser
Ehrlich gesagt hielt ich das zunächst für einen schlechten Scherz. Ausgerechnet in dem Bereich, der am dringendsten eine Arbeitszeitreduzierung und Entlastung benötigt, entfällt diese Option. Natürlich muss die Patientenversorgung sichergestellt werden, doch drei zusätzliche freie Tage für eine vermutlich geringe Zahl an Beschäftigten hätten daran nichts geändert. Stattdessen gibt es eine um rund 5 % erhöhte Jahressonderzahlung – in meinem Fall etwa 300 € brutto –, die aber die entgangenen freien Tage in keiner Weise aufwiegt.

Ein zusätzlicher Urlaubstag ab 2027
Zwar spät, aber immerhin eine positive Entwicklung.

Möglichkeit, die Wochenarbeitszeit freiwillig auf bis zu 42 Stunden zu erhöhen
Ich sehe hier die Gefahr, dass diese „freiwillige“ Regelung langfristig zu generellen Arbeitszeiterhöhungen führt, anstatt die Arbeitszeit zu reduzieren. Zudem könnten Arbeitgeber dies bei Neueinstellungen als Druckmittel nutzen – schließlich unterschreibt man einen neuen Vertrag ja "freiwillig" und könnte dann für die ersten 18 Monate gleich 42 Stunden vereinbaren.

Keine bezahlte Pause für Wechselschichtler im Krankenhaus
Dieser Punkt fehlt mir besonders. Ein solcher Ausgleich sollte unbedingt in die Verhandlungen einfließen, gerade weil die Jahressonderzahlung nicht umgewandelt werden kann. Auf Station habe ich ohnehin kaum eine echte Pause, da ständig Patienten, Angehörige, Ärzte oder das Telefon stören. Ein finanzieller Ausgleich wäre daher mehr als fair – zumal andere Wechselschichtbereiche im TVöD diese Regelung längst haben. Ich verstehe nicht, warum ausgerechnet die Pflege hier wieder benachteiligt wird.

Kein Überstundenzuschlag für Teilzeitkräfte
Die Unterscheidung zwischen Mehrarbeit und Überstunden gehört abgeschafft. Wer in Teilzeit arbeitet, hat in der Regel gute Gründe dafür und wird entsprechend eingeplant. Warum für Mehrarbeit kein Zuschlag gezahlt wird, erschließt sich mir nicht.

Option auf betriebliche Langzeitkonten
Ich bezweifle, dass mein Arbeitgeber dies umsetzt, solange der TVöD keine klaren Regeln dafür vorschreibt.

Kein „Meine-Zeit-Konto“, keine generelle Arbeitszeitverkürzung
Die Idee hinter dem „Meine-Zeit-Konto“ fand ich sinnvoll. Schade, dass es in dieser Form nicht erhalten bleibt. Vermutlich wäre es erfolgversprechender gewesen, von Anfang an weniger Stunden zu fordern.

Ich hoffe, meine Rückmeldung wirkt nicht zu direkt oder negativ, aber nach eingehender Beschäftigung mit der Schlichtungsempfehlung wollte ich Ihnen meine ehrliche Einschätzung mitteilen. Mir ist bewusst, dass ich das aus einer persönlichen Perspektive betrachte und dass wirtschaftliche Zwänge – gerade im Krankenhausbereich – eine Rolle spielen. Dennoch hatte ich nach der Umfrage zur Arbeitsbelastung, den daraus resultierenden Ergebnis und dann bei der Forderung nach „Meine-Zeit“ mehr erhofft. Davon ist in der Schlichtung kaum etwas übriggeblieben. Statt einer Verbesserung habe ich eher das Gefühl, dass wir als Pflegekräfte schlechter dastehen als zuvor.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihr offenes Ohr.

Finde ich auch sehr gut geschrieben.
Besonders die Punkte "Umwandlung eines Teils der Jahressonderzahlung in drei zusätzliche freie Tage – jedoch nicht für Krankenhäuser" und "Keine bezahlte Pause für Wechselschichtler im Krankenhaus" finde ich äußerst schwierig.
Denn.... in meinem Fall ist das noch einmal mehr ein Schuss in den Ofen wie bei dir, monkey.
Ich bin in P9 eingruppiert und erhalte somit überhaupt keinen Ausgleich der JSZ... Ich habe auch extra noch einmal nachgesehen, was ich zurzeit prozentual erhalte.... nämlich 70,48%....
Wie viel bekomme ich dann ab 2026 überhaupt? Das ist auch nicht wirklich klar für mich.

