Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Stufe nachträglich nicht "verhandelbar"?
Feivel:
--- Zitat von: LogiJöw am 04.04.2025 08:29 ---Ärgere dich nicht zuviel, das bringt graue Haare ;) Suche dir etwas aus, was passt, verhandele vorher alles aus und dann geht es los. Spätestens nach 1 Monat denkst du nicht mehr an das, was einmal war. Das ist es auch einfach nicht wert. Viel Erfolg!
--- End quote ---
Die grauen Haare kamen jetzt alters- Familien- und Hobbybedingt von allein ;D.
Da hast du recht. Ich ärgere mich inzwischen schon deutlich weniger.
Ich bin gespannt, was das Personalamt mir letztlich anbieten wird. Wenn es nicht passen sollte, suche ich mir anderweitig etwas anderes. AG gibt´s hier zu genüge.
Egal was kommen mag, ich freue mich schon auf eine neue Herausforderung und vielleicht auch ein anderes Arbeitsumfeld.
Ich danke Dir recht herzlich :)
MoinMoin:
--- Zitat von: Feivel am 04.04.2025 07:40 ---Ich verstehe das Konstrukt sowieso nicht. Zurzeit befinde ich mich unter anderem in der Betreuung eines Programms und es gibt niemanden in der gesamten Verwaltung, der meinen Weggang derzeit kompensieren könnte. Also habe ich meinen "Marktwert" dann irgendwann ins Spiel gebracht.
Thema Zulage: DAS ist auch so ein Ding. Es gibt hier schlichtweg irgendwie keine. Jetzt soll ich bald Azubis betreuen und dafür gibt es auch nichts, wohl auch keine Entlastung.
--- End quote ---
Ja aber nur im TVöD VKA gibt es kein. Bund und Länder haben eine und nutzen sie genau für diese Dinge.
Feivel:
--- Zitat von: MoinMoin am 04.04.2025 09:24 ---
--- Zitat von: Feivel am 04.04.2025 07:40 ---Ich verstehe das Konstrukt sowieso nicht. Zurzeit befinde ich mich unter anderem in der Betreuung eines Programms und es gibt niemanden in der gesamten Verwaltung, der meinen Weggang derzeit kompensieren könnte. Also habe ich meinen "Marktwert" dann irgendwann ins Spiel gebracht.
Thema Zulage: DAS ist auch so ein Ding. Es gibt hier schlichtweg irgendwie keine. Jetzt soll ich bald Azubis betreuen und dafür gibt es auch nichts, wohl auch keine Entlastung.
--- End quote ---
Ja aber nur im TVöD VKA gibt es kein. Bund und Länder haben eine und nutzen sie genau für diese Dinge.
--- End quote ---
Das stimmt. Beim Bund gab es gefühlt für alles irgendwo die Möglichkeit, eine Zulage zu erhalten.
Bei den anderen aus dem Lehrgang konnte ich zumindest herauskristallisieren, dass bei Übernahme von Azubis das Arbeitspensum reduziert wird.
Ursprünglich war der Lehrgang dazu gedacht, meine Aufstiegschancen zu verbessern. Das soll mir nach Aussage aber irgendwie überhaupt nichts bringen. Naja was solls.
troubleshooting:
Kann dir ebenfalls aus eigener Erfahrung sagen, Wechsel lohnen sich. Wenn die Pers. einmal eingefahren ist, war es das.
Es gibt genügend regelmäßig Möglichkeiten, auch in den verschiedenen Institutionen des ÖD. Wobei auch ich die Erfahrung gemacht habe, dass wenn der Weggang ganz konkret auf dem Tisch liegt, man jedesmal unheimlich flexibel wird, was Zulagen angeht. Ich bin aber immer gegangen.
a) Weil ich es dem neuen AG gegenüber unfair fand (zumal ich dort das Geld gleich bekomme, was der alte erst nachträglich rausrücken wollte)
b) Mag ich solch einseitig wenig wertschätzenden Umgang nicht. Der Spruch, der AN soll froh sein, hier arbeiten zu dürfen - fiel auch! Der verheißt auch für die Zukunft nix Gutes. Wenn der AG von mir mehr möchte, als Durchschnitt, dann darf er das auch vergüten. Zahlt er nur das, was er muss - tu ich auch nur das, was ich muss! Ist halt keine Einbahnstrasse!
Wichtig ist, beim potentiell neuen AG, alle Forderungen auf den Tisch:
- Vergütung
+ sonstiges: z.B. homeoffice-Wünsche, Gleitzeit mit kurzen Tagen, Büroausstattung (höhenverstellbarer Schreibtisch) etc.
Wenn sie dich wollen und brauchen, dann gehen sie auch drauf ein!
Feivel:
--- Zitat von: troubleshooting am 04.04.2025 11:03 ---Kann dir ebenfalls aus eigener Erfahrung sagen, Wechsel lohnen sich. Wenn die Pers. einmal eingefahren ist, war es das.
