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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
Hugo Stieglitz:
--- Zitat von: MoinMoin am 08.07.2025 10:05 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 09:25 ---Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.
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Nein, die Reichen sind da nicht aussen vor, sondern werden entlastet.
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Nur wenn Du Steuerzuschüsse in die GKV als alternativlos ansiehst, was sie nicht sind und gleichzeitig vermiedene Steuerzuschüsse automatisch zu Steuersenkungen (für Besserverdiener) führen würden, was ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich ist. *Hüstel* Soli *Hüstel*.
Was aber ganz praktisch geschieht wenn die BBG der GKV angehoben wird, dass diejenigen, die einkommenstechnisch den Kopf etwas über den Durchschnitt recken, zusätzlich belastet werden, während sich für diejenigen, die sehr weit über dem Durchschnitt liegen, nichts verändert. Die Top 10% (zu denen man schon gehört, wenn man Sachgebietsleiter im Jobcenter ist) werden belastet, die Top 1% geschont. Klassische SPD Politik und anschlussfähig an die AFD, die Deiner Aussage nach ja ebenfalls die Top 1% entlasten möchte.
--- Zitat von: NelsonMuntz am 08.07.2025 10:13 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 09:25 ---Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.
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Die "wirklich Reichen" beziehen kein Einkommen aus sozialversicherungspflichtiger Erwerbsarbeit! - Die freuen sich eher über den Fall der Schuldenbremse, weil die so in die Märkte gepumpte Billion nach ihrem Lauf durch die Wirtschaft final als Rendite in deren Portfolios landet. Die Zinsen für diese Schulden zahlt natürlich: Herr/Frau Otto Normal!
Ui, da war ich jetzt aber mal ganz weit links draußen ;)
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Das ist bekannt.
Wäre ja eine Maßnahme genau die in den Fokus von Mehrbelastungen zu nehmen anstelle derjenigen, die gerade mal so ein bisschen über dem Durchschnitt verdienen. Stattdessen wird genau das Gegenteil gemacht und jede Parallele zur politischen Konkurrenz geleugnet.
MoinMoin:
--- Zitat von: UNameIT am 08.07.2025 10:08 ---
Mal ne Rechnung:
4500€
+255€
+255€
_______
5010€
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In den 4500 ist das KG schon drin.
--- Zitat ---Also Arm bist du mit 5000€ Einkommen definitiv nicht.
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Nö, aber wie gesagt mit 4500 Haushaltsnetto bist du in der Mitte
und hat nach deiner Rechnung rund 300€ freies Geld....
MoinMoin:
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 10:42 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 08.07.2025 10:05 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 09:25 ---Die Erhöhung der BBG belastet eben nur die GKVler und nur bis zur Grenze der Erhöhung. Das sind vielleicht Besserverdiener aber immerhin noch Leute die arbeiten und nicht mal privat versichert sind. Eigentlich klassisches SPD-Klientel. Die wirklich Reichen lässt man damit außen vor und damit liegen SPD und AFD gar nicht so weit auseinander.
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Nein, die Reichen sind da nicht aussen vor, sondern werden entlastet.
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Nur wenn Du Steuerzuschüsse in die GKV als alternativlos ansiehst, was sie nicht sind und gleichzeitig vermiedene Steuerzuschüsse automatisch zu Steuersenkungen (für Besserverdiener) führen würden, was ebenfalls nicht sehr wahrscheinlich ist. *Hüstel* Soli *Hüstel*.
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Nein, sie werden steuerlich entlastet weil Ihre Ausgaben für KV stärker steuerlich wirken.
Wenn der maximale GKV Beitrag um 100 € steigt, dann sinken meine Steuerausgaben um 42€, weil ich dann eben diese 100€ mehr steuerlich geltend machen kann.
Ganz simpel.
(Ok, wenn ich eine so teuere Versicherung hätte, dass ich den max Betrag schon überschritte hätte, hier habe ich geflunkter ) :o ;D
MoinMoin:
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 10:42 ---Was aber ganz praktisch geschieht wenn die BBG der GKV angehoben wird, dass diejenigen, die einkommenstechnisch den Kopf etwas über den Durchschnitt recken, zusätzlich belastet werden, während sich für diejenigen, die sehr weit über dem Durchschnitt liegen, nichts verändert. Die Top 10% (zu denen man schon gehört, wenn man Sachgebietsleiter im Jobcenter ist) werden belastet, die Top 1% geschont. Klassische SPD Politik und anschlussfähig an die AFD, die Deiner Aussage nach ja ebenfalls die Top 1% entlasten möchte.
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Ja, was die Logik angeht schon und läßt sich ja auch schön sozial schön reden, dass mn mehr Geld in die GKV bekäme.....und weniger zur PKV abwandern könnten (übrigens, diese Politik der starken Anstiege der BBG wird schleichent schon seit 20 Jahren gefahren, ich kann noch als BATle in den ersten Jahren meiner beruflichen Tätigkeit in die PKV wechseln)
Nur wo sie nich zusammen kommen ist, dass die SPD eben nicht die obersten 1% steuerlich entlasten will, sondern belasten will.
MoinMoin:
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 08.07.2025 10:42 ---Wäre ja eine Maßnahme genau die in den Fokus von Mehrbelastungen zu nehmen anstelle derjenigen, die gerade mal so ein bisschen über dem Durchschnitt verdienen. Stattdessen wird genau das Gegenteil gemacht und jede Parallele zur politischen Konkurrenz geleugnet.
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Nun die AfD würde massiv, anders als die SPD, bei den anderen Steuerarten (wie Erbschaftssteuer,KSt,...) senken wollen, was auch kein Entlastung für den der mal so ein bisschen über den Durchschnitt verdient bedeutet.
Da sehe ich ebenfalls keine Parallelen.
Also es ist doch mehr als deutlich, dass der Steuer-Kuchen der von der AfD verteilt werden soll eben primär den obersten (und nicht die Mitte) Einkommensbezieher bedienen soll und die anderen ebenfalls (wie bei der SPD, da sind wir uns durchaus einig) verarscht werden.
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