Die Berufsgruppe, die tatsächlich eine krasse Reform bräuchte und die in den nächsten 3-5 Jahren einen enormen Zuwachs an neuen Mitarbeitern benötigen würde, wird benachteiligt und bleibt somit unattraktiv.... und zwar in allen Bereichen.
Denn auch die versprochene (und 2023 von der VKA zugesicherte Praxisanleiter-Zulage ist jetzt auch auf einmal überhaupt kein Thema mehr.... Nur gut, dass meine Klinik hier den Ernst der Lage erkannt hat und uns nun zumindest ein bisschen Geld dafür gibt - denn ansonsten ist diese doch sehr verantwortungsvolle Aufgabe überhaupt nicht vergütet worden...
Insgesamt bin ich gespannt und warte auf den großen Knall..... noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben und einen langen Atem.... Vielleicht ändert sich die Situation ja für uns, wenn Frau Welge nicht mehr dabei ist und die Lage sich in diesem Jahrzehnt immer weiter zuspitzt....

Bubi11

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1337 am: 02.04.2025 07:15 »
Nur mal so am Rande:
IG Metall fordert 7% für 24 Monate. Mal schauen was da nun rauskommt. Weniger gefordert und mehr bekommen vermute ich mal.

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1338 am: 02.04.2025 07:22 »
Ich persönlich finde es schwierig immer von Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu schreiben.
Das einzige was zählt sind die Prozente.

Arbeitszeitverkürzung, mehr Urlaub usw. ist alles schön und gut, aber im Endeffekt zählt fast nur die Kohle.
So ist es leider heutzutage! Am meisten zählt die Gesundheit und dann kommt schon das GELD. Und mit Geld kann man sich heute auch zum Teil bessere Gesundheit erkaufen.

Daher ist es egal in welchem Bereich man arbeitet, wichtig ist die Erhöhung der Tabellenentgelte.


MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1339 am: 02.04.2025 07:31 »
Zum Thema Überstunden.
Rückblick der letzten 6 Jahre, mit Ausschreibungen im technischen Bereich:

Amtsleiter: 4 Ausschreibungsrunden, mangels qualifizierter Bewerber
Sachgebietsleiter: 3 Ausschreibungsrunden
Bauingenieur: 2 unbesetzte Stellen seit über 2 Jahre. Bewerbungen 2024 waren 0
Techniker: ca 8 Monate unbesetzt
Verwaltung: 30 Bewerbungen pro Stelle
E5 bis E7: 20 bis 30 Bewerbungen pro Stelle

Bei 24 Stunden Betrieben, muss die Arbeit von denen aufgefangen werden die noch da sind. Ergo Überzeiten ohne Ende
Mit Angeben hat dies nichts zu tun

Ausschreibungen und Stellensuche dowohl intern wie auch über externe Anbieter.
Bei uns sind angeordnete Überstunden (und davon redest du offensichtlich) in der Mitbestimmung des PRs.
Der würde halt entsprechend Druck aufbauen und diese irgendwann untersagen, wenn dauerhaft nicht alles versucht wird hier den Druck vom Kessel zunehmen und dazu gehört dann auch, dass mehr Personalmittel zur Verfügung gestellt werden, da die Arbeit wegen Überstundenzuschläge 30% mehr kosten als normal.
bzw. man sicherlich hier und da externe Beauftragen muss, wenn die Arbeit gemacht werden MUSS.

Dann kann man den Bewerbern auch 20% Zuschläge anbieten und ist immer noch billiger (nur mal so am Rande, wie so etwas laufen kann, weil es Menschen gibt, die sagen, das die Kassenaufsicht so etwas nicht zulässt).


