Maschinen, Automatisierung, Vernetzung, künstliche Intelligenz, etc.
Unsinn. Durch digitalisierung könnten 100.000e Stellen schlichtweg ersetzt werden. Speziell in den EG3-9. Bereits jetzt könnten damit durch KI Anträge fehlerfrei und blitzschnell bearbeitet werden.
Ja und wer entwickelt, wartet, betreut die Maschinen? Die Automatisierung? Die Vernetzung? Wer implementiert die künstliche Intelligenz? Wer entwickelt neue Algorithmen? Wer beschäftigt sich mit solchen Technologien? Fallen die alle vom Himmel?
Und nein, die Wirtschaft investiert nicht in die langfristige Grundlagenforschunge oder Entwicklung neuer Technologien. Das läuft fast immer über öffentlichen Dienst (wenn auch im Hintergrudnd).
Die arbeit wird eben nicht weniger, sie verlagert sicht nur. Öffentlicher Dienst heißt nicht automatisch Verwaltung und Anträge abarbeiten.
Aber das ist ne ewige Diskusison.
Und wieder großer Mist!
Es gibt ausreichend Studien, die durch die Automatisierung 1/3 oder sogar 2/3 der Belegschaft gefährdet oder wegrationalisiert sehen. Warum sollten wir dann deiner anekdotischen Evidenz Glauben schenken?
Und: Natürlich investieren Firmen in Forschung. Was glaubst du, findet in den Laboren, Teststudios etc statt?Master- Doktorarbeiten befassen sich mehr als Ausreichend damit. Oder denkst du, die Stadt Wuppertal macht dies?
Ich gebe mal ein konkretes Beispiel für Rationalisierung durch Automatisierung:
Wir haben eine Gehaltsaberechnungsstelle, die für verschiedene Arbeitgeber die Payroll übernimmt. Insgesamt werden dort ca. 30.000 Personalfälle abgerechnet. Bis vor wenigen Jahren haben nach jeder Abrechnung sowohl die Personalsachbearbeiter als auch die Abrechner jeweils einen Ausdruck der Abrechnung für jeden Personalfall erhalten, anschließend den Ausdruck mit dem Vormonat und den erfassten Änderungen im System verglichen (=200 % Kontrolle) und anschließend dann in der Personalakte abgelegt.
Was haben wir gemacht?
1. Den Druck der Blätter komplett eingestellt und ein LDMS eingeführt.
2. Prozess neu aufgesetzt, nur die Abrechner kontrollieren die Abrechnung. Niemand anders.
3. Kontrolle der Abrechnung erfolgt komplett digital, eine Software führt eine erste Prüfung der Abrechnung bei allen Personalfällen durch und legt, nach fest definierten Regeln, nur noch bestimmte Sachverhalte zur Prüfung einem Menschen vor.
Was ist die Folge aus dieser Umstellung?
1. Quote nicht bemerkter Fehler deutlich gesunken, dadurch höhere Qualität bei der Abrechnung und weniger Beschwerden der Beschäftigten.
2. 2,5 Vollzeitäquivalente eingespart.
3. Dadurch deutlich leerere Überstundenkonten.
4. Mehr Zeit für Beratung.
Das ist jetzt nur ein Beispiel für mögliche Effizienzsteigerungen durch Automatisierung und Digitalisierung. Die Liste ist unendlich im öD, da hier oftmals noch wie in der Steinzeit gearbeitet wird.