Es gibt genügend regelmäßig Möglichkeiten, auch in den verschiedenen Institutionen des ÖD. Wobei auch ich die Erfahrung gemacht habe, dass wenn der Weggang ganz konkret auf dem Tisch liegt, man jedesmal unheimlich flexibel wird, was Zulagen angeht. Ich bin aber immer gegangen.
a) Weil ich es dem neuen AG gegenüber unfair fand (zumal ich dort das Geld gleich bekomme, was der alte erst nachträglich rausrücken wollte)
b) Mag ich solch einseitig wenig wertschätzenden Umgang nicht. Der Spruch, der AN soll froh sein, hier arbeiten zu dürfen - fiel auch! Der verheißt auch für die Zukunft nix Gutes. Wenn der AG von mir mehr möchte, als Durchschnitt, dann darf er das auch vergüten. Zahlt er nur das, was er muss - tu ich auch nur das, was ich muss! Ist halt keine Einbahnstrasse!
Wichtig ist, beim potentiell neuen AG, alle Forderungen auf den Tisch:
- Vergütung
+ sonstiges: z.B. homeoffice-Wünsche, Gleitzeit mit kurzen Tagen, Büroausstattung (höhenverstellbarer Schreibtisch) etc.
Wenn sie dich wollen und brauchen, dann gehen sie auch drauf ein!
--- End quote ---
Zunächst muss ich dazu sagen, dass das Problem tiefgreifender sitzt (zumindest im Bereich) und ich erst nach Gesprächen mit anderen aus anderen Kommunen gemerkt habe, was in den letzten Jahren hier so passiert ist.
Hatte zuletzt durch eine Erkrankung 2 Wochen gefehlt.
Wollte erst nach 4 Tagen trotzdem arbeiten gehen, weil die "Bude zurzeit brennt". Hab dann gemerkt, dass nichts geht und wollte Homeoffice machen.
Der Vorgesetzte hat mich daraufhin am Telefon dann angeschrien und gemeint, entweder Arzt oder arbeiten zu kommen. Doof von mir, ich weiß.
Der Schritt, nicht zur Arbeit zu gehen und mich krankschreiben zu lassen, hat sich im Nachhinein absolut richtig angefühlt und lässt mich seitdem an meiner grundsätzlichen Einstellung grübeln. Insbesondere habe ich gehört, dass man mir indirekt "krankfeiern" unterstellt hat.
In der Zeit musste ich über vieles nachdenken, auch über dies klein halten und warum ich mich denn überhaupt beschwere. Im Vergleich zur Bäckerin habe ich es doch gut. Ich könnte jetzt noch weiter ausholen, würde jedoch den Rahmen sprengen.
Jetzt hatte ich einen Termin mit dem Personalchef, nachdem ich meinen Wechsel angedeutet habe. Losgelöst von teils dubiosen Fragen von ihm, bei denen ich klargestellt habe, dass ich beispielsweise sicherlich nicht außerhalb meiner Dienstzeit regelmäßig aus irgendwelchen Gründen sonntags arbeiten würde, hat man anscheinend festgestellt, nicht noch einen vermeintlich guten und am Aufstieg interessierten MA zu verlieren (Nachwuchsführungskräfte sind durch die Angebote hier wohl kaum zu finden, oder wechseln kurze Zeit später wieder)
Es soll in diesem Jahr noch etwas passieren, Stellentechnisch. Insbesondere ist klar, dass ich eher ein Eigenbrötler bin und Freiräume brauche, damit ich mich "entfalten" kann. Hier stört man sich ja schon an der Lautstärke meiner Tastenanschläge auf der Tastatur...
Zu a): Das sehe ich genauso wie du. Insbesondere scheue ich mich nicht vor neuen Herausforderungen und einer neuen Umgebung. Damit scheine ich hier z.B. auch exklusiv zu sein.
Zu b): Ich musste es erst aus dem Kopf bekommen. Dieses Denken hat man mir hier recht schnell eingeimpft. Als ich zuletzt meinte, Loyalität ist keine Einbahnstraße, gab es einen zunächst deutlichen Monolog, den ich NICHT geführt habe...
Zu den Forderungen:
Bei der Vergütung möchte ich definitiv die knapp 5 Jahre Verwaltungserfahrung als Zugschreiber in einer Führungsstelle bei der Bundeswehr nicht mehr unbeachtet lassen und mindestens auf EG10 kommen.
Hatte 2023 die Möglichkeit auf EG11, was nach Aussage hier nicht gehen würde, da ich keine EG-Stufe überspringen kann. Widerworte nicht gewünscht.
Sonstiges: Da die Benefits hier begrenzt sind, ist das für mich eh kein Dauerzustand. Wir sollen am liebsten mit dem Rad zur Arbeit kommen, haben aber nicht einmal ein Leasingangebot und können uns hier einmal waschen.
Homeoffice bzw. Mobiles Arbeiten ist hier auf 20 % begrenzt. Büroausstattung war hier bereits ein riesen Thema. Mein knapp 40 Jahre alter Schreibtisch ist doch noch gut.
Bin Mitte 30 und habe, seitdem ich in der Verwaltung sitze, Rückenprobleme...
Noch eine Ergänzung: Habe übrigens viele Tätigkeiten außerhalb meiner Stellenbeschreibung getan, unter anderem auch Personal geschult. Wurde mir unterstellt, ich würde mich nur profilieren wollen. Mache, wie du richtig angedeutet hast, nur noch mein Pflichtprogramm, weil bisher kaum Wertschätzung geäußert wurde.
So, genug Text. Durfte mir schon wieder die Frage anhören, was ich denn da so viel tippe. Früher durfte keine Kommunikation ohne den Vorgesetzten rausgehen. Meinte jetzt, sind private Belange und das könne ich ja nach der Arbeit erledigen.
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version