MoinMoin

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« Antwort #1340 am: 02.04.2025 07:36 »
Ich hatte keine Verhandlungen mit meinem AG! So ein Blödsinn
Nein, dass ist absoluter Blödsinn, was du schreibst:
Du hattest sehr wohl eine Verhandlung mit deinem AG:
Du hast dich angeboten und er hat dich als das Beste angesehen, was er für den Preis, den er dir anbieten gewillt ist, bekommt.
Daraufhin hast du dieses Angebot angenommen, ohne nach Zuschlägen, höhere Stufen oder sonstige Dinge zu fragen oder sie als Bedingung zu fordern.
Entweder, hast du darauf verzichtet intensiver zu verhandeln, weil du nicht daran gedacht hast (oder geglaubt hast, dasas der AG es nicht kann)
Oder du hast darauf verzichtet zu verhandeln, weil du mit dem Angebot (un)zufrieden warst aber/und du erkannt hast, dass du nicht mehr rausholen kannst.

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1341 am: 02.04.2025 07:42 »
Ich hatte keine Verhandlungen mit meinem AG! So ein Blödsinn
Nein, dass ist absoluter Blödsinn, was du schreibst:
Du hattest sehr wohl eine Verhandlung mit deinem AG:
Du hast dich angeboten und er hat dich als das Beste angesehen, was er für den Preis, den er dir anbieten gewillt ist, bekommt.
Daraufhin hast du dieses Angebot angenommen, ohne nach Zuschlägen, höhere Stufen oder sonstige Dinge zu fragen oder sie als Bedingung zu fordern.
Entweder, hast du darauf verzichtet intensiver zu verhandeln, weil du nicht daran gedacht hast (oder geglaubt hast, dasas der AG es nicht kann)
Oder du hast darauf verzichtet zu verhandeln, weil du mit dem Angebot (un)zufrieden warst aber/und du erkannt hast, dass du nicht mehr rausholen kannst.


Blödsinn.
Ich bin in der höchsten Entgeltgruppe und Stufe. Ich habe Benefits zusätzlich, wie Auto, Handy usw., was soll ich da noch verhandeln? Also sind für mich nur noch die Tariferhöhungen wichtig.

DiVO

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1342 am: 02.04.2025 07:45 »
Zum Thema Überstunden.
Rückblick der letzten 6 Jahre, mit Ausschreibungen im technischen Bereich:

Amtsleiter: 4 Ausschreibungsrunden, mangels qualifizierter Bewerber
Sachgebietsleiter: 3 Ausschreibungsrunden
Bauingenieur: 2 unbesetzte Stellen seit über 2 Jahre. Bewerbungen 2024 waren 0
Techniker: ca 8 Monate unbesetzt
Verwaltung: 30 Bewerbungen pro Stelle
E5 bis E7: 20 bis 30 Bewerbungen pro Stelle

Bei 24 Stunden Betrieben, muss die Arbeit von denen aufgefangen werden die noch da sind. Ergo Überzeiten ohne Ende
Mit Angeben hat dies nichts zu tun

Ausschreibungen und Stellensuche dowohl intern wie auch über externe Anbieter.

Wenn ich schon das Wort "Ausschreibungsrunden" lese. Einfach den Recruiting-Prozess für noralgische Stellen an einen Headhunter outsourcen und diesen dafür ordentlich zahlen. Zusätzlich die Stelle attraktiv gestalten inkl. HO und weiteren Benefits (nein - kein Obstkorb oder kostenloses Leitungswasser) und es werden sich geeignete Bewerber finden. Solange aber immer noch rumgeknausert wird, kann der Leidensdruck bei den Arbeitgebern und den verbliebenen Beschäftgten nicht groß genug sein, wenn diese immer noch bereit sind zu "Überzeiten ohne Ende" und so den Laden am Laufen halten.

Knarfe1000

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1343 am: 02.04.2025 07:50 »
Zum Thema Überstunden.
Rückblick der letzten 6 Jahre, mit Ausschreibungen im technischen Bereich:

Amtsleiter: 4 Ausschreibungsrunden, mangels qualifizierter Bewerber
Sachgebietsleiter: 3 Ausschreibungsrunden
Bauingenieur: 2 unbesetzte Stellen seit über 2 Jahre. Bewerbungen 2024 waren 0
Techniker: ca 8 Monate unbesetzt
Verwaltung: 30 Bewerbungen pro Stelle
E5 bis E7: 20 bis 30 Bewerbungen pro Stelle

Bei 24 Stunden Betrieben, muss die Arbeit von denen aufgefangen werden die noch da sind. Ergo Überzeiten ohne Ende
Mit Angeben hat dies nichts zu tun

Ausschreibungen und Stellensuche dowohl intern wie auch über externe Anbieter.

So sieht es aus, je höher die geforderte Qualifikation desto weniger Bewerbungen. Vielleicht sollte man nach vielen Jahren, in denen untere EGs durch Mindest- und Sockelbedträge überdurchschnittliche Gehaltszuwächse hatten (inclusive starker Stauchung der Tabellen) jetzt mal was für EG 10 und höher machen. JSZ angleichen ist schon mal ein guter Ansatz.

Aber ich vermute, dass auch diesmal durch eine Sozialkomponente die Stauchung wieder etwas stärker wird. Auf dass man weiter vergeblich auf Bewerbungen (v.a. MINT) warte...

cinderella

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1344 am: 02.04.2025 07:56 »
Zum Thema Überstunden.
Rückblick der letzten 6 Jahre, mit Ausschreibungen im technischen Bereich:

Amtsleiter: 4 Ausschreibungsrunden, mangels qualifizierter Bewerber
Sachgebietsleiter: 3 Ausschreibungsrunden
Bauingenieur: 2 unbesetzte Stellen seit über 2 Jahre. Bewerbungen 2024 waren 0
Techniker: ca 8 Monate unbesetzt
Verwaltung: 30 Bewerbungen pro Stelle
E5 bis E7: 20 bis 30 Bewerbungen pro Stelle

Bei 24 Stunden Betrieben, muss die Arbeit von denen aufgefangen werden die noch da sind. Ergo Überzeiten ohne Ende
Mit Angeben hat dies nichts zu tun

Ausschreibungen und Stellensuche dowohl intern wie auch über externe Anbieter.
Bei uns sind angeordnete Überstunden (und davon redest du offensichtlich) in der Mitbestimmung des PRs.
Der würde halt entsprechend Druck aufbauen und diese irgendwann untersagen, wenn dauerhaft nicht alles versucht wird hier den Druck vom Kessel zunehmen und dazu gehört dann auch, dass mehr Personalmittel zur Verfügung gestellt werden, da die Arbeit wegen Überstundenzuschläge 30% mehr kosten als normal.
bzw. man sicherlich hier und da externe Beauftragen muss, wenn die Arbeit gemacht werden MUSS.

Dann kann man den Bewerbern auch 20% Zuschläge anbieten und ist immer noch billiger (nur mal so am Rande, wie so etwas laufen kann, weil es Menschen gibt, die sagen, das die Kassenaufsicht so etwas nicht zulässt).

So kenne ich das aus der Privatwirtschaft. Der Betriebsrat guckt sich das mit an und guckt auf die Auftragslage. Ist der erhöhte Arbeitsumfang wg. Aufträgen zeitlich begrenzt, dann ist das weniger ein Problem. Bei strukturellen Problemen, fehlenden Ausschreibungen, nicht marktgerechten Angeboten an die Bewerber, ineffizienten Strukturen usw. würde dort schnell auf die Bremse getreten.
Wenn ich hier auf meine Behörde schaue und mir angucke wie wir ausschreiben und wir lange das alles dauert, würde man keinen Überstunden zustimmen. Wir sind an vielen Stellen auch schlicht zu langsam. Gute Leute sehen dort sofort Ineffizienz und machen einen großen Bogen.

UNameIT

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« Antwort #1345 am: 02.04.2025 07:57 »
Verdi kritisch bei Jahressonderzahlung – Einigung trotzdem möglich?

Hallo zusammen,

aus gewerkschaftsnahen Kreisen ist zu hören, dass sich Verdi grundsätzlich offen für die Schlichtungsempfehlung vom 28.03.2025 zeigt – allerdings nicht ohne Kritik, insbesondere beim Thema Jahressonderzahlung.

Demnach empfindet Verdi die geplante Staffelung der Erhöhungen als sozial unausgewogen, da überproportional die oberen Entgeltgruppen (E 13 bis E 15) profitieren würden. Dort ist eine Anhebung von 60 % auf 75 % vorgesehen – während die unteren Gruppen im VKA-Bereich meist bei 85 %, teilweise 90 % stagnieren.

Ein Mitglied der Verdi-Tarifkommission wird intern mit den Worten zitiert:

> „Wir stehen für solidarische Tarifpolitik. Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die unteren Entgeltgruppen, die den Laden am Laufen halten, am wenigsten von der Sonderzahlung profitieren. Unsere Mitglieder kommen mehrheitlich aus den Gruppen E 1 bis E 8 – und genau dort muss auch der Schwerpunkt liegen.“



Trotz dieser Kritik scheint Verdi gewillt, keine Blockadehaltung einzunehmen. Es sei jedoch denkbar, dass man im weiteren Verlauf noch Nachjustierungen einfordert – entweder bei den Zulagen oder durch Kompensationen in anderen Bereichen (z.B. Arbeitszeit oder zusätzlichen Erholungsurlaub).

Ein weiterer Punkt, den Verdi wohl explizit positiv bewertet, ist die Option auf zusätzliche Urlaubstage sowie die deutliche Erhöhung der Zulagen für Schicht- und Wechselschichtarbeit.

Die Arbeitgeberseite (VKA und Bund) habe indes signalisiert, dass man „mit der Empfehlung leben könne“ – sofern Verdi nicht in letzter Minute größere Änderungen verlangt.

Bleibt abzuwarten, ob es in den nächsten Tagen zu einer finalen Einigung kommt oder ob doch noch nachverhandelt wird. Für Mittwoch ist wohl eine gemeinsame Pressekonferenz in Planung.

Falls es kein Aprilscherz ist, das ist der Grund lieber Daseinsvorsorge warum soviele über E9 nicht gewerkschaftlich organisiert sind. Die JSZ würde endlich mal Führung etwas attraktiver machen -zumindestens für interne Bewerber. Das erste Mal sollte die gesamte Tabelle, oben und unten die gleichen Prozente erhalten durch Mindestbetrag und JSZ - stattdessen solche Aussagen.

Wenn Verdi wirklich Mitglieder will und eine starke Gewerkschaft will, dann muss sie alle Mitarbeiter motivieren beizutreten und nicht zum Beispiel die Mitarbeiter der Ausländerbehörde (E9a), die extremen Druck und Drohungen ausgesetzt sind, so vor den Kopf schlagen. Genau wie den ITlern und co. So holen die sich keine neuen Mitglieder ins Haus, sondern verlieren immer mehr.

UNameIT

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« Antwort #1346 am: 02.04.2025 08:00 »
Ver.di hat die Mitglieder in den Krankenhäusern nach Rückmeldungen gefragt. Dies habe ich geschrieben:

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst danke ich Ihnen, dass Sie die Möglichkeit eines schriftlichen Feedbacks per E-Mail anbieten, da ich am 03. April leider verhindert bin. Ohne große Umschweife…

…muss ich sagen, dass mich die Empfehlung der Schlichtungskommission enttäuscht zurücklässt. Ich bin als Krankenpfleger auf einer Normalstation bei ... tätig, eingruppiert in P7 Stufe 3, und habe das gesamte Verfahren intensiv verfolgt sowie an mehreren Warnstreiks teilgenommen. Lassen Sie mich die Punkte einmal der Reihe nach durchgehen:

Laufzeit: 27 Monate
Unnötig lang. Ein Zeitraum von 24 Monaten wäre ein angemessener Kompromiss zwischen der geforderten Laufzeit von 12 Monaten und dem Angebot von 36 Monaten.

Entgelterhöhung zum 01.04.2025: +3,0 % (mindestens 110 €), zum 01.05.2026: +2,8 %
Wenn diese Berechnungen korrekt sind, dann gehören Pflegekräfte wie ich in P7 und P8 zu den Gruppen mit den geringsten Erhöhungen innerhalb der P-Tabelle. Gerade auf den Normalstationen wird der Personalmangel immer gravierender, und um die Attraktivität des Berufs zu steigern, müssten sowohl die finanziellen Anreize als auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Beides sehe ich hier nicht.

Zwar wird die Wechselschichtzulage von 155 € auf 250 € angehoben, was in meinem Fall eine zusätzliche Erhöhung des Bruttogehalts um etwa 2 % bedeutet, doch dies reicht nicht aus – insbesondere nicht für jene Bereiche, die nicht im Wechselschichtdienst arbeiten. Auch die auf 90 % angehobene Jahressonderzahlung ändert daran nichts. Insgesamt erkenne ich nicht, wie dieser Vorschlag den Pflegeberuf attraktiver machen soll.

Umwandlung eines Teils der Jahressonderzahlung in drei zusätzliche freie Tage – jedoch nicht für Krankenhäuser
Ehrlich gesagt hielt ich das zunächst für einen schlechten Scherz. Ausgerechnet in dem Bereich, der am dringendsten eine Arbeitszeitreduzierung und Entlastung benötigt, entfällt diese Option. Natürlich muss die Patientenversorgung sichergestellt werden, doch drei zusätzliche freie Tage für eine vermutlich geringe Zahl an Beschäftigten hätten daran nichts geändert. Stattdessen gibt es eine um rund 5 % erhöhte Jahressonderzahlung – in meinem Fall etwa 300 € brutto –, die aber die entgangenen freien Tage in keiner Weise aufwiegt.

Ein zusätzlicher Urlaubstag ab 2027
Zwar spät, aber immerhin eine positive Entwicklung.

Möglichkeit, die Wochenarbeitszeit freiwillig auf bis zu 42 Stunden zu erhöhen
Ich sehe hier die Gefahr, dass diese „freiwillige“ Regelung langfristig zu generellen Arbeitszeiterhöhungen führt, anstatt die Arbeitszeit zu reduzieren. Zudem könnten Arbeitgeber dies bei Neueinstellungen als Druckmittel nutzen – schließlich unterschreibt man einen neuen Vertrag ja "freiwillig" und könnte dann für die ersten 18 Monate gleich 42 Stunden vereinbaren.

Keine bezahlte Pause für Wechselschichtler im Krankenhaus
Dieser Punkt fehlt mir besonders. Ein solcher Ausgleich sollte unbedingt in die Verhandlungen einfließen, gerade weil die Jahressonderzahlung nicht umgewandelt werden kann. Auf Station habe ich ohnehin kaum eine echte Pause, da ständig Patienten, Angehörige, Ärzte oder das Telefon stören. Ein finanzieller Ausgleich wäre daher mehr als fair – zumal andere Wechselschichtbereiche im TVöD diese Regelung längst haben. Ich verstehe nicht, warum ausgerechnet die Pflege hier wieder benachteiligt wird.

Kein Überstundenzuschlag für Teilzeitkräfte
Die Unterscheidung zwischen Mehrarbeit und Überstunden gehört abgeschafft. Wer in Teilzeit arbeitet, hat in der Regel gute Gründe dafür und wird entsprechend eingeplant. Warum für Mehrarbeit kein Zuschlag gezahlt wird, erschließt sich mir nicht.

Option auf betriebliche Langzeitkonten
Ich bezweifle, dass mein Arbeitgeber dies umsetzt, solange der TVöD keine klaren Regeln dafür vorschreibt.

Kein „Meine-Zeit-Konto“, keine generelle Arbeitszeitverkürzung
Die Idee hinter dem „Meine-Zeit-Konto“ fand ich sinnvoll. Schade, dass es in dieser Form nicht erhalten bleibt. Vermutlich wäre es erfolgversprechender gewesen, von Anfang an weniger Stunden zu fordern.

Ich hoffe, meine Rückmeldung wirkt nicht zu direkt oder negativ, aber nach eingehender Beschäftigung mit der Schlichtungsempfehlung wollte ich Ihnen meine ehrliche Einschätzung mitteilen. Mir ist bewusst, dass ich das aus einer persönlichen Perspektive betrachte und dass wirtschaftliche Zwänge – gerade im Krankenhausbereich – eine Rolle spielen. Dennoch hatte ich nach der Umfrage zur Arbeitsbelastung, den daraus resultierenden Ergebnis und dann bei der Forderung nach „Meine-Zeit“ mehr erhofft. Davon ist in der Schlichtung kaum etwas übriggeblieben. Statt einer Verbesserung habe ich eher das Gefühl, dass wir als Pflegekräfte schlechter dastehen als zuvor.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihr offenes Ohr.

Sehr gutes Feedback. Kein treten in irgendeine Richtung und gut erklärt, warum du von Ergebnis und den Forderungen enttäuscht bist. Hast du gut geschrieben monkey.

cinderella

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« Antwort #1347 am: 02.04.2025 08:02 »
Ver.di hat die Mitglieder in den Krankenhäusern nach Rückmeldungen gefragt. Dies habe ich geschrieben:

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst danke ich Ihnen, dass Sie die Möglichkeit eines schriftlichen Feedbacks per E-Mail anbieten, da ich am 03. April leider verhindert bin. Ohne große Umschweife…

…muss ich sagen, dass mich die Empfehlung der Schlichtungskommission enttäuscht zurücklässt. Ich bin als Krankenpfleger auf einer Normalstation bei ... tätig, eingruppiert in P7 Stufe 3, und habe das gesamte Verfahren intensiv verfolgt sowie an mehreren Warnstreiks teilgenommen. Lassen Sie mich die Punkte einmal der Reihe nach durchgehen:

Laufzeit: 27 Monate
Unnötig lang. Ein Zeitraum von 24 Monaten wäre ein angemessener Kompromiss zwischen der geforderten Laufzeit von 12 Monaten und dem Angebot von 36 Monaten.

Entgelterhöhung zum 01.04.2025: +3,0 % (mindestens 110 €), zum 01.05.2026: +2,8 %
Wenn diese Berechnungen korrekt sind, dann gehören Pflegekräfte wie ich in P7 und P8 zu den Gruppen mit den geringsten Erhöhungen innerhalb der P-Tabelle. Gerade auf den Normalstationen wird der Personalmangel immer gravierender, und um die Attraktivität des Berufs zu steigern, müssten sowohl die finanziellen Anreize als auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Beides sehe ich hier nicht.

Zwar wird die Wechselschichtzulage von 155 € auf 250 € angehoben, was in meinem Fall eine zusätzliche Erhöhung des Bruttogehalts um etwa 2 % bedeutet, doch dies reicht nicht aus – insbesondere nicht für jene Bereiche, die nicht im Wechselschichtdienst arbeiten. Auch die auf 90 % angehobene Jahressonderzahlung ändert daran nichts. Insgesamt erkenne ich nicht, wie dieser Vorschlag den Pflegeberuf attraktiver machen soll.

Umwandlung eines Teils der Jahressonderzahlung in drei zusätzliche freie Tage – jedoch nicht für Krankenhäuser
Ehrlich gesagt hielt ich das zunächst für einen schlechten Scherz. Ausgerechnet in dem Bereich, der am dringendsten eine Arbeitszeitreduzierung und Entlastung benötigt, entfällt diese Option. Natürlich muss die Patientenversorgung sichergestellt werden, doch drei zusätzliche freie Tage für eine vermutlich geringe Zahl an Beschäftigten hätten daran nichts geändert. Stattdessen gibt es eine um rund 5 % erhöhte Jahressonderzahlung – in meinem Fall etwa 300 € brutto –, die aber die entgangenen freien Tage in keiner Weise aufwiegt.

Ein zusätzlicher Urlaubstag ab 2027
Zwar spät, aber immerhin eine positive Entwicklung.

Möglichkeit, die Wochenarbeitszeit freiwillig auf bis zu 42 Stunden zu erhöhen
Ich sehe hier die Gefahr, dass diese „freiwillige“ Regelung langfristig zu generellen Arbeitszeiterhöhungen führt, anstatt die Arbeitszeit zu reduzieren. Zudem könnten Arbeitgeber dies bei Neueinstellungen als Druckmittel nutzen – schließlich unterschreibt man einen neuen Vertrag ja "freiwillig" und könnte dann für die ersten 18 Monate gleich 42 Stunden vereinbaren.

Keine bezahlte Pause für Wechselschichtler im Krankenhaus
Dieser Punkt fehlt mir besonders. Ein solcher Ausgleich sollte unbedingt in die Verhandlungen einfließen, gerade weil die Jahressonderzahlung nicht umgewandelt werden kann. Auf Station habe ich ohnehin kaum eine echte Pause, da ständig Patienten, Angehörige, Ärzte oder das Telefon stören. Ein finanzieller Ausgleich wäre daher mehr als fair – zumal andere Wechselschichtbereiche im TVöD diese Regelung längst haben. Ich verstehe nicht, warum ausgerechnet die Pflege hier wieder benachteiligt wird.

Kein Überstundenzuschlag für Teilzeitkräfte
Die Unterscheidung zwischen Mehrarbeit und Überstunden gehört abgeschafft. Wer in Teilzeit arbeitet, hat in der Regel gute Gründe dafür und wird entsprechend eingeplant. Warum für Mehrarbeit kein Zuschlag gezahlt wird, erschließt sich mir nicht.

Option auf betriebliche Langzeitkonten
Ich bezweifle, dass mein Arbeitgeber dies umsetzt, solange der TVöD keine klaren Regeln dafür vorschreibt.

Kein „Meine-Zeit-Konto“, keine generelle Arbeitszeitverkürzung
Die Idee hinter dem „Meine-Zeit-Konto“ fand ich sinnvoll. Schade, dass es in dieser Form nicht erhalten bleibt. Vermutlich wäre es erfolgversprechender gewesen, von Anfang an weniger Stunden zu fordern.

Ich hoffe, meine Rückmeldung wirkt nicht zu direkt oder negativ, aber nach eingehender Beschäftigung mit der Schlichtungsempfehlung wollte ich Ihnen meine ehrliche Einschätzung mitteilen. Mir ist bewusst, dass ich das aus einer persönlichen Perspektive betrachte und dass wirtschaftliche Zwänge – gerade im Krankenhausbereich – eine Rolle spielen. Dennoch hatte ich nach der Umfrage zur Arbeitsbelastung, den daraus resultierenden Ergebnis und dann bei der Forderung nach „Meine-Zeit“ mehr erhofft. Davon ist in der Schlichtung kaum etwas übriggeblieben. Statt einer Verbesserung habe ich eher das Gefühl, dass wir als Pflegekräfte schlechter dastehen als zuvor.

Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihr offenes Ohr.

Ein umfangreiche Rückmeldung die an vielen Stellen noch viel deutlicher und direkte ausfallen darf. Die Entschuldigung wegen der direkten oder negativen Rückmeldung kann man sich aber schenken. Wer bei Verdi Mitglied ist, der ist dort in gewisser Weise Kunde. Verdi kann deutlich zurückgemeldet bekommen das das Ergebnis schlecht ist (wenn du der Meinung bist).
Persönlich halte ich unsere Verdi Evangelisten für Spinner (ich kann es nicht anders sagen). Immer ne große Klappe und wenn es ans Eingemachte geht, dann wird gekniffen.

personallife

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« Antwort #1348 am: 02.04.2025 08:04 »
Zum Thema Überstunden.
Rückblick der letzten 6 Jahre, mit Ausschreibungen im technischen Bereich:

Amtsleiter: 4 Ausschreibungsrunden, mangels qualifizierter Bewerber
Sachgebietsleiter: 3 Ausschreibungsrunden
Bauingenieur: 2 unbesetzte Stellen seit über 2 Jahre. Bewerbungen 2024 waren 0
Techniker: ca 8 Monate unbesetzt
Verwaltung: 30 Bewerbungen pro Stelle
E5 bis E7: 20 bis 30 Bewerbungen pro Stelle

Bei 24 Stunden Betrieben, muss die Arbeit von denen aufgefangen werden die noch da sind. Ergo Überzeiten ohne Ende
Mit Angeben hat dies nichts zu tun

Ausschreibungen und Stellensuche dowohl intern wie auch über externe Anbieter.

Wenn ich schon das Wort "Ausschreibungsrunden" lese. Einfach den Recruiting-Prozess für noralgische Stellen an einen Headhunter outsourcen und diesen dafür ordentlich zahlen. Zusätzlich die Stelle attraktiv gestalten inkl. HO und weiteren Benefits (nein - kein Obstkorb oder kostenloses Leitungswasser) und es werden sich geeignete Bewerber finden. Solange aber immer noch rumgeknausert wird, kann der Leidensdruck bei den Arbeitgebern und den verbliebenen Beschäftgten nicht groß genug sein, wenn diese immer noch bereit sind zu "Überzeiten ohne Ende" und so den Laden am Laufen halten.

Magst du erklären was für dich Benefits sind, die nach dem TVöD "erlaubt" sind?

Dumdidum

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1349 am: 02.04.2025 08:09 »
Da kann es doch so viele Sachen geben, da spricht der TVÖD doch nicht gegen? Angefangen beim Rabatt fürs Fitnesstudio, Parkplatz rund um die Uhr, Laptop, Tankkarte und keine Ahnung was.

Unseren Führungskräften wurde die Zeiterfassung für 500 Euro pro Monat "abgekauft". Für die Hälfte bedeutet dies, dass sie ihre Überstunden etwas vergütet bekommen. Für die andere Hälfte bedeutet dies defacto eine 30-35 Stunden Woche.